Pilzfreunde, welche wissen wollen, wo welche Pilze wachsen, sehen einfach bei pilze-deutschland.de nach, da hat jeder die genauen Funddaten. So einfach geht das.
Nein ... alle seltenen Röhrlingsarten, die ich in Münster bislang gefunden habe, sind dort nicht kartiert. Und zudem - wenn man nach der Logik der Vorschreiber geht: zum Glück - sind die Angaben nicht so genau, dass man zielstrebig an die Stelle laufen kann.
An sich glaube ich ja auch an das Gute im Menschen, und dass die allermeisten prinzipiell respektieren, dass dort eine seltene Art geschont werden will, aber ich fürchte, gerade im städtischen Umfeld 'mit Sammeldruck' könnten genaue Hinweise eher zu mehr Aufmekrsamkeit führen und von 'mir doch egal' bis zu 'Was macht es schon, wenn ich ein paar mitnehme'... (letzteres vielleicht sogar mit einem gewissen Recht, wo doch die Sachverständigen sagen, dass sich die Art trotz geringer Fruchtkörperlebensdauer dort gut gehalten hat). Und nicht zuletzt kann man davon ausgehen, dass Leute, die Speisepilze als ganz gewöhnlichen Nahrungsmittelbstandteil sammeln, nicht selten des Deutschen nur mäßig mächtig sind. Daher sehe ich diese 'offensive' Art der Beschilderung mit gemischten Gefühlen, aber ob es wirklich schadet?
In seltener/später Mähen sehe ich da mehr Sinn.