Hallo,
also da lehne ich mich weiter aus dem Fenster als meine Vorredner: Für mich ist das Ramaria stricta. Die wär mir so eindeutig, dass ich sie nicht zum überprüfen mitnehmen würde.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
also da lehne ich mich weiter aus dem Fenster als meine Vorredner: Für mich ist das Ramaria stricta. Die wär mir so eindeutig, dass ich sie nicht zum überprüfen mitnehmen würde.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Konrad,
die Nomenklatur ist ziemlich chaotisch in dieser Gruppe.
Du meinst bestimmt praetervisa ss. Pilze der Schweiz. Das sehe ich auch so. Der Pilz heißt inzwischen Peziza lobulata.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Dieter,
Ziegenlippen haben goldgelbe Poren, nicht so creme-grünlichgelbe wie Dein Pilz. Ferner blauen Ziegenlippen nur schwach und zögerlich in den Poren, wenn überhaupt. Dein Pilz ist auf Fingerdruck auf den Poren sofort tief blau geworden, stimmts?
Bei X. armeniacus muss die Stieloberfläche aber nicht bei Berührung blauen, daher denke ich schon, dass es wahrscheinlicher diese Art ist. Da passen auch die Farben etwas besser.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
um es noch zu präzisieren: Es ist die Nebenfruchtform von Ascocoryne sarcoides.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
das ist Phellinus igniarius, der Graue Feuerschwamm.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Dieter,
deinen ersten Pilz halte ich für ganz normalen Maronen-Röhrling. was spricht denn dagegen, außer dass man in Portugal halt lieber was ungewöhnlicheres erwartet?
Der zweite Pilze ist sehr wahrscheinlich Xerocomus armeniacus. Es könnte auch X. persicolor sein, der wäre häufiger im Mittelmeerraum als X. armeniacus. Aber den kenne ich nicht so kräftig gefärbt sondern etwas schmutziger aprikosenfarben.
Für X. rubellus passen die orange getönten Farben nicht - falls das noch jemand hätte vorschlagen wollen.
Hier muss man im Zweifelsfall mikroskopieren (Huthaut, Sporen).
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
bei Nr. 1 stimme ich Jan-Arne absolut zu: Brennender Rübling.
Nr. 2 ist sicherlich ein Trichterling, aber auf jeden Fall kein Bleiweisser. Die haben nämlich keine herablaufenden Lamellen (trotzdem dass es Trichterlinge sind). Es muss also ein anderer sein, aber Clitocybe stimmt auf jeden Fall.
Nr. 3 ist einer der Blut-Egerlinge, also Agaricus silvaticus oder langei.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Rainer,
ja, da wirst Du Dich dran gewöhnen müssen, an dieses "Mykologen-Rosa". Das gilt in der Tat als rosa, ganz im Ernst! Dachpilze und Scheidlinge haben in dickerer Lage ein Sporenpulver, das ich persönlich farblich kaum von Gattungen wie Bolbitius oder Flammulaster trennen kann. Es ist eigentlich eher fleischbräunlich, jedenfalls würde ich das so nennen. Einen fleischROSA Ton hat es bei diesen Gattungen nur in recht dünner Lage. Rötlinge und Räslinge sind da auch nicht viel besser. Ein halbwegs als Rosa akzeptables Sporenpulver haben dagegen einige Rötelritterlinge, und der einzige Pilz bisher der mir mit wirklich rosa Sporenpulver begegnet ist, das ist Omphalina discorosea.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
das sieht für mich nicht nach einem Röten aus. Die etwas dunklere Färbung der Schnittstelle verändert sich in keinster Weise von einem Bild zum nächsten - das hätte sie bei einem Blut-Egerling aber bestimmt. Den kann man auch kaum so schnell aufschneiden, dann hinlegen, dann fotografieren dass dann nur so eine schwache Rötung sichtbar ist. Außer der Pilze wäre schon total alt oder gefroren, aber so sieht er nicht aus. Dagegen kann man auf dem Hut ein wenig gelbliche Druckstellen erahnen (wenn man will), so dass doch eher an eine Dünnfleischigen Anisegerling glaube - auch wenn mich die angegebenen leicht rotbräunlichen Schüppchen dann doch etwas irritieren.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Kuschel,
ich würde mal mit Entoloma sericatum vergleichen.
