Beiträge von mollisia

    Hallo,


    seh ich genauso.
    Die Erscheinungszeit ist recht ungewöhnlich, da die Grseinae eigentlich vor allem Frühsommerpilze sind. Aber gerade Russula parazurea ist da recht uneinheitlich.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Ditte,


    das verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz:
    Du sprichst immer von "Cortina weiß" oder "Cortina gelb", dann aber wiederum "Die Hüte wären nicht so silbrig, wenn die Cortina weiß wäre".
    Was denn nun: Cortina? Oder doch Velum universale? Dass die Cortina auf dem Hut liegen kann wäre mir neu. Also meinst Du vermutlich doch das Velum universale. Wo beurteilst Du dieses? Wie bei Cortinarien am Stielüberzug? Oder gehst Du nur vom silbrigen Belag auf dem Hut aus?


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    ja, über den Blauer Träuschling bin ich auch gestolpert, genauer gesagt bin ich an seinem Ring hängen geblieben. Allerdings sieht man ja gut, dass das Sporenpulver braun ist und nicht violettschwarz. Also doch Stropharia caerulea! Und dann passen auch die relativ dürftigen Hutschuppen besser, denn bei einem jungen Exemplar in diesem Topp-Zustand sollte der Gemeine Grünspanträuschling schon etwas reichlicher beflockt sein.


    Zu Ischnoderma habe ich eine andere Meinung, ich halte die beiden für gute Arten. Der an Laubholz unterscheidet sich neben Geruch und Ökologie auch durch die stets am Substrat herabgezogene Porenschicht. und an der Tendenz zu zusammenwachsenden Fruchtkörpern. Kann man an deinem Bild auch gut erkennen beim Laubholz-Harzporling. Der an Nadelholz bildet eigentlich immer Einzelhüte, und seine Porenschicht beschränkt sich auf die Hutunterseite.
    Außerdem ist es doch schon bezeichnend, in welchem Ausmaße die Laubholzart sich in den letzten 20 Jahren ausgebreitet hat, während die Nadelholzart bestenfalls im Bestand stagniert oder sogar etwas rückläufig ist. Vorausgesetzt die beiden wären identisch: Warum breitet sich eine Art stark aus, aber nur an einem ursprünglich eher seltenen Substrat (Laubholz), während sie an ihrem angestammten Substrat Nadelholz keinerlei Ausbreitungstendenzen zeigt?
    Also für mich klar zwei Arten. Sollte man mal DNA-Proben ziehen .....


    beste Grüße,
    Andreas
    (der jetzt nach Kroatien losfährt :nana:)

    Hallo Rainer,


    das ist der Grubige Wurzelrübling oder Grubiger Schleimrübling Schleimiger Wurzelrübling oder wie er auch immer in den Büchern so heißt. Eigentlich hätte er eine Wurzel die meist so lange wie der oberirdische Stielteil ist, aber in den meisten Fällen bricht man die beim Einsammeln ab.


    beste Grüße,
    Andreas


    Hätte ich das mal früher gewusst, hätte ich es getan, Nobi! X(


    Aber dafür weiß ich dann ja, wer mir in Zukunft meine Pilze hier im Forum bestimmt, wenn Pablo nicht weiterkommt, weil "... könnte XXX sein, aber am Mittelmeer gibt's da bestimmt noch andere Arten..:" ;)


    Wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß!


    Hallo Sarah,


    ein Zimmer ist kurzfristig noch frei geworden - also wenn Du spontan morgen oder Sonntag losfahren magst, kannst Du gerne dabei sein ;)


    liebe Grüße,
    Andreas
    [hr]


    Hallo Heidi,


    vielleicht lässt sich sowas auch ganz gut telefonisch bequatschen. Falls Du magst kannst Du mich gerne anrufen, oder mir deine Nummer mailen und ich ruf dich zurück. Allerdingsnicht nächste Woche, weil ich da zum Kurs nach Kroatien "muss" :D


