Beiträge von durnik

    Solche Pilze sind Zersetzer von organischen Material. Er "isst" bestimmt kein Kunstrasen und nicht die darunter liegenden Steinfliesen. Vermutlich ist Dreck unter dem Kunstrasen und das reicht dem da schon. Ich würde es lustig finden und den Pilz einfach stehen lassen. Ich denk auch nicht, dass Deine Katze den frisst.

    Um welche Art es sich handelt kann man so nicht sagen, selbst bei der Gattung müsste man raten. Der Pilz ist viel zu klein, viel zu weit weg und kann alles mögliche sein. Um ihn genau zu bestimmen, solltest Du verschiedene Fotos aus verschiedenen Perspektiven hier einstellen. Mit kompletten Stiel und vor allem auch von unten.


    Ansonsten - wenn er Dich stört, mach ihn einfach ab. Und mach Dir keine Sorgen wegen dem Mycel, das frisst sich nicht durch die Fliesen und durchs darunter liegende Gebäude. ;)

    Hi,

    da sind doch Ringe :)

    Schirmlinge aus dem Garten (Beete, Kompost etc) sind typische Pilze vor denen die Pilzberater immer warnen.


    Riesenschirmlinge sind größer, wachsen im/am Wald&Wiesen und wenn Du da mit frischen Pilzen, genatterten Stielen und verschiebbaren Ring zum Berater kommst, dann wird er bestimmt nichts zu kritisieren haben.


    Beste Grüße

    Dominik

    Was auch immer eines der ersten Indizien ist, wenn man durch den Wald läuft und die Pilze nur von oben sieht, sind die weißen Velumreste auf dem Hut. Beim Panther sind die sehr weiß, beim Grauen Wulstling eher schmutzig gräulich. Natürlich ist das Merkmal nicht das 100% Unterscheidungskriterium, aber beim Gang durch den Wald ein ganz guter Hinweis, ob es sich lohnt hinzulaufen und sich zu bücken .. also falls man den Grauen überhaupt sammeln will ;)

    Ok, war nur ne Vermutung. Ich arbeite nicht in der Giftnotrufzentrale. Aber ich hab beruflich viel mit Statistiken zu tun und Verfäschungen darin kommen oft dadurch, dass die Datenmenge zu klein ist oder sie halt (wie auch immer) "vorgefiltert" sind , daher meine Annahme.

    Woher kommst Du gl0bix?

    Du kannst spezielle Kurse mitmachen oder Dir das Wissen autoditakt aneignen. Natürlich durch Foren, Youtube, Bücher etc. aber vor allem durch die Live Funde im Wald, die Du versuchst konsequent zu bestimmen. Ein gutes Bestimmungsbuch ist da schon sehr hilfreich. Ich hab z.b. die Pilze Mitteleuropas. Für mich zudem hilfreich war zum einen eine örtliche Myko-Gruppe und damit der Austausch mit den anderen Pilzverrückten. Was mir geholfen hat - ich hab erst einmal alle Gattungen aufgeschrieben die es gibt und diese für mich klassifiziert und tatsächlich auswendig gelernt. Was macht die Gattung aus, gibt es da giftige bzw tödliche Pilze drin, sind es Mykorizzapilze, SSP, frei/unfrei etc. und dann hab ich erstmal versucht jeden gefundenen Pilz einer Gattung zuzuordnen. Das hat gut funktioniert. Und nach und nach lernt man dann auch die einzelnen Arten auswendig. Wie gesagt, am besten LIVE den Pilz mit allen Sinnen wahrnehmen und jedes Merkmal abklopfen, dran riechen etc. Das hilft mir ungemein und so merk ich mir den Kram auch. Wenn ich dagegen NUR aus Büchern lerne, dann weiss ich es 1-2 Wochen und dann ist es irgendwann wieder weg ... bin wohl zu alt ;)

    Das ist so eine Crux mit den Statistiken. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Giftnotrufe bei PSVs nur anrufen, wenn Sie nicht weiter kommen. Und wenn bei denen ein Anruf eingeht, ala "Hab ggf ne Pilzvergiftung - hab doch nur Steinpilze gegessen", dann weiss der Giftnotruf evtl ja schon. "Bei den Röhrlingen da gibt es keine schlimmen Giftpilze, entweder da wurde was Magendarmgiftiges gegessen, oder es gibt ne Unverträglichkeit (Schmierröhrlinge), oder die Pilze waren halt zu alt oder nicht genug durchgegart (Hexen)" So dass der Giftnotruf den Anrufer beruhigen kann und die PSV Hilfe nicht braucht. Wär das möglich?

