Beiträge von boccaccio

    Hallo zusammen,


    am letzten Sonntag stand nachmittags die Jahresabschlußfeier des APR auf dem Programm. Aber bevor es so weit war, ging es für mich morgens früh noch auf eine kleine Runde durch den Stadtwald. Es war zwar kalt und feucht, aber durch die absolute Windstille ganz erträglich. Und Pilze gab es dann auch:


    1. Trichia varia, die mir Jan-Arne bestimmt hat



    2. Hier habe ich einen kapitalen Dreißigender (mindestens!) geschossen :D Xylaria hypoxylon

    3. Oudemansiella mucida


    4. Wurde nach Facebook-Hinweisen von Karl, Dirk und Gerhard auf den Namen Phloeomana speirea getauft.

    Huthaut

    Lamellenschneide

    Stiel




    5. Liege ich hier mit Porostereum spadiceum richtig?



    6. Belonidium sulphureum mit Sporen um die 30 µm lang






    7. Eriopezia caesia an Eiche



    8. Panellus serotinus


    9. Chalciporus piperatus. Daß der so groß werden kann, wußte ich auch nicht.



    10. Auricularia auricula-judae



    11. Hydropisphaera peziza an abgestorbenen Stängeln von Heracleum oder Impatiens


    12. Und zum Schluß noch ein Phyto: Ein Fruchtkörper von Erysiphe macleayae auf Chelidonium majus



    Björn

    Hallo zusammen,


    am letzten Sonntag war ich eine kleine Runde auf der Halde Pluto an der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Wanne-Eickel unterwegs. Die Nacht über hatte es Frost, aber einige Pilze fanden sich dann doch:


    1. Hier bin ich mir unsicher. Ein ganz junger Agaricus, wo die Lamellen noch nicht rosa sind? Oder doch eher was Richtung Leucoagaricus?



    2. Ein kleiner brauner Pilz...



    3. Auf den ersten Blick noch ein kleiner brauner Pilz. Auf den zweiten Blick dann aber ganz klar olivfarben: Mycena olivaceomarginata



    4. Cladonia sp. Ich vermute im Moment, daß es sich um C. ciliata handelt.





    5. Noch mehr kleine braune Pilze




    6. Peziza sp. hart gefroren



    7. Clitocybe fragans. Obwohl alles gefroren war, roch der Pilz immer noch so intensiv, daß ich ihn erst mit der Nase und dann mit den Augen entdeckt habe.



    8. Xanthoria parietina




    9. Lecanora muralis



    Björn

    Hallo zusammen,


    am vergangenen Samstag habe ich mich auf eine Tour zum Gehölzgarten Ripshorst in Oberhausen und der nahegelegenen Brache Vondern in Bottrop gemacht. Auch hier fanden sich wieder der ein oder andere Pilz.


    Los ging es aber mit diesem Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst...oder hatte ich die falschen Pilze gegessen... oder liegt hier eine Krümmung der Raum-Zeit vor???

    Das ganze nennt sich Zauberlehrling und stellt Kunst dar. Aufgrund von Sicherheitsbedenken wurde das Ganze dann im letzten Sommer abgebaut und anschließend neu und für die Ewigkeit wieder aufgebaut.


    Nun aber zu den Pilzen:

    1. Puccinia punctata auf Galium album


    2. Plicatura crispa


    3. Unbekannter Bovist


    4. Puccinia malvacearum auf Malve



    5. Cuphophyllus virgineus


    6. Melanoleuca sp. Den Pilz hab ich dann am Sonntag bei der APR-Exkursion Jan-Arne gezeigt, der einen Schnitt durch den Stiel empfahl. Ergebnis: Rein weißes Stielfleisch. Also muß mikroskopiert werden. Auf der Lamellenschneide fanden sich Cheilozystiden mit dünner Spitze, mit einer Septierung vom Rest abgetrennt. Wenn ich dann mit Gröger und FN schlüssele lande ich am Ende in beiden Fällen bei der Wahl zwischen M. rasilis und M. brevipes. Wenn ich mir dann die Sporenform anschaue, scheint M. brevipes die wahrscheinlichere Option.


    7. Konidien auf einem Ginkgo-Blatt. Ich hatte ja erst auf Bartheletia paradoxa gehofft, aber das scheint noch was anderes zu sein.


    8. Phyllactinia guttata auf Corylus avellana



    9. Phragmidium bulbosum auf Rubus fruticosus agg.



    10. Mehltau auf Galium album



    11. Coleosporium senecionis auf Senecio inaequidens



    12. Phyllactinia betulae auf Betula sp.



    13. Pucciniastrum epilobii auf Epilobium sp.



    14. Podosphaera erigerontis-canadensis auf Taraxacum Sect. Ruderalia



    Björn

    Hallo Peter,


    Trichopeziza hat aber eigentlich schon zwei z. Ist aber auch egal, denn mittlerweile hört die 23 auf den Namen Belonidium sulphureum ;) Finde ich übrigens auch mehr als hübsch und habe ich bei dieser Exkursion zum ersten Mal gesehen.


