Beiträge von Bernhard

    Hallo!


    Ich habe heute diesen Pilz gefunden.


    Hut:

    ca. 6-7cm Durchmesser, Halbkugelig aufgeschirmt, leichter breiter Buckel in der Mitte, hellbraun, weißlich bereift, am Rand etwas runzelig.


    Lamellen:

    hellbräunlich, hell zimtfarben im Schnitt, am Stiel angewachsen, mit Zwischenlamellen, wellig.


    Stiel:

    ca. 10cm lang, faserig, weißlich bis grau-bräunlich, mit häutiger dünner Manschette.


    Geruch:

    angenehm


    Fundort:

    Fichtenwald mit eingestreuten Lärchen, ca. 800m Höhe, bodensauer.


    Weitere Details siehe nachfolgende Fotos:


    Handelt es sich um einen Reifpilz?


    Danke für eure Bestimmungsvorschläge!

    Grüße, Bernhard

    Grüß euch!


    Heute war ich wieder in "meinem" Wald.

    Kurz gesagt es war grandios, einer dieser Tage die es nur für kurze Zeit einmal im Jahr gibt.

    Die Steinpilze (Boletus edulis) waren massenhaft da. In meinem Wald gibt es das immer nur einmal jährlich für ein bis zwei Wochen.

    Natürlich findet man auch vorher und nachher Steinpilze, aber diese Häufung ist schon auffällig.


    Dazu ein paar Fragen und Gedanken...


    Warum fruchten die Myzelien in einem Waldstück nahezu synchron? Ich nehme an das liegt in der Chance auf Vermehrung begründet.

    Aber wie "wissen" die Pilze wann sie zu fruktifizieren haben? Tages- und Nachttemperaturen? Feuchtigkeit? Vielleicht auch Tageslänge obwohl sie kein Licht brauchen?

    Oder gibt es einen Informationsaustausch der Pilze (z.B. über irgendwelche Botenstoffe)?

    Der Zeitpunkt scheint jedenfalls von der Witterung im Jahresverlauf abzuhängen.

    Bei mir treten diese Schwemmen normalerweise Anfang September auf. Heuer war es besonders warm, darum kommen sie wohl später.


    Noch ein Punkt ist mir aufgefallen.

    Es gibt in diesem Wald normalerweise eine große Artenvielfalt.

    Wenn die Steinpilze massenhaft auftreten aber nicht. Natürlich findet man auch andere Arten, aber relativ wenige Exemplare.

    Wenige Maronen, wenige Eierschwammerl, wenige Täublinge, keine Hexenröhrlinge, einfach weniger Mykorrhizapilze ausgenommen dem Steinpilz.

    Natürlich ist an solchen Tagen der Sammlerblick auf die Steinpilze geeicht, aber ich meine doch diesen Effekt beobachtet zu haben.

    Wäre es möglich dass diese Massenfruktifikation fast die gesamte "Kapazität" der Mykkorhizapartner beansprucht? Also dass für andere Arten weniger Nährstoffe übrig bleiben.


    Ich hoffe auf eine lebhafte Diskussion, Erfahrungsberichte und auf Informationen bzgl. biologischer Hintergründe falls ihr da was wisst.


    Zum Abschluss ein paar Bilder von heute.





    LG Bernhard

    Dann ruf an, vielleicht ist man dort bzgl. der Zeiten flexibel.


    70% sicher ist jedenfalls zu wenig. Alex hat mit seiner Signatur schon recht: "Unwissenheit schützt vorm Sterben nicht"!


    LG Bernhard

    Moin ...


    Ääääääähm... so funktioniert das ganze aber nicht ...


    Ohne Angaben von irgendwelchen Merkmalen etc wird dir keiner auch nur eine Richtung angeben.


    Zudem wird es keine verzehrfreigabe nur anhand von Bildern geben


    Das wäre mehr als unverantwortlich.

    So ist es!


    Du bist doch aus Wien, da hast du es wirklich leicht. Es gibt gleich zwei Anlaufstellen wo du die Pilze bestimmen lassen kannst, bei der ÖMG und beim Magistrat.

    Pilzauskunftstellen in Österreich


    Grüße, Bernhard

    Hallo Pablo!


    Danke für die Bestimmung! Mit den Filzröhrlingen tu ich mir noch schwer.

    Auch bei Schleierlingen habe ich bisher noch keine Bestimmungsversuche unternommen; die Artenvielfalt dieser Gattung ist für mich bisher unüberschaubar.


    Aber natürlich werde ich mich weiter Schritt für Schritt vortasten und dazulernen.