    Grusselig. Hab mal in nem Beitrag gelesen, dass das Verhältnis von echten zu unechten (zu alt - Lebensmittelvergiftung u.ä.) Pilzvergiftungen ca 1:40 ist. Wenn man solche alten Opis sieht und es Leute gibt, die trotzdem überlegen diese Leichen zu verzehren, dann wird einem auch klar, wie die Zahlen zustande kommen.

    Ich liebe Stockschwämmchen (für mich die geschmacklich besten Plize) und seh den Gifthäubling auch als Endgegner. Hab da nen Heiden-Resekt vor und ihn auch schon ein paarmal finden dürfen. Bisher noch nie mit Stockis vermischt und alle immer auf Nadelholz. Aber der Teufel ist ein Erdhörnchen und hält sich nicht immer an Regeln. Mittlerweile schau ich mir also den Baumtyp an, dann genau die Pilze (Optik, Stiele, Geruch) am Stumpf. Wenn das für mich da Stockis sind, dann pflück ich sie in Büscheln. Und daheim nehm ich jeden Pilz noch mal genau mit Stiel ins Visier und selbst wenn am gleichen Büschel auch nur eeeeein Stocki nicht 100%ig Schüppchen am Stiel hat, fliegt es in den Müll. Das ist vielleicht übervorsichtig, aber wat Mutt, dat Mutt.

    Nein, ist mir nie sonderlich aufgefallen. Deine eine Fliege ist da wohl eher Zufall. Es gibt Pilze, wie die Stinkmorchel, deren Konzept es ist, die Sporen über eine klebrige stinkende Masse an die Beine der angelockten Fliegen abzugeben. Die Knollis zählen da aber nicht dazu.

    Das sollte der gelbe Knollenblätterpilz sein. Der hat eine gerandete / abgesetzte Knolle. Der grüne Knolli dagegen steckt in einer Scheide - eine Art Hautlappen. Der Gelbe riecht nach Kartoffelkeller, der Grüne nach Raubtierkäfig. Von beiden Arten gibt es weiße Varianten. Die Knollis wachsen als nicht allzu wählerische Symbiosepilze auch nahezu überall, hat also nix mit dem Moor zu tun.

    Bei den Stäublingen gilt der Satz: Alle, die in ihrem Inneren jung, rein und weiß sind, sind essbar. Sobald das Fruchtfleisch jedoch anfängt sich zu verfärben, sind die Pilze keine Speisepilze mehr. Zudem gilt es, den Anschnitt auf Lamellen zu prüfen - nicht, dass man einen Knolli erwischt, der noch zu ist.


    Da es aber bei den Stäublingen leckere und wenig leckere Arten (z.b. Birnenstäubling) gibt, ist es als Sammler schon interessant zu wissen, was man da verspeisst. Ich würd deine Pilze ohne Gewähr auch kleine Beutelstäublinge nennen wollen, aber Matthias hat natürlich recht, wenn er sagt, dass Du keine Essensfreigaben erfragen und erwarten solltest. Beim nächsten Pilz, stell ihn möglichst gut bebildert rein, beschreibe ihn hinsichtlich seiner Merkmale und frage nach Bestimmungsvorschlägen, dann antworten sicher mehr.

    Ich würde die auch Nelkenschwindlinge nennen oder Kreisling oder Nagelschwamm oder Suppenpilz ... alles das Gleiche. Suppenpilz nannten ihn immer meine Eltern und das passt gut, denn genau dort landet er bei uns auch immer.

    Schrecklich. Gerade bei Kindern. Man wird ja seines Lebens nicht mehr froh, wenn man durch Eigenverschulden seine Kinder unter die Erde bringt.

