Beiträge von ogni volta

    Servus zusammen,

    mit Interesse las ich Stefans Beitrag zu den Zapfenrüblingen. Nachdem er sie für den Mikroskopieeinstieg empfahl musste ich mich gleich mal auf die Suche machen und wurde in meinem Hauswald fündig. Die Substratfrage ist leicht zu klären auch wenn ich keine Zapfen mehr ausgraben konnte: es kommen dort nur Kiefern vor. Also geht es um mild oder bitter (oder ganz evtl. ein verirrter sonstiger). Beim milden stellte Stefan das Merkmal der gedrungenen Zystiden mit Schleimkappe heraus während der bittere längliche flaschenförmige Zystiden haben soll.

    Tatsächlich tat der Knirps mir den Gefallen und zeigte reichlich Zystiden in angenehmer Größe. Aufgrund der spindeligen Form gehe ich schon stark von S. tenacellus aus- aber die Cheilozystiden waren recht variabel von Lamelle zu Lamelle: manche fast glatt, manche mit fraglichen Kristallresten? und manche sogar mit Schleimkappe (?!) wenn ich das richtig interpretiere. Die Kaulozystiden waren alle glatt, lang und dünn.




    M1 relativ glatte spindelförmige Cheilozystiden


    M2 Kristalle oder nur Debris?



    M3 (Schleim?)-Kappen?



    M4 na zumindest finde ich die Verpeln unter dem Mikroskop wenn schon keine Echten - oder sinds doch Stinkmorcheln?:/



    M5 Kaulozystiden (gar nicht so leicht die beim Präparieren nicht alle umzunieten)



    Kann S. tenacellus also doch auch eine Schleimkappe haben oder ist das was anderes? die Zystidenform würde aber ja schon sehr gut passen..


    Viele Güße und ein schönes Wochenende

    Ogni

    Vielen Dank Sebastian dass du dir das auch nochmal in Karminessigsäure angeschaut hast:thumbup: und ich freu mich natürlich auch dass du S. binucleata bestätigen konntest. Ich war zuletzt echt ins Zweifeln gekommen. Danke auch allen die sich an der Diskussion beteiligt haben, ich finde es sehr wichtig nicht einfach ja und amen zu sagen sondern Details zu diskutieren und ggf weitere Untersuchungen anzustellen (wenns möglich ist). So macht das Spass ==Pilz25

    Hi Stefan, danke fürs Markieren, v.a. bei denen im unteren Bild kann ich das schon nachvollziehen, das sind noch weitere helle Strukturen zu erahnen. Sebastian wird sie sich mal näher anschauen. Ich hoffe dann wird's eindeutiger, was es auch immer ist;)

    LG Ogni

    Hallo Sebastian, danke für den Link zu deinem Beitrag, er wurde mir angezeigt als ich meinen betitelt habe aber ich wollte ihn nicht „kapern“ daher habe ich doch einen neuen Fred aufgemacht.
    Leider habe ich kein 100er daher kann ich’s nicht besser auflösen. Ich habe aber den Eindruck dass die Sporen deiner Becher deutlich länglicher sind, v.a. auf dem Bild mit den gefärbten 4 Kernen als meine?
    Weißt du zufällig warum sich die Kerne so unterschiedlich anfärben (die inneren rötlich, die äußeren grünlich)?
    Grüße Ogni

    Danke für eure Antworten. Wolfgang ich hab schon vermutet dass es einen basischen pH braucht, aber dachte ich nehm das in Wasser weils die Zellen vielleicht weniger schnell umbringt.. aber vermutlich wäre eine Zellwandfärbung auch kontraproduktiv, dann verschindet der Kernschatten ja eher.

    Stefan kannst du mal markieren wo du 3 Kerne siehst? Nachdem die Kerne überraschend groß sind kann ich mir fast nicht vorstellen dass da 3 reinpassen?

