Beiträge von Isarschwammerl
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Lieber Johann,
am besten Du begleitest mich nächstes Jahr zu einem Flechten-Seminar bei Lothar Krieglsteiner.
Liebe Grüße Schorsch -
Servus,
danke, in meiner Zeitung war auch eine mehr als wohlwollende Rezension. Steht schon auf der Liste der Filme, die ich unbedingt ansehen möchte.
LG Schorsch -
Servus,
die Gattung Lepista kann man nicht nur per Sporenabwurf (rosa bis cremegelblich im Gegensatz zum rostbraunen bei Cortinarien) sondern auch durch die leicht ablösbaren Lamellen schnell und leicht erkennen.
LG Schorsch -
Hallo,
also KOH löst im Gegensatz z.B. zu Daldinia die Farbstoffe nicht. Auf dem Tomentum wird mit 20% KOH braun.
LG Schorsch -
Im November 2019 hatte Maria hat unter Pilz? auf Eichenwirrling? eine Diskussion um die violetten Verfärbungen von Eichenwirrlingen fortgesetzt. Ich würde sie gerne hier auf breiterer und wissenschaftlicher Basis weiterführen. Folgende Hypothesen wurden angeführt:
- Tulasnella violea. Weder Harald Ostrow (wurde mir berichtet) noch ich haben bei vielfachem Mikroskopieren von solchem lila verfärbtem Tomentum die entsprechenden Strukturen gefunden. Tulasnella hat blasige Sterigmen, die an Mickey Mouse-Ohren erinnern und weist dickschichtige und höckerige Formen auf.
- In DELATTINIA 38: 5 – 94; 2012 „Pilzfloristische Untersuchung und Bewertung von Probeflächen und Gesamtareal des FFH-Gebietes „Dollberge und Eisener Wald“ im nördlichen Saarland“ postuliert Johannes A. Schmitt eine Daedalea quercina var. rubroviolacea: Neue Varietät mit weinrot-violetten Färbungen in der Hut-Deckschicht. Dem kann ich mich nicht anschließen, da ich auch Exemplare mit nur unregelmäßigen violetten Flecken gefunden habe.
- Möglicherweise könnte der Pilz bei einer bestimmten Temperatur solche Farbstoffe produzieren, um mehr Licht zu resorbieren. Tatsächlich habe ich solche Exemplare an feuchten, nicht sonnenexponierten Stellen gefunden. Allerdings könnten an sonnenexponierten Stellen das Lila ausgebleicht sein. Und auch da wo man lila Fruchtkörper findet, sind am selben Substrat und in unmittelbarer Nähe, solche ohne Verfärbung zu finden.
- Morteriella isabellina, ein Jochpilz, könnte für die Verfärbung verantwortlich sein. Im „Der Tintling, Ausgabe 2/2020 wurde ein solcher von Wilhelm Schulz abgebildet und mit der Unterschrift „Eichenwirrling (Daedalea quercina), der von Mortierella isabellina befallen ist und sich dadurch violett zu verfärben beginnt“. Leider war kein begleitender Text und / oder Beleg beigefügt wie er oder Karin Montag auf diese Diagnose gekommen sind.
- Wenn an dem Pilz rosa- bis rosaviolette Farbverfärbung auftreten so könnte dies durch Cyanobakterien verursacht worden sein; oft auch in Verbindung (Symbiose) mit Algen. Meist tritt dies nur im Spätherbst oder bei sehr feuchten Witterungsverhältnissen auf.
Möglicherweise verantwortlich Laccase. - Ganz was anderes
Ich füge mal einige Bilder bei. Bei meiner Mikroskopie habe ich violette Substanzen in und außerhalb der Hyphen gefunden. Bei einem war schon das Primordium entsprechend gefärbt. Soweit ich sehe keine Fremdhyphen, nur Skelett- und Bindehyphen. Daedalea quercina ist trimitisch, Bernicchia schreibt in Polypores of the Mediteranean Region, dass die generativen Hyphen nur schwer zu finden sein.
Wer Substantielles beizutragen hat, möchte dies hier bitte vortragen.
