Beiträge von kruenta

    Hallo Pilzfreund,


    willkommen. Anscheinend hat aber wieder der leidige Bug der Forumssoftware zugeschlagen, der es neuen Forumsmitgliedern schwer macht, Bilder zu posten. Wir können Deine Bilder leider nicht sehen (bei Dir sind die lokal im Cache und werden daher wohl angezeigt), versuch es doch bitte erneut die Bilder hochzuladen.

    LG, Bernd

    Hallo, ich habe gerade noch einen weiteren Strauch aufgesucht, an exponierter Lage und leicht aufzufinden, der mehrere Fruchtkörper hat und nach abgeschlossenem Wachstum auch einen der älteren Frk. zum Zerschnippeln liefern kann, in der Hoffnung, dass man die Jahresschichten trennen kann. Aber erst will ich sehen, dass es in diesem Jahr bei dem einen Wachstumsschub bleibt.

    Wie man sieht ist der Stamm von oben bis unten voll.

    Die im oberen Bereich haben sich deutlich vom Substrat gelöst und scheinen nicht weiterzuwachsen. Oberhalb ist anscheinend auch schon einer abgefallen.

    Im mittleren Bereich sind das ausgeprägte Konsolen mit Wachstum vorzüglich unterhalb.

    Ganz unten dann dieses Cluster mit Wachstum überall oder bevorzugt auf der Oberseite - das gibt es also auch.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    auf Nadelstreu (Nadeln, Zapfen, Rindenreste, Zweige) habe ich dieses Gerät gefunden,

    der scheint etwas jünger zu sein

    und der, 1 m entfernt, war mir gestern schon aufgefallen, nach Berührung wird der schwarz und das weiße Pulver wirkt an den Händen wie Talkum, im Schnitt schwarz

    IMGP9658.JPG

    Danke für's Anschauen und für Vorschläge.

    LG, Bernd

    Hallo Schupfnudel, den hatte ich eigentlich ausgeschlossen, weil der (soweit ich den mal gefunden hatte) ziemlich wuchtig daherkommt, eher nicht trichterförmig ist und direkt auf dem Boden wächst. Davon hatte ich mal ein Bild gezeigt, das ich im Fotoarchiv falsch bestimmt hatte - dem Forum sei dank wurde das aber korrigiert. Das wäre der hier:

    Aber Du hast Recht, ausschließen sollte man den auch nicht. Und das Biotop wäre ja auch sehr ähnlich, Fichtenwald mit viel Streu und Sauerklee.

    LG, Brend

    Moin, der kürzlich als Beifang mitgezeigte Knirps hat sich jetzt zu einem Porling entwickelt.


    Bild vom Montag

    vom Dienstag

    von heute. Etwa 5 cm Hutdurchmesser. Hut deutlich trichterförmig. Hut oben samtig, leicht schuppig. Rand soweit der Fraßzustand die Beurteilung zulässt regelmäßig und leicht eingekrempelt. Dicke des Hutes bis 3 mm, der Porenschicht unter 1 mm. Röhren etwas länglich, 3-4 je mm. Der Pilz scheint auf einem dickeren ziemlich morschen Laubholzast zu sitzen. Ist ein Einzelstück, bis auf gänzlich, jung abgefressene Reste von benachbarten Stielen.


    Für den Maipilz scheinen schwarzer Stiel und Trichterförmigkeit nicht zu passen. Also am ehesten wohl Polyporus varius, falls das farblich drin ist. P. badius schließe ich mit der filzigen Hutoberseite aus, oder darf der das in jung? Und dann wird hier noch ein Bild gezeigt (Polyporus-tubaefromis.jpg), das wohl aus dem Bayrischen Wald stammt und ziemlich passend erscheint.


    Bin gespannt auf Eure Einschätzungen,

    LG, Bernd

    Hallo Björn, wenn es zwei Tüten mit Elchdung sind, dann ist das von verschiedenen Stellen. Aber eigentlich meine ich, dass da auch Wildschwein dabei war, die sind nicht so schön rotationssymmetrisch sondern wirken irgendwie "dreieckig". Also eher eine Tüte Elch und eine Tüte Wildschwein.

    ..

    Bernd

    Hallo allerseits, an einem schon etwas älteren Espenstubben (das schwarze ist eine Pyreno-Kruste) wächst dieser weiße Pilz im Büschel. Hutdurchmesser so um die 2 cm. Der Stiel fasert längs auf und wirkt hohl.

    Danke für's Anschauen und für Ideen, was das sein könnte.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, ich hatte vermutet, dass der obige Fund schon spät sei und es sich um einen Frühlingspilz handele. Aber die Pilze sind immer noch anzutreffen und in Form, obwohl es im Juni temperaturmäßig so 3 Grad über dem Durchschnitt war - Regen, zumindest lokal auch überdurchschnittlich, wenn auch immer nur in Wolkenbrüchen.

    LG, Bernd

    Hallo, beim (Wald)erdbeerernten gefunden. Keine Bestimmungsanfrage, aber hübsch anzusehen mit den krausen Lamellen, jedenfalls in der Vergrößerung.

