Beiträge von ogni volta

    Servus Fories, ich hab noch einen Rätselpilz vom Oktober aus der Buchenplantage. Es gibt nur spärliche Infos da ich den aus dem vorbeigehen geknipst hab und ursprünglich dachte der wär ja „eh nur wieder ein bärtiger Ritterling“. Geruch hatte er wohl keinen charakteristischen. Zu Hause habe ich dann festgestellt dass das nicht sein kann...aber weiter bin ich auch nicht gekommen. Habt ihr einen Tip für mich? Ich bin gespannt auf eure Gebote;)


    Danke euch Oehrling und Christoph für den Schlüssel! Wenn man also die Sporen betrachtet sollte zumindest der Ellipso sich gut abgrenzen lassen von den anderen Kandidaten. Falls sie nicht elliptisch sind schaut’s dagegen nicht so klar aus:rain:


    Nochmal bzgl des Grünlings: kann man Tr. auratum makroskopisch trennen? Bzw gibt es den wirklich?

    Lg Ogni

    Servus beiernand, ich habe mal zwei Fragen an die Wissenden.

    Letzthin fand ich einen Grünling im sandigen Kiefernwald (wo auch sonst)- wird der eigentlich noch in Tr. equestre und auratum getrennt oder ist das einerlei? oder mittlerweile gar vielerlei?

    Beim Photographieren mit meinem Telefon hat mich noch der Weissabgleich genarrt: zur Warnung nachfolgende Bilder einmal auf grünem Hintergrund und einmal auf Sand. Der Effekt ist immens und zeigt deutlich die Limitation bei der Bestimmung anhand Bildmaterial. In Natura war der knallig gelbgrün.




    hier nochmal die Warnung vor dem automatischen Weissabgleich- das ist beides der selbe Pilz...

    (rechts im Habitat, da musste ich ihn leider rausnehmen sonst hätte mir niemand geglaubt dass es ein Grünling wäre)




    Die zweite Frage bezieht sich auf orangegelbe Semmelstoppler die ich in meiner Gegend fast ausschliesslich finde und als Hydnum rufescens bestimmt hatte- aber ich fürchte die werden auch noch weiter aufgeteilt oder? Vermutlich ist da aber dann makroskopisch nix mehr möglich..



    Danke für eure Hinweise und Meinungen

    Servus Öhrling, tolle Bilder, v.a. auch dein Rittertournier! Bisher habe ich ja versucht immer irgendwie aus dem Steckaleswald im Riesensandkasten rauszukommen weil ich den für eine artenarme Wüste hielt (außer man steht auf A. citrina und Täublinge ... davon gibts Wagenladungen) aber du hast das Gegenteil bewiesen. Vielleicht ist er ja doch nicht so schlimm und ich jammer nur gerne..

    Aber zurück zu deinem Post hier: ich vermute ich habe den ersten auch schon mehrmals gefunden, aber nie ernsthaft an einen Bestimmungsversuch gedacht weil er sich ja so beschleiert hält ...==Gnolm10

    Beim heutigen Ausflug mit meinem Kleinen an den Birkensee (zum Sandspielen;) stand doch glatt einer im Weg (leider nur ein einzelner). Könnte er das sein?

    Viele Grüße Ogni


    Guten Morgen Grüni-Kagi,

    bitte nicht zu wörtlich nehmen mit dem einschlagen:) es handelt sich einfach um eine kleine Lupe, die eine Hülle aus Plastik oder Metall dran hat, in die Du die Optik „einschlagen“ also eher einklappen kannst wenn Du sie in die Hosentasche steckst. Ist so ein kleines Gelenk dran ähnlich einem Taschenmesser. Ich traue mich hier keinen link zu posten, aber wenn Du das bei einer Suchmaschine eingibst findest Du massig Beispiele. Ist ganz praktisch und noch ein Trumm mehr in der Hosentasche. Vielleicht kommt ja irgendwann das Schweizer Mykologen Messer wo beides kombiniert ist?
    An schönen Tag, Ogni

    Danke Sebastian, den hatte ich farblich aufgrund der Abbildungen, die ich in meinen Büchern finden konnte eher verworfen aber laut Tintling Zitat über C. granulosum: „Diese sind zudem in den meisten Fällen deutlich kleiner“ wäre das ein klares Indiz für C. cinnabarina, denn die von mir gefundenen FK waren teilweise wirklich vergleichsweise riesig.


    Hat vielleicht noch jemand eine Meinung zum vermuteten Safranschüppling?

