Beiträge von LilaAuster

    Einfach nur sicherstellen das die Pilze lange genug mitkochen. In der Pfanne werden die Pilze selbst auch nicht heisser als in der Suppe, es sei denn, sie wären komnplett trocken. Dann würden sie aber anbrennen bzw. schwarz werden.


    Nachtrag zum Verständnis: Wasser wird auf unseren normalen Höhen nicht heisser als 100 Grad Celsius. D.h. ob du die Suppe nu "Stark erhitzt" oder köchelst, macht keinen Unterschied in der Temperatur. Sobald das Wasser kocht, also über Blasen verdampft, hat es am Boden des Topfes 100 °C erreicht.


    In der Pfanne verhält es sich genauso mit den Pilzen, auch dort werden sie nicht heisser als 100°C, sofern sie noch Wasser enthalten.

    Was können Grüne Knollenblätterpilze dafür, dass sie nützlich sind und den Bäumen beim Wachsen helfen?

    Das eigentliche Problem ist die Dummheit der Menschen. Bei uns in der ach so bösen DDR-Schule haben wir in der Heimatkunde schon wichtige Sachen über die Natur, die Pflanzen, Pilze und Tiere gelernt. Wir brauchten nicht die heutigen "Baumschulen".

    Heute braucht man einen "Pilz-Coach". Das konnten früher die Biologie-Lehrer.

    Manchmal denke ich, warum lernen die Kinder heute so wenig für das Leben, oder besser, warum lehrt man den Kindern so wenig für das Leben?

    Weil es kein Geld bringt und Leute unabhängig macht.

    Ein Arbeitskollege hat wilde Sommeraustern bzw. Lungenseitlinge gefunden. Er hat mir netter weise die Stelle gezeigt, so das ich mir ein paar Exemplare entnehmen konnte. Einen habe ich zum aussporen in eine Tupperbox geklebt, von innen unter den Deckel. Da werde ich eine Sporenspritze von machen und dann, hoffentlich, einen eigenen Strain züchten können.





    Mit dem anderen Pilz habe ich 2 Klonversuche gestartet. Einer in 5% Ahornsiruplösung und einer in 5% Ahornsirup mit einem kleinem zusätzlichen Malzextraktanteil.


    Ich habe den Pilz erst längs aufgerissen (wichtig, NICHT schneiden! Das würde Kontaminationen von der Aussenseite ins Innere wischen) und dann anschließend mit desinfiziertem Werkzeug zwei kleine Stücke aus dem inneren heraus geschnitten. Diese Stücke habe ich dann kurz in Wasserstoffperoxidlösung gebadet um alles auf der Oberfläche abzutöten was ggf. doch noch da war und dann ab damit in die Nährlösung. Das sollte, sofern nicht kontaminiert, inenrhalbd er nächsten Tage zu deutlichem Mycelwachstum führen. Wir werden sehen!


    VG


    LA

    Eigentlich wollte mir mein Kollege nur die Lungenseitlinge bzw. Sommeraustern zeigen bzgl. Bestimmung. Ist ein richtig schöner kleiner Wald. Da wird scheinbar überhaupt nichts mit gemacht, Totholz bleibt liegen, überall dickes Moos und Pilze Pilze Pilze. Herrlich.


    2 der Lungenseitlinge/Sommeraustern habe ich mit nach Hause genommen. Eine Habe ich unter den Deckel einer Plastikbrotdose geklebt, der Sport jetzt schön aus, da gibt es eine Sporenspritze von. Den anderen habe ich zerlegt und jeweils ein Stück vom Stielinneren erst in 12% Wasserstoffperoxid gebadet und dann in Nährlösung verfrachtet. Mal gucken ob das ohne Konti funktioniert.

    Danke, das deckt sich ja vortrefflich mit meinen Einschätzungen. Beim Galli war ich mir allerdings überhaupt nicht sicher.


    Juhu! Steinpilzstelle!

