Beiträge von Maren

    Schönen Sonntagabend,

    auf aus Schottland mitgebrachtem Schaf, hat sich heute dieser Tintling entwickelt. Er hat eine ungewöhnliche Velumstruktur.

    Wenn meine Bestimmung als C. filamentifera stimmt, gehört er zu den selteneren Dungtintlingen. Auf Pilze Deutschland ist er nur 3 Mal vertreten.

    Das Velum besteht aus inkrustierten Hyphen, mit Schnallen, zum Teil mit Hypenauswüchsen.

    Was mich verunsichert ist, dass ich, wie von Hans hier beschrieben die zweite Velumstruktur in der Hutmitte bisher nicht gefunden habe,

    Kann die Bestimmung trotzdem hinkommen oder gibt es Alternativen?


    Gruß, Maren

    Vielen Dank, Stefan, auf die Gattung Lophiotrema wäre ich wohl nicht gekommen.

    Die Angaben aus der Erstbeschreibung passen ganz gut, nur die Sporen sind etwas

    kleiner.

    LG Maren

    Moin zusammen,

    ich habe ich diesen Dothideomyceten in einer Pflanzung mit vielen verschiedenen Nadelbäumen gefunden.

    Ein Stroma ist wohl nicht vorhanden :/ .

    Hat jemand eine Idee zur Gattung, die Perithezien sehen hysterioid aus, aber ich bin in den Schlüsseln

    nicht weitergekommen.

    Gruß, Maren

    Moin zusammen,

    dieser hat nun auch einen Namen erhalten und hier bin ich mir mit der Bestimmung sicher.

    Gloiosphaera clerciana (Boud.) Höhn., Annales Mycologici 3 (2): 189 (1905)

    Er findet sich in Seifert Plate 62 C.

    Gruß, Maren

    Moin Eike,

    vielen Dank für den entscheidenden Hinweis für die Richtung. Bei Graphium habe ich nichts passendes gefunden.

    Am besten passt Leptographium conplurium M.L. Yin, Z.W. de Beer & M.J. Wingf., MycoKeys 60: 103 (2019)


    Hier findet sich die Arbeit dazu. Ob die Bestimmung allerdings stimmt, kann ich nicht sagen. Die Literaturlage ist bescheiden.


    Das "Stilbum" ist noch in Arbeit, auch da gibt es nicht viel Literatur...


    Gruß, Maren

    Hallo Annerose,

    ich sehe hier auch Exidia thurethiana, die sitzenden Basidien mit Basalschnalle unterscheiden den Fund von Myxarium-Arten, die gestielte Basidien

    mit einer schnallenlosen Querwand haben.

    Man kann Drüslinge gut auf einem Objektträger in einer geschlossenen Dose aussporen lassen, da reichen schon 2-3 Stunden, dann hat man

    in der Regel genug Sporen, die man in Wasser messen kann.

    Gruß, Maren

    Hallo Armin,

    ich meine, dass das eine Phanerochaete aus dem P. sordida Komplex, der 2015 überarbeitet wurde. Die Zystiden mit der gleichmäßig dicken Wandstärke bis in die Spitze und der inkrustierten Spitze sprechen eher für P. livescens, wenn die Sporen im Schnitt unter 3 µm breit sind.

    P. laevis und P. sordida hätten Zystiden mit nackten Spitzen, letztere außerdem eine zur Spitze hin dünnere Zystidenwand (hier wurde das schon mal diskutiert) und Sporen, die im Schnitt breiter als 3 µm sind.

    Gruß, Maren

    Liebe Ulla,

    vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.

    Der Stiel ist sehr kurz und bei den meisten Fruchtkörpern kaum zu sehen, cremeweißlich, die Kristalle würde ich als kristallin bezeichnen.


    LG Maren


    Hallo zusammen,

    am Wochenende habe ich mal wieder einen Schleimpilz auf meinen Stöckchen (vmtl. Alnus) gefunden.

    Ich hoffe, dass ich mit meiner Bestimmung richtig liege.

    Gruß, Maren

    Moin Pablo,

    vielen Dank für die Einschätzung, da bin ich wirklich erstaunt, dass Radulomyces confluens so eine Erscheinungsform haben kann.

    Damit habe ich ich nicht gerechnet, aber die Mikrodaten passen dann natürlich auch gut für die Art.