    Aber ich weiß es ist viel los hier derzeit ==Gnolm19


    Viele Grüße

    Ogni

    Servus zammen,

    heute möchte ich etwas Kleinzeug von gestern zeigen. Was ich bisher entweder immer übersehen habe oder vielleicht sogar wirklich nicht so häufig ist.
    Ich vermute ich bin da an der Grenze des makroskopisch machbaren. Aber nicht weil die Pilze soo klein sind;)

    Vielleicht kann ja der ein oder andere doch was dazu sagen?



    1) im Kiefernwald im Moos auf Sandboden, dort auch einzelnes Laubgehölz wie Heckenkirsche. Ca 1,5cm messender Minischirmling mit braunen Schüppchen. Beim Versuch einen Geruch wahrzunehmen hätte ich ihn fast geschnupft. Leider trotzdem kein irgendwie auffälliger Geruch. Leider war er zudem der Einzige seiner Art. Und falls er einen Ring besessen haben sollte hatte er ihn auch schon eingebüßt. Der Stiel war etwas bräunend und hohl.

    Nicht die besten Vorraussetzungen um hier mit einem Titel versehen zu werden. Vielleicht kann man immerhin festhalten dass er ziemlich sicher nicht ungiftig sein sollte.

    Zur Debatte möchte ich Lepiota castanea (Favorit) und pseudolilacea (vom Habitat eher unwahrscheinlich da kein gscheits Laub in der Nähe) stellen.






    2) ein roter Körnchenschirmling den ich in Mengen fand, aber die letzten Jahre irgendwie nie wahrgenommen habe. Ebenfalls im Kiefernwald. Auffällig waren neben "normalgroßen" (wie Amianties) teils sehr große Exemplare mit ca 8cm Hutdurchmesser. Geruch schwach mehlig, erdig. Das rot war in Natura intensiver als auf den Fotos. Evtl Cystodermella granulosa?








    3) Ein einzelner Fruchtkörper auf einem verwitterten Nadelholzstubben. Von weitem ein ziegelroter Schwefelk... -nachdem ich den sonst nur in der Mannschaft kenne war ich mistrauisch. Die Farbe war nicht so richtig ziegelrot eher aprikosenrot. Von unten hätte ich bei der Größe noch etwas Cortina erwartet.. hm möglicherweise ja ein Safranschüppling, Pholiotina astragalina? Oder doch ein Lonsesome George..







    4) zum Schluss noch was handfestes, nur zur Absicherung weil ich den auch noch nicht in der Hand hatte. Nadelholzharzporling/ Ischnoderma benzoinum? (der Zapfhahn tropft)




    Ich danke euch für eure Meinung,

    schöne Woche euer Ogni

    :thumbup: beeindruckender Effekt oder? Tritt auch beim kochen auf.. bringt Farbe ins Pilzgericht und jagt Uneingeweihten einen Schrecken ein.
    Allerdings ist’s umgekehrt: die potentiell tödlichen Verwechslungspartner Xy Rauhköpfe tun das nicht und sehen in der Pfanne harmlos aus.. heimtückische Natur..

    Ahoi Namensvetter, deine Otidea in der Variante „Schwimmbad“ hatte ich letzthin auch in der Variante „Trampolin“ (13) es pilzt.. (ich dachte damals an eine Peziza, aber die waren auch offen, sollten also schon auch Öhrlinge sein)

    Grüße nach Norden (oder Echo aus dem Süden?)

    Huh da hab ich mich ja verrannt.. natürlich sieht man am Schnittbild die beginnend bräunliche Lamellenfarbe im oberen Bereich:haue:

    Danke Pablo und Christoph fürs genau hinschauen!
    (das am Stiel sah in live nicht nach Sporenpulver aus muss ich zu meiner Verteidigung sagen) aber ja, manchmal hat man eine Idee im Kopf und biegt sich die Merkmale zurecht;)

    Leider sind sie im Wald verblieben, und waren ja auch nicht mehr die vitalsten. Hoffe ich habs das nächstes mal im Stübchen dann kommt einer mit.


    Was für eine Idee hättest du denn Christoph für die 5 wenn er mehlig wäre? Cl. ditopa?


    Liebe Grüße Ogni

    Guten Abend liebes Forum,

    vielleicht wollt ihr kurz über meine heutigen Bestimmungsproblemchen schauen:


    1) ein Champi im lichten Wald auf Eichen- Buchen- und Linden-laub bei Kiefern. Geruch nicht sonderlich angenehm aber auch icht wirklich stinkend. In der Stielbasis im Madengang etw bräunend, nicht wirklich rötend. Huthaut etw. überstehend. Mein Vorschlag wäre Agaricus impudicus. Kommt das hin?







    2) Ein brauner Ritterling mit gelben Lamellen. Geruch staubig? im Kiefernwald bei Birke. Tricholoma fulvum?








