Beiträge von KaMaMa

    Hallo Bernd,


    ich wäre da nicht so schnell mit einer Zuweisung, das könnte schon auch eine Chaenotheca sein, die wohnen nicht nur tief in dunkeln Borkenrissen, sondern durchaus auch flächig auf der Borke.

    Ich stand heuer mal vor einer regelrecht gelben Eiche und dachte zuerst, das müsste vielleicht Chrysothrix sein.

    Unter der Lupe stellte es sich allerdings eindeutig als Chaenotheca chrysocepala heraus.

    Die Flechte selbst strahlt viele Meter weit durch den Wald.

    Die Fruchtkörper allerdings erkenne ich meist nur, wenn ich direkt davor stehe und mit der Lupe suche.

    Wenn man eine Stelle mit vielen Fruchtkörpern vor sich hat, kann man die FK auch mit bloßem Auge erkennen.

    Sie sind aber von der Größe her vielleicht am besten mit kleinen dunklen Bartstoppeln vergleichbar, man muss schon dicht dran stehen, wenn man meine Augen hat zumindest!

    Bild 1 Der Eichenstamm glänzte flächig goldgelb! (Das kommt auf dem Foto nicht raus)


    Die Farbe kann man an der Probe besser erkennen

    Bild 2 Borkenprobe


    Lupenbild, körniger, gelber Thallus ohne Fruchtkörper - die musste man unter der Lupe suchen!

    Bild 3 Makroaufnahme


    Bild 4 Frucktkörperchen: Voila!


    LG, Martin

    Hallo Bernd,


    die Thelotrema, Menegazzia sind toll und vermutlich leicht makroskopisch ansprechbar. Beide konnte ich leider noch nicht finden. :gbravo:


    Die vier in D bekannten Varianten aus dem C. olivetorum agg. sind nur mithilfe von Tüpfelreaktion (wenn überhaupt so) zu trennen. Die Cetrelien haben selten randständige, perforierte Apothecien! Vermutlich waren keine zu sehen, du hättest sie sicher fotografiert.


    Diese drei Flechten könnte es hier in der Nähe auch geben. Wenn ich die Augen offen halte und etwas Glück habe, wer weiß...


    P. praetextata ist bei mir die häufigste, fast eigentlich die einzige größere Peltigera, die ich bisher finden konnte. Immer wieder schön, sie zu treffen.


    Von der gelben Flechte ist leider so gut wie nichts, außer der Farbe, zu erkennen.

    Ich würde mal in Richtung Chrysothrix (candelaris) schauen, oder auch Chaenotheca (chrysocepala) kann Bäume in kräftiges Gelb einfärben. Sicher bräuchte man zumindest erst mal Makroaufnahmen der Flechte, um hier weiter zu kommen.


    LG, Martin

    Hello Steve,


    here a finding of G. resinaceum in July - broadly connected to the base of a living oak tree, showing three zones of colours: innermost (red-)brown, then orange-brown, outside creme.

    Your specimen is stipeless as well and shows these colours even better!

    The quite small G. lucidum should have a long thin stem, which your Ganoderma doesn't show.


    Sincerely, Martin



    The same mushroom 2 months later, with darkend red-brown centre - but now a victim of moulds:

    Hi Steve,


    nice to hear from you once again!


    The Ganoderma you found, looks quite thick, soft and fleshy to me. So it reminds me very much of G. resinaceum. Oak would be the proper substrate for it as well.


    But let's see, what others will say...


    Sincerely, Martin

    Hallo Corne!


    Flechten sind aber durchaus Pilze und durch ihre symbiontisch gehaltenen Algenpartner sogar mehr als nur einfache Pilze!


    Ich weiß nicht, ob mir die Biologen im Forum gleich an die Gurgel springen, aber Korallen sind doch auch Hohltiere, trotz ihre Algensymbiobten, oder? :gzwinkern:


    LG, Martin

    Hallo Pilzfreunde!