    LG, Bernd

    Hallo Norbert, hallo Werner, vielen Dank für Eure Einschätzung. Wie ich schrieb hatte ich ja auch erst an einen Täubling gedacht, der allerdings nach meinem Verständnis für einen Täubling ziemlich trichterförmig ist. Und da neben den Tropfen an den Lamellen auch der Stiel quatschnass war, legte ich den Täublingsgedanken beiseite. Von Sporenabdruck ist nocht nichts (oder nicht mehr) zu sehen, vielleicht bis morgen.
    Scheint zu passen. Auch die Bedeckung der Hüte mit Waldboden. Aber mehr als R. delica agg. ist ohne Mikro nicht drin.

    Beste Grüße,

    Bernd

    Hallo allerseits, dieser Pilz wächst bei Fichten und Kiefern, etwas weiter weg noch jüngere Bäume von Eiche, Ahorn und Birke. Hielt ich erst für einen Täubling, ist aber wohl doch ein Milchling, nur dass die Milch klar ist. Der Geruch ist relativ schwach und enthält eine leichte Heringsnote. Verkostet habe ich ein Stück vom erwartungsgemäß brechenden und ziemlich saftigen Stiel, der von der Konsistenz her ziemlich hart ist, wie frische Haselnuss. Im Nachklapp mit deutlicher, brennender Schärfe. Leider haben die Schnecken wenig übergelassen, wonach man die Hutfarbe beurteilen könnte, am ehesten wohl weiß bis maximal helles Ocker.


    LG, Bernd

    Hallo Werner, ich hab mal noch versucht, die Agaricus-Arten der heimischen Literatur durchzugehen. Der Band ist von 1999. Enthält aber mit 19 Arten wohl nur ein Teil der zu erwartenden. Jedenfalls nichts passendes gefunden.


    Einen Geruch kann ich dem Pilz nicht entnehmen, schwach und unspezifisch. Da erstens madig und zweitens viele der Kandidaten giftig sind, keine Kostprobe. Mit KOH gab es auf der Trama am Stielansatz eine leichte rot(braun) Färbung, die mit der Zeit wieder verschwunden ist. Sonst keine Verfärbung. Eine Färbung am Stielansatz, leicht aufgeschnitten auf dem Foto kann ich nicht erkennen, jedenfalls nicht ins Gelbe.

    LG, Bernd

    Moin, bei diesem Einzelstück komme ich auf keinen grünen Zweig. Ich hab den stehen lassen und auch keinen Sporenabwurf versucht, da der schon älteres Semester ist und so dunkle Lamellenkanten hat, nehme ich an, dass es ein Dunkelsporer ist. Hutdurchmesser etwa 9 cm. Lamellen frei. Der Stiel reicht weit in den Boden und ist besonders im unteren Teil schuppig. Ob der da auf Holz, Wurzel aufsitzt sehe ich nicht, ausschließen möchte ich das nicht. An der Stelle hatte ich jahrelang Brennholz zwischen gelagert und in Klötze gesägt.


    Einen Arbeitstitel habe ich nicht. Nur den Rebhuhnegerling hatte ich in Erwägung gezogen, leider fehlt dem Pilz der Ring.


    Daneben kommt noch dieser Winzling, weniger als 1 cm im Durchmesser, falls das der gleiche Pilz werden sollte, kann ich natürlich weitere Bilder liefern.

    Vielen Dank für's Anschauen und für Vorschläge,


    LG, Bernd

    Hallo Pablo,


    da sehe ich aber schon einen Unterschied, ob ein toter Frk. genau wie anderes Substrat wiederbesiedelt wird, oder ab der einfach weiterwächst. Im ersten Fall sollte es doch zu Fällen kommen, wo der neue Pilz dann einfach teilweise auf Holz, teilweise auf dem alten Pilz wächst. In allen Fällen wachsen aber die Poren weiter.


    Zunächst ist es relativ klar, dass der Pilz auf totes morsches Holz geht, meist nicht sehr dick, sodass das Substrat nach wenigen Jahren umfällt, evtl. der Pilz auch vorher schon abstirbt, vielleicht auch durch Konkurrenz zu anderen Pilzen. Mittlere Lebenserwartung so um die 3 Jahre.


    Dann ist der Pilz recht selten. Pilze in Deutschland hat 343 Datensätze, in Ullas Buch für Sachsen-Anhalt gibt es nur einen Einzelfund. Es ist also einigermaßen fraglich, ob es überhaupt Untersuchungen/Beobachtungen über Jahre hinweg an den gleichen Substraten/frk. gibt.


