Beiträge von mollisia

    Hallo,


    ich denke am meisten dürfte Dich erleichtern, dass dieser Netzstiliege Hexenröhrling ein Mykorrhizapilz ist, also weder mit Mauerwerk noch mit Bauholz etwas anfangen kann, sondern in Symbiose mit der Linde oder der Buche lebt. Sein Myzel ist ebenso wie die Feinwurzeln besager Bäume halöt in der feuchten Wand und daher kommen die Fruchtkörper in deinem Keller raus. Auf die Bausubstanz hat das keinerlei negative Auswirkung und dem Baum an dem er hängt tut er gut :)


    Gut erhitzt ist er essbar, und durchaus wohlschmeckend, also freu Dich an deiner unfreiwilligen Pilzzucht im Keller :)


    beste Grüße,

    Andreas

    Liebe Claudia,


    Peter Püwert aus Sonneberg hat mir noch geschrieben, dass er den Pilz ganz häufig hat und er gar nicht glauben könne, dass ich den noch nie gesehen hab. Hab ich aber tatsächlich nicht, was aber wohl daran liegt, dass ich immer erst im Sommer und Herbst im Thüringer Wald bin - und dann isser schon wieder weg.


    Übrigens denke ich, dass die meisten Leute unter "Bärwurz-Brand" vermutlich eher einen Schnaps erwarten würden ... *ggg*


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    auch ich kann nicht mit Sicherheit sagen, welche Art, aber ich denke dass Christoph mit T. medius richtig liegt.

    Die meisten Termitomyces sind dann doch deutlich größer und die meisten auch eher schuppig oder weiß(lich).

    In Mycokey gibt es einen Schlüssel für die Termitomyces West-Afrikas: termitomyces.htm

    Da wird auch gesagt, dass T. medius in Burkina Faso die häufigste Art sei.


    Ich denke, dass in dieser Gattung die Arten relativ eng begrenzte Verbreitungsareale haben (also auf Kontinent beschränkt zumindest ...), so dass ich nicht glaube, dass es sich um eine Art Asiens oder der Neotropen handeln könnte. In Asien käme T. heimii recht nahe, die aber wie gesagt nur in Asien beobachtet wurde (bisher ...)


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Claudia,


    ein schöner Fund, den ich bisher noch nicht zu Gesicht bekommen habe!


    In Thüringen erst 5 Nachweise, obwohl das eigentlich mehr sein müssten. Alle stammen aus dem Thüringer Wald (logisch, wenn der ja nur an Bärwurz wächst) - und der erste Nachweis in Thüringen stammt von 1965, aus Katzhütte ;) ;)


    liebe Grüße,

    Andreas

    Liebe Claudia,


    herzlichen Dank für den schönen Bericht - und schön dass es Dir gefallen hat. Das war aber auch wirklich ein sehr schöner Kurs mit sehr netten und gut zusammenpassenden Teilnehmern! :)


    Der Täubling war in der Tat Russula grisea, der Tauben-Täubling. In Jena ist halt Kalk, und vorherrschend Buchenwald, da ist der Papageien-Täubling (Russula ionochlora) eher selten.


    Der Schildborstling, der ja fast im Wasser wuchs, ist wahrscheinlich Scutellinia nigrohirtula :)


    herzliche Grüße,

    Andreas

    Hallo nochmal,

    also ich habe Bryoscyphus dicrani nun im Winter mehrfach gefunden, und ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass der vorgestellte Fund hier dasselbe sein soll.


    Ich halte den Pilz von Thorben für Bryoscyphus rhythidiadelphus, oder falls der Ascus-Porus tatsächlich negativ ist, dann vieleicht noch etwas anderes.


    beste Grüße,

    Andreas


    Hallo Andreas,


    vielen Dank! Die Info kommt genau rechtzeitig und erspart mir einige Stunden illegaler Fleißarbeit ;)


    Gruß
    Ralph


    Hallo Ralph,


    das Anfertigen von Kopien für den privaten Gebrauch ist vollkommen legal, auch von kompletten Büchern. Selbst für deine Kollegen gleich mitkopieren ist gesetzlich gedeckt (ich glauibe bis 7 Kopien), sofern kein Geld fließt außer den tatsächlichen Kopierkosten.


    beste Grüße,
    Andreas

    Liebe Pilzfreunde und Pilzfreundinnen,


    In einigen Wochen wird es endlich die[font="Impact"] Funga Nordica[/font] wieder geben. Es wird ein reiner Nachdruck der 2. Auflage, in der nur kleinere offensichtliche Fehler korrigiert sind. Wer also die zweite Auflage bereits hat, wird diesen Neudruck nicht brauchen..... alle anderen können sich aber freuen!


