Beiträge von Rainer M.

    Hallo,

    vor wenigen Tagen habe ich diese beiden Fotos von Teuerlingen gemacht, habe aber Schwierigkeiten in der genauen Zuordnung.


    Bild 1 scheint mir ziemlich klar: Gestreifter Teuerling (Cyathus striatus).
    Bild 2 zeigt Teuerlinge an einem anderen Fundort, diese waren kleiner und zeigen m.M nach weniger diese gerippten Innenseiten. Also Tiegel-Teuerlinge (Crucibulum laeve)?

    Wie unterscheide ich die beiden sicher? In der Literatur fand ich den Hinweis, Cyathus weise "Deckel" auf, Crucibulum nur Häutchen. Deckel habe ich jedoch noch nie gesehen. Bleibt also das Unterscheidungsmerkmal "gerippte" oder glatte Innenseiten. In diesem Fall wären die Pilze auf Bild 2 Tiegel-Teuerlinge - oder?

    Zudem frage ich mich, wie sich bei so ähnlichen Arten ein Gattungsunterschied begründen lässt.


    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!


    Herzliche Grüße, Rainer



    Hallo Olaf,


    herzlichen Dank für die Beschreibung deines Kamera-Equipments - ich hatte dich ja darum gebeten. Die Ergebnisse, die du damit erzielst, sind wirklich beeindruckend, meine Gratulation und Anerkennung!


    Ich mache mir die Sache etwas leichter, benutze zum Stacken das kamerainterne Stacking-Programm der Canon R6 mark II samt autofokusbetriebenem Makro RF 100mm/2.8. Diese Kombi sitzt auf einem sehr kleinen, aber stabilen Stativ. Alternativ dazu benutze ich in Bodennähe einen Bohnensack, hinzu kommen zwei handliche Reflektoren für Aufhellung bzw. Abschattung.


    Danke nochmals und herzliche Grüße,

    Rainer

    Hallo Malone,


    das sehe ich auch so. Auf der Bestimmungsseite des Pilzes im "123pilzforum" wird er als "sehr selten" bezeichnet.


    Ich glaube jetzt die Lösung zu haben: Er kommt offenbar nur regional vor, nämlich in nährstoffreichen Buchenwäldern mit Kalkuntergrund, während er anderweitig ganz fehlt. Das erklärt vielleicht diese Zuordnung.


    Herzliche Grüße, Rainer

    Hallo,

    die Helmlinge, die Lou zeigt, würde ich als Gelborangemilchende Helmlinge, Mycena crocata, ansprechen. Nun lese ich, dass die sehr selten seien. Ich selbst habe aber dieser Tage bereits mehrfach welche gefunden. Handelt es sich also doch nicht um M. crocata?


    Kann einer der Spezialisten vielleicht Stellung nehmen?


    Hier die beiden Funde von mir aus den letzten Tagen:






    Herzliche Grüße, Rainer

    Ich möchte mich den Worten von Grüne/Kagi nochmals anschließen: Bitte solche Pilze erstens nicht ohne eindeutige Identifizierung essen, und zweitens bitte solche seltenen Pilze stehen lassen.


    Die Stachelbärte sind essbar, der Igel-Stachelbart ist ein sehr wohlschmeckender Speisepilz, der deshalb auch gezüchtet wird.


    Hier nochmal zum Vergleich zwei (weitgehend unbearbeitete) Fotos des Ästigen (Bild 1) und des Igel-Stachelbarts (Bild 2):






    Herzliche Grüße, Rainer

    Hallo Olaf,


    ich bin sehr gespannt auf deine Erläuterungen, allerdings erschreckt mich die Drohung mit Mathe und Physik ziemlich. Wenn du das wahr machst, werde ich mich ausklinken müssen.... =O


    Dein Foto des Violetten Lacktrichterlings ist ganz wunderbar!


    Herzliche Grüße, Rainer

    Ich kann Olaf nur zustimmen: Die Fotos deines Raufußes sind ganz prima! Was mir besonders gefällt, ist die Einbettung des Pilzes in sein Habitat, das vermittelt ganz viel Waldatmosphäre. Also stelle dein Können bitte nicht unter den Scheffel!


    Das mit der Unzufriedenheit ist ein gutes Zeichen, das kenne ich sehr sehr gut!! :)


    Herzliche Grüße Rainer

    Am besten am Standort, näher und schärfer als deine erste Aufnahme. Totalaufnahme, Ausschnitt und Detail.


    Herzlichen Gruß, Rainer


    P.S. Die Bezeichnung „Ziegenbart“ ist kein eindeutiger Pilzname, sondern wird ab und an gewissermaßen umgangssprachlich für mehrere Korallenarten und auch den Klebrigen Hörnling verwendet.

    Hallo,


    die Bilder sind nicht allzu aussagekräftig. Wie beli schon sagt, sicher ein Stachelbart. Ich würde am ehesten auf den Ästigen Stachelbart, Hericium collaoides, tippen.