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Pablo,


    ich würde das ohne Bedenken als Inocybe dulcamara eintüten. Die bisher bekannten Mallocybe passen alle nicht oder kaum zu deinem Fund.
    Dass I. dulcamara ein Aggregat ist, das kann ich mir schon vorstellen. Aber bis es eine Publikation gibt, nach der man dann die einzelnen Taxa in diesem Aggregat bestimmen kann, bleibt uns eh nix anderes übrig als den Aggregatsnamen zu verwenden. Kollektionen die eine Beschreibung/Foto und ein Exsikkat haben, lassen sich sicherlich dann auch nachträglich noch zuordnen.


    beste Grüße,
    Andreas

    Liebe Pilzfreunde,


    nachdem die Termine für Bad Laasphe von zuehli hier bekannt gegeben wurden, möchte ich meine und Tanjas Termine von Oberhof (und teils auch anderswo) ebenfalls hier ankündigen.
    Auf http://www.pilzkurs.de sind die Termine momentan nich als vorläufig angekündigt, aber bis auf Anfang/Mitte August wird sicherlich alles so bleiben wie jetzt geplant.


    beste Grüße,
    Andreas und Tanja

    Hallo,


    Du hast recht, ich hab kir das Bild nochmal genauer angeguckt. Nicht nur das es kein torvus ist (der Cortinaring ist in der Tat zu flach), sondern die Ecke laniger ist wohl doch die beste.
    Zwischen laniger und solis-occasus zu unterscheiden gelang mir in meinen Wäldern nicht mehr, und auch bei der Cortinarientagung vor 3 Wochen wurden die Kollektionen aus ein und demselben Waldstück mal als laniger mal als solis-occasus bestimmt .... Und dann gibt's ja auch noch bivelus, den ich auch nicht völlig ausschließen würde. Eine übersehene Birke käme nicht in frage?


    KOH nutzt bei Telamonien nix, das ist nur bei Phlegmacien interessant meiner Meinung nach.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,



    Ich verstehe immer noch nicht, wie man (wie bei dir) innerhalb kürzester Zeit so viel Wissen anhäufen kann.


    das können auch andere - guck Dir Anna an!
    Es ist mir nicht gelungen, ihr in der Woche einen (makroskopisch bestimmbaren) Pilz zu finden, den sie NICHT rausgekriegt hätte. Ob Orangefuchsiger Tellerling, Orangebrauner Schleimschirmling, Fleckender Schmierschirmling, Rötender Wachstrichterling und was noch immer - nix blieb unbenannt!
    Na warte - nächstes Mal :evil: :nana:


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Pablo,


    von E. infula sollte es schon Bilder geben. Wahrscheinlich sind einige deutlich heller. Ich meine aber, dass infula schon so dunkel sein darf. Eigentlich eine Graslandart, aber ich erinnere mich an einen Fund in der Mainzer Gegend im Mainzer Sand am Wegrand im Mischwald.
    Aber es ist nur ein Hinweis auf eine mögliche Richtung, keine Bestimmung!


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    meiner Meinung nach sollte das C. torvus sein.
    Die ausgeprägte Cortinazone (die häutigste aller Cortinarien!) und die Farben würden gut passen. Als Eichenbegleiter auch das Biotop (Esskastanie ist für Pilze dasselbe wie Eiche ...)


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    Entoloma sercieum hat einen flachen Hut und hat isodiametrische Sporen.
    Entoloma cuspidiferum habe ich ein einziges Mal gefunden. Das ist eine Art der Hochmoore, mitten im Sphagnum. Er hätte auch deutlich abstehende, deutlich kopfige Stielzystiden.


    Ich hätte ihn jetzt erst mal in der infula-Verwandtschaft eingeordnet. Die Sporengröße wäre allerdings etwas kleiner, nur bis 10 µm eigentlich. Wie zuverlässig sind deine Sporenwerte?