    3) im Auwald an vermorschter Weide oder Erle. Bjerkandera fumosa?





    4) unter alter Eiche: Färbung irgendwie zu fahl für L.nuda, Geruch zu schwach für L. nuda, Stiel zu dünn für L. nuda- ist Lepista sordida? ...oder doch nur ne olle nackte?






    5) Clitocybe spec.,war sehr häufig zu finden daher hab ich sie mal versucht anzuschauen, Geruch angenehm aber ich kann nicht sagen nach was, Hüte waren grau (kein Grünstich wie auf dem Foto), deutlicher Trichter (kommt auf dem Foto auch nicht raus).. hat jemand eine Eingebung hierzu? vermutlich eher nicht..





    6) blauer Rettichhelmling, Mycena pura var. multicolor?





    7) beringter Erdritterling (Tricholoma cingulatum) stammt aus meinem anderen Post, nochmal hier als Bestimmungsanfrage damit ich ihn nicht falsch ablege.





    Danke euch! Ogni

    Top Friedhof für Pilzliebhaber!
    Ich persönlich finde solche Bildstrecken schön (sofern nicht 20 wahllose Bilder der selben Spezies kommen), da hat man das Gefühl selber auf Tour zu sein.
    Die schau ich mir auch immer mal wieder gerne an wenn’s grad keine Pilze gibt oder ich nicht raus kann.

    Insofern gerne mehr davon und Danke dafür! Liebe Grüße Ogni

    Ps: Schupfnudeln heißen bei uns „Bauchstechala“

    Das Rätsel ist gelüftet, heute war ich nochmal dort: Till hat recht gehabt :thumbup: die Poren haben mittlerweile geschwärzt damit sollte der Bergporling raus sein.


    Für die Akte:
    Unregelmässig/polygonal sind sie allerdings auch, das taugt also nicht als TrennungsKriterium.
    Allerdings sind sie <1mm- somit könnte die Größe schon ein Kriterium sein.

    viele Grüße und genießt den Herbsttag

    Ogni



    Danke Rotfuß und Kozaki!
    Hm Wutzi, für einen Seifenritterling waren mir die Lamellen zu gelb, als ich daran roch war ich fast erstaunt, dass es nicht stank.. aber ja zumindest der zweite sieht schon sehr danach aus, jetzt wo du es sagst :) liebe Grüße

    Sevus liebe Pilzverrückte, ich möchte meine Freude über die derzeitige Vielfalt mit euch teilen. Es gibt von allem was ich fand saftig auf die Augen!

    Korrekuren und Senf wie immer gerne erwünscht.

    Los gehts:


    1) Orangeroter Graustieltäubling (R. decolorans) in Massen im Kiefernwald.







    2) Bruchreizker (Lactarius helvus) an einem Moorsee unter Fichten und Birke. Geruch sehr aufrindglich würzig. Leider keine Milch. Aber Stiel und Habitus sprechen für mich gegen den würzigen Tellerling.






    3) Muschelkrempling (Tapinella panuoides) an einem totem Kiefernstamm.







    4) Rotbrauner Milchling in Massen (Lac. rufus) unter Fichten und Kiefern.






    5) am Wegrand im Kiefernwald mit einigen Birken nun doch noch der würzige Tellerling (Rhodocybe gemina). Geruch würzig aber viel weniger als der "Maggipilz" oben






    6) ein paar Meter weiter. Geruch leicht mehlig. Hut jung beige/sandfarben, alt etwas schuppig grünlich. Lamellen schwefelgelb, deutlicher als auf dem Foto. Stiel im Schnitt weiss. Irgendwie für mich kein typischer Grünling (Tricholoma equestre) evtl Tr. auratum?









    7) Orangeroter Heftnabeling (Rickenella fibula) in Mooskissen, kommt da noch was anderes in Frage?






    8) Parasitischer Röhrling (Xerocomus parasiticus)





    9) Kammkoralle (Clavulina coralloides)





    10) in Buchenplantage mit einz. Birken: beringter Erdritterling (Tricholoma cingulatum) ?






    11) ebendort aus einer Buche entspringend: Berindeter Seitling (Pleurotus dryinus)?





    12) kastanienbrauner Rübling (Collybia butyracea) mit auffälligem Geruch nach Brausepulver..