    Viele Grüße Ogni

    Servus beiernand,

    als ich letztens durch den Auwald knisterte fand ich als einzigen Fund ein paar Sklerotienbecherlinge. Nachdem die Größten mit ca 12mm Durchmesser für Ciboria zu groß schienen wurde ich neugierig. An der Stelle kam Scharbockskraut und Gundermann vor, die nächsten Anemonen standen 2-300m weg. Das schliesst natürlich nix aus, aber nachdem die dort schon in voller Blüte standen würde ich falls am Ort der Becher auch Anemonen vorkommen zumindest Blätter erwarten. Beim Ausgraben habe ich leider die Sklerotien teils zerstört, sie waren offenbar mit einem Wurzelgeflecht fest verbunden. Weil ich von euch gelernt habe dass hier Dumontinia oder Sclerotinia infrage kommen habe ich sie natürlich mitgenommen und mikroskopiert um mal zu schaun wie viele Kernlein ich finden kann. Überraschenderweise waren die auch nativ durch reines Abblenden gar nicht so schlecht zu sehen. Bei manchen waren sogar Nucleoli zu erkennen. Ich habe sowohl Sporen im Ascus als auch ein Abwurfpräparat untersucht und denke nur 2 Kernige Sporen gefunden zu haben? Damit würde ich dann hier schon Sclerotinia binucleata postulieren? Ich zeig euch mal ein paar Bilder, vielleicht findet ja jemand mehr?




    M1 Sporen im Ascus (Kongo), ich habe nur für mich sicher identifizierbare Kerne markiert



    M2 Sporenabwurfpräparat nativ




    M3 Sporenabwurfpräparat (Kongo, Färbung nicht erfolgreich)


    Weiss jemand was ich hier falsch gemacht habe? ich habe das Kongo in H2O am Rand neben das Deckglas geträufelt und mit einem Papierstreifen zur anderen Seite durchgesaugt. Irgendwie ist das ausgeflockt? Lag vielleicht am pH unseres Leitungswassers? Dummerweise habe ichs dann noch geschafft beim DG korrigieren was an einen Finger zu bekommen, da hats dann aber toll gefärbt ==Gnolm9 (ich weiß das war nicht so gut für die Gesundheit, für nächstes Mal besorg ich mir Handschuhe==Gnolm10)


    Viele Grüße Ogni

    Servus in die Runde, ich würd mich auch anschließen wenn Ihr nochn Platz habt:)

    Bzgl Modus denke ich falls es darum geht einzelne strittige Fragen zu diskutieren das gut per WA oder einem Thread hier geht.
    Wenn wir systematisch alle Fragen durchgehen wollen dann ist’s bestimmt am praktischsten wenn man sich per Zoom trifft zB wöchentlich und dann vielleicht abwechselnd jemand einen Block Fragen vorbereitet über den man dann diskutiert? Was meint ihr? Liebe Grüße Ogni

    Servus beierndand,

    ich war schon kurz davor die Pilzleiche zu entsorgen, nachdem ich die letzten 3 Woche immer mal wieder eine Probe mikroskopiert habe ohne irgendeine Spur einer Spore oder auch nur eines Ascus. Gestern habe ich nochmal an verschiedenen Stellen mit einer Nadel Pröbchen genommen und ein Sammelpräparat erstellt (einmal zerkleinert und zerquetscht) um meine Chancen zu erhöhen. Das habe ich mir von den Coronasammeltests abgeschaut:grolleyes:

    Hat tatsächlich geklappt. Zwar kann ich keine Anatomisch korrekte Darstellung mehr liefern, aber ich habe tatsächlich die ersehnten gespornten Sporen gefunden.

    Messen kann ich nicht, aber zumindest im G. ancilis agg. sollte ich damit ja sein. Interessanterweise konnte ich im Spiel mit der Blende an manchen (vermutlich reifen) Sporen auch ein Ornament entdecken.

