Beiträge von Johann_S

    Hallo in die Runde,

    heute am Waldwegesrand (vorwiegend Fichtenforst, östl. von München) mehrere dieser schüsselförigen Becherlinge gesichtet.


    Auffallend ist die Aussenseite, die mit feinen Pusteln besetzt ist.



    Liege ich da mit der Gattung Peziza richtig? und lässt sich Art makroskopisch eingrenzen?
    Schon mal Danke für hilfreiche Antworten. Gruß und Servus. Johann

    hier noch ein wenig Bildmaterial:

    Bino 40fach


    Basidien 4 sporig


    Cheilozystiden (3 Fotos)


    Pleurozystide ?


    Caulozystiden


    Caulozystide mit Septierung


    Alle Vergrößerungen mit dem 400er in Wasser (nur die Caulozystiden in Kongorot), also bitte für Größenermittlung die Skalierung mit 2,5 multiplizieren.

    Vielleicht helfen die Fotos ja für eine Arteingrenzung.

    Gruß und Servus

    Johann

    Hallo Zapfenpilzinteressierte,

    die Pilzlage bleibt auf jeden Fall spannend. Es gibt ja noch einen anderen thread im Forum zu diesen Pilzen.

    Mal schauen ob ich das hier verlinken kann. Vielleicht kann ein Admin, die beiden Themen zusammenbringen (wenn es Sinn macht)



    Mir ging es bei meinem Fund ebenso wie Steffen ... Die grauen Hüte sind einfach aufgefallen ... und die Neugierde hat gewonnen.

    Ich habe zwar noch andere Mikromerkmale untersucht - und ich bin da wahrlich noch ein Anfänger mit einem Mikroskop in der unteren Preisklasse - aber dabei hat kein Merkmal besonders herausgestochen. Bis auf diese langen Caulozystiden (>100my)

    Ich sammele jetzt mal alle relevanten Beiträge ... der von Stefan F. oben aufgeführte Hinweis auf die Diskussion in der Funga Austria klingt spannend, leider kann ich da noch nichts posten, meine Registrierung dort ist noch in Arbeit. Und auch der Hinweis von Raphael und Björn in dem anderen tread ist interessant (lennox 1979).

    Jede Menge Infos also zu diesen kleinen unscheinbaren Grauhütigen.

    Grüße aus München

    Johann

    Hallo Raphael,

    ist ja interessant ... ich glaube den habe ich unlängst entdeckt.

    Schönen Gruß

    Johann

    Kücki

    Gutes Auge! Jedoch gehörte dieser Zapfen (leider) nicht zu den Pilzen.

    Es gibt ja die verschiedensten Konstellationen.

    - Zapfen liegt quasi auf dem Boden auf, und die Schwammerl sprießen sichtbar raus

    - Pilze wachsen scheinbar aus dem Moos, dem Wadboden heraus, kurz unter der Oberfläche ist der dazugehörige Zapfen

    - Der zugehörige Zapfen ist nicht zu finden (ich mag ja auch kein allzu großes Loch im Waldboden graben).

    Die Suche nach dem Zapfen ist meines Erachtens dann sinnvoll, wenn außer den Fichten auch noch Kiefern vorhanden sind.

    Der Kiefernzapfenrübling sieht dem Fichtenzapfenrübling sehr ähnlich ...

    Im Falle der grauhütigen Pilze wollte ich natürlich wissen, ob da ein Zapfen dazugehört.

    Aber spannnend, dass es wohl tatsächlich eine weitere Art gibt - Strobilurus albipilatus - den werde ich jetzt mal recherchieren.

    Grüße aus München

    Guten Abend,

    vor kurzem entdeckte ich eine kleine Gruppe (5 Stück) grauhütiger Pilze, was mir sehr ungewöhnlich vorkam. Das Grau bei Bild 1 kommt der Realität sehr nahe!

    Die Hutgröße und -form und auch die Stielfarbe ähnelt Strobilurus esculentus.

    Die Suche nache dem vermeintlichen Zapfen blieb erfolglos.

    Jetzt sind mir schon einige weißhütige FiZaRü begegnet, aber diese Farbe war für mich neu.

    Ich mikroskopierte und fand sehr lange Caulozystiden (>100 Mikrometer).

    Für die Größenbestimmung Skalierung mit 2,5 multiplizieren, da 400er Objektiv.

    In der Literatur werden die Caulozystiden mit maximal 50 Mikrometer angegeben (Pilze der Schweiz).

