Beiträge von neten

    Hallo zusammen,


    es lohnt sich übrigens, die Mu-Err nach dem Einweichen mal gegen das Licht zu halten (nur die großen Exemplare). Ich habe wiederholt dann sekundären Pilzbefall gesehen, erkennbar an dunklen Kreisen, wobei die letzten aus Vietnam kamen. Mag ich dann nicht mehr.


    Viele Grüße
    Dieter

    Hallo Charlotte,


    vielleicht magst Du Dir mal meine (keinesfalls perfekte) Merkmalstabelle für Erdsterne ansehen. Möglicherweise hilft sie Dir, künftigen Funden einen Namen zu geben. Solltest Du mit den Fachbegriffen nicht zurecht kommen, kannst Du mir eine PN schreiben, dann schicke ich Dir meine Zusammenstellung zu Geastrum (geht hier nicht wegen der enthaltenen Fremdfotos).
    Das Artenspektrum ist erweitert und enthält auch Arten, die in D erwartet werden könnten (also z.B. eine (fiktive) Art, die in Holland, Frankreich, Österreich und Tschechien gefunden wurde, sollte doch auch bei uns vorkommen).


    LG, Dieter


    Geastrum-Merkmalsliste.xls

    Vor langer Zeit hab ich mal ein Rezept gesehen, in dem frische Herbsttrompeten mit einer Garnelen- oder Flusskrebsfarce gefüllt und gedämpft wurden, dazu eine sahnige Sauce. Sah damals lecker aus.


    LG, Dieter

    Hallo zusammen,


    bei der gestrigen Exkursion mit Pilzfreunden im Traunsteiner Bürgerwald fand ich einige phytoparasitische Pilze, von denen ich hier drei vorstellen möchte.


    Zunächst Septoria cornicola an Cornus sanguinea, dem Roten Hartriegel: auf dem taunassen Blatt sieht man die verstreuten, mehrfarbigen Flecken dieses verbreiteten Pilzbefalles. Die Konidien sind 3-4zellig, langgestreckt und etwas gebogen.


    Am Wald-Geißbart - Aruncus dioicus waren diese Flecken von Phyllosticta aruncicola zu finden:


    LG, Dieter

    Hallo Ralf,


    danke für Deine (Halb-)Bestätigung meiner Bestimmung und insbesondere den Hinweis auf neuere Literatur. Die hab ich zwar nicht, aber in den Tiefen meiner Festplatte hab ich einen Otidea-Schlüssel von Nicolas Van Vooren aus 2008 gefunden und mit dem lande ich ebenfalls bei O. alutacea.


    Oehrling
    Die Panther-Manschette war gestern schon direkt beim Aushebeln des Fruchtkörpers nicht da. Drum bin ich eben nochmal hin und hab 4 weiteren in verschieden weit aufgeschirmten Stadien unter den Hut geschaut, keiner hatte eine Manschette - eigentümlich.


    LG, Dieter

    Hallo,


    mir fiel kein anderer Schlüssel in einem Buch (das ich habe) ein als der von Gams/Moser in der Kleinen Kryptogamenflora. Demnach unterscheiden sich Otidea und Peziza einfach dadurch, ob sich die Ascus-Spitze mit Melzer blau färbt oder nicht: bei meinen Pilzen nicht - also Otidea. Im Artschlüssel war ich mit 2 Schritten bei Otidea alutacea: 1. Frk. mit tonblassen, ledergelblichen, ockerlichen...Farbtönen → 2. Frk. nicht ohrenförmig, Sp. 13-17/6-8 µm.


    Seid Ihr einverstanden oder ist evtl. das Buch von 1963 überholt in dieser Sache?


    LG, Dieter

    Hallo zusammen,


    bei meinem Spaziergang durch die innerstädtische Siedlung fand ich heute nachmittags auf einem Rasen zwischen Wohnblock und Straße unter Linde diese Pilze, direkt an einem Pantherpilz, im Umkreis von 1 m auch Tricholoma scalpturatum, Scleroderma areolatum und ein zertrampelter Steinpilz.
    Die Pilze sind ca. 2 cm hoch und bis 2,5 cm breit, reines mittelbeige, also kein gelb oder orange, haben einen intensiven Pilzgeruch, der mich etwas an frischen Camembert erinnert, Oberfläche matt, nicht milchend o.ä.