    Viele Grüße Ogni





    Hallo Andreas und Pablo, ich habe wirklich versucht alles rauszuholen was geht und wirklich lange hinmikroskopiert, ungefärbt, gefärbt (oho plötzlich kommen die Strukturen ja wirklich viel besser raus). Gequetscht hab ich auch aber da ist dann wirklich alles Matsch aus feinsten Kügelchen, also hab ich das sein lassen. Schliesslich habe ich mit der Pinzette eine ca 0,5mm breiten Lamellenanteil herausgerupft und bin daran dann mit einer Rasierkline entlang gefahren. Allerdings wie schon geschrieben mehr oder weniger blind. Insofern bin ich schon ganz zufrieden dass ich überhaupt was sehen konnte. Leider ist das Zeug halt so dermaßen winzig, dass man trotz bester Fotos mit Bildberarbeitung und Croppen nur diese Strichmännchen sieht. Naja ich werde versuchen mich erstmal nicht mehr an Porlingen gütlich zu tun sondern irgendwelche großsporigen Ascos suchen X/ Wenn sie denn mal kämen, hier ist außer den Scheibenlorcheln immer noch nichts zu finden. Und die bebrüte ich nun schon 3 Wochen und sie sind immer noch steril:cursing:

    Schöne Feiertage, Ogni

    Aus Mangel an anderen Projekten oder Masochismus? ich weiss es nicht, jedenfalls bin ich nochmal hin und hab noch einen kleinen FK geholt und zerlegt. Dafür wäre mal echt eine Standlupe oder ein Stereomikro hilfreich gewesen...so wars ein Gezupfe auf gut Glück. Irgendwann hatte ich dann sogar ein brauchbares Präparat und konnte ein paar keulige Zystiden finden. Da hab ich mich natürlich gefreut wie Bolle. Die Basidien waren mindestens 2 sporig, ich meine auch 4 sporige gesehen zu haben. Dafür war mein Präparat aber dann doch zu dick, es könnten auch zwei hintereinanderliegende 2sporige gewesen sein. Schnallen hatte ich oben ja schon gezeigt. Ansonsten hatte ich noch irgendwas Inkrustiertes, aber das kann auch eine Verwitterungserscheinung sein? Nachdem ich sehr begrenzte mikroskopische Mittel habe und nicht messen kann wirds wohl auch nicht weiter helfen, ich freu mich aber falls ein Wissender die Mikrostrukturen kommentiert, wie gesagt das ist erst mein zweiter Porling unter dem Mikro.


    Ansonsten konnte ich mir eine Frage von oben selbst beantworten: die auffällige braune Farbe mancher FK im Startbeitrag kommt durch Trocknung zustande. Ich habe den kleinen mitgenommenen FK nämlich als Beleg auf Küchenpapier getrocknet (für den Fall dass ich irgendwann mal ein besseres Mikro habe oder jemand ihn bestimmen will) und über Nacht hat er sich von weisss nach komplett homogen braun verfärbt.Vielleicht machen das ja alle Saftporlinge?


    keulige Zystiden


    Basidie mit 2 Sterigmen


    Stern fragl 4sporige Basidie, Mond 2 sporige


    Zystiden Beet, leider in der falschen Achse


    inkrustierte oder alte Zystide oder anderes (rechts der Mitte)


    Danke fürs Anschaun,

    schöne Feiertage Ogni

    Servus S.B. warte doch noch mal 1-2 Tage und mach dann nochmal Fotos. Dann kann man vielleicht zur Gattung was sagen. Deinen Pflanzen tut er nichts, da musst du keine Angst haben. Ich vermute es geht in Richtung Tintling (Coprinus spec.). Oft schnell da und genauso schnell wieder weg geflossen. V.G. O.

    Ach Pablo, du hast es ja schon vorhergesehen... auf mich wirkten die gar nicht so alt.. aber ich kenne halt außer Postia caesia bisher auch keine Saftporlinge. Keine Angst, probiert hätte ich den niemals, da schlägt der gesunde Menschenverstand (oder die Angst die Nacht aufm Heisl zu verbringen) die pilzliche Neugier schon noch. So ein wässriges labbriges Ding ist sicherlich gut mit Untermietern besiedelt...