    Der Preis wird so wie es aussieht derselbe bleiben wie bisher (85 Euro oder so)


    Übrigens ist auch GRÖGER Band 1 wieder erhältlich.


    beste Grüße,
    Andreas und Tanja


    Hallo Tom,


    in welcher Region denn gefunden, und um welche Art handelt es sich (mutmaßlich)?


    beste Grüße,
    Andreas


    http://www.mushroomsforcolor.com/SymposiumMushroomDyes.htm
    Hier fand ich die violette Färbung mit der Omphalotus-Art besonders spannend. Leider eine, die in Europa wohl nicht zu finden ist.


    Hallo,


    sehr spannend!


    Da werde ich doch diesesn Herbst in Kroatien mal Ölbaumtrichterlinge sammeln was die Wälder hergeben - vorletztes Jahr hätte ich einen Zentner einsammeln können (letztes Jahr keine 500 Gramm ...). Vielleicht machen unsere Ölbaumtrichterlinge ja auch lustige Sachen ;)


    Was mich wundewrt ist, dass auch die in Amerika wieder grüne Farbtöne hinbekommen haben mit den Stachelingen. Das hat bei uns noch nie geklappt, egal ob mit pH auf 9 einstellen oder ohne, ob mit Eisenzusatz oder ohne ....


    Und was mich auch wunderte ist der Farbwechsel bei den Dermocybe nach Zugabe von Eisen - das hat bei uns nur eine leichte Verdunklung zur Folge gehabt, aber vielleicht hatten wir unseren Eisenessig auch nicht lange genug angesetzt gehabt.


    beste Grüße,
    Andreas


    Hallo Daniela,


    leider eignet sich Baumwolle nicht. Es sdollte schon tierische Wolle sein, als Schafwolle, Merino, Walkloden oder eben Seide. Auf Baumwolle werden die Farben allgemein blasser und trüber, und sie docken nicht so gut an, so dass Du zwar erst mal ein scheinbar brauchbares Resultat hast, dann aber merkst dass die Färbung nicht stabil bleibt und sich auswäscht - meist auch noch fleckig ....


    Wenn Stricken nicht deins ist, häkeln geht auch ;)

    (Sylvies Teilchen aus früherer Färbeorgie)


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo Alis,


    bitte diese Ascos NICHT in Phloxin mikroskopieren - alle vitalen Strukturen sterben sofort ab, was bei inoperculaten Ascomyceten das Bestimmen meist deutlich erschwert! Am besten überhaupt nichts in Phloxin mikroskopieren .... Frischmaterial von inoperculaten Ascos sollten immer in Wasser mikroskopiert werden, auch und insbesondere für das Tropfenmuster in den Sporen.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    wir hatten vor drei Wochen ein großes Färbewochenende mit Freunden und dabei etwa in 10 Kesseln alles mögliche gefärbt.


    Hier ein Teil der Ausbeute:


    Wir haben sechs verschiedene Hautköpfe gehabt, dann Schillerporling (leuchtend ockergelb), Zimtfarbener Weichporling, Samtfußkrempling, Grünblättriger Schwefelkopf, Schwarzer Dufstacheling, Rostbrauner Korkstacheling und Blut-Ahorn.


    Für den Zimtfarbenen Weichporling ist wichtig, dass Du ihn erst in Wasser auskochst, und dann die Färbebrühe mit Ammoniak auf pH 8-9 stellst. Dazu brauchst Du nur ganz wenig, vielleicht einen Teelöffel auf 5 Liter oder nur einen halben sogar. Am besten mit pH-Stäbchen kontrollieren.



    Extrem stark gefärbt hat der Fuchsige Schillerporling, dessen Farbelösung sich sogar mit dem Email unserer Elektro-Kochplatte unreinigbar verbunden hat ...



    Besonders mutig fand ich, diesen kompletten Mantel zu färben. Der untere Saum ist Blut-Hautkopf (in echt etwas dunkler und intensiver rot als auf dem Foto). Dazu wurde der Mantel am Bügel hängend in den Topf gehängt. Danach wurde er kopfüber getaucht, und zwar in Schillerporling.



    Hier noch die Farbkarte mit Wollproben unseres Wochenendes.



    Übrigens haben wir weder den Duftstacheling noch den Korkstacheling irgendwie bläulich-grünlich hingekriegt, bestenfalls olivgrünlich. Die Färbebrühe war ganz nett grün (linker Topf), aber aufgezogen ist es blass olivbräunlich *heul*



    Grundfarbe des linken T-Shirts ist Phellodon niger (leider eben nur blass olivbräunlich), dann geknotet drübergefärbt mit Blut-Ahorn im dritten oder vierten Zug. Das rechte T-Shirt ist Blut-Ahorn im zweiten Zug mit noch viel enthaltenen Anthocyanen



    Die Pigmente der Pilze verbinden sich unlösbar mit der gebeizten Wolle, daher ist die Färbung auch wasch- und lichtunempfindlich.


    beste Grüße,
    Andreas und Sylvie

    Hallo,


    ich habe Bryoscyphus dicrani in den letzten Wochen mehrfach gefunden und die ausgewachsenen Apothezien waren jeweils locker 3-4 mm im Durchmesser - also deutlich größer als die Moosbecherchen hinter denen wir her waren (und auch gefunden haben).