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Anna,


    man könnte ja fast meinen, ich hätte diesen Werbeblock bei Dir in Auftrag gegeben! :shy:


    Vielen Dank für diese schöne Zusammenfassung unserer Woche in Oberhof, die natürlich auch mir jede Menge Spaß gemacht hat - nicht zuletzt wegen Euch vierköpfigen Forums-Quartett :thumbup:


    liebe Grüße,
    Andreas

    Hallo Pablo,


    also mir würde C. urbicus für diese Kollektion sehr gut gefallen.


    Sporen ohne Ölimmerssion zu messen oder zu fotografieren macht bei Cortinarien (und den meisten Pilze überhaupt) keinen Sinn ....


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    ich kann nicht wirklich viel dazu beitragen.
    Ich halte ebenso alle gezeigten Pilze für Helmlinge, bin aber nicht sicher ob alles dasselbe ist. Wenn Pilz 1 wirklich keine gefärbten Schneiden hat, dann muss er was anderes sein als zumindest ein Teil der Pilze 2-5.


    Neben M. seynii kommen aber auch noch andere Helmlinge in Betracht, z. B. M. rubromarginata oder M. purpureofusca. Für letzteren käme insbesondere Bild 4 in Frage.
    Da muss dann doch mikroskopiert werden meiner Ansicht nach.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    der Pilz sieht zu zerbrechlich aus für R. atropurpurea und die Hutoberfläche zu matt. Wenn man genau hinschaut, dann sieht man auf dem Bild am linken Hutrand auch eine weißliche Bereifung. Zudem schreibst Du, dass die Lamellen in Wirklichkeit etwas gelber waren als auf dem Foto. Ebenfalls erwähnst Du eine farblich abgesetzte Hutmitte.


    Das alles führt für mich ziemlich eindeutig zum Jodoform-Täubling (Russula turci). Allerdings müsste der mild sein, Du schreibst aber von eine kurzanhaltenden, mäßigen Schärfe. Das kann ich mir nicht erklären. Wenn der Pilz wirklich nicht rein mild ist, dann kann es auch nicht R. turci/amethystina sein. Was es aber dann ist, habe ich keine Ahnung.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    ob 5 und 6 dieselbe Art sind, ist wohl nicht 100% sicher. Bei bdeiden handelt es sich aber ebenso wie bei Br. 7 um eine Telamonie. Nr. 6 kann nicht in die Gruppe um C. vernus gehören, weil das Velum dazu zu gürtelartig ausgebildet ist. Vermutlich gehört dieser Pilz in die Nähe von C. diasemospermus, also in die gaaaanz weite C. flexipes-Verwandtschaft.


    Nr. 9 und 10 halte ich für Inocybe Dulcamara.


    Nr. 4 sieht ja auch interessant aus, da habe ich irgendwie nicht so recht eine Vorstellung, was das sein soll. Der Burggraben ist ja so auffallend, dass es kaum was anderes als ein Ritterlingsverwandter sein kann. Tricholomen die so aussehen kenne ich nicht. Vielleicht also eine rein weiße Melanoleuca, eventuell ein Albino?


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    meiner Ansicht nach ist der Rötelritterling Lepista sordida, nicht L. nuda.
    Dünnes Hutfleisch, sehr reines Violett ohne eine Tendenz zum bräunlich Verfärben und ein Hut, der aussieht als ob er hygrophan sein könnte (sehe ich natürlich nicht wirklich, aber er wirkt so). Ich würde viel drauf wetten, dass der nuda-typische Geruch bei diesem Pilz fehlt!


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    beim besagten Saftling würde ich gerne noch Mycena acicula ins Rennen werfen. Da würde mir die bereifte Hutoberfläche am besten dazu passen, das kenne ich bei keinem einzigen Saftling so.


    Der Fälbling ist auf keinen Fall H. theoborminum. Der hat einen dunklen, fast maronen-braunen Hut mit feiner weißer Reifzone am Rand. Der von Dir gezeigte Pilz dürfte der Bräunende Fälbling sein, Hebeloma senescens=edurum=laterinum. Typisch für ihn ist, dass er keinen Rettichgeruch hat sondern schwach süßlich-blütenartig-parfümiert riecht.


    beste Grüße,
    Andreas