Oh, hallo Pablo!
Du bist mir jetzt gerade noch dazwischengerutscht. Für Dich gilt natürlich dasselbe auch.
Gruss und Dank
Marco
Oh, hallo Pablo!
Du bist mir jetzt gerade noch dazwischengerutscht. Für Dich gilt natürlich dasselbe auch.
Gruss und Dank
Marco
Hallo zusammen
Vielen Dank für die schönen Reaktionen. Toll, wenn's Euch gefällt.
Christoph: Dir besonderen Dank für den Link zum Hühner-Dung. Die Unterschiede zwischen diesen Vögeln sind gut zu sehen. Ich bleibe mal beim Schneehuhn und bin gespannt, was darauf gedeiht.
Bernhard: Die Morchel wohnt im Kanton Glarus (CH). Von Ennenda führt eine kleine Seilbahn nach Äugsten auf ca. 1450 m. Von da kann man in verschiedene Richtungen. Ziemlich steiles Gelände. Das Gebiet gehört übrigens auch noch zum UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona. Aber dies ist wieder ein anderes Thema. Ich bin gar nicht begeistert von diesen diversen UNESCO-Welterben. Reine Geldmacherei. Alles was es auf dieser Welt gibt ist einmalig.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo Forum
Eigentlich war heute nichts Pilziges geplant. Nein, eine schöne Bergtour sollte es werden. Wurde es auch. Der Bergfrühling ist schon voll im Gang. Hoch und höher gings aufwärts. Weit über der Baumgrenze, auf 2320 mNN, abseits der Wanderwege (kann man in dieser Höhe problemlos machen), höre ich meine Angebetete plötzlich rufen: "Eine Morchel, eine Morchel!". Nach kurzem Zweifeln an meiner Wahrnehmungsfähigkeit, schaute ich nach, ob's vielleicht an der Ihren liegt. Aber nein. Oje, oje. Was macht die denn hier? Kaum zu glauben. Wo wollen diese Biester sich denn noch verstecken?
Aber vielleicht bin ich auch der Einzige, der da etwas erstaunt ist, und Ihr findet das ganz normal und sucht sie immer in diesem Biotop.
Hier noch ein paar Eindrücke:
Fundort des Mörchelchens
Morchella elata (nivicol?)
Damit nicht genug. Mitten auf dem Schnee kühlte auch noch ein Kartoffelkäfer seinen Bauch.
Weiter gings mit einer Taube, die sich während eines Alpenrundfugs eine kleine Pause gönnte. Habe leider erst auf den Bildern erkannt, dass da was am Bein hängt. Ist aber nicht erkennbar.
Und dann natürlich noch was einheimisches:
Auch die Bergmolche spüren den Frühling.
Und hier hab ich noch eine Frage an die mitlesenden Dung-Spezialisten: Könnt Ihr mir hier eine Schneehuhn-Losung bestätigen? Masse: 18-20 x 6 mm. Ist bereits feucht eingelagert.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo Nobi
Einmal mehr eine wunderbar kompetente Antwort. Besten Dank. Auch für die angehängten Arbeiten, die ab sofort auf meinem Rechner verewigt sind.
Es scheint, als ob diese Pilzchen eine längere Reifezeit haben. Die Probe ist mittlerweile 6 Wochen alt und von den 5 FK die ich bis jetzt fand, sind die abgebildeten Sporen die einzigen Reifen (sind zwar immer noch im Ascus).
Jedenfalls haben mich diese Hasenprodukte voll überzeugt. Es wächst und spriesst. Und immer wieder mal was Neues.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo Forum
Vor ein paar Wochen hab ich erstmals Hasendung aufgesammelt. Auf 1400m NN nach der Schneeschmelze. Ein paar interessante Erstfunde, wie Sordaria lappae, Sprormiella intermedia, Sporormiella leporina und Trichodelitschia minuta, hab ich auch bereits entdeckt.
