Beiträge von Cortinarius

    Sorry Sebastian, ich hatte keine Bilder von diesem Fund gemacht nur mikroskopiert

    Aber das was bei "Vesterholt , The genus Hebeloma" als H.collariatum ( und bei Ludwig H. dunense heisst) gezeigt wird, passt ziemlich perfekt auf deinen Fund.
    Gerade die grossen Sporen werden als Abgrenzung zu H.mesophaeum angegeben.
    Vesterholt schreibt auch:

    Bruchet ( 1970) ephasizes the presence of a strongly developed veil forming a persistant collar zone on the stem as being characteristic for the species. This characteristic is, however, extremly variable, and in some collections, the veil was not observable, not even on very young specimens.


    Gruss

    Uwe


    Ich hatte mit "The Genus Hebeloma" H.collariatum geschlüsselt

    Bei Ludwig ein Synonym zu H.dunense

    H.dunense hatte ich auch schon aus einem rekultivierten Steinbruch allerdings im April

    Gruss

    Uwe

    PS: morgen schau ich mal nach Bildern der Kollektion

    Hallo,

    das ist richtig die Merkmalssuche ist auf die kodierten Arten 221 Arten beschränkt

    Die Expert Version ist die eigentliche Stärke der App. Sie stellt eine Namensdatenbank mit derzeit 21045 Namen inkl. Synonyme zur Verfügung . In dieser Datenbank sind die Literaturstellen von über 40 Pilzbüchern codiert d.h man bekommt zu den gesuchten Arten die Literaturstelle mit Seitenzahl/nr genannt.
    Hat man diese Bücher als Bilddateien zur Verfügung kann man diese Bilder mit der App verknüpfen.

    Somit hat man quasi immer über 40 Pilzbücher mit digitalem Inhaltsverzeichnis in der Hosentasche.
    Als Nutzer der ersten Stunde, habe ich auf einer Pilztagung/Kurs oder auch im Wald nur noch mein Smartphone/Tablet dabei und habe direkten Zugriff auf die wichtigsten Bücher. Auch eigene Bilder lassen sich auf diese Weise mit der Namensdatenbank verknüpfen.
    Alles Features die ich nicht mehr missen will

    Vielen Dank an Klaus Bornstedt für diese tolle App.


    Gruss

    Uwe

    Hallo Andreas

    Das fehlende Röten liegt an der fehlenden Milch und die hat sicher etwas mit der Jahreszeit und dem Alter der Fruchtkörper zu tun

    Die fehlende Schärfe ist normal, die Art ist in der französischen Schweiz ein beliebter Speisepilz.

    Wenn die etwas scharf/bitter schmecken geht das wohl spätestens beim Braten weg

    Gruß

    Uwe

    Hallo Urs-Peter,

    der Habitus, die Hutoberfläche und Lamellenhaltung bringen mich zum Mehlräsling, Clitopilus prunulus
    Der sollte dann bald rosa-bräunlich angehauchte Lamellen zeigen und einen deutlichen Mehlgeruch/Geschmack haben.
    Wenn du den Pilz mitgenommen hast kannst du das testen und vor allem mal auf das Sporenpulver schauen.

    Gruss

    Uwe

    Hallo Beli

    Bist du denn sicher, dass es Holz im Boden hatte oder ist das eine Vermutung

    Ich denke hier an ganz junge Cortinarius fraudulosus, Trügerischer Schleimkopf

    Bei nassem Wetter sind die Recht schleimig und haben vor allem ganz viel wolliges Velum am Stiel.

    Der Stiel ist gern mal zugespitzt. bei einem Exemplar sieht es so aus als wäre der Stiel abgebrochen.

    Pholiota lenta wäre extrem schleimig mit einer dicken Schleimschicht


    Gruß

    Uwe

    Hoi Urs-Peter

    Das ist ein ganz typischer Karbol Egerling.

    Wichtig ist die Geschwindigkeit der Gelbverfärbung, diese tritt quasi sofort bzw. spätestens nach 20sec. auf.

    Bei meinen Funden dieses Jahr war die Verfärbung am Hutrand sogar stärker wie an der Stielbasis

    Typisch ist auch die eckig-gerundete Hutform, das haben die Karbolis gerne mal. Den Geruch nehme ich persöhnlich gar nicht war, das ist wohl von Mensch zu Mensch unterschiedlich

    Die Karbolis hatten ein richtig gutes Jahr. In der Pilzkontrolle Kreuzlingen habe wir etliche Kilos aussortiert. Mengenmässig war das dieses Jahr der häufigste Giftpilz

    Gruss

    Uwe

    Hallo Beli,

    Entscheidend für die Einordnung in die Sektion ist die Milchverfärbung. Du schreibst keine: Es scheint aber eine leichte Gelbverfärbung zu geben.