    Naja die Mikroskoperei war wie du schon vermutet hast grausam, v.a. weil ich nur ein 40er Objektiv habe, das war Alles an der Grenze des Auflösungsvermögens meiner Äuglein. Basidien oder Zystiden habe ich trotz 6 Präparaten keine sicher identifizierbaren mehr gefunden. Immerhin ein paar Schnallen in den Hyphen und allatoide Sporen. Das wars ==Gnolm6

    Naja vielleicht kommt er ja irgendwann... nochmal jung und knackig... Schwamm drüber.


    Sporen


    Schnalle


    Hyphen mit Auswüchsen


    Sorry nochmal, da war ich etwas zu optimistisch..

    LG Ogni

    Servus Karl, danke für die Vorstellung! In meiner Gegegend hat es sehr viele Misteln an Kiefern und bei dem heftigen Sturm letztes Jahr sind da einige zu Boden gefallen. Witzigerweise habe ich mich ich erst vor ein paar Wochen gefragt ob es eigentlich auf Misteln spezialisierte Pilze gibt und habe einige alte Mistelzweige genauer betrachtet- aber nichts gefunden. Zugegebenermaßen hatte ich aber auch eher an Porlinge oder zumindest Rindenpilze gedacht.

    Nach deinem Beitrag hab ich mich gestern nach der Arbeit nochmal genauer auf die Suche gemacht. Zunächst war ich frustriert, denn an den oberirdisch liegenden Blättern war gar nichts. Aber du schreibst ja auch an auf dem Boden liegenenden Mistelzweigen- anscheinend benötigen sie schon eine gewisse Feuchtigkeit oder eine Begleitflora. Also habe ich ein bisschen in der noch feuchten Streu gescharrt und - Bingo!

    Ich hätte ja nicht gedacht dass es Spass machen könnte winzige schwarze Flecken von einem Blatt zu kratzen und zu mikroskopieren...

    Ein für den Mikroanfänger sehr dankbares Motiv- da sie wirklich gigantische Brummer sind konnte ich sie sogar mit meinem schwachen Objektiv ganz passabel betrachten. (ganz im Gegensatz zu diesem grausamen Saftporling den ich noch mitgenommen habe, alles winzigst klein, kein Kontrast, den hätte ich mal besser im Wald gelassen:rolleyes:)



    Da wollte sich wohl jemand vor mir aus dem Staub machen??



    Eine Traube mit verschiedenen Reifungsstadien, offenbar färben sich die reifen Früchtchen gülden


    der Mond geht auf


    Schönen Abend, Ogni

    Servus Werner, ich hab mir den fraglichen taxicola nochmal in der Vollansicht angeschaut- faltig ist er nicht im Randbereich, vielleicht etwas weniger definierte Poren. Hmm vielleicht ist er einfach schon ausgereift? Oder halt doch ein Doppelgänger, aber Farbe und Substrat würden schon gut passen. Ja wenns so einfach wär, dann wärs auch fad..


    "O. stipticus hat ganz feine Poren" ups... das kommt davon wenn man auf der Heimfahrt im Zug mal schnell per Bild vergleicht und kein Masstab dabei ist ==Gnolm10 Mittlerweile habe ich zu Hause nachgeschaut: 5-6 Poren/mm sollte der haben... also niemals. Dass es was aus der Richtung Postia/Oligoporus sein könnte vermute ich schon? Man kann ihn ausdrücken wie einen nassen Schwamm. Ein sehr wabbelliger nasser Schwamm.


    Er kommt Morgen unter die Lupe, jetzt bin ich zu müd. Hat jemand zufällig einen Schlüssel für Oligoporus/Postia? Ich hab auch den Ryvarden &Melo hier aber da kommt makroskopisch bei Oligoporus irgendwie schon nichts infrage. Womöglich ists ja doch eine andere Gattung?