Nun hat sich mit eben dieser Trichodelitschia minuta eine 8-teilige Sporormiella mit aufs Glas geschmuggelt. Leider aber noch total unreif. Ich suchte dann immer wieder nach einem weiteren FK, konnte aber keinen finden, bis ich dann unter der Oberfläche suchte und tatsächlich fündig wurde. Reif war das Ding zwar immer noch nicht, ich konnte aber ein paar wichtige Details erkennen.
Meine Diagnose ergab eine Sporormiella corynespora. Was meint Ihr dazu?
Hier die Daten:
FK: 450 x 375µ
Asci: 190-235 x 20-25µ, langstielig
Sporen: 50-66 x 10-11.5µ
Und hier die Bilder:
FK, bereits ausgegraben.
Langstielige Asci
Sporen im Ascus. 3. Glied erweitert.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
Besten Dank für Eure Reaktionen. Da hab ich mich wohl von Doveri's Grafiken zu sehr irritieren lassen. Bei ihm sehen nämlich die Haare von P. granulostriata sowohl beim FK als auch bei der Detail-Zeichnung komplett anders aus.
Aber natürlich zweifle ich keinen Moment an Euren fundierten Hinweisen. Ich freue mich, meine noch kleine Liste, um eine weitere Art ergänzen zu können.
Übrigens plage ich mich auch noch mit einem Chaetomium rum. Aber dazu vielleicht später.
Liebe Grüsse und nochmals Dank
Marco
Hallo Forum
Eigentlich wollte ich meine über zwei Monate alten Reh-Köttel (das arme Tierchen hat ja keine Ahnung, was es mit seiner weihnächtlichen Erleichterung alles ausgelöst hat) langsam entsorgen. Doch da habe ich noch diese Podospora entdeckt, die mir ziemliches Kopfzerbrechen bereiten.
FK: 920 x 690 µ
Sporen: (18.4) 19.9 - 21.8 (22.1) × (12.8) 13 - 13.8 (14) µm
Asci: (336.4) 345.8 - 430.1 (445.9) × (86.7) 93.3 - 115.6 (127.2) µm
256 - 512-sporig (geschätzt)
Pedicel: (9.1) 9.7 - 11.2 × (4.9) 5.2 - 5.9 (6.4) µm
Caudae: 3 - 4.3 µm breit, mit endlos langen Fäden
Haare: nicht verklebt
Eine Art, die widerspruchslos passt, konnte ich nicht finden. P.setosa: kleinere Asci, weniger Sporen. P. curvicolla: verklebte Haare, kleinere Sporen. P. bifida: weniger Sporen. P. granulostriata: andere Frisur.
Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen, es ist eine überpotente Podospora setosa.
Selbstverständlich interessiert mich Eure Meinung dazu.
Und hier die Bilder dazu:
Liebe Grüsse
Marco
Hallo nochmal
Hab gerade nochmal eine Sporenmessung gemacht. Diesmal von einem sehr reifen Exemplar. Verändert hat sich mit (9.4)10.4-11.8(13.3) × (6.7)7.3-8.1(8.7) µm nicht besonders viel. Lassen wir's einfach mal so stehen. Die Zystiden sind allerdings insgesamt schlanker und länger geworden.
Lieber Gruss
Marco
Servus Christoph
Vielen Dank für Deine Reaktion. Eine Ringzone ist in der Tat keine vorhanden. Sporen hab ich 46 Stk. gemessen, sind wohl einfach im unteren Bereich. Ich werde diesen Fall also abschliessen und die Sch.... weiter beobachten.
Lieber Gruss
Marco
Hallo Stefan
Geschlüsselt ist etwas viel gesagt. Ich orientierte mich am PK von Ludwig, PdS und GPBW, welcher als einziger einen Schlüssel hat. Der führte mich auch direkt zu P. coprophila. Deine angegebenen Werke habe ich leider nicht. Gibt's evtl. online einen anständigen Schlüssel?