    Diese Woche habe ich in einem vermoderten Laubholzstubben auffällig orangerote Pilze mit gelben Stielen entdeckt.

    Leider befindet sich der Fruchtkörper noch in der Entwicklung...


    Beim Wälzen der Literatur bin ich zur Meinung gelangt, es könnte sich um den Orangeroten Dachpilz, Pluteus aurantiorugosus (?) handeln.

    Das würde vom Habitus, als auch vom Fundort her passen.

    Bild 1 Zwei Frucktkörper zwängen sich unter einem Holzstück des Stubbens hervor


    Als ich einen Teil des Stubbens entfernt hatte, zeigte sich unterhalb ein dritter, von mir wohl leider beschädigter Fruchtkörper.

    Bild 2


    Gestern, zwei Tage später, bin ich nochmal hin, um in weiter entwickelt zu betrachten.

    Aber leider - trotz des regnerisch-feuchten Wetters - geht die Entwicklung eher recht langsam von statten.

    Die Fruchtkörperstiele haben sich ein etwas gestreckt, aber der Hut ist nur minimal weiter entfaltet:

    Bild 3 - Zustand zwei Tage später


    Nun meine Frage: wie lange könnte es dauern, bis sich der Fruchtkörper deutlich entwickelt haben wird?

    Offenbar waren die zwei Tage Warten noch viel zu kurz.

    Ich fürchte, womöglich werde ich mich noch 1(-2) Wochen gedulden müssen.


    Hat jemand hier eine Idee, wann ein weiterer Besuch sinnvoll sein könnte?


    Es ist hier nicht kalt und seit Wochen schön feucht durch wiederkehrenden Regen.

    Der Pilz wird übrigens stehen bleiben und ausporen dürfen! ==Gnolm8


    LG, Marti

    Hallo Timm,


    da stellst du wieder einmal großartige Bilder vor! Die Heidelbeer-Phlebia ist richtig schön skurril!

    Gesehen bzw. gefunden habe ich bisher keinen dieser drei Pilze. Mal schauen, ob das irgendwann auch bei mir klappt.


    LG Martin

    Hallo!


    Das 99. Foto zeigt hunderte Cladonien, Becherflechten.


    Die vermeintlichen Austernseitlinge haben einen zentralen Stiel und sind dann eher etwas anderes (vielleicht Dachpilze?).


    Ich würde mich etwas langsamer an das Thema Pilze herantasten und nicht so viel auf einmal bestimmen (mehr Zeit und Geduld pro Pilz) und bestimmt haben wollen.


    Der Übersichtlichkeit zuliebe rate ich, nur einen, max. zwei Pilze pro Thread zu besprechen, es sei denn, du willst sie nur zeigen oder deine Bestimmung abgenickt haben. Weniger ist hier mehr. Sonst schreckst du die Leute vielleicht eher ab, sich durch das ganze Material zu arbeiten(!).


    Ich verstehe natürlich die Faszination, die von Pilzen ausgeht, sehr gut! ;)


    LG, Martin

    Hallo Pablo,


    vielen Dank für die Erklärung!

    Natürlich, wenn man das so möchte - ich habe damit natürlich kein Problem.

    Ich kannte die Funktion nur nicht.


    LG, Martin

    Hallo,


    was mir immer wieder auffällt, wenn ich die Forenbesucherliste betrachte, ist, dass es hier UNSICHTBARE (Geistwesen?) zu geben scheint. Gerade sind wohl sogar sechs Stück davon zugegen!! :gneutral:

    Was mag sich denn dahinter verbergen?

    Wozu braucht man so was?


    Vielleicht weiß jemand etwas dazu?


    LG, Martin

    Hallo Schnarzli,


    sieht zumindest aus wie einer, für mich.

    Die Beleuchtung ist alles andere als optimal, aber man erkennt sogar das Gilben am Stiel.

    Wenn er noch nach Bittermandel riecht und im Schnitt gilbt, müsste er es sein.


    Ich habe diesen Pilz leider noch nicht selber finden können.


