Hallo, alle zusammen
Zunächst möchte ich mich für Eure Beiträge recht herzlich bedanken.
Da ist aus meiner Frage offensichtlich teilweise auch eine Diskussion über das Für und Wider zusätzlicher Beleuchtung geworden.
Aber das ist ja nicht verkehrt, sondern gehört m.M. auch dazu.
Ich kann hier leider nicht auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, möchte aber zum besseren Verständnis auf die Gründe für meine Frage zurückkommen.
Fotografieren ist für mich nur eine Nebensache meines Pilzinteresses. Ich fotografiere noch nicht sehr lange und mir fehlen dazu auch das Wissen, die Erfahrung u. vor allem die Zeit. Ursprünglich wollte eigentlich nur meine Funde dokumentieren. Aber als ich mir dann die Nikon P7800 zulegte, kam dann schnell der Wunsch nach besseren Fotos in mir auf.
Mit der P 7800 war eine zusätzliche Beleuchtung für mich überhaupt kein Thema. Durch den kleinen Chip war genügend Schärfentiefe vorhanden u. mit einem stabilen Stativ u. Fernauslöser waren auch bei langen Belichtungszeiten scharfe Aufnahmen kein Problem. Leider ist jetzt der Multifunktionsschalter defekt u. bodennahes Fotografieren wird zum Geduldspiel, da die Kamera immer wieder unkontrolliert ins Menü springt.
Bei meiner jetzigen Olympus OMD10II ist das aber etwas anders.
Durch den größeren Chip u. die dadurch bedingte geringere Schärfentiefe, ist es oftmals sinnvoll o. sogar notwendig, Bilder zu stacken.
Die Olympus verfügt über eine automatische Fokusbracketingfunktion, mit der es mit den richtigen Einstellungen möglich ist, schnell, einfach u. präziser als von Hand, die dafür erforderlichen Fokusreihen zu erstellen. Das Problem dabei ist, dass bei diffuserem Licht u. geringerem Kontrast, insbes. auch bei Makroaufnahmen, die mit Combine Z zusammengerechneten Bilder oft an einigen Stellen unscharf sind, so als ob eine Schärfeebene mittendrin fehlen würde. Bei genügend Licht ist das aber nicht der Fall. Fredi weiß vielleicht, woran das liegen könnte; ich selbst vermute, dass das Stackingprogramm diese Stellen wegen zu geringen Kontrastes nicht erkennen kann.
Deshalb bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, etwas mehr Licht in die Sache zubringen und ich hatte gedacht, dass diese LED-Leuchten möglicherweise dazu geeignet wären.
Und nun zu Fredis Beitrag:
Grundsätzlich ist keine Methode des Bitzens oder Ausleuchtens ganz abzulehen bzw. als Allheilmittel anzusehen.
Es ist immer alles eine Frage des eigenen Wollens, Könnens und in welchem Maße man sich mit der Thematik "Blitzen und Ausleuchtung" sowohl zeitlich als auch finanziell auseinandersetzen möchte.
Wer also ohne die entsprechende Ausrüstung in den Wald gehen möchte, um sich den einen oder anderen Schweißtropfen beim Tragen der Ausrüstung zu ersparen, hat unter Umständen somit schon von Anfang an verloren...
.....
Was mich nur noch am Rande interessierten würde Josef:
Warum brauchst Du für Serien- oder Bracketing-Aufnahmen von Pilzen derart schnelle Verschlusszeiten bzw. eine derart schnelle Blitzfolge?
Die rennen doch nicht weg! Da hast Du Dich irgendwie in etwas festgerannt, was fototechnisch überhaupt nicht notwendig ist bzw. für mich keinen Sinn macht.
Du möchtest ja eine Sportaufnahmen mit Deinem Blitz machen!
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Hallo Fredi,
Auch Dir herzlichen Dank für Deine Mühe
Die Frage der schnellen Blitzfolge hat sich inzwischen erledigt:
Nein, ich wollte keine Sportaufnahmen machen. Es ist nur so, dass meine Kamera die Fokus-Serienaufnahmen blitzschnell hintereinander macht u. ich im Menu keinen Punkt fand, wie ich das beeinflussen könnte. Mittlerweile habe ich aber durch Ausprobieren festgestellt, dass bei manueller Einstellung zumindest der eingebaute Blitz mit den Aufnahmen synchron ausgelöst wird. Ob dies auch bei Blitzen von Fremdherstellern funktioniert, ist eine andere Frage. Vermutlich müßte ich mir einen Originalblitz von Olympus kaufen. Der eingebaute Blitz ist wäre ja auch nur bei kurzen Objektiven verwendbar. Beim Makroobjektiv würden da Schatten entstehen.
Zum Thema Blitzen:
Wie Du ja auch selbst bemerkst, gehört dazu eine gewisse Erfahrung u. eine längere Auseinandersetzung mit dem Thema, insbes. beim manuellen Blitzen.
Da ich kein Profi- und nicht einmal ein engagierter Hobby-Fotograf bin, sondern einfach nur einigermaßen ansehliche Pilzbilder machen möchte, kann u. möchte ich weder zeitlich noch finanziell allzusehr in dieses Thema einsteigen.
Wenn es jedoch LED-Leuchten gäbe, die dem Tageslicht sehr nahe kämen und die Farben nicht allzusehr verfälschen würden, warum sollte man sie dann nicht nutzen.
Das wäre, zumindest wenn man keine Profiansprüche stellt, m.M. dann doch die einfachere Lösung.
Was das Schleppen anbetrifft:
Wenn ich nur speziell zum Bildermachen in den Wald ginge, wäre das Schleppen einer umfangreichen Fotoausrüstung für mich kein Problem. Aber als jemand, der hauptsächlich wegen der Pilze rausgeht u. für den Fotografieren eher die Nebensache ist, möchte ich am liebsten nur das dabei haben, was unbedingt nötig ist.
Könnte ja schließlich sein, dass ich auch noch einen ganzen Korb voll Steinpilze mit nach Hause schleppen müßte...... 
Herzliche Grüße
Josef