Lieber Gruss
Marco
Hallo Forum
Eben erst schlich sich ein Schleimer über meine Reh-Bömbel (ich berichtete), und nun treibt schon die nächste Überraschung aus ihnen raus. Ich denke, es müsste Psilocybe coprophila sein, bin aber noch nicht ganz überzeugt. Die Cheilozystiden sollten, nach meiner Literatur, durchwegs schlank sein. Die Meinen sind jedoch mit einer Breite von 7-10 µm eher bauchig.
Weitere Daten:
Hut: 5-7 mm
Stiel: 40x1 mm
Sporen: (9.2)10.2-11.2(11.5) × (6.1)6.7-7.8(8.3) µm
Basidien: (19.9)22.4-25(25.6) × (9.7)9.8-10.6(10.7) µm
Was glaubt Ihr? Gibt's da noch Alternativen?
Lieber Gruss
Marco
Hallo Ulla
Besten Dank für Deine Antwort. Schön, dass Du meine Bestimmung teilst. Da habe ich ja wieder einer mehr im Repertoire. Zweifeln an D. squamulosum liessen mich vor allem die kantigen und zum Teil viel zu grossen Sporen in meinem ersten Quetschpräparat. Vielleicht lag das ja daran, dass sie noch nicht ganz reif waren.
Gruss und nochmals Dank
Marco
Hallo Forum
Da machte sich doch tatsächlich ein Schleimer über meine Reh-Köttel her. Als ich das Plasmodium entdeckte, machte ich mir eher Sorgen um meine Ascobolüsschen und Sporormiellchen. Doch als drei Tage später ein paar sichtlich stolze Fruchtkörper auf dem Dung thronten, war die Freude natürlich gross.
Meine Recherchen führten mich zu Didymium squamulosum. Könnt Ihr das bestätigen?
Wie der Myxo sich auf das Substrat schlich, wäre auch interessant. Der Dung lag nämlich frisch gelegt auf Schnee, konnte also nicht durch Boden-Sporen kontaminiert werden. Allerdings gebe ich zu, dass meine Wohnung wohl nicht immer ganz sporenfrei ist.
Plasmodium
FK zuerst cremeweiss
danach dunkel
ausgereift kalkig weiss
Sporen (9.2) 10 - 12.9 (17.8) µm und Capillitium
Sporen und Kristalle
Lieber Gruss
Marco
So, ich glaube, nun die Lösung gefunden zu haben. Ich hab mir das Material nochmals angeschaut und da zeigten die Pilzchen deutlich ihre gestellten, braunen Nackenhaare (ob die wohl aggressiv sind?). Dank dem Hinweis von Klaus auf M. Réblová fand ich diese Arbeit von ihr. Hier kristallisierte sich Barbatosphaeria arboricola dann als wahrscheinlichste Art heraus. Die Sporenlänge ist zwar etwas zu kurz, aber doch zu lang für B. barbirostris. Breite, Form und Septierung passen.
Hier noch die Haare:
Lieber Gruss
Marco
Hallo Klaus
Vielen Dank für Deine Hinweise. Nun habe ich ja bereits einige Infos. Ich werde mich gespannt auf Recherche begeben. Hoffentlich heute noch. Wenn ich zu einem befriedigenden Resultat komme, werde ich Euch wieder informieren.
Lieber Gruss
Marco
Hallo Jan-Arne
Das sieht ja auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Das bringt mich bestimmt weiter. Mindestens wieder einige Stunden Arbeit. Gottseidank kennst Du Dich auf fremden Baustellen so gut aus.