    Das ist auch eine meiner Horrorszenarien. Wobei ich mich immer wieder frage, wie man den grünen Knolli verwechseln kann (?). Da gehört schon eine Menge Unwissenheit und Leichtgläubigkeit dazu. Ich hab jedes Mal bei Stockschwämmchen ein mulmiges Gefühl. Ich kenn die Pilze (esse sie als Suppe und liebe sie) und geh jedes Mal kritischst jeden einzelnen FK durch. Hab auch schon Gifthäublinge gefunden und bestimmt. Allerdings auf anderen Stämmen und bisher noch nie beide Gattungen vermischt. Und trotzdem, selbst wenn ich mir 100% sicher bin - sobald die Kids mitessen, hab selbst ich dabei leichte unterschwellige Ängste. Wollt nur sagen, wenn ein Laie Stockis mit dem Häubling verwechselt, ist das für mich nachvollziehbar - aber nen grünen Knolli? Mir fallen da gar keine Verwechslungspartner ein. Was glauben die Leute zu sammeln? Grüne Täublinge, Grünlinge? Stäublinge? (wenn FK noch in Knolle) Hmm.

    Hallo zusammen,


    heute habe ich auch einen Pilz zur Bestimmung mitgebracht und bitte um Mithilfe. Aufgefallen ist mir das Kerlchen durch seinen schlimmen Geruch.

    Vorkommen: am Rand eines Buchenmischwaldes im Gras

    Hut & Stiel: weiß, an Kontaktstellen grau gilbend

    Lamellen: weiß mit minimalen Stich ins rosa, angewachsen

    Sporenpulver: weiß

    Geruch: erinnert mich an den Schwefelritterling nur mit einer fauligeren Note ... wirklich schlimm und intensiv

    Für mich trotz fehlendem Burggraben ein Ritterlingshabitus.


    Müsste ich raten, wäre ich bei:

    Unverschämter Ritterling bzw Gasritterling


    Ich würde es aber gern genau wissen wollen, könnt ihr helfen?

    Vielen Dank

    Dominik


    Bin auf dem Gebiet vermutlich ähnlich schlecht bewandert. Und freu mich schon auf eine Expertenantwort.

    Von mir gibts derweil nur ein "Schleierling" in die Waagschale geworfen.

    Ich denke mal das sind schon Riesenschirmpilze. Kein Parasol, das stimmt, eher Sternschuppige. Die Natterung ist bei denen recht fein, aber vorhanden.

    Die Paukenschlegel nehm ich auch mit - warum auch nicht. Klar kann man dann kein paniertes Schnitzel draus machen, aber man kann die Pilze ja auch anders zubereiten. Einfach braten oder trocknen und zu Pilzpulver verarbeiten. Und in eine Mischpfanne passt so ein frisches junges Exemplar auch gut.

    VG

    Dominik

    Ich denke mal Du zeigst da zwei verschiedene Arten, oder?


    Ich bezieh mich mal auf den helleren Pilz. Wenn ich mir die Lamellen ansehe, dann vermute ich da mal rostbraunes Sporenpulver. Ritterlinge haben weißes SP.

    Damit landest Du bei den Fälblingen. Ich tipp auf den Tonblassen Fälbling.

    Ich habe die Tage auch "Mehlräslinge" gefunden. Glaub ich - kann sie ja bei Gelegenheit ablichten und sie einstellen. Die Lamellen hatten schon nen rosa Stich und auch ein Bekannter (Pilzberater) meinte "Mehlräsling". Ich kann das Mehlige da drin aber nicht als Mehl erkennen. Vielleicht muss ich mal in die Küche und da Mehl nass machen und dran schnuppern. Den Pilz zumindest fand ich eher gurkig-mehlig-spermatisch und damit "Bäh". Der Berater dagegen meinte "Ah-lecker". Da es ja auch den Feldtrichterling gibt und der ne SpermaNote haben soll, bin ich nach wie vor skeptisch und suche nach einem besseren Unterscheidungsmerkmal. Verschiebbare Lamellen klingt da erstmal gut. Nur wie kann ich mir das vorstellen? Ablösbar wie Krempling? Biegsam? Schmierend? Was ist verschiebbar?

    Danke