    Könnt Ihr mit bitte ein Tip geben, ob ich eher bei Otidea oder Peziza (was ich eher annehme) suchen sollte?


    Danke im Voraus und viele Grüße
    Dieter


    Hallo Nobi,


    müssen wir noch lange warten bis zu Deiner nächsten Reise? Die letzten Jahre hatte ich keine Möglichkeit zum Urlaub, so dass ich mit Deinen Bildern wenigstens die Augen schließen konnte, um zu träumen. Dafür danke ich Dir herzlich.


    Liebe Grüße
    Dieter

    Hallo zusammen,


    sowas Ähnliches kenn ich hier vom kiesigen Radlweg auf dem Inndamm. Irgendwelche Vögel holen sich aus dem Fluss Muscheln und lassen sie dann dort zerschellen (daneben sind Wiesen, wo es halt nicht funktioniert), um an die Weichteile zu kommen. Wenigstens deute ich das so, denn ich geh mal davon aus, dass kein Mensch sich Frischmuscheln mitnimmt, um sie dann dort zu verteilen.


    LG
    Dieter

    zu #19


    Hallo,


    interessanterweise schreiben Eyssartier und Buyck in ihrem Schlüssel, dass die Verfärbung bei der Eintrocknung einen anderen Mechanismus hat als die durch Verletzung beim Sammeln (falls meine grandiosen Französich-Kenntnisse nach nicht einmal 10 Schulstunden vor über 50 Jahren mich das richtig verstehen lassen). Über Details dazu hab ich noch nie was gehört, fände es aber interessant.


    LG, Dieter

    Hallo zusammen,


    heute sah ich vor einem innerstädtischen Wohnblock auf einem Rasenstreifen von etwa 150 m ² mit Linden 5 Exemplare dieses Pilzes (daneben viele Netzhexen, zahlreiche Mehlräslinge und weitere kleinere Pilze).


    Hutdurchmesser: 11 cm, andere Exemplare teils größer
    Höhe: 10 cm
    Geruch: leicht würzig, nicht unangenehm
    Geschmack: bitter
    Hut: Oberseite schmutzig-beige, Poren gelb, bei Berührung sofort bläuend
    Stiel: gelb, zur Basis hin eher ocker, kein sicheres Netz, auf Druck bläuend
    Fleisch: gelb, sofort bläuend, außer an der Stielbasis


    Ich halte den für den Wurzelnden Bitterröhrling - B. radicans. Liege ich da richtig?


    LG, Dieter


    Hallo Pablo,


    den von Dir zu Christophs Beitrag im Forum der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft gesetzten Link hab ich mir endlich genauer angesehen und auch die dortigen Verlinkungen. Darin zitiert er den von mir angesprochenen Artikel mit dem Schlüssel dahingehend, dass die die Artenzahl 24 des alten Artikels zu den europäischen Cantharellen auf 8 im neuen Artikel des gleichen (Co-)Autors reduziert wurde. Die Bestimmungsansätze, jedenfalls so wie sie Christoph im BMG-Forum uns zeigt, unterscheiden sich völlig voneinander.


    Dann kann ich also den alten Schlüssel nur noch für "historische" Namensfindungen zum Nachvollziehen verwenden. Irgendwie schade, er war so, dass man auch die Spielarten explizit wiederfand und benennen konnte.


    LG, Dieter

    Hallo,


    nach dem Schlüssel von Guillaume Eyssartier & Bart Buyck (Bull. Soc. Mycol. Fr., 116 (2), p. 91 –“ 137, 2000) zu gelben Cantharellus-Arten passt zumindest die Merkmalsangabe Hut, Stiel und Hymenophor blass-gelb bzw. Hut, Stiel und Hymenophor nicht verschiedenfarbig zu C. ferruginascens. Ich kann aber an den Fotos nicht sicher erkennen, ob der Hut bereift ist (für Schritte im Schlüssel). Es könnte aber auch Cantharellus cibarius f. pallidus passen, eher noch besser.
    Wenn ich mich richtig erinnere, ist seine Cantharellus-Aufschlüsselung allerdings nicht unumstritten.


    LG, Dieter