Liebe Grüße Schorsch
unterschiedlich gefärbte Fruchtkörper innerhalb einer Gruppe
Verfärbungen schon an einem Primordium
Mikrobilder 1000-fache Vergrößerung
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Servus Stefan,
das kann ich bestätigen. Ich hatte eine M. metata zu bestimmen. Im Norweger-Schlüssel war schon ziemlich bald nach einem Jodoform-Geruch gefragt.
Weder im Wald und auch nicht zuhause konnte ich ihn auch nur ansatzweise wahrnehmen. Erst als ich einen FK in ein altes Diafilm-Döschen gesperrt hatte, hat einen der Jodoform-Geruch fast erschlagen.
LG Schorsch -
Servus,
ich schließe mich Nobi an. M. aetites ist größer, hat mehr und und engere Lamellen, wächst eher in Wiesen.
LG Schorsch -
Servus,
das 3. Bild dürfte ein Gelbstieliger Nitrathelmling = Mycena renati sein, wenn die Ökologie stimmt.
LG Schorsch -
Hallo,
was spricht eigentlich gegen Mycena aetites?
LG Schorsch -
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DAnke für das ERratum, nobi.
Natürlich meinte ich 9 + 10.
LG Schorsch -
Servus,
7 + 8 sind Schleimpilze aus der Klasse Physarales. Siehe Richtung Didymium, Badhamia, Physarum.
Liebe Grüße Schorsch -
Servus,
in meinem Beitrag fürs BMG-Forum
Phleogena faginea - Buchen-Hütchenträger ?
hab ich Mikro-Bilder. Tatsächlich handelt es sich um einen Basidiomyceten der Klasse Atractiellomycetes.
Liebe Grüße Schorsch -
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Servus Karl,
also das was Du oben abbildest ist höchstwahrscheinlich ein (giftiger) Schönfußröhrling. Beachte: auf dem einen Bild sieht man die gelben Poren. Deshalb bitte immer auch Fotos von der Hutunterseite mitschicken. Gelbe Poren, grauer Hut, roter Stiel mit Netzzeichnung -> (meist) Schönfußröhrling, wenn dann auch die Ökologie eines sauren Boden dazu passt. Hexenröhrlinge haben orangebraunen bis dunkelbraunen Hut, schnell und stark blauendes Fleisch. Dann gibt es einen Netzstieligen und einen Flockenstieligen. (siehe Stielzeichnung bei Röhrlingen: Steinpilz – Gallenröhrling – Hexenröhrlinge – Isarschwammerl – Pilze des Isartals). Also einfach mal welche einem Pilzberater / Pilzsachverständigen vorlegen. Den Pilz von allen Seiten anschauen, beschreiben und das Ganze dann mit einem guten Pilzbuch nachvollziehen. Dann klappt es schon irgendwann mit den Hexenröhrlingen.
Ich finde, beide sind gute Speisepilze, vor allem der Flockenstielige ist gut verträglich und meist madenfrei. Beide sollte man ausreichend lang kochen /braten (roh giftig!). Und generell: wenn man Pilze sicher bestimmt hat, erst mal mit einer kleinen Portion anfangen, ob man sie verträgt, weil es auch individuelle Unverträglichkeiten gibt.
Liebe Grüße und viel Erfolg
SchorschAlle per Foto erklärten Pilze sind nur Hinweise und stellen auf gar keinen Fall eine Essensfreigabe dar. Für Speisezwecke gesammelte Pilze legen Sie bitte der nächsten Pilzberatungsstelle oder dem nächsten Pilzberater vor. Nur ein geprüfter Pilzsachverständiger ist in der Lage 100% einen Pilz für Speisezwecke per Geruch, Konsistenz und Aussehen zu bestimmen. Pilzberatungen bezüglich des Speisewertes von Pilzen sind nur dann sicher ausführbar, wenn der Pilzsachverständige das Pilzmaterial vorliegen hat.
