Beiträge von Cortinarius

    Hallo Cornelius,

    da habe ich richtig vermutet, dass dieser Wald noch mehr hergibt.

    Beim ersten liegst du richtig mit C.caerulescens. Das Himmelblau , mittig nach Ockergelb entfärbend und die breitgerandete Knolle mit gelbem Velum ist typisch.
    Alle deine drei Arten gehören in die bisherige Untergattung Phlegmacium, Schleimköpfe/Klumpfüsse
    Unter Dickfüssen versteht man etwas anderes, das sind Telamonien mit entsprechendem Habitus
    Deine Nr. 2 halte ich für einen Schleimkopf. Wenn du den noch hast kannst du mal an der Stielbasis riechen ob dir da etwas auffällt

    Die Nr. 3 sollte der Buchen Klumpfuss, C.anserinus ( amoenolens) sein, an dem solltest du mal die Huthaut etwas anlecken , die sollte dann deutlich bitter sein.

    Typisch für die Art ist das Ockergelb, das bläuliche Stielfleisch und die rundgerandete Knolle

    Eine der häufigsten Klumpfüsse im Buchenwald

    Gruss

    Uwe

    Hallo Cornelius,

    zum ersten hat Werner ja schon alles gesagt.
    Der Zweite gehört zu den Telamonien in die Sektion Sordecentes also irgendetwas um Cortinarius sordescens agg.
    Näher lässt sich das so nicht bestimmen, da braucht es mehr Angaben.
    Den Wald würde ich aber beobachten da könnten noch schöne Sachen bei entsprechender Wtterung kommen.


    Gruss

    Uwe

    Hallo Nosozia

    beim ersten sehe ich am ehesten einen Schleimfuss aus der Ecke um C.elatior

    Das violette Velum, die eingetrockneten Gürtel am Stiel und die Hutform zeigen in diese Richtung

    Die Telamonie (Pilz 2) geht in Richtung C.hinnuleus agg., darauf deuten kegelige Hutform, stark hygrophan, Ockergelbe Grund- Farbe , +/- entferntstehende Lamellen


    Gruß

    Uwe

    Hallo Beli,

    In der Schweiz habe ich den Zweifarbigen schon auf 1500m gefunden, also das ist kein Problem

    Aber du hast Recht ohne die Scheide zusehen bleibt eine Unsicherheit

    Gruß

    Uwe

    Bläuliches oder auch teilweise blauer Fleisch ist ein verbreitete Eigenschaft bei den Cortinarien. Da gibt es sicher über 50 Arten, die das zeigen.
    in Kombination mit anderen Merkmalen ist es allerdings oft sehr hilfreich.
    In deinem Fall bräuchte es aber eine frische Kollektion von jungen und älteren Fruchtkörpern für eine Bestimmung und dann zumindest die Mikroskopie der Sporen.

    So wird sich das nicht lösen lassen.

    Sorry

    Uwe

    Hallo Jonas,

    so sollte der Nelkenschwindling aussehen.
    Prüfen kannst du mal den Stiel, der sollte sehr steif sein.
    Der Pilz heisst nämlich auch Nagelschwamm, weil der Stiel fast so stabil wie ein Nagel ist.

    Gruss

    Uwe

    Hi Frank,

    Wow, mit Riesenrötlingen habe ich sowas noch nicht gesehen.
    Bei mir gab das mal mit Satansröhrlingen.
    Was es immer für so etwas braucht sind Idealbedingungen ( Temperatur, Feuchte und Boden)

    Auf jeden Fall ist dieser Wald etwas besonderes und du wirst noch weitere seltene Arten aus verschiedenen Gattungen finden.


    Gruss

    Uwe

    Hallo

    das ist wohl auch ein Lila Dickfuß , Safranfleischiger Dickfuß ( Cortinarius traganus)

    Dem fehlt es halt etwas an blauem Pigment, das kommt ab und zu vor.

    Ältere Exemplare bleichen oft komplett aus und sehen dann komplett anderst aus.
    Was bleibt ist der aufdringliche Geruch nach Birnenschnaps bzw. wenn älter nach Azetylen

    Gruss

    Uwe

    Hallo Benjamin,

    zu deinem ausgesuchten Mik. kann ich nicht direkt etwas sagen, da ich diese Serie nicht kenne.
    Ich vermute aber, dass Andreas diese Mikroskope nicht in sein Programm aufgenommen hätte, wenn sie nicht Ok wären.
    Da könnte man aber bei ihm auch mal persönlich nachfragen.
    Du hast ein Phasenkontrast Mikroskop ausgesucht. Das ist nicht der Standard für Pilzmikroskopie.
    Phasenkontrast wird normalerweise für mehr oder weniger durchsichtige Objekte verwendet, um einen dreidimensionalen Eindruck zu erzielen.
    Eine Anwendung dafür gibt es bei Pilzen eher selten. Der Preisunterschied zum normalen Durchlicht Modell sind immerhin fast 1000 €, das solltest du dir überlegen
    In dieser Preisklasse hast du meist einen Trino-Tubus d.h. der Anschluss einer Kamera ist möglich, das heisst aber noch lange nicht, dass diese direkt anschliessbar ist.
    Du brauchst normalerweise eine Adaption, die auch nochmal erheblich Geld kosten kann.

    Dazu kommen Chemikalien, Werkzeug, Bücher usw.

    Wenn du bis zum Cortinarienkurs warten kannst, könntest du die verschiedene Mikroskope anschauen.
    Eine weitere gute Quelle in D ist auch noch http://www.mikroskopie.de
    Bei weiteren Fragen kannst du mich auch per "Konversation" ansprechen


    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen,

    erst einmal zu Andys Bestimmung, die ist nachvollziehbar und mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig.
    Zu den Farben bei Kunst- und Naturlicht:

    Bei den Aussen-Aufnahmen sind die Blautöne deutlich zu stark, das Fleisch bei C.variecolor hat zwar einen leichten Blaustich, aber niemals so stark wie hier gezeigt.

    Ich habe mal ein kleine Farbanpassung gemacht.
    So sollte es in etwa in Natura ausgesehen haben


    Das Studio Bild wiederum hat etwas zu wenig blau:

    Hier mal korrigiert:


    beste Grüsse
    Uwe

    Hallo Benjamin

    Da kann ich Günter nur zustimmen, C.renidens ist das nicht

    Ich hätte den mal mir Cortinarius illuminus verglichen.

    Aber da braucht es eine einfache Sporen Mikroskopie. Illuminus hätte subglobose Sporen und wäre so einigermaßen sicher zu bestimmen

    Auf deutsch heißt C. illuminus auch Braun- gestreifter Wasserkopf , was sich auf den Stiel bezieht.

    Die Art finde ich recht regelmässig im bergigen Fichtenwald, Schwarzwald/Alpen

    Gruß

    Uwe

    Hallo zusammen,

    Da kann ich Oehrling leider nicht so ganz zustimmen.

    Ich sehe hier makroskopisch eine junge Ramaria subbotrytis

    Das kalte Pink ist typisch bei dieser Art und sie darf auch im Flachland unter Eiche, Buche und Hainbuche vorkommen

    Auf jeden Fall ein seltener und bemerkenswerter Fund, der mikroskopisch überprüft werden sollte

    LG

    Uwe