    Jetzt hat mich der Ehrgeiz gepackt... ich freu mich schon auf morgen! Vielleicht könnte es ja sogar ein O. undosus sein?...==Gnolm4 Okok ich hör ja schon auf zu fantasieren, aber witzigerweise spuckt die Gugel Suche natürlich irgendwelche Raritäten zuerst aus, weil über die berichtet wird und die Normalpilze stehen unter ferner liefen. Den Bias hat man überall.. auch hier im Forum könnte man glauben dass da draussen alles voller Prachtbecher und Sumpfhauben ist ==Gnolm13

    Tschau daweil & guat Nochd

    Ogni

    HabedieEhre! da gibts nochmal ein Update, heute habe ich auf dem Weg in den Feierabend noch zwei Schöne gefunden-


    9) auf entrindetem Nadelholz, vermutlich Kiefer, trockener Standort, tolles Weinrot, feinporig mit heller Zuwachskante: Gleoporus taxicola?




    und dann in einem etwas feuchteren schattigen Stück:


    10) ein Saftporling unter entrindeter Fichte (eigentl. war ich auf Bechersuche): evtl Postia stiptica? ich konnte mich nicht überwinden zu probieren... Geruch muffig, Konsistenz naja in der Oberpfalz würden wir sagen "gatschig"... darf der so lange geschlitzte Poren haben? EDIT: nein, Danke Werner. Interessanterweise waren noch mehrere kleine FK daran, von denen zwei homogen braun gefärbt waren. So gleichmäßig und neben gleichgroßen weissen FK dass ich mir fast nicht vorstellen kann dass es sich um eine Farbänderung durch Verwesung handelt? Abgesehen von der Farbe sind sie schon sehr ähnlich, evtl eine Pigmentstörung?







    ein schönes Wochenende!

    Ogni

    Servus Pablo, der erste war in Natura schon etwas gelber, wenn du das mit dem abgefallenen Birkenblatt vergleichst, so blass ist das ja normalerweise nicht, das war schon abends auf dem Rückweg...

    Tja die Nummer 6.. war tatsächich nicht gelb.. eher braunrot ==Gnolm23

    LG Ogni

    Servus beierndand,

    ich habe da noch so einen Ordner mit Cortinarien gefunden die ich letztes Jahr mal näher betrachtet habe weil ich eine Bestimmungschance sah. Die meisten hab ich freilich stehen lassen, da sie mir nicht prägnant genug aussahen als dass mir eine Bestimmung als Neuling eingebildet hätte. Reaktionen habe ich keine getestet und weitere Informationen sind spärlich :gpfeiffen: aber vielleicht sind mache ja doch so charakteristisch dass eine Eingrenzung möglich ist?


    Phlegmacia:


    1) im sauren Nadelwald am Fuß einer Birke am Wegrand. Geruch unspezifisch. Ich würde C. triumphans für möglich halten.





    Dickfüße (Sericeocybe)


    2) im gleichen sauren Fichten-Kiefern Wald mit einzelnen Birken. Geruch leicht stechend (wie vergorener Apfel), für den Lila Dickfuß (C. traganus) ist der Schnitt wahrscheinlich nicht gelb genug? Waren leider Einzelexemplare und noch jung.





    3) Kiefernwald in Sphagnum auf ehem. Holzrückeweg. Geruch etw muffig. Aber auch schon ältere Exemplare. Hier habe glaube ich eher nicht daran dass ohne weitere Informationen was möglich ist. Fuß keulig verdickt, keine abgesetzte Knolle.





    Hautköpfe (Dermocybe)


    4) auf altem Kiefernstubben im Sphagnum: C. malicorius?





    5) unter Fichten am Seitenwall eines Entwässerungsgrabens: C. cinnamomeus?





    Leprocybe? Dermocybe?


    6) Den fand ich im Sphagnum unter Fichten. Zunächst dachte ich an C. rubellus aber dafür waren mir die Farben dann zu blass?





