Beiträge von Schwammer-Dieter

    [font="Arial"] 31.10.2015: Saftlinge und andere Magerrasenpilze - Teil 2
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    [font="Arial"]Liebe Schwammer-Freunde,
    dies ist Teil 2 des Berichtes vom 31.10.2015

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    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Teil 3 findet Ihr hier

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    [font="Arial"]Und weiter geht's...
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    [font="Arial"]Und schon wieder eine andere Art an Saftlingen. Diesmal wieder in leuchtend rotem Gewand.
    Und das ist der Kirschrote Saftling (Hygrocybe coccinea):

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    [font="Arial"]Über den nächsten freuten wir uns wieder besonders. auch wenn es ein Einzelstück blieb.
    Der Papageigrüne Saftling (Gliophorus psittacinus):

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    [font="Arial"]Zwischendurch auch mal ein "Standard" - der Amiant-Körnchenschirmling (Cystoderma amianthinum):

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    [font="Arial"]Aber dann ging es schon weiter mit der nächsten Saftlings-Art.
    Der Zähe Saftling (Gliophorus laetus):


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    [font="Arial"]Dann auch mal ein Ritterling - er stand am Nadelwald-Rand und verströmte einen üblen Geruch.
    Blieb zwar unbestimmt aber ich vermute hier einen Seifenritterling (Tricholoma saponaceum):

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    [font="Arial"]Der nächste Pilz ist keine Zuckerwatte ;) ... sondern die Rotspitzigkeit (Laetisaria fuciformis):

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    [font="Arial"]Der einzige Cortinarius heute bleibt vorerst unbestimmt:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, zwischen Laubbäumen.
    Fundzeit: 31.10.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: orange-ocker, markante faserige Bedeckung in einer äußeren Zone, im Zentrum ist diese Bedeckung nicht vorhanden, stattdessen minimale orange Schüppchen
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig, mit leichtem Behang
    Lamellen: ocker, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: bewimpert, etwas wellig

    Lamellen- Hutübergang:
    ausgebuchtet
    angewachsen und herablaufend
    Stiel: beige, nach unten dunkler werdend
    , befasert, längsfaserig, hohl
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: Beschreibung vergessen
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4 cm; Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 7 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: leicht muffig
    Geschmack:
    nicht probiert

    Wenn Ihr einen Tipp dazu habt bitte sagt mir Bescheid.
    Schleierling (Cortinarius spec.):

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    [font="Arial"]Auf der Tour hab ich ein bisschen Rehdung und Hasendung mitgenommen und daran folgende Arten festgestellt.

    An Rehdung:
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    • [font="Arial"]Ascobolus sacchariferus, Überzuckerter Kotling, ein Becherling mit geilen gestreiften lila Sporen[/font]


    • [font="Arial"]Podospora curvicolla[/font]


    • [font="Arial"]Podospora sp, davon hatte ich nur Sporen und Asci im Präparat, hab die aber makroskopisch nicht mehr gefunden.[/font]


    • [font="Arial"]Schizothecium tetrasporum, hier gab's recht kleine Exemplare, die 4-sporigen Asci sind typisch[/font]


    • [font="Arial"]Sphaeronaemella fimicola[/font]


    • [font="Arial"]Sporormiella australis, winziges schwarzes Kügelchen von kaum 0,2mm Größe[/font]


    • [font="Arial"]Sporormiella minima[/font]


    • [font="Arial"]Thelebolus stercoreus, ein Mikrobecher, der kaum größer als die Sporormiella wird (ohne Bild)[/font]


    • [font="Arial"]Pilobolus crystallinus, davon hab ich nur abgeworfene Sporenkapseln gesehen (kein Bild)[/font]


    [font="Arial"]An Hasendung:[/font]


    • [font="Arial"]Conichaeta sp, bin noch nicht zum Bestimmen gekommen (kein Bild)[/font]


    [font="Arial"]Zu den einzelnen Arten:

    Gezuckerter Kotling (Ascobolus sacchariferus)

    Das Makrobild ist bei 100-facher Vergrößerung aus 28 Bildern gestackt:

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    [font="Arial"]Weiter zum Teil 3[/font]

    [font="Arial"]Liebe Schwammer-Freunde,
    bei dieser Tour inspizierten Matthias und ich eine nahegelegene, recht große Mager-Wiese.
    Die Artenvielfalt dort war erstaunlich. Es gab einige Erstfunde und auch einige noch ungeklärte.
    Aber auch für die Coprinus-Freunde bis zu den Speisepilz-Fans war etwas dabei.
    Aber seht selbst...

    Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 3 Teile aufteilen.
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    [font="Arial"]Teil 2 findet Ihr hier
    [font="Arial"]Teil 3 findet Ihr hier[/font]

    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
    Einige Bestimmungen sind noch in Arbeit. Diese ergänzen wir später noch, falls wir noch dazu kommen.

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    [font="Arial"]Dass es in unserer unmittelbaren Nähe eine derart ergiebige Saftlingswiese gibt war mir bis zu diesem Tag völlig unbekannt. Nicht nur, dass wir dort viele für uns neue Arten entdecken konnten, erstaunlich war vor Allem auch die große Anzahl an Exemplaren einiger sonst sehr seltener Arten. So war z.B. Hygrocybe punicea mit sicherlich weit über 100 Exemplaren vertreten. Es besteht also durchaus die Chance, dass hier weitere uns bis dahin unbekannte ergiebige Saftlingswiesen existieren. Bleibt zu hoffen, dass diese Biotope noch lange erhalten bleiben.[/font]


    [font="Arial"]Am Anfang begrüßte uns der Zitronengelbe Helmling (Mycena flavoalba):

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    [font="Arial"]Gefolgt vom Orangefarbenen Wiesen-Ellerling (Cuphophyllus pratensis).
    Das ist mein Lieblings-Ellerling...

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    [font="Arial"]Die nächsten Helmlinge sind noch nicht mikroskopisch bestätigt.
    Wahrscheinlich Graublättrige Helmlinge (Mycena aetites):


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    [font="Arial"]Und dann - der erste Saftling heute. Und zwar in großen Mengen.
    Wir ließen uns mit Bildern nicht lumpen und krochen fast eine Stunde auf der Wiese dafür herum.
    Schaut ihn Euch an. Ein wunderschöner Pilz ist das!
    Der Granatrote Saftling (Hygrocybe punicea):

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    Nächstes Bild:
    "Das muss ich schnell fotografieren - diese 2 Arten brauchen eigentlich völlig unterschiedlichen Boden..."
    ...so erklärte mir Matthias vor Ort dieses ungewöhnliche Gespann. ;)
    Behangender Düngerling (Panaeolus papilonaceus)
    zusammen mit dem Granatroten Saftling (Hygrocybe punicea):

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    [font="Arial"]Und schon kündigte sich der nächste optisch beeindruckende Saftling an.
    Der Zitronengelbe Saftling (Hygrocybe ceracea):

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    [font="Arial"]Auch Rötlinge gab es.
    Diese blieben aber unbestimmt.
    "vermutlich was um sericeum" - erklärte mir Matthias bei dem folgenden.
    Vielleicht ein Seidieger Rötling (Entoloma cf sericeum):


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    Und wieder einmal die Zarte Wiesenkeule (Clavulinopsis subtilis).
    Gar nicht so selten wie oft beschrieben:

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    [font="Arial"]Es riss nicht ab mit den Saftlingen.
    Auch dieser hier ist wunderschön - der Stumpfe Saftling (Hygrocybe chlorophana):


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    [font="Arial"]Weiter zum Teil 2[/font]

    Servus Pablo,



    Bei den Bildern vom Hymenium wäre es gut zu wissen, welche Elemente wohin gehören.
    Also Stachelspitzen, Stachelflanken, Flachstellen zwischen den Stacheln.


    Ich habe eine Stachelspitze abgeschnitten. Die bilder gehören also da hin.



    Auch könnte man sich noch das Subikulum anschauen, wie dort die Hyphen aussehen und von dort mal bis in die Stachelspitzen verfolgen, wo was wie dickwandig ist und ob eventuell sogar irgendwo Skeletthyphen vorhanden sind.


    Ok, das nächste mal weiß ich das - von diesem habe ich nun leider kein Probe mehr.
    Evtl. hat Matthias noch ein Stück aufgehoben. --> frage ich.



    Hast du mal getestet, ob es da in Wasser Elemente (Zystiden) gibt, die sich in KOH auflösen?


    Nein, hab ich nicht.
    Also die Probe war in GSM und diesmal ein Frischpilz - kein Exsikkat. Vorher angefärbt in Kongo bzw. in Phloxin.



    Oder ob irgendwas an dem Pilz amyloid oder dextrinoid ist?


    Leider auch nein...