Besten Dank und Gruss
Marco
Hallo Irmtraud
Vielen Dank für den Tipp. Ja, die Bilder sind nicht die Besten. Ich ging unter der Stereolupe, aufgrund der Bechergrösse von 0.2-0.7mm, relativ nahe ran. Die Lebermoose hab ich mir im Netz mal etwas angeschaut. Diese konnten mich aber nicht ganz überzeugen. Im Quetschpräparat waren zwar diverse Sporen, jedoch keine Asci mehr sichtbar. Vielleicht durch Trockenheit und Frost bereits arg gebeutelt. Ich stell Dir nochmals zwei Bilder des grünen Dings rein.
Lieber Gruss
Marco
Hallo Forum
Ich plage mich gerade mit einem Beifang rum, der mir keine Ruhe lässt.
Zunächst das Hauptobjekt der Begierde: ein trivialer Neobulgaria pura.
Dann fielen mir die grünen Becherchen daneben auf, die ich als Flechten taxierte, aber auch nicht weiter kam. Falls jemand eine Idee hat, ich bitte darum.
Auf der Rückseite der Rinde (Buche) war dieses knallgelbe Etwas, das nur aus runden, harten Zellen besteht. Ebenfalls rätselhaft.
Nun zum akutesten meiner Probleme. Ebenfalls im gleichen Stück Rinde sassen diese kugeligen, langhalsigen Pyrenomyceten (Ich denke mal, es sind welche). Meine Nachforschungen blieben allerdings erfolglos. Der einzige Langhalsige, dem ich begegnete, war Peroneutypa scoparia. Der kann's aber aufgrund der Mikromerkmale nicht sein.
Sporen in Wasser: (6.3) 7 - 8 (9) × (1.7) 1.9 - 2.4 (2.6) µm
Asci in Lugol: (38.2) 39.4 - 45.2 (45.7) × (5.9) 6.1 - 7.5 (7.8) µm
Vermutlich ist des Rätsels (der Rätsel) Lösung ein Einfaches. Ich zähle auf Euch.
Lieber Gruss
Marco
Hallo Alex
Ein Versuch lohnt sich immer. Jeder hat andere Vorlieben. Nur durch Selbstversuche findest Du deine eigenen Perlen.
Meine Meinung zum Samtfuss-Krempling: Üble Sache!!! Schade um die Zutaten.
Lieber Gruss
Marco
Hallo Claudia
Der sieht mir eher aus, als sei er auf der suche nach einem bepinkelungswürdigem Objekt. Vermutlich stehen schon ein paar bereits markierte in der engeren Auswahl.
Sieht nach einem richtigen Schlitzohr aus, Dein schnusiges Hündchen.
Lieber Gruss
Marco
Nur kein falsches Mitleid.
Dies ist ein Präzedenzfall und wird in Zukunft immer so geahndet.
Marco
Hallo zusammen,
Dank für die schönen Reaktionen. Freut mich wenn's freut.
Lieber Gruss
Marco
Inflagranti wurden sie ertappt. Gerüchte, dass sie was zusammen hätten, kursierten schon länger. Nun wurden sie dabei erwischt, wie sie es in aller Öffentlichkeit taten. Innig vereint, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres, standen sie da. Das Müller und das Edelmann. Eine Penetration konnte zwar makroskopisch nicht nachgewiesen werden, aber der Schreiber sah sich gezwungen einzugreifen. Die Protagonisten wurden umgehend getrennt. Das Müller wurde an Ort und Stelle ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen. Das Edelmann wurde abgeführt und einem Gericht beigefügt, um anschliessend durch Verspeisung hingerichtet zu werden.
Die Beweisfotos wurden aufgrund pädagogischer Überlegungen nicht verpixelt.
Marco
Hallo Marco
01a: Strohbedektes Insekt - das ist bestes Substrat für interessante Pilze.
Lieber Gruss und schönen Urlaub
Marco
Da waren ja noch die kleinen Grünen offen. Meine Bestimmungsversuche brachten mich zu Claussenomyces xylophilus. Nicht zuletzt weil sie mit Dacrymyces auftreten.
Lieber Gruss
Marco