Hallo Kücki,
wie war denn die Konsistenz?
Liebe Grüße
Noah
Hallo Kücki,
wie war denn die Konsistenz?
Liebe Grüße
Noah
Dein Fund ist definitiv keine Arcyria, da paßt die Farbe, und die Form der Fruchtkörper nicht.
Hallo Ulla,
anhand der mikroskopischen Bilder hätte ich jetzt auch erkannt, dass es keine Arcyria ist, aber die ersten Bilder haben mich schon stark daran erinnert.
Wie kannst du das nur anhand der Farbe und Form schon festmachen? Es gibt doch Arcyria-Arten, eben wie Arcyria stipata, welche solche Formen ausbilden, oder nicht?
Liebe Grüße
Noah
Hallo Steffen,
ja, unreife Fruchtkörper reifen meistens unter künstlichen Bedingungen nicht gut aus.
Makroskopisch kann ich anhand des zweiten Bildes trotzdem etwas vermuten und zwar tippe ich auf die Gattung Arcyria, welche solche Formen und Farben an Fruchtkörpern ausbilden kann, ein gutes Beispiel ist Arcyria stipata.
Ob der Schleimpilz gut ausgereift ist, wird sich bei der mikroskopischen Untersuchung zeigen.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Timm und Malone,
nein, ein Physarum ist das nicht.
Ich würde eher auf eine Lamproderma-Art tippen, aber genaueres kann ich leider auch nicht dazu sagen.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Steffen,
mit der Breite hatte ich die Breite der einzelnen Capillitium Fäden gemeint. (Die Größe der Netzmaschen ist natürlich, wie Ulla schon sagte, auch wichtig.)
Da hätte ich mich besser ausdrücken sollen, aber ist ja bei dem Schleimpilz jetzt nicht mehr wichtig.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Steffen,
ja genau.
Du kannst die Sporen mal wegpusten und dann die ganze Fruktifikation bei niedrigster Vergrößerung oder noch bei der nächsten Stufe anschauen.
Danach kannst du das Capillitium auch "normal" mikroskopieren (Wasser, Deckplättchen, etc.).
Die Breite wäre auch wichtig zu wissen.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Steffen,
sehr schön!
Die Fruchtkörper sehen auch besser ausgereift aus, als bei den alten Bildern.
(Ich versuche mich in letzter Zeit auch immer wieder an Schleimpilzbestimmungen... also hier mein Senf dazu:)
Deinen Schleimpilz würde ich als Stemonitis fusca beszeichnen.
Diese Art kann groß werden (bis 20mm), was ich auf deinem ersten Bild der ausgereiften Fruchtkörper (schleim_5.jpg), zu sehen meine.
Die Farbe der Sporocarpie, des Stiels und des Hypothallus passt auch.
Die Sporen von S. fusca haben ein Netz und sind 8-10 µm groß, so sieht das auch auf deinen Mikrobildern aus.
Leider hast du das Capillitium nicht mikroskopiert. Das ist das braune Netz, in welchem die Sporen sind.
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
anhand der Bilder kann man zwar schon mehr sagen - ich würde auch auf eine Art der Stemonitis tippen - aber für eine sichere Bestimmung müsste man auf jeden Fall mikroskopieren.
Navajoa 😅 Hast du denn etwas mitgenommen?
Liebe Grüße
Noah
Hallo Ulla!
Das die Spanier die Art zu Oligonema umcombiniert haben war mir neu. Der entsprechende Artikel ist ja auch erst im letzten Jahr erschienen. Danach gehört auch Trichia affinis und T. persimilis zu Oligonema ...
Das muß ich mir erst einmal verinnerlichen. Aber ich werde erst einmal abwarten ob das wirklich anerkannt wird.
Wo sind denn diese Artikel zu finden?
Und wo guckst du, ob das anerkannt wird und wer erkennt das an?
Ich dachte, das wäre schon anerkannt, da es auf meiner Webseite als gültig beschrieben ist.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Ulla,
danke für die Bestätigung!
Die typische Form war leider nicht mehr erhalten.
Ja, genau.
Die Neubeschreibungen entnehme ich immer von dieser Webseite.
Liebe Grüße
Noah
Hallo zusammen,
diesen Schleimpilz stelle ich auch noch hier zur Überprüfung ein, obwohl ich mir sehr sicher bin, dass die Bestimmung stimmt.
Sporocarpien: leuchtend gelb; "zerfetzt" (vermutlich alt); sitzend
Hypothallus: durchscheinend, leicht bräunlich
Peridie: gelb; durchscheinend; als unförmiger Becher bleibend
Capillitium: gelb; 7-8µm dick; selten mit höchstens 1µm langen Stacheln; elastisch (bei starkem Druck auf das Deckplättchen habe ich nur wenige Bruchstellen gefunden); viele kurze, freie und zugespitzte Enden
Sporen: 17-18µm; mit grobem Netz
Substrat: morscher Baumstumpf
Herbar-Angaben:
Nummer: 3
Art: Trichia favoginea
Datum: 29.4.2023
Ort: Bodenbachschlucht (Rems-Murr-Kreis)
Land: Deutschland
Höhe: 500m
Substrat: morscher Baumstumpf
Ich freue mich auf Antworten!