    Dass Bildung wichtig ist habe ich an diesem Wochenende wieder selbst erlebt. Während andere Sammler die ich getroffen habe nur jammerten (zu trocken, nichts zu finden, etc.) war ich durchaus erfolgreich. Eben darum weil ich nicht nur Steinpilze und Eierschwammerl sammle. :)


    LG Bernhard

    Hallo RudiS,


    die Rotkappen (es waren insgesamt 3) waren auch mein Highlight.


    Die Knoblauchschwindlinge habe ich noch nie gesammelt. Ich bin mir hundertprozentig sicher dass es welche sind, weil ich mir die Art im Vorjahr auf einer Pilzausstellung von einem Pilzberater erklären habe lassen. Das sammeln und trocknen war mir aber - zumindest bisher - zu aufwendig. Man sollte sie trocknen und bei jedem Exemplar den Stiel entfernen. Dann kann man sie als Würzpilz verwenden. Die Arbeit ist enorm bei den Winzlingen.

    Daher sind die auch so teuer (aufs kg Trockengewicht bezogen). Die Franzosen fahren angeblich total darauf ab. Irgendwann werde ich das wohl auch mal probieren. Irgendwas muss ja dran sein; die Franzosen sind ja bekanntlich große Feinschmecker.


    LG Bernhard

    Grüß euch!


    Freitag nachmittag und am Samstag war ich wieder in meinen Lieblingswäldern unterwegs.

    Leider war es schon wieder recht trocken. Große Mengen Speisepilze waren daher nicht zu finden. Außerdem war viel Konkurrenz unterwegs, kein Wunder bei diesem schönen Spätsommerwetter. Die Artenvielfalt ist aber derzeit beeindruckend.


    Hier ein paar Bilder, hauptsächlich Speisepilze aber nicht nur...


    Fleischroter Speisetäubling, Russula vesca.


    Falscher Pfifferling, Hygrophoropsis aurantiaca.


    Die narzissgelben Wulstlinge, Amanita gemmata, wuchern dieses Jahr nur so.


    Ein Habichtspilz, Sarcodon imbricatus, leider viel zu alt. Meiner Meinung nach ein hervorragender Würzpilz!


    An einer feuchten Stelle, Duftende Leistlinge, Craterellus lutescens.


    Ein kapitaler Fichtensteinpilz, Boletus edulis, noch schön fest und nicht madig.


    Maronenröhrlinge, Imleria badia, waren häufig zu finden.


    Auch einige Mohrenköpfe (Lactarius lignyotus) waren auffindbar.


    Die Trompetenpfifferlinge, Cantharellus tubaeformis, kommen jetzt auch.


    ...und auch die Lila Lacktrichterlinge, Laccaria amethystina.


    Eine schöne Koralle, Ramaria spec.


    Ein Porphyrröhrling, Porphyrellus porphyrosporus.


    Eine Floxe, Neoboletus luridiformis.


    Goldröhrlinge, Suillus grivillei, waren wiedereinmal massenhaft vertreten.


    Zwergerlfeuer, Calocera viscosa.


    Was ist das für ein Filzröhrling? Eine Ziegenlippe?


    Knoblauchschwindlinge, Mycetinis scorodonius, wie angesät.


    Der Eispilz, Pseudohydnum gelatinosum.


    Frisch geschlüpft, ein Scheidenstreifling, wahrscheinlich Amanita crocea.


    Cortinarien.


    Natürlich gabs auch Eierschwammerl, Cantharellus cibarius.


    Und mein Highlight gestern: Birkenrotkappen, Leccinum versipelle.


    Zum Schluss ein Blick ins samstägliche Körberl.


    Wie immer sind Kommentare, Ergänzungen, Bestimmungsvorschläge und Korrekturen ausdrücklich erwünscht. ;)


    LG Bernhard

    Grüß euch!


    Viele Arten gibt es derzeit bei mir, aber keine große Mengen.


    Freitags gabs so einiges, auch heute, hier ein Blick in den heutigen Korb: Mohrenköpfe, Eierschwammerl, Semmelstoppelpilze, Trompfis, Starkriechende Trompfis, Maronen, Floxen, Fichtensteinpilze, Birkenrotkappen, Lilalas, Fichtenreizker.

    Vielleicht schreibe ich in den nächsten Tagen einen ausführlichen Bericht....Hier das Körberl:



    LG Bernhard

    Hallo Grüni!


    Schöne Wälzer zeigst du da. Auch ich bin aufgrund der wheels neugierig geworden.

    Die komische Sprache macht mir nichts aus. Aber wie ist der Inhalt?

    Ich bin gespannt auf ein ausführliches Review!

    Es ist zwar auf den ersten Blick nicht günstig, auf den zweiten Blick aber schon wenn man den Umfang des Werks mitbedenkt.

    Ich harre gespannt ausführlicherer Rezensionen.


    LG Bernhard