Servus Marti,
sowohl das Habitat als auch die Makroskopie sind typisch für Albatrellus citrinus.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Marti,
sowohl das Habitat als auch die Makroskopie sind typisch für Albatrellus citrinus.
Liebe Grüße,
Christoph
Wow, da ist man eine zeitlang offline und dann entwickelt sich der Thread derart...
Servus Rada, tolles Foto. Bei mir gibt's aber so viele Regenbremsen, dass ich so genervt von ihnen bin, dass ich sie nicht an mich ranlassen will. Die Augen sind aber (wie bei vielen Bremsen) sehr schön.
Griaß di abeja, mich hat mal eine Pferdebremse durch das T-Shirt in den Rücken gebissen. Da lief dann das Blut den Rücken runter, seitdem habe ich Respekt vor ihnen.
Habedieehre Claudia,
sieht nach einem Bremsenmännchen aus. Die sind friedlich und stechen nicht ;-). Bin aber wie gesagt bei Insekten und insbesondere bei Dipteren nicht gerade fit.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Hannes (und Pablo),
ich kann wie gesagt nur Vermutungen äußern, warum ich Leccinum duriusculum bei mir nicht finde, andernorts aber schon. Chemnitz ist kontinentaler als der Münchner Raum - die Sommer können aber sehr warm sein. Andererseits gibt es bei uns Satanspilze und andere Wärmezeiger (und wir haben nicht nur Klakböden, am zu hohen Boden-pH kanns also nicht liegen, dass ich hier keine Pappelraufüße finde).
Gibt's bei dir eigentlich Leccin(ell)um crocipodium? Dem ist es bei mir definitiv zu kalt, in Mainfranken habe ich ihn schon ein paarmal gefunden und in Norditalien häufig...
Servus Maria,
sorry, hatte ganz vergessen, auf das Exkursionsangebot einzugehen. Klar, wenn ich mal wieder zur Altmühl fahre, gebe ich einfach Bescheid. Wäre ja schön, wenn man mal gemeinsam unterwegs wäre. Ich warne nur vor: ich sammle kaum kulinarisch und brauche manchmal recht lange zum Fotografieren, Dokumentieren und Aufsammeln. Das übliche Mykologen-Schneckentempo
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Claus,
stimmt, wo du recht hast, hast du recht. Dank der HDS kann man aber auch junge Exemplare nachbestimmen.
Servus Peter,
die ganzen Lactiflui bei uns sind wohl essbar. Ich habe Lactifluus vellereus schon ungewässert gebraten und gegessen - keineswegs bitter oder scharf nach dem Braten. Der Geschmack ist aber etwas eigen. Erst hat es mir gut geschmeckt - ich hab ihn mehrfach gegessen, später war ich ihm aber überdrüssig. Ich habe seit langem keine mehr verputzt.
Lactifluus glaucescens habe ich erst einmal probiert - auch ungewässert gebraten. Es blieb eine Bitterkomponente übrig, die ihn für mich persönlich ungenießbar macht.
Lactifluus piperatus s.str. habe ich noch nicht gegessen - bei mir zu selten.
Lactifluus vellereus var. hometi habe ich einmal in Italien probiert, schmeckt wie L. vellereus s.str.
Lactifluus bertillonii habe ich noch nicht gegessen - finde ich so gut wie nie und wenn, dann kommt er unters Mikro und nicht in die Pfanne.
Lactifluus volemus agg. ist selbstredend essbar
Liebe Grüße,
Christoph
Servus abeja und Thorben,
ich denke, ihr habt ins Schwarze getroffen - dass die Beinfarbe bestimmungsrelevant ist, wusste ich natürlich nicht. Ich habe aber noch ein Foto, wo man sieht, dass auch die Tibien schwarz sind (mans ieht es oben auch schon ein bisserl, wo sie sich putzt). Und dann ist das Orange sehr auffällig:
Habitat Moor passt auch, denn wir sind am Nordwestrand der Münchner Schotterebene - hier ist es tendenziell anmoorig und gleich ums Eck ist das Haspelmoor bzw. Ausläufer desselben. Das Anfliegen an den Kopf beschreibt abejas Weblink auch sehr gut (wobei das die anderen vielleicht auch machen?!).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus beinand,
diesmal etwas ohne Pilz - ich hatte gestern zwei schöne Suilellus luridus gesehen, da aber nur mein Handy dabei. Heute wollte ich mit Stativ und Kamera bewaffnet selbige fotografieren und siehe da - beide wurden abgerissen und wieder in die Wiese geworfen - na super...