    Zu den Brombeer-Phragmidums: Bei P. violaceum sind die Teliosporen ja in der Regel 4-zellig und haben eine stumpfe, gelbliche Papille an der Spitze. Bei P. bulbosum sind die Sporen meistens 5-6 zellig (auf meinem Foto haben die meisten dann auch 6 Zellen) und haben eine Spitze an der Spitze. Ansonsten sieht das makroskopische Bild auch ein wenig anders aus. P. violaceum macht dicke violette Flecken auf der Blattoberseite, bei P. bulbosum sieht die Oberseite einfach nur seltsam krisselig aus.


    Björn

    So noch ein kleiner Nachtrag mit Rostpilzen, die ja eigentlich schon ohne Mikro anzusprechen sind, aber trotzdem hübsch genug, daß man da gerne ein Deckplättchen mehr putzt.


    36. Coleosporium senecionis auf Senecio inaequidens



    37. Puccinia glechomatis auf Glechoma hederacea



    38. Puccinia tanaceti auf Tanacetum vulgare



    Björn

    Hallo zusammen,


    gestern ging es mit dem APR zur Pilzexkursion auf die Halde Lipper Höhe in Marl. Da es so langsam etwas feuchter draußen wird, zeigten sich auch wieder mehr und mehr Pilze, die ich im Folgenden vorstellen möchte.


    1. Fomes fomentarius



    2. Kleines Keulchen auf einem Blatt, bekommt hoffentlich noch einen Namen. EDIT: Typhula setipes



    3. Phlebia uda



    4. Comatricha nigra



    5. Steccherinum ochraceum



    6. Mycena pseudocorticola



    7. Ramularia glechomatis auf Glechoma hederacea


    8. Typhula contorta


    9. Amanita muscaria


    10. Macrotyphula juncea



    11. Mycena olivaceomarginata


    12. Hymenoscyphus rhytidiadelphi


    13. Helvella crispa



    14. EDIT: Penicillium vulpinum



    15. Cladonia cf. squamosa



    16. Auriscalpium vulgare


    17. Badhamia utricularis: Reif und unreif



    18. Lophodermium pini-excelsae


    19. Russula claroflava


    20. Lactarius turpis


    21. Geastrum triplex



    22. Auricularia auricula-judae


    23. Belonidium sulphureum



    24. Entoloma sericeum



    25. Rickenella fibula



    26. Rickenella swartzii



    27. Arrhenia retiruga



    28. Phragmidium violaceum auf Rubus fruticosus agg.


    29. Phragmidium bulbosum auf Rubus fruticosus agg.



    30. Golovinomyces asterum var. solidaginis auf Solidago sp.


    31. Peronospora variabilis auf Chenopodium album



    32. Neoerysiphe galeopsidis auf Lamium maculatum



    33. Puccinia coronata auf Calamagrostis sp.


    34. Rostpilz auf Carex acutiformis


    35. Puccinia punctata auf Galium album


    Björn

    Hallo Peter,


    danke für deine Einschätzung zur Pholiota. In die Richtung gingen auch meine Gedanken, aber von den Großpilzen habe ich ja leider so schrecklich wenig Ahnung.


    Björn

    Hallo Pablo,


    dann werde ich in Zukunft mein KOH wohl etwas verdünnen müssen :) Wie ist das denn mit der Farbreaktion bei den Phlebias? Haben von den gezähnten Phlebias nur P. uda und P. fuscoatra die rote Reaktion mit KOH? In der FE12 wird das explizit nur beim Ausschlüsseln von P. aurea erwähnt, daß die sich eben nicht verfärbt.

    Die Phlebia habe ich jetzt zwar leider nicht mehr selber, da ich sie am Ende unserer Ausstellung mit zur Naturschule Grund gegeben habe, auf daß sich viele Kinder an ihr erfreuen, aber wie ich so eben erfahre ist sie dort noch auffindbar und ich kann sie irgendwann zurückbekommen um die Farbe des Exsikkats zu beurteilen.

    Was die Mikroskopie angeht, zeigt mein erstes Mikrobild genau die Stachelspitze. Sieht für meinen Geschmack irgendwie nicht nach grober Inkrustation aus - wobei ich aber auch in der Stacheltrama zumindest bewußt keine Kristalle wahrgenommen habe (alles in Wasser+Kongorot mikroskopiert).


    Björn

    Hi Stefan,


    natürlich nicht, von Cortinarien habe ich doch so gar keine Ahnung ;) Habe da entsprechend auch keine Geschmacksprobe gemacht und weiß folglich nicht, wie bitter der Kollege ist.