    Gürtelfüße (Telamonia)


    7) hier habe ich noch was Feines. Aber auch keinen blassen Schimmer. Diese hübschen Burschen fand ich in einer Buchenplantage (viel zu dicht gepflanzt, hochgeschossen, nun am absterben).

    Der Geruch war sehr auffällig, ich war mehrmals dort, kann ihn aber überhaupt nicht beschreiben. Markant aber weder sonderlich lecker noch abstoßend. Ich kann ihn mit nichts vergleichen, sowas habe ich noch nie gerochen. Auffällig waren die sehr entfernt stehenden Lamellen mit organgem Einschlag. Deutlicher Kontrast zu hellem Hut (alt streifig) und Stiel. Vorkommen an einer Stelle zusammen mit Inocybe lil.







    Ich freu mich über jegliche Kommentare und wenn man nicht mehr sagen kann ist auch ok für mich.

    Vielleicht hats euch ja auch gefallen mal wieder Lamellenpilze zu sehen (wenn auch nur aus der Dose)

    Einen schönen Sonnentag,

    Ogni

    Servus, ich weiß Leichen soll man nicht versuchen zu bestimmen... könnte G. rufescens hier dennoch hinkommen? oder ist der zu behöft?




    durch den Kontrast der braunroten Farbe der vergammelten Exoperidie find ich ihn fast schöner als manchen frischen Erdstern...

    Liebe Grüße Ogni

    die einfachste Unterscheidung von gallica und trogii bekommst du mit einem Tropfen KOH.

    Momento, ich melde mich in 15 min ;)


    Also tja, wenn das wirklich so einfach ist, dann sollte ich die Farbbeurteilung oben wohl besser in milchkaffefarben ändern.. denn KOH schwärzt

    damit also doch eher F./C. gallica...


    links KOH (wird schwärzlich) rechts Wasser (dunkelbraun, zuletzt aufgetragen)



    nach 15min


    viele Grüße Ogni

    Sali Pablo, (sagt man das bei euch noch oder ist da Karslruh die Grenze?)

    ich hab also die fragliche Bortstentramete mal übernacht gewässert und jetzt mal durchgeschnitten- ich denke für Tabak ist's zu hell und wird dann wohl C./F. trogii sein.




    Die Nummer 3 hab ich nochmal mal unters Mikro gepackt, diesmal wars etwas.. besser, zuminest konnte ich ein paar Sporen finden und damit sollte es Basidioradulum radula sein. Das ist ja auch dessen Lieblingssubstrat und mit der makulären Wuchsform schon naheliegend. Irgendwie hatte der auf den Bildern die ich im Netzt und meinen Büchern fand nie so schön ausgestaltete platte Hasenzächnen, meist irgendwie unförmige polymorphe "Knubbel". Was ja nicht bedeuten muss dass er das bei optimalen Bedingungen nicht auch so schön hinbekommen kann:)


    Stern 4-Sporige Basidie Dreieck 2-Sporige Basidie


    Sporen bananenförmig mit Apiculus an der Seite des kleineren Radius


    Viele Grüße Ogni



    Ah Moment: eine Frage habe ich noch an Björn boccaccio die rotbraunen Sporen auf dem rechten Bild des Melampsoridiums (8) sind Fremdsporen oder gehören die dazu?

    Es ist offenbar ein sehr erfolgreicher Neophyt- im gesamten Exkursionsgebiet über bestimmt 3-4 Kilometer war das Laub übersät davon. Kann man nur hoffen dass die Erlen besser damit zurecht kommen als die Eschen mit ihrer bekannten Doppelinfektion, die sind in dem Gebiet nämlich fast schon alle tot. Sonst wird das in Zukunft wohl eine "Feuchtsteppe"...


    Stark, Danke für die vielen Rückmeldungen! Wenn ich etwas Zeit habe werde ich mir das alles mal näher anschauen. Funalia ist wohl synonym zu Coriolopsis- was sollte denn da zu finden sein beim Durchschneiden? Ich habe ein Stück zu Hause aber es ist mittlerweile trocken...

    buenas noches, Ogni