    Moin zusammen!


    War heute kurz draußen und der neue Wald scheint wirklich super. Hier ein paar unbekannte, dazu gab es diverse Täublinge, Röhrlinge und Lungenseitlinge (werde ich versuchen zu klonen). Fast alle aber schon deutlich drüber.


    1. Könnte das eine ziemlich große Steinpilzleiche sein? Wäre super zu wissen, weil ich dann endlich eine Steinpilzstelle hätte. Das Ding war wirklich GROß. Hut muß mal um die 25 cm Durchmesser gehabt haben.


    2. Was könnte das hier für eine Leiche sein? Wir fanden Gallenröhrlinge in der direkten Nähe.


    3.Was könnte das hier sein? Wir fanden diverse deutlich erkennbare grüne Knollenblätterpilze in der Nähe. Der Geruch hier ging in eine ähnliche Richtung wie beim Grünen, nur in deutlich abgeschwächter Form.


    Vielen Dank und viele Grüße!


    LA

    Einer meiner Stachelbärte hatte übrigens eine Konti. Exggtrem fruchtig riechender Schimmel/Pilz/Mysterium. Das hat sich auf der Oberfläche extrem schnell ausgebreitet und das ganze Zimmer roch nach vergorenen Früchten. Klingt jetzt erstmal nach Hefen, ist aber eher Schimmel, da extrem haarig. Oder evtl. beides in Kombi... steht jetzt auf dem Balkon.


    Ein Kollege hat wilde Lungenseitlinge gefunden, da geht es gleich in der Mittagspause hin, der wird geklont und da werde ich mir Sporen von holen!

    1. Maitake, man sieht unten die Einstichstelle mit Flümy, oben drüber hat sich abgesondert eine weitere Besiedelung gebildet. ich weiß nicht ob das Mycel intern nach oben gewachsen ist, oder ob das eine Konti ist. Konti wäre sehr schade, da dies der einzige Maitakeblock ist.



    2. Schön sichtbares Durchwachsen vom Austernseitling, Kaffebrut einfach über den sterilisierten Malztreber/Buchenpelltblock geschüttet, bisschen an den Seiten runter rieseln lassen.


    3. Das gleiche, nur mit Amerikanischem Igelstachelbart. Man sieht deutlich, das das Wachstum zum einen langsamer ist und auch naturgemäß kaum sichtbar. Die Stachelbärte haben generell sehr unauffälliges Mycel.


    4. Lungenseitling aus Kaffekörnerbrut, so wie oben. Eine Seite Buche/Haferflocken/Gips und eine Seite noch zusätzlich mit 5% Biertrockenhefe. Beide in der Thermobox bei ca. 25 C. Das geht alles schneller da drin!


    5: Durchwachsen des Chestnuts. Schön ersichtlich, das sich das Mycel scheinbar lieber nach oben, als nach unten ausbreitet.



    6: Westlicher Korallenigel, zeigt wesentlich deutlicheres Mycel als alle mir sonst bekannten Igel/Stachelbärte. Der Block wächst schon lange durch, ist fast komplett besiedelt. Ursprung war Flümybeimpfung. Die schmierigen Flecken sind Haferflocken, keine Konti.

    Eine Frage zum röten, röten Pantherpilze generell ÜBERHAUPT NIE NICHT NIEMALS UNTER KEINEN UMSTÄNDEN UND GAR NICHT?


    Und ich habe in der Vergangenheit junge Perlpilze gefunden, meistens verletzt durch Schnecken oder andere äußere Einflüsse, die wirklich STARK gerötet sind. Also quasi schon fast vollflächig. Gibt es hier, für solche Fälle, spezielle Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Pilzen, die von sich aus schon stärker ins rote gehen? Ist das bei Perlpilzen normal das sie auch relativ stark röten können, wenn noch jung verletzt? Also stark röten ist mehr auf die Fläche bezogen, also die Ausbreitung der Rötung.