    Björn

    Hallo zusammen,


    nach den Exkursionen in Neuss und Duisburg ging es am Samstag dann ins Rotbachtal in der Hoffnung dort einige Großpilze für die Pilzausstellung in Monheim am Sonntag zu finden. Diese Hoffnung wurde dann auch bestätigt und so gibt es hier diesmal mehr Groß- als Kleinpilze zu bestaunen:


    1. Pholiota sp. auf Buchenstamm



    2. Bulgaria inquinans



    3. Chondrostereum purpureum



    4. Rhytisma acerinum



    5. Albugo candida s. l. auf Cardamine flexuosa



    6. Pleurotus sp.



    7. Mycena sp.



    8. Phlebia uda? Verfärbte mit 20% KOH rot. Machen das nur Phlebia uda und Phlebia fuscoatra?



    9. Calocera cornea



    10. Auriscalpium vulgare



    11. Stereum gausapatum



    12. Amanita muscaria



    13. Boletus edulis



    14. Mycena haematopus



    15. Naucoria subconspersa



    16. Lactarius vellereus



    17. Cortinarius sp. unter Eiche und Buche



    18. Phlebia tremellosa



    19. Chlorociboria aeruginascens



    20. Ein Schleimpilz, den ich am Sonntag dann direkt an Jan-Arne weitergereicht habe.



    21. Puccinia tanaceti auf Tanacetum vulgare




    22. Puccinia sp. auf Taraxacum Sect. Ruderalia



    23. Wieder mal Mehltau und Rostpilz auf Artemisia sp., wo es an der Bestimmung der Pflanzenart schon scheitert.



    24. Kuehneola uredinis und Phragmidium violaceum auf Rubus fruticosus agg.



    Björn

    Hallo zusammen,



    nachdem am Vortag ein Ausflug nach Neuss auf dem Programm stand, ging es letzten Freitag dann in den Landschaftspark Nord in Duisburg. Dort hatte ich vor einem Jahr zahlreiche spannende Pilze gefunden und so war ich froher Hoffnung, auch diesmal wieder reiche Beute zu machen. Das erfüllte sich dann leider nicht so wirklich, aber den ein oder anderen netten (Phyto)-Fund gab es dann trotzdem.


    1. Pucciniastrum epilobii on Epilobium sp.



    2. Phragmidium violaceum auf Rubus fruticosus agg.

    Landschaftspark-0011.jpg



    3. Galerinchen! Da habe ich natürlich direkt ein paar eingepackt und meinen Bottroper Namensvetter gefragt, ob die was für ihn sind. Ein findiger Blick auf die Lamellen ergab zu 95% Galerina clavata und den Rat, nach Schnallen zu suchen. Die habe ich dann (wie erwartet) nicht gefunden, so daß der Fund wohl wirklich als Galerina clavata abzulegen ist.



    4. Phyllactinia guttata on Corylus avellana


    Landschaftspark-0053.jpg


    5. Uromyces rumicis on Rumex Subgen. Rumex

    Landschaftspark-0018.jpg

    Landschaftspark-0017.jpg



    6. Rhytisma acerinum



    7. Puccinia punctatum auf Galium album


    8. Erysiphe urticae auf Urtica dioica, da Fruchtkörper mit der Lupe auffindbar



    9. Eigentlich sind Pappeln ja ein Werk des Teufels, aber wenn es um Mehltau geht, sind sie doch zu gebrauchen ;) Erysiphe adunca on Populus sp.



    10. Mehltau auf Ligustrum sp. Ob das nun Erysiphe syringae oder Erysiphe syringae-japonicae ist, vermag ich nicht so recht zu sagen, dafür hatte ich dann letztenendes auch nicht genug reife Fruchtkörper zur Verfügung. Aber die wenigen Fruchtkörper und deren späte Reife spricht dann eher für E. syringae.



    Björn

    Hallo zusammen,


    an Allerheiligen ging es wieder einmal auf einen kleinen Spaziergang durch Neuss und Umgebung und erfreulicherweise fanden sich auch diesmal wieder der ein oder andere Pilz (sogar welche mit Stiel und Hut!).


    1. Coleosporium senecionis auf Senecio inaequidens


    2. Pholiota sp. an Kirschbaum



    3. Puccinia lagenophorae auf Senecio vulgaris

    Neuss-0031.jpg


    4. Uromyces polygoni-avicularis auf Polygonum aviculare

    Neuss-0043.jpg



    5. Puccinia tanaceti auf Tanacetum vulgare



    6. Rostpilz und Mehltau auf Wermut. Leider scheitere ich hier schon an der genauen Bestimmung der Wirtspflanze, entsprechend müssen die Pilze auch vorerst ohne Namen bleiben.




    Björn

    Hallo Peter,


    ja sowohl für P. rubi-idaei als auch für P. bulbosum sind zu wenig Zellen vorhanden. Wobei man sich da natürlich zur Sicherheit immer mehr als nur eine Spore anschauen sollte. Das mit dem P. rubi-idaei habe ich auch nur erwähnt,weil die Wirtsbestimmung bei der Phytoparasitenbestimmung die halbe Miete ist. Wenn die Pflanze falsch ist, kann man auch mit der Pilzbestimmung beliebig falsch liegen.


    Björn