    Täuscht das oder wie war die Milch ? Weiss oder gelb ?

    Mit Gelbverfärbung bist du in der Gruppe um Scrobiculatus, da wäre L.leonis ein Kandidat der manchmal mit glattem Stiel ohne Grübchen und Flecken vorkommt.

    Bei rein weisser Milch bist du in der Sektion Zonarii

    Da wäre ein dunkler L.evosmus denkbar, da passen die Bäume aber nicht oder vielleicht ein ungezonter L.zonaroides

    Das sind alles nur Ideen eine Bestimmung wird nicht möglich sein

    Gruß

    Uwe

    Hallo zusammen,

    jetzt kommen noch ein paar Micro-Bilder

    Erstmal die Sporen Messung vom Sporen Abwurf.

    Hier Sporen in Melzer, die meisten zerfallen komplett nach einiger Zeit
    der Inhalt ist dann deutlich amyloid


    Hier die Basidiolen, Basidien mit Sterigmen sind kaum zufinden

    Ich speichere den Fund jetzt als Pseudoclitocybe spec. aus dem Expallens agg. ab

    Ich sollte bei meinen Cortinarien bleiben, die sind doch viel einfacher :P

    Danke an alle Beteiligten

    beste Grüße vom Bodensee

    Uwe

    Hallo zusammen,

    also ich hab mir das nochmal angeschaut.
    Es spricht ziemlich alles für eine Pseudoclitocybe expallens s.l.
    Das was ich als Zystiden gesehen hab entspricht ziemlich dem was Markus in seinen Bild oben zeigt.
    Ob das dann als Basidiolen oder Zystiden zu interpretieren ist, kann ich nicht sagen.
    Meine Sporen sind allerdings nicht so breit-ellipsoid, wie bei Markus , sondern deutlich schlanker.
    Bei Gröger ist aber zu lesen: "Nach L.Krieglsteiner in Mainfranken: gibt es Formen mit intermediären Sp.-Maßen zwischen P.cyathiformis und P.expallens"

    Micro-Bilder liefere ich nach sobald die Mikro-Kamera wieder funktioniert. Das sollte spätestens morgen möglich sein.

    Vielen Dank euch allen für die wertvollen Tipps.
    beste Grüße

    Uwe

    PS: die ganz jungen Fruchtkörper sehen exakt aus wie die von Markus gezeigten Exemplare.
    Ich lasse jetzt noch einen Jungen absporen und schau mir die Sporen nochmal an.

    Hallo zusammen,

    bei diesen Pilzen stehe ich auf dem Schlauch.
    Irgendwie finde ich nichts passendes
    Die Bilder zeigen meiner Ansicht nach verschiedene Altersstadien.
    Hutdurchmesser bis 5-6 cm.
    Es hatte diverse Gruppen insgesamt sicher an die 100 Fruchtkörper verteilt über das ganze Gelände.
    Das SPP ist weiss, die Sporen sind recht groß 9-11 x 6-7 und ellipsoid.
    Mit Melzer zerfallen sie, der Inhalt ist dann amyloid.
    Es hat schlank keulige Pleuro und Cheilozystiden, Schnallen hab ich keine gesehen aber auch noch nicht intensiv gesucht

    Hat jemand eine Idee wo ich suchen sollte

    Vielen Dank + Gruss

    Uwe

    Hallo Frank,

    "Dickfuss" ist halt so ein deutscher Name. Die Art hat öfters aber nicht immer einen keulig verdickten Fuss.
    Dein oberes Exemplar ist ganz typisch, auch der verdrehte lange Stiel passt perfekt.
    Bei mir im Buchenwald ist es die häufigste Telamonie, die oft in grossen Mengen herumsteht.
    Ich denke davon habe ich sicher schon an die 500 Stück gesehen.

    Hier noch ein Bild von mir


    Ich würde mich wundern , wenn deine Pilze eine andere Art wären.

    Gruss

    Uwe

    Hallo

    Die Beschränkung von T.viridilutescens auf saure Fichtenwälder kann ich nicht bestätigen.

    Ich finde den regelmässig auch in sandigen Kiefernwäldern, zusammen mit kalkholden Arten.

    Da ich mir da auch immer unsicher war, hab ich letztes Jahr mal einen typischen Fund sequenzieren lassen und T.viridilutescens hat sich bestätigt

    Neben T.viridilutescens taucht in der Literatur auch immer noch T.sejunctum var. coniferarum auf. Ist das für euch dasselbe oder noch etwas anderes ?


    Gruß

    Uwe