Und ja, einige Entolomen gelten als Mykorrihzapilze - auch E. sericatum (mit Salix).
beste Grüße,
Andreas
Hallo Pablo,
Schüpplinge haben immer so einen typischen Gelbton in den Lamellen - den kann ich hier nicht erkennen. Und so velumlos kämen ja dann nur Arten aus dem Bereich Ph. spumosa und ähnliches in Frage. Und die sehen doch etwas anders aus, vor allem lebhafter gefärbt auf dem Hut.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Karl,
auf unserer Thüringer-Wald-Saftlingswiese (die mit den 30 Arten!) stand dieses Jahr auch Clavaria zollingeri gleich an zwei Stellen (4 + ca. 10 Fruchtkörper). Sehr tief ins Moos eingedrückt, so dass man sie trotz der auffallenden Farbe und der relativen Größe nur schwer sieht. Was aber auffallend war, dass an beiden Standorten größere Mengen von Clavulinopsis umbrinella unmittelbar dabei standen, aber nicht auf der restlichen Wiese. Hast Du diese enge Vergesellschaftung auch schon beobachtet?
Zur Einnischung dieser Pilze ist meine Erfahrung, dass Camarophyllus colemanianus die Art mit der engsten Amplitude ist, weil sie die einzige dieser Arten ist, die ich immer nur auf Kalk oder basenreichen Böden gefunden habe, noch nie im Sauren. Allen anderen Arten ist der Untergrund schnuppe.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
ich habe diese Eisen-IIO-Chlorid-Lösung in meinen Kursen schon getestet und stelle sie selbst auch her. Natürlich mit Salzsäure, wie's im Rezept steht - als Nicht-Chemiker hinterfragt man sowas ja nicht :shy:
Also funktionieren tut es prima, und man kann sehr gut damit z. B. alte Exemplare von Cortinarius speciosissimus von alten Exemplaren des Cortinarius limonius unterscheiden. Es funktioniert auch am Herbarmaterial sehr gut. Der Nutzen besteht in der schnellen und unkomplizierten Anwendung bei einer Vergiftungsdiagnostik, wenn Schleierlinge mit im Spiel sind. Hat man noch Putzreste, die einem im Regelfall dennoch nicht mehr erlauben als auf "Cortinarius spec." zu bestimmen, kann man schnell überprüfen ob es eine Orellanin-haltige Art ist.
In Cortinarius splendens und Verwandtschaft ist übrigens kein Orellanin nachgewiesen. Es ist noch nicht mal gesagt, dass diese Arten überhaupt giftig sind ....
beste Grüße,
Andreas
Hallo Dieter,
sinapizans sicher nicht, aber H. theobrominum wäre eine Möglichkeit, meiner Meinung nach. Der würde auch eher nach Kakao als nach Rettich riechen, wobei der Unterschied oft schwer erkennbar ist.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Björn,
ach ja, vergessen ....
Du schreibst "an Bruchstellen rötend"
Wie soll ich mir das vorstellen? Es gibt keine solchen Pilze die röten
Irgendwie finden grad alle irgendwelche Pilze die röten, obwohl sie's eigentlich gar nicht dürften - schon merkwürdig
beste Grüße,
Andreas
[hr]
Hallo Pablo,
da gebe ich dir einsteils recht. Ich glaube typisch gefärbte C. laeticolor von helvola unterscheiden zu können, aber sie sind halt nicht immer typisch gefärbt. Selbst C. luteoalba dachte ich mal erkennen zu können und dann wars doch jedes zwanzigste Mal eine helvola statt dessen. Aber im allegmeinen hat man auch makroskopisch schon eine recht hohe Trefferquote.
In dem Fall aber handelt es sich meiner Meinung nach gar nicht um eine Clavulinopsis, dazu passt die Fruchtkörperform gar nicht. Zudem sind Clavulinopsisse Wiesenpilze oder meinetwegen Pilze der Übergangswälder und -Gebüsche, aber nicht der Heiden und Pionierrasengesellschaften. Daher bin ich mir in dem Fall doch sehr sicher, dass es eine Clavaria ist. Und in dieser Form in diesen Biotopen und dann noch deutlich gelb werdend im Alter - das ist zumindets zu 95% die Heide-Keule meiner Meinung nach.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Björn,
nee, da passt das Biotop gar nicht, denn C. helvola wächst in Saftlingswiesen und nicht in Pioniervegetation oder Heiden. Zudem ist C. helvola wirklich knatschgelb und oben eigentlich immer zuspitzend. Was Du da hast ist bestimmt eine Keule, eine Clavaria, und weil sie im Alter so schön gelb wird und in Pioniervegetation wächst, denke ich dass Du das Bild getrost mit Heide-Keule (Clavaria argillacea) beschriften kannst ohne dass dir jemand widersprechen wird.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Dieter,
nee, der hätte einen rein weißen Stiel und auch eine andere Hutfarbe ohne diese Striemen.