    13) eine bewohnte braune Peziza





    14) keinen blassen Schimmer ;) immer noch in der Buchenplantage. Leider kein spezifischer Geruch. Inocybe? Hebeloma? Tricholoma? leider keinen Schnitt gemacht :(






    15) glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum)





    16) zum Abschluss wirds nochmal bunt (vlr Schwefelritterling, lila Lacktrichterling, Gürtelfuß spec und Anistrichterling) in unmittelbarer Nähe gewachsen, nur von unten drapiert



    und darf natürlich auch nicht fehlen: Trametes versicolor




    Ich hoffe es hat euch genausogut gefallen wie mir ==13


    Bis nächstes Mal euer Ogni

    Guten Morgen NM64, vergleich den zweiten mal mit dem Kupferroten Gelbfuß. Schleier muss nicht gleich Schleierling sein. Du kannst den K.gelbfuß überprüfen in dem du ihn erhitzt, zB mit Feuerzeug: dann wird er violett. Viele Grüße Ogni

    Servus liebe Fories,

    endlich ist sie auch bei mir angekommen, die lang ersehnte Pilzschwemme. Das ist toll wenn man auf dem geplanten Spaziergang nur ein paar hundert Meter weit kommt weil man gar nicht weiss wo man zuerst hinsoll. Vieles betrachte ich nur bewundernd, bei mir besonders prägnant vorkommenden Exemplaren wage ich einen Bestimmungsversuch. Normalerweise lasse ich daher Rißpilze nochmal stehen... aber hier habe ich eine Ausnahme gemacht weil er gar so schön ist :love: Wenn man da makroskopisch nix machen kann, ists auch ok für mich.

    Standort im sauren Kiefernwald auf Sandgrund. Am Rande eines ehemaligen Einschlags mit Ansiedelung von jungem Laubgehölz mit Linde, Eiche, Ahorn und Buche siehe Übersicht.

    Auffällig für mich waren die dichte flaumig faserige bräunliche Hutbedeckung, über den Rand herausstehend, auf hellem Grund. Lamellen, milchkaffebraun, sehr fein gekerbt (nur mit Lupe sichtbar). Stiel ebenfalls bräunlich befasert. Im oberen Anteil violett. Stiel im Schnitt ebenfalls oben violett, unten bräunlich. Geruch leicht spermatisch, ohne scharfe oder stechende Komponente.

    Könnte Inocybe cinncinata var. major eine Option sein? Trotz der relativ hellen Lamellen? I. griseolilacina würde von der Lamellenfarbe besser hinkommen, aber darf sie so stark geschuppt sein?

    Ich freu mich auf eure Meinungen!


    1) Standort





    2) die Familie






    3) Einzelportrait




    4) Schnitt



    Einen schönen Abend, Ogni

    Servus liebe Pilzler, die Zeit reichte heute nur für einen kurzen Umweg durch einen Waldweg. Der wurde aber mit 2 unbekannten belohnt. Beide in einem der bei uns seltenen Fichtenforste auf Moos.


    1) halte ich für einen Seifenritterling. Farbe leicht grüngrau, Lamellen mit leichtem grün-gelb Stich, sehr weit entfernt stehend. Geruch kann ich noch nicht zuordnen, jedenfalls ungewöhnlich, aber eigentlich nicht abstoßend. Seife könnte hinkommen, leicht üblen Waschküchengeruch empfand ich eher nicht.


    2) in mehreren Gruppen von ca 10 Exemplaren im mittelhohen Gras auf einem lange aufgelassenen Waldweg. Letztes Jahr bereits dort, damals hab ich sie stehen lassen, da ich dachte "eh keine Chance" ;) heuer möchte ich zumindest die Gattung rausbekommen. Vielleicht könnt ihr mir ja da auf den Sprung helfen (ohne gleich einen Namen zu verraten?)

    Hut beige mit ziegelroten Flecken, sehr schleimig, Stiel oben weisslichen Schuppen?Fasern unten mit deutlichen Fasern, Lamellen leicht uneben bei einigen ausgebuchtet angewachsen, bei anderen angewachsen. Kein Schleier, keine Guttationstropfen. Leider keinerlei Geruch:/ (sollte ich mich testen lassen?)


    Hätten sie einen Geruch hätte ich auf Hebeloma (zb den tongrauen Fälbling) getippt. So hadere ich noch mit Tricholoma (aber dafür sind mir die Stiel eigentlich zu lang und dünn). Ich habe an mehrern Stellen gegraben, Holz schliesse ich aus, und der Hut war bei jung und alt wie auch letztes Jahr schon unbeschuppt (und damit hoffentlich auch Pholiota)


    Wie gesagt bei Nr.2 bin ich auch über einen Gattungstipp dankbar, dann kann ich etwas weitersuchen, so habe ich schon Probleme mit dem Anfang..


    Lieben Dank!





    1) Trich. saponaceum s.l.









    2) Die Unbekannten:















    Wie gesagt bei 2) gerne nur ein Gattungsvorschlag ;)

    Danke und schönen Abend!