    Nun meine Fragen: Hat jemand schon mal die Stielzystiden beim FiZaRü mikroskopiert? und/oder solch grauhütigen Exemplare gefunden?


    Fundort war am leicht gekiesten Forstwegrand in einem Abschnitt älterer Fichtenbäume. Ein paar Buchen, Birken und Eichen gab es vereinzelt.

    In der Nähe des Fundortes gab es viele Fichtenzapfenrüblinge und Fichtenzapfenhelmlinge.

    Gruß und Servus aus München

    Johann

    Guten Abend in Runde,

    ich durchforste gerade meine Schwammerlbilder und bin bei diesen Fotos hängengeblieben.


    Sie sind schon ein paar Jahre alt (Aufn 07.2019). Der Fundort ist der Taubenberg in Bayern zwischen Holzkirchen und Miesbach.

    Da ich mich mit Schleimpilzen wenig auskenne ... liege ich mit Gattung Craterium richtig? und könnte es dann C.leucocephalum sein.

    Schon mal Danke für Eure Einschätzung.

    Gruß und Servus aus München.

    Guten Abend in die Runde,

    Die Fichtenzapfenrüblinge gibt es durchaus auch mit gänzlich weißem Hut.

    Fund von heute nördlich von München in einem noch nicht zu trockenen Fichtenwald.

    Typisch für den FiZaRü ist der gelbliche Stiel, beim FiZaHe ist dieser gräulich.

    Gruß und Servus

    Johann

    Hallo Karl,

    Zur Präparation von Kaulozystiden ziehe ich gewöhnlich mit einer sehr spitzen Pinzette einen hauchdünnen Faden vom Stiel ab und betrachte dann in Kongorot.

    für mich als Mikroskopier(fast)anfänger ist das eine interessante Info. Sobald hier der Schnee schmilzt und ich wieder Pilze mit Hut und Stiel finde, werde ich Deine Methode ausprobieren.

    Bernd Miggel . Dieter Gewalt hat jetzt auf seiner Fundkorbseite den Helmling (mit Deiner Bestimmungsarbeit) in seiner Artenliste (Pilzporträts) aufgenommen.

    Mycena filopes (Zerbrechlicher Fadenhelmling) – Fundkorb

    Guten Abend Stropharia,

    anbei mein Sporenabwurf von Tubaria furfuracea. Durch das Bino fotografiert.

    Von einer Galerina (marginata) habe ich leider (noch) keinen.

    Ob die Sporenfarbe auf meinem Foto ausreicht, um die Pilz zu bestimmen ... schwierig. Erstens sind meine Sporen nicht auf einer weißen Fläche. sondern direkt auf einen Objektträger gelandet, und wie schon Norbert schreibt, die Menge macht es. Ich glaube um eine objektive Aussage über die Sporenfarbe zu machen, muss das Sporenpulver zusammengeschoben werden, und dann plattgedrückt, um eine gleichmäßig gefärbte Fläche zu erhalten.

    Ein makroskopisches Unterscheidungsmerkmal der beiden Pilzarten könnte das Lamellenbild liefern. Bei Tubaria furfuracea stehen die Lamellen weiter auseinander und sind dicker, bei Galerina marginata sind sie dünner und enger beeinander (also mehr Lamellen). Das sind zumindest meine bisherigen Beobachtungen. Ob das für die beiden Gattungen allgemein gilt ... keine Ahnung. Vielleicht kann da jemand eine Aussage machen.

    Gruß aus München

    Johann

    Hallo Stropharia,

    ich schließe mich da Norbert an, den gibt es hier um München herum derzeit auch.

    Um sicher zu gehen, muss er unters Mikroskop.

    Anbei mein kürzlicher Fund.

    Bild 1 Aufnahme am Fundort

    Bild 2 Sporen aus Abwurf 1000fach,

    Bild 3 Cheilozystiden 400er in Kongorot sds

    Gruß und Servus aus München

    Hallo Bernd,

    da stimme ich Vroni voll und ganz zu. Herzlichen Dank, jetzt hat der "Weihnachtsbaumhelmling" einen Namen.

    Auch Danke an Thorben für seinen zielführenden Hinweis.