Dafür stand aber ein einzelner Mehlräsling i.w.S, den ich dann dafür fotografiert habe. Ich kämpfe noch mit der Bestimmung und vermute, dass es sich um Clitopilus chrischonensis handeln könnte. Ich werde ihn, wenn ich da weitergekommen bin, den hier bei Gelegenheit vorzeigen.
Jedenfalls wurde ich beim Fotografieren angegriffen - ein Bremse flog mich immer wieder an, ich, durch die Kamera schauend, wehrte sie ab, sie kam wieder, ich wehrte sie ab. Nach dem gefühlt 10ten Anfliegen (sie war richtig lästig), hat sie sich direkt vor mir in das Gras gesetzt. Es kam Wind auf und ihr waren die Böen vermutlich zu stark. Ich habe versucht, sie zu fotografieren, hatte aber nur ein 60er Makro, musste also sehr nah ran. Und wegen des Windes und weil sie sich bewegte, musste ich die Blende aufmachen. Den Fotos fehlt daher Tiefenschärfe.
Mich habe aber die tollen Augen fasziniert.
Ich vermute, dass es sich um Chrysops relictus handelt - und zwar um ein Weibchen, da sich die Augen nicht berühren. Ich kenne mich mit Bremsen aber nicht aus. Kann da jemand weiterhelfen und mir die Bestimmung bestätigen oder ausreden? Und falls letzteres, eine Idee äußern, was es sein könnte?!
Was mich gefreut hat: wir haben uns sehr friedlich verabschiedet - sie flog dann doch weg, hat mich aber nicht mehr angeflogen. Wir beide leben - oft ist ja einer der beiden bei einer Interspezies-Begegnung am Ende tot...
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Maria,
o.k., dann ist das nicht mehr zu klären
Servus Pablo,
ich gehe jetzt nur von meinen Eigenbeobachtungen aus - ich habe Pappelraufüße bei mir in der Gegend eben noch nie gefunden, im BayerWald auch nicht, sehr häufig dagegen in Norditalien - und in Deutschland eigentlich auch aus wärmeren Ecken wie Mainfranken... das heißt nicht, dass das so sein muss - da fehlt mir aber auch Felderfahrung, da ich nicht so oft rauskomme. Ich schaue relativ wenig an, das dafür ziemlich intensiv. Deshalb ist es ja so gut, dass man sich austauschen und ergänzen kann ;-).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus,
ich hatte früher immer nach der Milchfärbung und der KOH-Reaktion getrennt, was ich in dem von abeja verlinkten Thread geschrieben hatte. Die Antwort von Karl hatte ich übersehen (kam später) - und die zugehörige Publikation habe ich mit Erstaunen gelesen (unabhängig vom Thread, sonst hätte ich was geschrieben). Jedenfalls kann demnach auch Lactifluus piperatus s.str. selten mal grünen und mit KOH reagieren.
Der Unterschied in der HDS ist aber zum Glück (nach bisherigem Stand) verlässlich (Dicke des Trichoderms). Nichtsdestotrotz ist/war bei mir Lactifluus glaucescens deutlich häufiger (vgtl. Parallelthread) - ich finde Pfeffermilchlinge aber nur in den hiesigen Kalkbuchenwäldern, in denen auch andere, schöne Arten wachsen. Ich war aber die letzten Jahre kaum mehr dort unterwegs, weshalb das sozusagen der Stand von vor ca. 10 Jahren ist. Ich fange ja erst seit relativ kurzer Zeit wieder richtig aktiv an, selber in die Pilze zu gehen, weshalb ich erst wieder meine Felderfahrung auf den aktuellen Stand bringen muss.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Alexander,
ich kann eigentlich nur noch Anmerkungen machen, weil fast alles gesagt ist - Polyporus badius kann genau den Farbton von Polyporus varius haben, wenn er jung ist. Das dunkle Braun kommt erst später. Allerdings passt da, wie Pablo schon schrieb, weder die Hutoberfläche noch der Gesamthabitus dazu. Polyporus tubaeformis föngt auch so hell an, wird aber dann ebenfalls dunkel und auch da passt weder die Oberflächenskultput noch der Habitus. Für mich auch klar Polyporus varius, was du zeigst.