Ein Fälbling käme vielleicht noch in Betracht.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
sehr schwierig, ich kann irgendwie nicht so recht beurteilen, wie die Farben "in echt" aussehen würden. Das Sporenpulver kommt viel zu dunkel, aber Du beschreibst es ja als rotbraun. Das würde gut zu meinem Verdacht passen: Cortinarius allutus. Das ist ein Schleimkopf aus der Gruppe des Sägeblättrigen Klumpfuß (Cortinarius multiformis), der sich durch vergleichsweise dunkel ockerfarbenen Hut und vor allem recht deutliche Hygrophanität auszeichnet (sollte ein Schleimkopf eigentlich nicht sein, aber der weiß das nicht und isses trotzdem ). Vorkommen im Nadelwald, gerne im sauren.
Was fehlt ist irgendein Hinweis auf eine Cortina auf deinen Bildern ....
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
ich sehe darin auch einen Maipilz und wenn das Sporenpulver auch noch weiß ist, dann gibt es wenig Zweifel. Etwaige Rötelritterlinge sind eigentlich nicht so fleischig und hätten eher cremefarbenes Sporenpulver.
Von Maipilzen im Herbst als seltene Ausnahme hört man zwar bisweilen, aber das ist das erste Mal das ich einen "life" sehe.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
auch wenn es ungalant ist, liebe Lamproderma, will ich doch der Flaumigen-Milchlings-Fraktion den Rücken stärken. Genauso glatt kenne ich die Art wenn sie älter wird, das Fusselzeugs ist dann nur noch an der eingerollten Hutkante zu erkennen. Übrigens auch ein Unterschied zum Echten Birken-Milchling, der nämlich viel mehr und dauerhaftere Fusseln hat.
Zizzi: Dass es kein Täubling sein kann, siehst Du am Bild sehr schön an den vielen kurzen Lamellen ("Lamelletten"). Alle Täublinge (außer den Weiß- und Schwärztäublingen) und nur die Täublinge (mit besagten Ausnahmen) haben keine (oder fast keine) Zwischenlamellen!
Da dein Pilz reichlich kurze Lamellen hat, kann es kein Täubling sein (außer es wäre ein Weißtäubling).
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
könnte auch ein verschimmelter Gallen-Röhrling gewesen sein.
Warum interessiert Dich ein so stark vergammeltes Exemplar so?
beste Grüße,
Andreas
Hallo Alex,
ich will's ja auch gar nicht behaupten .....
Den grünen Reflex kenne ich von R. fragilis halt reiner Grün, so olivlich kenne ich ihn dagegen von R. atropurpurea.
Trotzdem habe ich nicht behaupten wollen, dass es nicht R. fragilis sein könne.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Alex,
für R. fragilis wirkt mir der Fruchtkörper etwas zu stabil, der Hut zu matt, der Hutrand nicht gerieft und die Entfärbung in der Hutmitte ist auch recht untypisch für R. fragilis. Alles in allem würde ich da eher auf Russula atropurpurea tippen.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Sarah,
dein bunter Schleierling mit dem süßlichen Duft sollte Cortinarius suaveolens sein. Die duftende Laubwald-Ausgabe von C. dibaphus ...
Dein als Cortinarius atrovirens bezeichneter Pilze ist derzeit noch als Cortinarius ionochlorus bekannt. Er unterscheidet sich durch violettliche Lamellen, statt schwefelgelben bei C. atrovirens. Molekular sollen die beiden allerdings nahezu identisch sein.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Johann,
Du wirst überrascht sein, falls Du einen Sporenabwurf erhältst: Er ist weiß!
Und Dich hat mal wieder der Knopfstiel-Rübling verar....., der uns bestimmt alle schon das eine oder andere Mal reingelegt hat
beste Grüße,
Andreas