    Wenn es wirklich eine Hyphodontia ist, dann vielleicht >Hyphodontia alutacea<.
    Da müssten aber neben den "normalen" Leptozystiden in den Stachelspitzen mehrfach septierte Büschel von Hyphidien / Zystidiolen vorhanden sein.


    Solche Büschel sind mir nicht aufgefallen.
    Wie wär es denn mit Hyphodontia floccosa?
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Hallo Rindenpilz-Freunde,
    den folgenden Gesellen fanden ich un Matthias am 31.03.2016 an einem Nadelholzstamm mittleren Zersetzungsgrades.


    Sporenmaße:
    5.5 - 5.9 x 1.43 - 1.59 µm
    Q = 3.5 - 4 ; N = 6
    Me = 5.8 x 1.5 µm ; Qe = 3.8

    Basidien sind 4-sporig

    Wir sind nicht sicher was es ist.
    Die Richtung Hyphodontia haben wir schon eingeschlagen.
    Könnt Ihr uns hier weiter helfen?


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    Wir sind für jeden Tipp dankbar


    Beste Grüße
    Dieter


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    Ja, aus dem Schnitt kann man oft wichtige Erkenntnisse erlangen - zum Beispiel:


    - Fleischfarbe
    - Konsistenz des Fleisches (weich, hart, zäh, faserig, brüchig wie ein Apfel, gummiartig, saftig, wässerig, milchend... usw.)
    - Geruch im Schnitt (oft ganz wichtig)
    - Lamellenform (ich benutze oft das hier: LINK )
    - Hohlheit oder Ausgefülltheit oder Kammerigkeit des Stiels
    Das sind oft bestimmungsrelevante Dinge. ;)
    Beste Grüße
    Dieter

    Hallo Alisa,
    alle Achtung, dein Wissen über Pilze wird immer besser ;)
    Und deine Bilder sind viel besser als meine in den Anfängen waren.
    Weiter so.
    Pilz 1 stimmt.
    Pilz 2 stimmt sehr wahrscheinlich auch (es kommen thoretsich noch andere in Frage, aber für die Jahreszeit bleibt eingentlich nur der Frühlings-Weichritterling übrig)
    Pilz 3 dürfte auch der Frühlings-Weichritterling sein.
    Beste Grüße
    Dieter

    Spitze Anna!
    Dann warst du also am Neujahrestag unterwegs nach Ascos... grooooooooooßartig! :)
    Dann hoffe ich und viele andere aber sicher auch dass Du weiterhin nicht stille Mitleserin bleibst.
    Hoffe wir "sehn" uns bald hier im Forum wieder.
    Beste Grüße
    Dieter

    Danke Anna,
    WOW!
    Willkommen im Forum! Das ist Dein erster Beitrag?
    Ich bin begeistert!


    Zum Pilz: Antinoa juniperinella
    Das dürfte passen und ist damit ein granatenstarker Fund.
    Nur ein einziger Fund in Deutschland verzeichnet. Naja, die sind aber auch wirklich winzig.
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"] Hallo Pilzfreunde,
    diese interessanten Pilze fanden ich und Matthias neulich bei einer sehr schönen Tour neben rund 50 verschiedenen Arten die wir Euch demnächst auch hier zeigen.
    Leider haben wir bei diesem noch keine heiße Spur und wir hoffen auf Eure Tipps.

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an einer Fichtennadel, die mit stark zersetztem Holz verdeckt in einem kleinen Hohlraum steckte
    Fundzeit: 16.03.2014
    Wuchsform: gesellig an der Nadel
    "Hut"-Form - falls vorhanden:
    flach, Scheibenartig
    Hut: weiß, alt gelblich
    Stiel: oben weiß unten schwarz
    Größe: Hutdurchmesser ca. 0,2 mm, Stiellänge ca. 0,8 mm, Stieldurchmesser ca. 0,02 mm (20 µm)
    Sporen: ca. 3.9 - 4.9 x 1.2 - 1.5 µm; Q = 3 - 3.7 ; Me = 4.5 x 1.4 µm ; Qe = 3.3

    [/font]
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    Ältere Fruchtkörper:

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    Der Stiel:



    [/font]
    [font="Arial"]Im Bild oben links dachte ich fast an eine Basidie:

    [/font]aber das täuscht wohl eher.