Was den Seitling angeht, würde es mich schon sehr wundern, wenn es nicht der Lungenseitling ist. Die Wuchsform wäre für Pleurotus ostreatus m.E. schon sehr untypisch. Im BayerWald finde ich den Lungenseitling oft auch an Fichte.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Stefan,
Altmühltal ist definitiv warm genug für Pappelraufüße (zumal sie ja schonmal welche hatte). Wenn das Fleich brav dunkel wurde (was ich sehr vermute), dann sehe ich trotz Einzelfruchtkörper nichts, was gegen Leccinum duriusculum sprechen würde.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Hans,
interessanter Fund! Die schmalen Velum-Elemente sind auffällig. Der Sporenquotient ist eher bei deiner älteren Aufsammlung ungewöhnlich groß. Dass die Sporen bei deinem Leucocoprinus spec. hinten nicht etwas abgestutzt sind, ist hingegen untypisch für L. birnbaumii.
Hier zwei Beschreibungen von L. birnbaumii: (PDF) The genera Leucoagaricus and Leucocoprinus (Agaricales, Basidiomycota) in Kerala State, India
und
Die Länge der Cheilozystiden ist auch etwas ungewöhnlich, da gebe ich dir ebenfalls recht. Und die Schnallen - traten die überall auf? Das wäre ja auch nicht passend.
Leider kann ich nicht wirklich weiterhelfen - ich finde das L.-birnbaumii-Aggregat kompliziert.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Michi,
ich bin eigentlich sehr bitterempfindlich undbeiße daher nicht so gerne in einen Oligoporus hinein (da gibt es wirklich bittere Arten). Und in Oligoporus guttulatus beiße ich auch sehr selten rein, da die Art gut makroskopishc bestimmbar ist - aber ich kann bestätigen, dass es die auch in mild gibt. Und Pablo hat m.E. mit der Bestimmung völlig recht. Und auch damit, dass Oligoporus nicht langweilig im Mikroskop ist, hier aber die Bestimmung auch so geht... Un dja, die Art ist wirklich häufig geworden (oder man achtet bewusster auf sie).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Maria,
wenn der Pilz schon geerntet war und jetzt so aufgeschnitten einen Tag bei der Hitze lag, lohnt sich ein Holen wohl kaum. Falls noch frische dastehen, sicherlich.
Es ist übrigens hilfreich, wenn du den Pilz etwas ausführlicher Beschreibst - hier vor allem, wie das Fleisch im Laufe der Zeit weiter reagiert, ob es schwarz wird oder nur grau usw.
Leccinum variicolor kann man ausschließen - de rist nie so fein aufreißend, hat typische kleine Buckelchen und hat einen großen Grauanteil in der Hutfarbe und zudem hellere Flecken (oder andersrum, hell mit dunklen Flecken). Der Hut ist typischerweise grau oder schwärzlich, kein reines Braun.
Leccinum duriusculum kann so fein aufreißen (Leccinum duriusculum fm. robustum - kenne ich aus Italien).
Leccinum schistophilum kenne ich selbst nur von einer Kollektion, die Peter Welt tätigte und die wir gemeinsam publiziert haben. Dafür wäre mir dein Pilz aber zu kräftig und das Habitat passt wohl auch nicht (kein Schieferboden oder eine Abraumhalde mit Birken...)
Wie so oft finde ich es aber ohne Mikroskop schwierig. Rein makroskopisch wäre ich bei einem Pappelraufuß. Und wenn keine Birken in der Nähe waren, fällt L. schistophilum eh weg - wie gesagt.
Bei mir habe ich noch nie Pappelraufüße gefunden - ich kenne sie nur aus Norditalien, Südfrankreich - im Raum München wäre dein Fund eine Rarität. Wohnst du in einer wärmebegünstigten Ecke?