    Und - jetzt habe ich eine Ahnung, wieviel Bestimmungsarbeit bei so einem kleinen Pilz erforderlich sein kann :rolleyes:

    Gruß und Servus aus München

    Johann


    Nachtrag: Hier im Forum gab es schon einmal so einen "Weihnachtsbaumhelmling". Dieter Gewalt hatte mich nach unserem Fund darauf hingewiesen.



    Jedoch wurde dieser nicht weiter bestimmt.

    Einen späten guten Abend,

    lieben Dank an alle Bestimmungshelfer/innen.

    Ich versuche mal auf "zielführend" einzuordnen.

    Ich fange von hinten an.

    nobi und romana ... den hatte ich (bzw. Pilzfreunde von mir) auch schon in der engeren Wahl. Was nicht ganz passt sind die Sporenform (siehe Pilzflora Ehingen -,meine sind eher elliptisch) und die Nabelung (fehlt bei meinem Fund)

    King Stropharia ... der Kaffebraune Gabeltrichterling könnte von der Sporenform passen, liegt aber an der unteren Grenze der Abmessungen (Pilze 123), die Lamellen sind dort viel eng stehender, und die Trichterform gibt es bei meinem Fund nicht.

    Stefan F. ... Dein grüngelber Nabeling passt schon auch irgendwie in die Formensprache ... bis auf die Farbe, aber Danke ... kannte ich bislang nicht

    pilzliebenordsachsen ... Stefan F. hat ja schon angemerkt, die Sporenfarbe bei Tubaria ist nicht weiß/hell

    Norbert ... nein, kein Anisgeruch, eher irgendwie unangenehm ... aber mittlerweile verflogen

    Finalforce ... siehe Pilzliebenordsachsen

    GünterS ... Danke für die "Blumen"


    was bleibt: Neben Gamundia striatula habe ich noch den Hinweis auf Arrhenia obscurata erhalten.

    Auch wenn bei meinem Fund die Nabelung nicht vorhanden ist, sind das bislang die zwei Gattungen, die die größte Übereinstimmung haben.
    Schön wäre es, da noch Mikrofotos von anderen Funden zu bekommen, bzw. was gilt es zu mikroskopieren um zu vergleichen.

    Gruß und Servus

    Johann

    Servus in die Runde,

    gestern östlich von München bei regnerischem Wetter ... in einem kleinen Hain von Laubbäumen mitten im Fichtenforst.

    Sowohl makroskopisch als auch mit Hilfe des Mikroskops (Anfänger!) komme ich zu keiner Bestimmung.

    Irgendwas zwischen Schneckling, Adermoosling, Trichterling ...

    Sporen hell / weiß , elliptisch 7(8) x 4(5)

    Vielleicht habt ihr ja ein Idee dazu.

    Grüße aus München

    Johann

    Dritter Platz, da kommt Freude auf 🤗. Ich war mir unsicher, ob das Motiv vielleicht schon zu sehr ein Pilzdetail darstellt ...

    Platz 2 und Platz 4 (gesäter Tintling) find ich super gelungen. Da würden mich die Aufnahmedaten interessieren ( Kamera, Objektiv, Zeit, Blende etc). Gerne als PN.

    Gruß und Servus aus München

    Servus Felli,

    vielen Dank für Deine flotte Antwort. Zu Deiner Frage nach dem Trockenherbar. Ehrlich gesagt, bin ich mir da nicht mehr sicher ... wir haben versucht , einige Fruchtkörper des Trockenherbars mit Wassertröpfchen zu betreufeln. Kann also sein, dass auf dem Bino-Foto rehydrierte Exemplare dabei sind. Wieso fragst Du?

    Sporen waren so gut wie keine zu sichten. Aber Danke für den Hinweis auf dextrinoidität zu prüfen.

    Stigmatolemma schaut schon recht passend aus.

    Nochmals besten Dank!

    Schönen Gruß

    Johann

    Guten Abend in die Runde,

    wir versuchen gerade einen winzigen kugel-/becherförmigen Pilz zu bestimmen, der Ende August in Südnorwegen an totem Eichenholz entnommen wurde.

    Der "Hutdurchmesser" beträgt ca. 0,25mm.

    Zu unserem Erstaunen haben wir beim Mikroskopieren Basidien entdeckt (4-sporig, ca. 23 x 4,5µm). Wir dachten erst, es sei ein Ascomycet.

    Die Sporen sind kugelförmig mit einem Öltropfen? und sind ca. 7,5 x 6,5 µm.

    Hat jemand eine Idee, um was es sich handeln könnte?

    Gruß und Servus

    Johann