    Gruß, Maren

    Hallo zusammen,

    ein raduloider Rindenpilz, mit bis zu 3 mm langen Stacheln, den ich im letzten Herbst in einem Ahorn-Eschenwald mit anderen eingestreuten Laubhölzern gefunden habe. Er wuchs auf der Oberseite eines in der Luft hängenden toten Astes.

    Hat große monomitische Strukturen und subglobose Sporen, die aus Abwurf in 1000er Vergrößerung glatt aussehen, Zystiden nicht festgestellt.

    Für Radulomyces molaris sind die Hyphen zu breit und das makroskopische Erscheinungsbild ist anders als auf den Bildern, die man hier und im Internet sieht.

    Gruß, Maren

    Hallo zusammen,

    Andreas, vielen Dank, das ist ein guter Tipp.

    Ich meine inzwischen auch Bindehyphen im Fleisch gefunden zu haben, aber nicht in den Röhren.

    Ich werde dem Fund aufgrund seiner Zähigkeit (pubescens soll weicher und brüchiger sein) und der fehlenden schwarzen Linie zwischen Hutfilz und Fruchtfleisch den Namen Trametes ochracea geben.


    Gruß, Maren

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Meinungen.

    Trimitische Strukturen habe ich bisher nicht gefunden, deshalb hatte ich an Trametes vorbeigeschlüsselt (ich werde mir das nochmal anschauen).

    Bild 4 ist ein Scheibenschnitt durch den Fruchtkörper, eine Cortexschicht gibt es (noch) nicht.

    Welche Fäuleart der Pilz auslöst, kann ich nicht erkennen, der Stamm ist kaum zersetzt, gibt es da etwas, was das schon in dem Substratzustand deutlich macht.

    An dem Stamm laufe ich täglich vorbei. Es ist ja genug Material da, ich halte euch auf dem Laufenden.

    LG Maren

    Hallo zusammen,

    An einem als Zaunpfahl dienenden Halbstamm, vermutlich einer Weide, fand ich vor ein paar Tagen diesen Porling.

    Geruch angenehm nussig, Geschmack etwas säuerlich, adstringierend. Fleisch zäh.

    Geschlitzporig, nur am Rand rund, Basidien 4-sporig, Hyphen dünnwandig, mit Schnallen, Sporen, glatt, inamyloid, zylindrisch. Zystiden keine festgestellt.

    In den verschiedenen Antrodia-Schlüsseln komme ich vor Allem wegen der kleinen Poren zu immer wieder anderen Ergebnissen. A. albida und A. bondartsevae passen wegen

    der Sporengröße nicht. A. pseudosinuosa soll nur 1-2 Poren/mm haben. A. macra würde am besten passen, soll aber auch weitere Poren und eine dünnere Trama haben.

    Vielleicht ist es doch was ganz anderes.:/

    Gruß, Maren


    Lieber Frank,

    vielen Dank, nach den Zystiden für Oxyporus habe ich gesucht, es gab aber keine, und bei Ceriporia bin ich in den europäischen Schlüsseln gescheitert.

    Nach dem Schlüssel von Suhara H et al. 2003. A new species, Ceriporia lacerata, isolated from white-rotted wood. Mycotaxon 86:335–347, kommt man entspannt zu Ceriporia lacerata.

    Der kommt also in die Sequenzierungskiste :cool:.

    Das Myzel von Ceriporia lacerata scheint offenbar heilende und Anti-Aging Qualitäten zu haben, wie ich bei meiner Recherche gesehen habe. Den Artikel habe ich mal angehängt.

    LG Maren

    cosmetics-08-00101-v3.pdf

    Hallo zusammen,

    um den Jahreswechsel habe ich diesen resupinater Porling seitlich an liegendem, mächtigem, unberindetem Populus nigra Stamm gefunden.

    Basidien 4-sporig, Hyphen dickwandig, ohne Schnallen, kopfige Hyphenenden, Sporen, glatt, inamyloid, breit ellipsoid, vereinzelt. pseudodimitisch?, Skeletthyphen sind septiert,

    mit dicker Wand und deutlichem Lumen.

    Vielen Dank.

    Maren


    Hallo Magellan,

    vielen Dank für die Übersendung des Fundes, mikroskopisch ist es eindeutig Mycenastrum corium. Herzlichen Glückwunsch

    zum Erstnachweis in SH.

    Gruß, Maren