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Michael,
wie gesagt, ohne Mikroskopie sehr sehr schwierig. Für Agaricus pampeanus ist aber der Stiel oberhalb des Rings zu glatt, das passt wieder besser zu Agaricus campestris. Der Ring ist mir da nur zu dick im Jungstadium, was aber nichts heißen muss. Schuppige Hüte kann Agaricus campestris zumindest im Sinn von Parra (Gattungsmonographie) auch haben. Wobei Parra hier ein recht breites Artkonzept führt, dies aber, wie ich finde, gut begründet. Nennt man deinen Pilz auf Deutsch Wiesenchampignon, passt es jedenfalls, finde ich ;-).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Maria,
das ist der "häufigste Täubling", Russula spec.
Ohne Sporenpulverfarbe, Geschmack etc. kann ich da nichtmal ansatzweise raten. Täublinge nur nach Foto geht, denke ich, nur in größten Ausnahmefällen.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Beli,
Pleurotus pulmonarius wäre auch meine Bestimmung. Und die Filzröhrlinge sind Ziegenlippen, was ja schon geschrieben wurde - ohne das Basismyzel und die exakte Stielbasis geht da aber bestimmungstechnisch wenig, denke ich. Bei dem ersten würde ich gelbes Basalmyzel vermuten.
Ich würde sagen Xerocomus subtomentosus agg.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Uwe,
Oehrling meinte nicht die Stielbasis, sondern das obere Fleisch (habe ich so jedenfalls aus seinem Posting interpretiert). Wobei das Blau der Stielbasis manchmal recht weit hochgehen kann (was aber eher selten ist).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Beli,
ich wäre an dem Beleg sehr interessiert. Falls ihr Lust habt (Beli, Pablo), können wir das Ding, falls es H. kmetii sein sollte, zu publizieren. Ich würde dann meinen Fund aus Österreich mit reinnehmen.
Falls ihr Lust habt, können wir uns ja per PN austauschen.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus abeja,
ja, die Rhabdomyolyse bei Tricholoma terreum war eine Fehleinschätzung der asiatischen Autoren. Die Saponaceolide scheinen aber nicht ohne zu sein. Dassnicht jedes Lebensmittel bei genauerem Hinsehen gesund ist, ist klar. Trotzdem muss ich nicht unebdingt etwas essen, was Eukaryotenzellen abtötet, weshalb ich auch die Nebelkappe nicht esse. Ich denke einfach, man muss nicht alles essen
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Stefan und Pablo,
ja - die ITS ist sehr lang, was wohl an den Mikrosatelliten liegen dürfte.
dan Bakker hat diese als solche identifiziert und sie aus den Sequenzen herausgenommen. Dadurch haben sich die Stammbäume im Vergleich zu früheren deutlich geändert. Das war eine tolle Leistung und verdient wirklich Respekt. Leider hat er dann die Ergebnisse als "ist so" angenommen und nur anhand der Rest-ITS (und teils auch ohne Genetik) taxonomische Schritte ausgeführt. Leider wurde ihm dann direkt so gut wie blind gefolgt, weshalb seitdem kaum noch jemand was mit der Gattung gemacht hat. Ich hatte deshalb auch aufgehört, was mit Leccinum zu machen (primär wegen Zeitmangels, aber die Situation, dass die ganzen Synonymisierungen angenommen wurden, haben den Spaß an der Gattung natürlich reduziert).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Michael,
Agaricus campestris s.l., also im weiteren Sinn passt gut. Er sollte angenehm pilzig riechen.
Gut wäre ein Längsschnitt für die exakte Fleischverfärbung.
Es gibt aber mehrere Wiesenegerlinge. Parra hat da zwar vieles zusammengelegt, aber die Bestimmung ist dennoch nicht einfach. Der Ring scheint recht dick und doppelt zu sein - 2. Foto, mittlerer FK oben - man sieht die Abrisskante des Velum universale. Das macht Agaricus pampeanus so, wobei das dann oft noch stärker ausgeprägt ist. Agaricus moellerianus kann man ausschließen - der gilbt und riecht nach Anis.
Ohne Mikroskopie sage ich hier aber nur Wiesenegerling im weiten Sinn.