    beste Grüße,
    Andreas


    Hallo,


    ich glaube, dass in dieser Gruppe noch das eine oder andere noch nicht publizierte auf uns zukommen wird. So soll z. B. R. queletii zukünftig enger gefasst und als reiner Abies-Begleiter definiert werden, und unser bisheriger Fichten-queletii könnte dann durcvhaus fuscorubroides heißen - oder einen ganz neuen Namen bekommen.


    beste Grüße,
    Andreas


    Hallo,


    es ist eine Lösung, die das ansonsten zum Aufquellen von Exsikkaten verwendete KOH 3% ersetzen soll. Die Vorteile wurden ja schon geschildert.
    Ich selbst habe keine bessere Erfahrung damit gemacht im Vergleich zu KOH 3% und da ich soweiso meistens dann mit Kongorot/NH3 färbe, ist es egal ob ich mit KOH oder GSM aufquelle - oder meist sogar direkt im Kongorot/NH3.


    beste Grüße,
    Andreas


    Hallo HoBi,


    die Adresse stimmt so. Hab extra grad nochmal nachgeschaut. Es heißt Wendhausen udn gehört zu Schellerten, auch wenn das paar Kilometer weg liegt ....


    Und ja, in der Tat, ganz in Eurer Nähe - und da ich in letzter Zeit ziemlich oft in Goslar bin, bin ich eh meist nicht so sehr weit weg von Euch :) :)


    liebe Grüße,
    Andreas
    [hr]
    Ach ja, und ganz herzlichen Dank für das Angebot mit dem Mikroskop, aber ich werde es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ausnutzen müssen.


    beste Grüße,
    Andreas

    Liebe Pilzfreunde und -freundinnen,


    beim Mikroskopierwochenende von Thomas Schmidt, das ich leiten werde, sind wieder zwei Plätze frei geworden. Falls jemand also kurz entschlossen noch Lust auf einen Kurs für Einsteiger und Fortgeschrittene im kleinen Rahmen hat, der kann sich gerne mit ihm oder mir in Verbindung setzen.
    Zeitpunkt: Fr., 16.2. ab 15:00 Uhr bis So., 18.2. ca. 15:00 Uhr
    Lokalität: Hotel Altes Forsthaus Wendhausen, südlich Hildesheim, direkt an der Autobahnabfahrt Rasthof Hildesheimer Börde (Goslarsche Landstraße 1, 31174 Schellerten).


    Mikroskop kann eventuell gestellt werden.


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    also da gibt es bestimmt noch das eine oder andere mehr was man erwähnen könnte, was in Frage kommt. Rigidoporus crocatus sieht aufgrund der sehr engen Poren und der anderen Farbe da wirklich nicht so ganz ähnlich aus.
    Ceriporiopsis gilvescens würde mir noch einfallen, und auch Gloeoporus dichrous, oder eine der Ceriporia-Arten, Junghuhnia spp., ....


    beste Grüße,
    Andreas

    Hallo,


    ich finde die schwärzenden Lyophyllen ausgesprochen spannend, insbesondere die mediterranen/submediterranen. Im Süden gibts auch viel mehr (arten- als auch mengenmäßig) als bei uns.
    In Kroatien habe ich auch schon einige komische Dinger gefunden, die nicht alle so ganz klar sind. Es würde sich auf jeden Fall lohnen, im Süden Kollektionen zu sammeln und zu dokumentieren, damit eine Basis fürs sequenzieren da ist, denn soweit ich bisher gesehen habe ist es recht dürftig was es an Sequenzen zu dieser Gruppe gibt - nicht nur bei GenBank oder Unite ...


    beste Grüße,
    Andreas

    Liebe Kollegen und Kolleginnen,


    zwei Bilder habe ich in wunderschöner Qualität schon erhalten, ausstehen tun noch:


    : Paralepistopsis amoneolens (= Clitocybe amoenolens)
    : Pleurotus pulmonarius
    : Psilocybe cyanescens


    beste Grüße,
    Andreas

    Liebe Kollegen und Kolleginnen,


    für eine Neubearbeitung des KOSMOS-Buches "Essbare Pilze und ihre giftigen Doppelgänger" suche ich von folgenden fünf Arten noch ein (digitales) Bild.
    Ob es eine Vergütung dafür gibt weiß ich noch nicht sicher, ein Autorenexemplar gibt es natürlich in jedem Falle.


    Paralepistopsis amoneolens (= Clitocybe amoenolens)
    Mycena plumipes (= Mycena strobilicola)
    Pleurotus pulmonarius
    Lepiota elaiophylla
    Psilocybe cyanescens


    Die Bilder dürfen allerdings nicht für einen anderen Pilzführer verwendet worden sein.


    herzlichen Dank für Eure Mithilfe :)
    Andreas