Liebe Grüße
Noah
Edit: Mir ist gerade aufgefallen, dass die Art inzwischen als Oligonema favogineum beschrieben ist (auf den ersten Blick hat mich die Peridie auch daran erinnert).
Hallo Ulla,
vielen Dank!
Das ist mir auch schon aufgefallen, irgendwie ist es nie eindeutig.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Ulla und andere Schleimpilzler,
nachdem ich mir endlich ein Mikroskop gekauft habe, fange ich natürlich gleich mit der Bestimmung an und würde gerne eure Meinung zu meinen Bestimmungen wissen um mich zu überprüfen.
Hier habe ich einen Schleimpilz als Arcyria affinis bestimmt:
Perdie: nur als flacher oder tiefer Becher, "Deckel" oder Stückchen am Capillitium bleibend; rot
Stiel: ca. 0,2mm; dunkelrotbraun
Capillitium: elastisch; rot; mit Warzen und/oder (Halb-)Ringen; 4-6µm im Durchmesser; selten mit blasig verdickten Enden; bis 1(,5)mm expandierend
Sporen: rot; fein warzig; 7-9µm
Substrat: Laubholz, morsch
Ich hoffe, ihr könnt etwas dazu sagen
Liebe Grüße
Noah
Hallo liebe Mikroskopierer,
nachdem ich letztes Jahr im Sommer hier mit null Vorahnung dieses Thema gestartet habe, habe ich dank euch sehr viel (dazu)gelernt.
Ich habe mit Herr Linkenheld, sowie mit Peter Kontakt aufgenommen und habe mir letztendlich dafür entschieden, ein Mikroskop bei Peter zu kaufen und zwar heute das Olympus CH2!
Ich bin sehr glücklich mit dem Mikroskop und habe auch schon meinen ersten Schleimpilz bestimmt.
Jetzt geht es erst richtig los mit den Schleimpilzen!
Vielen Dank Peter!
Liebe Grüße
Noah
Hallo Marcel,
jup, das ist einer, der sieht aber echt mitgenommen aus.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Thorwulf,
schön, dass du dran bleibst, an der "Stäublings-Schleimi-Schnecken-Speise".
Ich sage immer noch Reticularia lycoperdon, wenn auch ein wenig schlecht ausgereift.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Thorwulf,
da sollte schon noch genug übrig bleiben.
Ein größeres Problem könnte eher sein, dass der Fruchtkörper beim Ausreifen gestört wurde und deshalb eben auch ein wenig gestört fruktifiziert.
Aber so eine einzelne Schnecke sollte nicht so einen großen Fruchtkörper vertilgen können (außer sie hat noch ihre Freunde gerufen).
Liebe Grüße
Noah
Hallo Thorwulf,
das würde ich als einen (großen!) Stäublings Schleimpilz bezeichnen.
Es kann sein, dass er nicht perfekte Bedingungen hatte und deshalb ein wenig anders aussieht.
Letzte Gewissheit würde es geben, wenn du ihn in 2 Tagen nochmal anschaust.
Ich habe übrigens auch schon mal ein Schnecke gesehen, wie sich sich an einen unreifen Stäublings Schleimpilz rangemacht hat, anscheinend schmecken die.
Liebe Grüße
Noah
Hallo flaemmli,
ja, das ist Hemitrichia pardina (in der Literatur "Die Myxomyceten Deutschlands..." als Hemitrichia minor var. pardina beschrieben).
Die Warzen auf der Peridie sind ein unverwechselbares Merkmal.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Brynn,
ja, das ist der Stäublings Schleimpilz Reticularia lycoperdon (früher Enteridium lycoperdon).
Verändert sich das mit dem Alter oder sind die so variabel?
Ja, die Oberfläche verändert sich mit dem Alter, erst sind sie eben so "blumenkohlartig" und dann wird die Oberfläche glatt und daraus entsteht dann die silbrige Cortex.
Liebe Grüße
Noah
Hallo Tonio,
ja, ich würde auch auf Craterium minutum tippen.
Die Art hat diese großen Kalkknoten und die Form eines Pokals mit dem scharf begrenzten und nach oben gewölbten Deckel.
Auch der kalkfreie, äußere Teil der Peridie des Bechers und die gelbbraune Farbe sprechen für diese Art.
Die braunen Sporen mit 7-10 µm passen zwar auch, nur sind diese als "fein warzig" beschrieben, was auf deinen Sporenbildern aber anders aussieht. Es heißt aber auch, "bisweilen mit angedeuteten Gruppen größerer Warzen".
Trotzdem würde es bei dieser Art belassen.
Liebe Grüße
Noah
Wenn du daran kratzt, müsste es, wenn es ein Sklerotium ist, brüchig sein und einigermaßen homogen, das heißt, innen wie außen (vielleicht innen heller).
Wenn es das ist, kannst du auch mal einen Bröckel mitnehmen und auf eine Haferflocke auf einem feuchten Kaffeefilterpapier legen.
Liebe Grüße
Noah
Bei dem Tempo könnte das tatsächlich das Sklerotium einer Physarales-Art sein.
Hast du es mal angekratzt?
Liebe Grüße
Noah
Achso, jetzt verstehe ich:
Du meinst, dass die Stümpfe einen Deckel haben.
Weißt du, wie schnell die Deckel aufgetaucht sind?
Liebe Grüße
Noah