Liebe Grüße,
Christoph
Servus abeja,
Involutin ist ein Derivat des Atrotomentins. Ähnliche Substanzen kommen bei allen möglichen Röhrlingsverwandten vor. Gyrocyanin, Gyroporin und Chamonixin sind auch chemisch verwandt. Das Blauen der Stielbasis mancher Leccinum-Arten basiert daraus, auch das Blauen des Kornblumenröhrlings, der Blaunuss, das Bräunen der Kahlen Kremplinge (etc.). Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Involutin das Paxillus-Syndrom auslöst.
Lesenswert finde ich zum Paxillus-Syndrom folgenden Artikel: paxillus-syndrom.pdf
Da in dem von dir zitierten Thread die Fütterungsmengen auf den Menschen hochgerechnet wurden (z.B. Erdritterling) - da muss man wirklich sehr vorsichtig sein. Die Empfindlichkeit der Labortiere auf Substanzen hängt immer vom Tier und der Substanz ab. Bei dem Wirkstioff in Russula subnigircans, der bei Erstkonsum Rhabdomyolyse auslöst, sieht man, dass die Menge, die Ratten davon fressen müssen, um auch wie der Mensch Rhabdomyolyse zu bekommen, locker 4 x höher sein müssen (ich bin in der Arbeit, kann gerade nicht nachsehen, es war aber deutlich höher). Man muss das immer erst kalibirieren.
Erdritterlinge enthalten zytotoxische Stoffe. Solange nicht beklegt ist, dass die Saponaceolide beim Kochen oder vom Magen zerstört werden, esse ich selber keine mehr. Er löst keine Rhabdomyolyse aus, ist aber, wenn die Wirksubstanzen Kochen / Verdauung überstehen, zumindest ungesund. Ich esse ja auch keine Seifenritterlinge, die die gleichen Inhaltssoffe haben.
ich selber bin auch experimentierfreudig, was Kulinarik angeht. Ich muss aber nicht jeden Pilz essen, der mich gerade nicht umbringt. Erdritterlinge kommen mir nicht auf den Teller und ich gebe sie auch nicht in der Pilzberatung frei. (Off topic, aber den alten Thread aufwärmen, wollte ich nicht unbedingt).
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Larchbolete,
ja, Hybridisierung ist auch bei höheren Pilzen - so auch bei Agaricales und Boletales - bekannt. Das kann dann auch zu Hybridpopulationen führen, die sich etablieren. Sowas kann man dann teils auch genetisch nachweisen. Bei Flammulina gibt es in Südamerika eine Hybridpopulation von je einer amerikanischen und einer russischen Ausgangspopulation (zweier Arten).
Zwischen Goldröhrling und Grauen Lärchenröhrling gibt es recht sicher auch Hybridpopulationen. Da wurde es m.W. aber noch nicht genetisch getestet.
Bei Leccinum wurde halt bisher auch sehr wenig sequenziert. Nur ein Teil der ITS wurde bislang verwendet - abgesehen von einzelnen Belegen, die für die Gesamtphylogenie der Boletales verwendet wurden, aber das betrifft nur wenige Arten.
Liebe Grüße,
Christoph
Liebe Grüße,
Christoph
Servus Stzefan,
oh ja, J.B.O. - ein fränggischer Glassiger (fränkischer Klassiker). Dass der hier noch nicht hochgeladen war, Sachen gibts.
Liebe Grüße,
Christoph
Hi Michi,
wenn du die Netzhexen gut durchgarst und es Netzhexen sind, ja klar. Und Butterpilze werden, wie auch hier schon erwähnt, im Handel in Konserven sogar verkauft. Also klar.
Was Steinpilze und Rotkappen angeht, ist das schon länger bekannt, da das in Tierversuchen bereits bei beiden Arten auftrat. Ebenso bei dem einen oder anderen Täubling - z.B. Russula claroflava. Ich habe in der Mycol. Bav. die Thematik Rhabdomyolyse zusammen mit anderen Syndromen ausführlich aufgearbeitet (für Pilzberater und alle, die sich sonst dafür interessieren):
Hahn C, Grünert H (2016): Über neue und teils altbekannte Vergiftungssyndrome. Mycol. Bav. 17: 69-96.
Ihr habt ja die Mycologia Bavarica in Nürnberg, wenn ich richtig informiert bin.
Liebe Grüße,
Christoph
P.S.: ich hab die Info zur Pubilkation reinkopiert, bekomme aber den Fettdruck nicht weg.