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Servus Karl,
also das was Du oben abbildest ist höchstwahrscheinlich ein Schönfußröhrling. Beachte: auf dem einen Bild sieht man die gelben Poren. Deshalb immer auch Fotos von der Hutunterseite mitschicken. Gelbe Poren, grauer Hut, roter Stiel mit Netzzeichnung -> (meist) Schönfußröhrling, wenn dann auch die Ökologie eines sauren Boden dazu passt. Hexenröhrlinge haben orangebraunen bis dunkelbraunen Hut, schnell und stark blauendes Fleisch. Dann gibt es einen Netzstieligen und einen Flockenstieligen. (siehe Stielzeichnung bei Röhrlingen: Steinpilz – Gallenröhrling – Hexenröhrlinge – Isarschwammerl – Pilze des Isartals). Also einfach mal welche einem Pilzberater /Pilzsachverständigen vorlegen. Den Pilz von allen Seiten anschauen, beschreiben und das Ganze dann mit einem guten Pilzbuch nachvollziehen. Dann klappt es schon irgendwann mit den Hexenröhrlingen.
Liebe Grüße und viel Erfolg
SchorschAlle per Foto erklärten Pilze sind nur Hinweise und stellen auf gar keinen Fall eine Essensfreigabe dar. Für Speisezwecke gesammelte Pilze legen Sie bitte der nächsten Pilzberatungsstelle oder dem nächsten Pilzberater vor. Nur ein geprüfter Pilzsachverständiger ist in der Lage 100% einen Pilz für Speisezwecke per Geruch, Konsistenz und Aussehen zu bestimmen. Pilzberatungen bezüglich des Speisewertes von Pilzen sind nur dann sicher ausführbar, wenn der Pilzsachverständige das Pilzmaterial vorliegen hat.
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Servus Caro,
ich bin vom Münchner Pilzverein und habe meinen Namen nicht umsonst gewählt. Ich wohne am südlichen Stadtrand von München und bin überwiegend rund um München und im Alpenvorland (Oberland ) unterwegs. Vielleicht begegnen wir uns ja mal.
Viel Spaß und Efolg beim Schwammerlsuchen oder eng. Mushrooming
LG Schorsch -
Danke Pablo!
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Servus,
also nochmal die wichtigsten Erkennungsmerkmale desMehl-Räslings (Clitopilus prunulus)
- Mehlgeruch,
- weiche Lamellen (wie Frauentäubling), sehr leicht verschiebbar und ablösbar
- rosa Spp
- brüchiges Fleisch, das Hutfleisch bricht am Hutrand wie ein Apfel ohne zu fasern.
- Hutrand lange eingerollt
- Finger hinterlässt Abdruck auf der Huthaut
LG Schorsch -
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Servus,
ich möchte Euch einen Pilz vorstellen, den ich am 27.08.2020 im Isartal südlich von München gefunden habe und für dessen Bestimmung vor Ort ich Werners Hilfe benötigte. Zuhause war er mit Hilfe der Funga Nordica relativ leicht zu bestimmen. Allerdings wird dort der Dreifarbige Krempenritterling Leucopaxillus tricolor mit Leucopaxillus compactus synonymisiert, während die beiden Arten in Mycobank getrennt und beide als gültige Namen aufgeführt sind. Vielleicht weiß da jemand mehr.
An der Fundstelle ist das brüchige, an Russula erinnernde Fleisch aufgefallen. Erst mit der Lupe sah man doch die feinen Faserungen. Allerdings gibt es bei Russula keine Art mit einer so knolligen Stielbasis. Lamellen gelblich, angewachsen bis leicht herablaufend.
Der Hut hat ein rötliches Ocker, der Hutrand gerieft
Die warzigen Sporen sind amyloid mit Tropfen und maßen 6-8 x 4-5 µm wie im Lehrbuch. Zahlreiche und kräftige Schnallen. Basidien mit Basalschnalle.
Liebe Grüße Schorsch
pilzforum.eu/attachment/330547/pilzforum.eu/attachment/330548/pilzforum.eu/attachment/330549/pilzforum.eu/attachment/330550/pilzforum.eu/attachment/330551/
pilzforum.eu/attachment/330552/
Hutrand gerieft
Basidie mit Basalschnalle
HDS mit zahlreichen Schnallen
Sporen -
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Servus,
scheint wieder alles zu funktionieren. Danke den Administratoren des BMG-Forums.
LG Schorsch