    LG, Martin

    Hallo,


    Fungi of temperate Europe weiß zur Verbreitung von Bulgaria inquinans "widespread" und Häufigkeit "common".

    Deine Karte bestätigt das, Bernd!


    Und zur nicht ganz unähnlichen Bulgariella pulla hießt es: "widespread" und "rare".

    (Die Karte der DGfM zeigt für Bulgariella pulla nur 4 Funde in Deutschland, davon 2 im Hochschwarzwald).


    LG, Martin

    Hallo,


    ich habe im letzte Winter schon einige davon entdeckt, ohne sie gesucht zu haben - seit den noch nicht wieder.

    Aber ich kann nicht sagen, dass sie in meiner Gegend (Neckar) sehr häufig wären.

    Es kommt sicher, wie immer, auf das Gebiet an, in den man unterwegs ist.


    LG, Martin

    Hallo Ingo!


    Oh, vielen Dank für die Blumen, das läuft ja runter wie Öl!


    Der Gelbstielige war eher ein (Foto-)Beifang, den ich eine Woche zuvor unter auch unter dem Mikroskop liegen hatte. Ich hatte schon genug Probenmaterial beisammen, deshalb dürfte er stehen bleiben.


    Belege hebe ich nicht dauerhaft auf, das kann ich meiner Frau nicht auch noch zumuten! Die Proben landen bisher immer früher oder später im Garten, auf der Wiese oder auf dem Kompost. Ich habe jahrelang den mitgekauften Rasen durch Anschleppen von Sämereien von Wildkräutern in eine Wiese verwandelt. Jetzt sind halt Pilze dran. Vielleicht findet der ein oder andere eine Nische . g:D

    Ich nehme meist nur ein Pilzchen mit, das reicht für das Mikroskop, von Porlingen reicht mir meist ein Schnitz.


    Mit den künftigen Beiträgen will ich natürlich versuchen, dich nicht zu enttäuschen. :gzwinkern:


    LG, Martin

    Hallo Pablo,


    herzlichen Dank für deine neue Wortmeldung!


    Das sind ja gleich drei Bestätigungen für drei meiner Erstfunde. Hui! :grolleyes:


    Die Krause Glucke halt ich für trivial.

    Fehlen mir nur noch die wahrscheinlich einfachen Boleten und der in der Luft hängende, weil nicht mikroskopierte Dachpilz-Anwärter.

    Super! Und Danke nochmals!


    LH, Martin


    PS: Man weiß ja nie, warum Leute nicht reagieren. Eventuell liegt es auch am Absender, bzw. den Formulierungen in der Anfrage o.ä., weshalb sich vielleicht der eine oder andere grundsätzlich nicht äußern will.

    Hallöchen!


    Ganz falsch wird es nicht sein, was ich da zusammen-bestimmt habe, aber wirklich sicher bin ich mir nicht.


    Heißt Kommentarlosigkeit, dass die Bestimmung passt? Ich weiß leider nicht wie ich sie interpretieren soll.

    Habe ich Quatsch verzapft?


    Klar, das Forum wird gerade regelrecht geflutet mit Anfragen, aber vielleicht erfahre ich noch etwas mehr über meine Pilze?


    Ich würde mich sehr freuen! :ganbeten:


    LG, Martin

    Hallo Marion


    also ich bin schon ganz gespannt, was hierbei rauskommt!

    Der Färbetest wäre ja ganz schnell und leicht gemacht.

    Übrigens reicht für den Färbetest auch nur ein einzelner Fruchtkörper oder gar nur ein Teil davon aus.

    Da musst du nicht gleich mehrere absäbeln - ein Messer braucht man allerdings dafür schon, sonst geht da vermutlich nix!


    Oder halt warten, ob große Inonoti radiati daraus werden.

    (Allerdings finde ich, das die Poren des Fundes nicht schillern, sondern eher die gleiche Farbe wie die Hutoberseite haben.)


    LG, Martin