Beiträge von Rainer M.

    Hallo,


    in den letzten Wochen konnte ich gleich zweimal Exemplare der Verzweigten Becherkoralle, Artomyces pyxidatus, finden - für mich ein Erstfund.


    Der Pilz ist wunderschön, wird vielleicht nur noch von den Stachelbärten übertroffen. Früher war er ziemlich selten, doch nimmt er mittlerweile an Häufigkeit zu, da er wärmeliebend und mithin ein Gewinner des Klimawandels ist. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb er bei uns - im überdurchschnittlich warmen Unterfranken - jetzt häufiger auftaucht.


    Er gehört nicht zu den Korallen oder Korallenpilzen, obwohl er ihnen sehr ähnlich sieht. Vielmehr wird er taxonomisch zu den Täublingsartigen (!) und hier wieder zur Familie der Ohrlöffelstachelingsverwandten (was für ein Begriff! :D ) gestellt, gehört also einer ganz anderen Ordnung an.


    Am ähnlichsten sieht er der häufigen Steifen Koralle, Ramaria stricta, mit der man ihn wirklich leicht verwechseln kann. Die beiden letzten Bilder zeigen die Ähnlichkeit augenfällig. Das Unterscheidungsmerkmal sind die becherartigen Vertiefungen in den oberen Verzweigungen, die der Art ihren deutschen Namen eingebracht haben. Mitunter wird der Pilz auch „Kandelaberpilz“ genannt, da die Verzweigungen der Form von Armleuchtern/Kandelabern ähneln - die Steife Koralle weist hingegen immer vertikale Wuchsform auf.









    Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag,

    Rainer

    Hallo Franz,


    sind das aktuelle Funde? Dann beneide ich dich - wir sitzen hier in Mainfranken im wahrsten Sinn des Wortes auf dem Trockenen. An Steinpilze gar nicht zu denken!


    Gratulation und Waidmannsheil weiterhin!


    Herzliche Grüße, Rainer

    Hallo Daniel!


    Vielen Dank für deine nette Begrüßung!


    Ich kenne Bea aus anderem Zusammenhang, dass sie jetzt auch hier ist, ist eine Überraschung - deshalb der Smiley. Alles gut!


    Beste Grüße, Rainer


    P.S. Hallo Bea - ich freue mich, dich jetzt auch hier zu treffen!! :*

    Ebenfalls Glückwunsch!


    An sowas ist bei uns (Unterfranken) infolge Trockenheit nicht zu denken!

    Weidmannsheil auch weiterhin!


    LG, Rainer

    Vielen Dank für die freundliche Aufnahme und die netten Begrüßungen!


    Mein erster Eindruck von dieser Community ist sehr positiv, ich freue mich auf regen Gedankenaustausch und viele, viele Pilze!


    Herzliche Grüße, Rainer

    Hallo Frank,


    im Prinzip kann ich das für den Würzburger Raum bestätigen: In den vergangenen Wochen eher wenige Mykorrhizapilze, etwas besser sah es bei den Saprobionten aus. Trotzdem war das Pilzaufkommen im Vergleich etwa zum Steigerwald recht ordentlich, offenbar hat es im Raum Würzburg etwas mehr geregnet als dort (was eigentlich ungewöhnlich ist).


    In der vergangenen Woche gab es im Gramschatzer Wald allerdings eine erstaunliche Ausnahme: Dort gab es innerhalb weniger Tage ein Massenaufkommen des Goldröhrlings, wirklich große Mengen.





    Allerdings verschwinden die Pilze jetzt wieder rasch, es ist einfach schon wieder zu trocken.


    Vor wenigen Tagen habe ich ebenfalls einen prachtvollen Leberreischling gefunden, auch im Gramschatzer Wald.



    Wollen wir hoffen, dass es in den nächsten Tagen etwas regnet!


    Herzliche Grüße,

    Rainer

    ich heiße Rainer, bin schon älteres Semester und wohne im Raum Würzburg. Mein Interesse für Pilze wurde in der Kindheit beim Pilzesammeln mit dem Vater grundgelegt, verlor sich dann aber in der Zeit des Berufs. Seit etwa 10 Jahren sind die Pilze aber wieder eines meiner liebsten Hobbys geworden. Das Essen steht dabei nicht im Vordergrund (ist natürlich auch nicht ausgeschlossen), sondern das Kennenlernen und die Fotografie. Ich bin Mitglied der Pilzfreunde Mainfranken.

    Unterfranken ist wegen seiner sehr abwechslungsreichen Bodenbeschaffenheit und seinen gleichfalls sehr unterschiedlichen Naturräumen traditionell ein sehr interessantes und ergiebiges Pilzgebiet, leidet jedoch seit Jahren in erheblichem Maße unter der zunehmenden Trockenheit.


    Ich freue mich auf interessanten Gedankenaustausch!


    Herzliche Grüße, Rainer