Beiträge von Boletaceae

    Habe gehört es gibt Pilze die sogar nach einem Monat einen noch umbringen können (das war was mit Schlaganfall glaube ich, die Experten hier werden das genauer wissen)

    Einige Schleierlinge enthalten Orellanin (siehe Spitzgebuckelter/Orangefuchsiger Raukopf), das auch nach sehr langer Latenzzeit noch zu Nierenversagen führen kann.

    Auch von Leber und Nierenschäden habe ich schon gehört, da haben wir ja auch nur ein Bausatz

    Der Mensch hat üblicherweise eine Leber und 2 Nieren. Nix für ungut :D


    VG

    13. Süßlicher Buchenmilchling, lactarius subdulcis. Weiße Milch, ich habe sie probiert fand es aber schwierig zu sagen ob das jetzt bitter, scharf, mild ist.

    Vielleicht leicht bitter.

    Moin,

    L. subdulcis dürfte doch keine gilbende Milch haben, ich sehe da aber deutlich bräunliche Flecken in den Lamellen. M.m.n. könnte Lactarius tabidus ganz gut passen.

    Edit: Die Ockerflecken in den Lamellen können bei subdulcis wohl unabhängig von der Verfärbung der Milch auftreten, deshalb ziehe ich meinen Einwand zurück.


    VG

    Kann es sich auch um S. mendax handeln?

    Moin,

    makroskopisch gibt es da m.M.n. folgende Anhaltspunkte:

    -S. mendax hat makroskopisch typischerweise einen zylindrischen Stiel mit feinerem Stielornament, Netz meist nur im oberen Stieldrittel, darunter punktiert, Vorkommen eher bei Quercus/Fagus.

    -S. luridus hat typischerweise ein gröberes Stielnetz, eher keulige Stiele, Vorkommen eher bei Tilia/Betula


    Dabei sollten Kollektionen untersucht werden und nicht Einzelfruchtkörper.


    Einziges sicheres Unterscheidungsmerkmal ist aber der Sporenquotient, der nur mikroskopisch bestimmbar ist.


    VG


    Edit: Ich wäre damit übrigens eher bei S.luridus.

    Sieht für mich auch nach einer Netzhexe aus. Roteinschlag am Hut kann da durchaus mal vorkommen, die sind ja sehr variabel im Aussehen. Es kann sich auch um den Rothütigen Hexenröhrling (S. Rubriceps) handeln

    Hallo,

    dass die rothütigen Netzhexen jetzt auch noch Artrang haben sollen, würde mich sehr wundern. Ist dem so? Mein letzter Stand ist, dass man sowas allenfalls mal als Varietät bennen kann: Suillellus luridus var. rubriceps. Habe gerade meine Literatur nicht zur Hand.


    VG

    Moin,

    Könnte es sein, dass "Leichtsinn " in dem von dir beschriebenen Kontext ein realer Hinweis auf das ist, was wir erwarten können?

    Leichtsinn ist jedenfalls das, was du praktizierst, wenn du dich auf das Pilzwissen deiner Oma verlässt, die glaubte, Pilze nach Geschmack in essbar oder giftig einteilen zu können.


    VG

    Ja mit den rotfüßen habe ich bereits gesagt das ich die immer gründlich aussortiere da nehme ich nur astreine mit

    Moin nochmal,

    optimal wäre doch, wenn die älteren Rotfüße gleich im Wald stehen bleiben dürften statt im Hausmüll entsorgt zu werden. Aber in jedem Fall ist es gut, wenn man die besonders kritisch aussortiert.


    VG

    Moin,

    das ist ja ein bunter Mischmasch. Ein paar Anmerkungen:


    1. Unbestimmte Pilze sollten immer getrennt von Pilzen zum Essen transportiert werden.


    2. Die Riesenschirmlinge i.w.s. wären mir nicht geheuer ohne jede Stielnatterung. Da solltest du auf jeden Fall Chlorophyllum brunneum sicher ausschließen können.


    3. Rotfußröhrlinge sind leicht verderblich, deine sind schon älter (Hutrand hochgebogen, Olivton der Röhrenmündungen) und haben teilweise Trockenschäden (zum Rand hin braune Röhren). Bei solchen Pilzen besteht die Gefahr einer "Unechten Pilzvergiftung"(=Lebensmittelvergiftung).


    4. So ein luftdurchlässiger Plastikkorb ist schon nicht ganz schlecht, besser wäre aber ein Weidenkörbchen, das ein bisschen elastischer ist. Dann kriegen die Pilze nicht so leicht Druckstellen.


    VG

    Moin,

    den hast du richtig bestimmt. Die Art ist zwar sehr häufig, aber kartieren lohnt sich natürlich immer.


    VG


    EDIT: Ich sehe gerade, dass der auf pilze123 als "sehr selten" beschrieben wird, daher vmtl. die Verwirrung. Bei Pilze-Deutschland ist der aber ziemlich flächendeckend kartiert und in meinen Buchenwäldern ist der jedes Jahr Massenpilz...

    Moin,

    Ich hab folgenden Fund gemacht, den ich für einen Schillerporling halte, ich denke da an Inonotus hispidus oder cuticularis, bin aber unsicher.


    Hut: Orangebraun, Zuwachskante gelb und verdickt, keine deutliche Zonierung. zottig, trocken

    Fleisch: Weich, braun, faserig

    Poren: In der Draufsicht blass-braun, "schräg" auf die Röhren Poren geschaut weißlich schimmernd, auf Druck schwärzend

    Substrat: Entrindeter Laubholzstamm. Am selben Substrat wuchsen auch Mycena haematopus und Holzkeulen (Xylaria longipes oder polymorpha).

    Standort: Parkanlage



    Kann jemand helfen? Danke!


    VG

    Jan

    Moin,

    der lässt sich mit diesem einen Bild von oben natürlich nicht sicher bestimmen. Ziemlich einzigartig beim Fransigen Wulstling ist das cremige Velum, dass du am Ende überall an deinen Finger kleben hast, wenn du ihn in der Hand hattest. Kannst du das bestätigen?


    VG

    Moin,

    Riesenrötling passt auch nicht wirklich ohne jeden Gelb- oder Rosaton in den Lamellen. Ich würde da auch angesichts des bücheligen Wachstums primär an einen Weißen Büschelrasling (Leucocybe connata) denken, ist aber alles nur Raterei...


    VG