    Ich war gerade im Wald und habe weitere 4 Substrate aufgesucht. Zwei mit je 5 Frk. sind tot, da wächst nichts weiter. Zwei mit 8 bzw. 2 Frk. sind in allen Frk. am Weiterwachsen. Wobei die 2 Frk. an einem 2 cm dicken finalmorschen Stämmchen sind, das bei leichtem Biegeversuch (weil über Augenhöhe) abgebrochen ist. Damit sind wir bei etwa 50/50. Wobei ja nicht gesagt ist, dass die beiden nicht weiterwachsenden Pilze, tatsächlich nur Frk. vom vorigen Jahr haben und die nicht doch älter sind. M.E. sind all die stärker herausragenden Frk. mit ausgeprägter Kante (siehe Bild 1) mehrjährige Frk. und die wachsen immer nur im unteren Teil.



    LG, Bernd

    Moin, bin gerade über ganz winzige Haselporlinge gestolpert, die an einem bisher nicht bewachsenen Haselstrauch zu wachsen beginnen. Das ergibt die Möglichkeit zu sehen, wie alt die werden und wie lange die an einer Stelle aushalten. Wobei ich dem Ast maximal noch 3 Jahre gebe, bis er umfällt. Da sind schon Krusten und Pyrenos dran.


    Sieht man sogar von Weitem, der weiße Punkt in Augenhöhe auf dem nach links geneigten Stämmchen ist einer der Pilze:




    In der hiesigen Literatur wird aus irgendeinem Grund behauptet, die Frk. seien einjährig. Selbst in der ganz aktuellen Roten Liste, in die der einbezogen ist. Offensichtlich falsch, denn viele der vorhandenen Frk. haben vor etwa einem Monat angefangen, weiterzuwachsen. Entsprechend ist die junge Röhrenschicht dann deutlich heller. Ganz zu Anfang sah das aus, wie mit Schimmel belegt.

    LG, Bernd

    N'abend,

    die neuen Fruchtkörper zeigen sich


    Zunächst der alte, abgefallen. Das ist der oben in Bild 1 des ersten Posts und später immer mal wieder gezeigte. Der hing aber ohnehin schon ziemlich lose am Stamm.

    Zwei junge, wo man die Kontur der vorjährigen Frk. am Stamm gut erkennen kann.

    Weitere Bilder


    Zwischenzeitlich hatte ich auch einen an toter Zitterpappel gefunden, da müsste ich mal hingehen, ob der wiederkommt.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    mittlerweile sind diese Trameten wohl ausgewachsen, die Zuwachskante deutlich kantiger und die Porenschicht dicker, bis 3 mm, geworden. Das früher abgenommene, getrocknete Exemplar reagiert mit KOH leicht gelblich. Damit bleibt dann wohl nur T. pubescens?

    Eine dunkle Trennschicht unter der Huthaut kann ich nicht erkennen. Wobei der Pilz hier ja nur aufgerissen, nicht geschnitten ist.

    LG, Bernd

    Hallo Andreas, ich hatte vor einigen Jahren mal Helmut Presser zu Besuch, und da war dieses Biotop natürlich eins der wichtigsten - die anderen beiden sind mittlerweile kaputt (O. morio, Coeloglossum viride, Gymnadenia connopsea mit Tausenderpopulation) - und seine besondere Aufmerksamkeit galt eben auch der traunsteineri/russowii, die er wohl auch als synonym ansah. Einige sehr typische Exemplare mit den langen schmalen Blättern fand er dann auch, wobei ich die Art hier anhand des kurzen Blütenstands mit wenigen Blüten, niedrigem Wuchs, Form der Lippe fast ungeteilt und deutlicher Violettfärbung des Stiels im Blütenbereichs festmache. Und spätere Blütezeit, die hält am längsten in Blüte aus. Bei 5 Arten an einem Ort ist aber mit vielen Hybriden und Artanpassung zu rechnen, dass die Hybriden steril sind, glaube ich nicht, jedenfalls nicht generell.


    LG, Bernd

    Moin,

    ich war heute erneut im Kalkflachmoor, nachdem es gestern heftig geregnet hat und die 30°C derzeit wieder unterschritten sind. die Orchideen sind in voller Blüte und das Karlszepter, das wohl das meiste Interesse fand, fängt an zu blühen. Bei einem Drittel der Rosetten sind die Blütenknospen abgebissen - die scheinen lecker zu sein.

    1) am Rand gab es mit M. rotula sogar einen Pilz auf Erlenstubben

    2) Dactylorhiza baltica

    3) D. traunsteineri

    4) Ophrys insectifera ist im Land nur in 3 vorkommen bekannt, hier wurde die 96 erstmalig gefunden

    5) vermutlich D. baltica x traunsteineri

    6) D. baltica

    7) Karlszepter

    8) Coenonymphe tullia, auch ein Kalkflachmoorspezialist

    9) D. traunsteineri

    10) Euprhydryas aurinia, die Larven fressen an Teufelsabbiss, da werden dann auch die Eier gelegt, Blätter gibt es zuhauf, Blüte aber erst ab Ende Sommer

    IMGP8590.JPG

    11) Triglochin palustre, wird vermutlich ziemlich selten gezeigt, in Blüte

    12) Orchideen-Landschaften

    13) Pedicularis palustris hatte ich neulich in Blüte gezeigt, so sieht das in reif aus

    14) Betula humilis

    15) D. cruenta am Verblühen

    LG, Bernd