    Der Pilz ist selten und wunderschön, man sollte ihn deshalb besser nicht sammeln, sondern ihn ungestört aussporen lassen.


    Viele Grüße, Rainer

    Hallo Grafei,


    ja, das stimmt, außerdem werden die Strukturen weicher, was insbesondere dem Hintergrund zugute kommt. Bei Methode B ist der deutlich härter, dafür werden feine Pilzstrukturen deutlicher hervorgehoben. Methode C soll beides vereinen, allerdings ähneln die Ergebnisse nach meinen Erfahrungen mehr B als A und erzeugen auch mehr Halos.


    LG Rainer

    Liebe Pilzfreunde,


    angeregt von Olafs Fotos zeige ich (Neuling im Forum) auch ein paar Eindrücke vom vergangenen Wochenende.


    Bei uns - Unterfranken, Raum Würzburg - ist leider schon seit längerem nur ein geringes Pilzaufkommen zu beobachten, es ist einfach dauerhaft zu trocken, und da nützt auch ein gelegentlicher Niederschlag wie am Montag nur wenig. Unsere Gegend gehört zu den trockensten Gebieten in Deutschland, leider. Daher sind zur Zeit kaum Mykorrhizapilze zu finden, hauptsächlich nur Saprobionten. Eine Ausnahme bildete vergangene Woche ein Massenauftreten von Goldröhrlingen (in einem anderen Thread habe ich dazu schon etwas geschrieben und Fotos gezeigt).


    Die Fotos entstanden alle am vergangenen Wochenende im Gramschatzer Wald, einem intensiv genutzten Wirtschaftswald im Norden von Würzburg.


    Herzliche Grüße, Rainer



    Halsbandschwindling (Marasmius rotula):


    Tränender Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda):



    Klebriger Hörnling (Calocera viscosa):




    Rosablättriger Helmling (Mycena galericulata):




    Laubholz-Knäueling (Panus conchatus):




    Ein Schüppling (Pholiota), welcher, kann ich nicht sagen:




    Und schließlich relativ viele Buchenschleimrüblinge (Oudemansiella mucida):






    Herzliche Grüße, Rainer

    Hallo Benjamin,


    vielen Dank für das Lob meiner Fotos (freut mich sehr, dass sie dir gefallen!), und danke auch für den Hinweis auf den Fotowettbewerb. Ich komme darauf zurück!

    @Bea: Vielen lieben Dank für deine netten Worte zu meinen Fotos! Ich fände es prima, wenn auch du hier Fuß fassen würdest! Liebe Grüße, Rainer

    Hallo,


    in den letzten Wochen konnte ich gleich zweimal Exemplare der Verzweigten Becherkoralle, Artomyces pyxidatus, finden - für mich ein Erstfund.


    Der Pilz ist wunderschön, wird vielleicht nur noch von den Stachelbärten übertroffen. Früher war er ziemlich selten, doch nimmt er mittlerweile an Häufigkeit zu, da er wärmeliebend und mithin ein Gewinner des Klimawandels ist. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb er bei uns - im überdurchschnittlich warmen Unterfranken - jetzt häufiger auftaucht.


    Er gehört nicht zu den Korallen oder Korallenpilzen, obwohl er ihnen sehr ähnlich sieht. Vielmehr wird er taxonomisch zu den Täublingsartigen (!) und hier wieder zur Familie der Ohrlöffelstachelingsverwandten (was für ein Begriff! :D ) gestellt, gehört also einer ganz anderen Ordnung an.


    Am ähnlichsten sieht er der häufigen Steifen Koralle, Ramaria stricta, mit der man ihn wirklich leicht verwechseln kann. Die beiden letzten Bilder zeigen die Ähnlichkeit augenfällig. Das Unterscheidungsmerkmal sind die becherartigen Vertiefungen in den oberen Verzweigungen, die der Art ihren deutschen Namen eingebracht haben. Mitunter wird der Pilz auch „Kandelaberpilz“ genannt, da die Verzweigungen der Form von Armleuchtern/Kandelabern ähneln - die Steife Koralle weist hingegen immer vertikale Wuchsform auf.









    Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag,

    Rainer

    Hallo Franz,


    sind das aktuelle Funde? Dann beneide ich dich - wir sitzen hier in Mainfranken im wahrsten Sinn des Wortes auf dem Trockenen. An Steinpilze gar nicht zu denken!


    Gratulation und Waidmannsheil weiterhin!


    Herzliche Grüße, Rainer

    Hallo Daniel!


    Vielen Dank für deine nette Begrüßung!


    Ich kenne Bea aus anderem Zusammenhang, dass sie jetzt auch hier ist, ist eine Überraschung - deshalb der Smiley. Alles gut!


    Beste Grüße, Rainer


    P.S. Hallo Bea - ich freue mich, dich jetzt auch hier zu treffen!! :*

    Vielen Dank für die freundliche Aufnahme und die netten Begrüßungen!


    Mein erster Eindruck von dieser Community ist sehr positiv, ich freue mich auf regen Gedankenaustausch und viele, viele Pilze!


    Herzliche Grüße, Rainer