Beiträge von Cortinarius

    Hallo Karl-Heinz

    Die habe ich wegen der nicht neonfarbenen Stiele ausgeschlossen.

    gerade grüngelb Töne werden auf solchen Fotos oftmals ziemlich verfälscht.
    Das ist für mich kein Ausschlusskriterium. Alles andere passt perfekt zu recht frischen Schwefelköpfen.

    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen,

    der Alkoholtest funktioniert schon ganz gut, allerdings solltest man noch die Umfärbereaktion mit Ammoniak ( notfalls auch KOH) testen.
    Die Anthrachinonfarbstoffe der Hautköpfe färben mit Ammoniak nach Purpur/Magenta um.
    Aus andere Gruppen ( z.B. grüne Rauhköpfe) lassen sich auch ähnliche Farben lösen, die aber nicht umfärben.
    Ich sehe auf den Bildern aber einen Gelbton in den Lamellen und die Hutform der Pilze passt auch gut zu gewissen Hautköpfen.
    Die bereits vorgeschlagenen Arten wären sicher mögliche Kandidaten.
    Mehr ist da aber nicht zu machen.
    Gruss

    Uwe

    Hallo zusammen,

    Stefan ( Öhrling) hat ja schon C.torvus ins Spiel gebracht.
    Da gehört der Fund sicherlich hin. Ob das jetzt C.torvus s.str. ist oder eine nahestehende Art, ist so nicht zu sagen.
    Im Atlas de Cortinaire werden etliche Variationen und nahestehende Arten beschrieben, in wie weit die genetisch verifizierbar sind ist mir nicht bekannt.
    Auffällig ist, dass mir noch nie ein nach C.torvus aussehender Pilz in die Hände gekommen ist, der eine auffälligen Geruch gehabt hätte.

    Entweder wird diese Eigenschaft seit Jahrzehnten von Pilzbuch zu Pilzbuch abgeschrieben, oder es gibt halt eine häufige Nachbar-Art oder Variation der Art ohne Geruch.

    Meiner Erfahrung nach ist diese geruchlose Variante eine recht häufige Art im neutralen bis leicht sauren Buchenwald .
    Der "echte" C.torvus wird explizit als Charakterart des sauren Buchenwalds angegeben. Ich bin mal gespannt ob mir der riechende Torvus jemals begegnen wird

    Gruss

    Uwe

    Hallo

    Wer nicht so lange warten will, kann bei Shitake folgenden Trick anwenden, wenn er nicht zu dicke Stämme geimpft hat.

    Nach einem Jahr Lagerung, 24 h unter Wasser legen z.B. im Regenfass oder ähnlichem. Dann die Stämme so fest wie möglich mit der Kopfseite auf den Asphalt stoßen. Mehrmals beidseitig wiederholen.

    Nach 10-14 Tagen wachsen dann erfahrungsgemäß die ersten Fruchtkörper

    Natürlich ohne Garantie, hat bei mir aber schon öfters funktioniert.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Frank, Hallo Stefan

    Im Schwarzwald heißt der dann T.pseudonictitans und wächst bei Fichte.

    Genetisch soll er sich nicht von T.fulvum unterscheiden. Makroskopisch hat er eigentlich nie gelbliche Lamellen.

    Gruß

    Uwe

    Eigentlich antworte ich ungern auf Anfragen ohne Anrede, Namen und Grüße

    Entsprechend kurz auch die Antwort


    Ich gehe mit beiden Bestimmungen mit

    1. C.splendens mit gleichmässig gelbgefärbtem Hut ohne braune Flecken, langstielig und mit schwacher KOH Reaktion im Fleisch

    2. C.citrinus, mittig braun/schwarzfleckig, Sporen kleiner, KOH im Fleisch negativ

    Euer Fund ist Cortinarius vulpinus oder wenn man die neue Nomenklatur anerkennt Phlegmacium vulpinum

    Ophiopus ist wahrscheinlich das gleiche (also Synonym) aber aus USA beschrieben.

    Ich weiss allerdings nicht ob die Typen sequenziert sind.

    In Europa nehme ich lieber den europäischen Namen.

    Die Schweizer sind Ophiopus gewöhnt, da dieser schon von Breitenbach/Kränzlin in Pilze der Schweiz Band 5 verwendet wurde.

    Vulpinus wurde da für Pseudovulpinus benutzt, was heutzutage definitiv nicht mehr korrekt ist.

    Hallo Stefan,

    der Laubwald Infractus mit den düsteren Grau-Olivfarben und nicht keulige verdicktem Stiel gilt im allgemeinen als C.infractus s.str.
    Nadelwald Arten und solche mit deutlich verdicktem Stiel ( meist unter Eiche) kann man als eigene Arten abtrennen.
    Sobald man sich in mediterranen Gefilden bewegt sieht das ganze dann aber noch wesentlich komplizierter aus.
    Das ist meine Sicht der Dinge, wenn man das sicher wissen will, kommt man um ide Sequenzierung nicht herum.
    Mikroskopisch sind die Arten nicht zu unterscheiden.

    Gruss

    Uwe

    Hallo

    Chorknabe liegt mit der Gattung und Sektion schon richtig. Ich denke aber mit nicht auffallend unangenehmen Geruch ist es eher Tricholoma album.

    Die weissen Ritterlinge sind nicht so einfach zu unterscheiden

    LG

    Uwe

    Hallo

    Moser hatte den Buchen Klumpfuß mal Phlegmacium amoenolens genannt, dann würde er von Henry zu Cortinarius amoenolens umbenannt, so findet man ihn z.B im Bon.

    Dann wurde der Name Cortinarius anserinus als gültiges Taxon anerkannt und amoenolens wanderte in die Synonymliste.

    Mit der Einführung der neue Gattungen bei Cortinarius (unter anderem Phlegmacium), wurde der alte Moser Name wieder hervorgekramt und es wurde Phlegmacium amoenolens automatisch wieder gültig.

    Ich persönlich bleib erst mal bei Cortinarius anserinus, weil ich mich daran gewöhnt habe.

    Den neuen Namen hab ich nur mal für die Benutzer des neuen Winkler/Keller Buches genannt, da der Pilz dort so auftaucht.

    LG

    Uwe

    Hallo auch,

    Einen Tipp habe ich nicht, außer das C.turmalis etwas komplett anderes ist, nämlich ein gelblicher Schleimkopf und keine Telamonie wie in diesem Fall.

    Mehr habe ich dazu nicht zu sagen

    LG

    Uwe

    Hallo zusammen,
    ich muss euch leider enttäuschen, aber C.infractus agg. ist das nicht, da stimmt die Lamellen Farbe nicht. Infractus ( egal welcher) hat immer dunkle oliv bis dunkelgraue Lamellen , die auch durch das Sporenpulver nicht so verändert werden.
    Ich sehe hier eine Telamonie und keinen Schleimkopf
    Eine Art Bestimmung ist aber leider nicht möglich

    Gruss

    Uwe