    ...ich lade Fotos hoch, Moment.

    Hallo LilaAuster, wieder mal vielen Dank für deine spannenden Berichte :) Wir freuen uns übrigens immer über Fotos ;)


    LG

    Ich wollte gerade schreiben das ich ja im Moment nichts im Zelt habe, aber auch das Durchwachsen der Blöcke ist ja sicherlich interessant zu sehen!


    Ich mach mal ein paar Fotos später.

    Korrektur, es sidn genau 12 Blöcke. Ich habe nur einen Maitake Block und bist jetzt nur einen theoretischen Piopino Block (man sieht noch kein Mycelwachstum). D.h. ich werde dann wohl bald 14 Blöcke haben. :)


    Mein Experiment mit Bierhefezusatz scheint Wirkung zu zeigen. 5% Bierhefe Trockengewicht im Substrat, scheint das Wachstum des Lungenseitlings duetlich zu beschleunigen im Vergleich zum gleichen Block ohne Hefe.

    Wow. Anschauliches Beispiel wie sehr Kunstlicht offensichtlich die Farbe verfälschen kann!

    Was meinst du damit??? Ich habe einen Weissabgleich gemacht!

    Deine letzten beiden Fotos! Das war nicht negativ gemeint, eher positiv, da man direkt so einen krassen Unterschied zwischen den ersten Fotos und den beiden mit der Reagenz sieht.

    Ach so sorry aber irgendwie versuche ich seit Wochen die Fotos auch im Innenraum gut darzustellen..... Ist fast schwieriger als Bestimmen 😉

    Kann ich mir gut vorstellen! Bis zu deiner Fotoserie war mir gar nicht bewusst WIE krass Kunstlicht das Foto verfälschen kann. Danke für die unbewusste Aufklärung :) !

    Nach langer Durchwachsphase sind meine Kaffeesatzbrutexperimente alle durchwachsen (zumindest die, die von Anfang an anfingen zu wachsen) und ich habe sie alle auf sterilisierte Substratblöcke verteilt. Auf eine Art und Weise, die länger braucht zum Durchwachsen, aber dafür Kontaminationssicherer ist und keine Laminar Flow Hood braucht.


    Memo an mich selbst: Kaffeesatzbrut ab jetzt immer anteilig mit Stroh bzw. Holz vermischen. Ggf. etwas Trockenhefe oder Haferflocken dazu.


    Einfach Beutel aufmachen, Brut ganz rüber schütten, Beutel luftdicht verschließen (Turbo Clips in 27 mm sind dein Freund!), an den Seiten kleine Kanäle durch den Beutel in das Substrat drücken, etwas schütteln und die Brut an allen Seiten etwas runter rieseln lassen, hinstellen, warten bis es durchwachsen ist.

    Der Vorteil ist, das die Oberfläche komplett mit durchwachsener Brut bedeckt sein sollte und deshalb keine Konti eine Chance hat sich dort durchzusetzen.


    Ich konnte so meine mit Flümy nicht starten wollenden Lungenseitlingsblöcke recyclen, die wachsen nun in der Brutbox vortrefflich durch.


    Nu habe ich also irgendwas um die 10-12 Blöcke die durchwachsen und jeweils irgendwas um die 1 bis 1,5 kg Pilze bringen sollten. Austern, Lungenseitling, Chestnut, Amerikanischer Stachelbart, Westlicher Korallenigel, Maitake, Piopino.


    Wenn die alle auf einmal kommen, habe ich evtl. ein klein wenig zu viel Material. :D

    Das könnte ein Perlpilz oder Pantherpilz oder grauer Wulstling sein, also Art der Amarnita (Wultslinge) und nicht Schirmlinge.


    Wichtige Unterscheidungsmerkmale fehlen hier aber, die Knolle, Detail des Rings, ggf. MAdengänge (röten die?), Querschnitt etc.