    [font="Arial"]Wir sind für jeden Tipp dankbar
    Beste Grüße
    Dieter
    [/font]

    Danke Claus und danke auch an alle anderen für die Ergänzungen.
    Ja das Thema Täublinge werde ich sowieso noch genauer angehen.
    Wieseltäubling kann gut sein. Das war denke ich auch meine Idee zu dem Fundzeitpunkt.
    Weil die so lecker waren tippe ich aber einfach auf "Leckere Täublinge" ;-)) Wie halt meistens bei so dicken braunen Täublingen.
    Im Jahr 2015 fehlte mir wegen der unglaublichen Anzahl an Arten einfach die Zeit um jeden Pilz im Detail zu beschreiben oder/und zu untersuchen.
    Beste Grüße
    Dieter


    Ich denke zwar auch, daß das in mehrere beiträge aufgeteilt vielleicht anschaulicher wäre, aber ich bin beeindruckt. :thumbup:


    OK, sorry, ich teile das nächste mal mehr auf.



    Von Psathyrellen habe ich auch nicht wirklich Ahnung, aber:
    Warum ist die erste, haarig - büschelige Kollektion nicht Psathyrella impexa?


    Ich fand den Stiel etwas zu dünn und zu lang - aber Du hast Recht - könnte auch sein.
    Aber das kläre ich sicher noch.



    > Und bekam die zweite Kollektion beim Trocknen Rosatöne auf dem Hut?


    Das habe ich leider nicht notiert --> aber die Mikrodaten folgen noch.
    Beste Grüße
    Dieter

    Vielen Dank Ingo für die vielen nützlichen Hinweise,
    das ist für mich als Anfänger Gold wert.



    Das ist natürlich von den Bildern und der Arbeit her mit der Beschreibung wieder mal allerfleißigstes Qualitätsgut.


    Danke danke danke.
    Alle Helmlinge werde ich noch mikroskopisch klären.



    Oberseite des Hutes erkennt man ja nicht, und bereifter Hut? Passt ja nicht so wirklich!


    hmmm... wenn es "bereift" heißt gehe ich immer davon aus dass es eine Schicht gibt die bei Berührung verschwindet - so wie bei echtem Reif eben. Das war bei den Hüten so, sonst hätte ich es damals nicht geschrieben.


    Zitat


    Der nächste ist sehr sicher der Blatthelmling (Mycena capillaris) - werde ich evtl. noch mikroskopisch bestätigen:



    Ausgerechnet hier ist ken Substrat erwähnt.


    Das Substrat war Buchenblätter


    Zitat


    Natürlich überall - der Gemeine Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea):



    Wenn die Bestimmung 100%-ig stimmen würde, wäre es ein wunderbares Referenzbild für mögliche herablaufende Lamellen am Stiel für die Art. Sowas habe ich letztens mal gesucht, aber was vertrauenswürdiges zu finden, ist manchmal schwer.


    Das ist ein wichtiger Hinweis - danke Ingo - diese habe ich aufgehoben - Mikrodaten folgen, dann wissen wir mehr.



    Erscheinung passt zu Clitocybe fragrans (Langstieliger Anistrichterling).
    Deinen gewählten deutschen Namen finde ich nicht gut, weil nicht treffend.


    OK, verstehe ich. Welche wären denn treffender?
    Beste Grüße
    Dieter

    Danke Stefan für alle Hinweise,
    ich gehe die unischeren alle nochmal genau an.
    Zum T. columbetta: Gerade bei dem würde ich eher sagen dass er sehr eindeutig makroskopisch ansprechbar ist. Der Blaue Stiel und die roten Punkte am Hut, das denke ich kann kein anderer Ritterling. Kann das doch einer?
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"] 23.10.2015: Im Park - Pilze ohne Ende

    Liebe Schwammer-Freunde,
    die folgende Tour zeigt etwas verspätet die interessantesten und schönsten Bilder einer Tour in einem nahe gelegenen Park.
    Die Artenvielfalt war unglaublich und es ist erst ein Teil davon bestimmt.
    Ich werde nach und nach die mikroskopischen Bestimmungen ergänzen.
    Nun viel Spaß bei dieser wunderschönen Tour. Auch wenn ich noch nicht zu allen mikroskopischen Bestimmungen gekommen bin.
    Und los geht's...

    Der erste Fund:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Totholz (sehr sicher Laubholz)
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    jung kugelig, dann konvex, alt blütenartige Formen
    Huthaut-Konsitenz: flaumig
    Huthaut-Farbe:
    grau
    Hutrand: wulstig, bereift wirkend aber flaumig
    Lamellen:
    grau bis graubeige, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: normal

    [/font] [font="Arial"]Fleisch: grau bis graubeige
    Größe: Hut 0,5-1 cm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nicht getestet
    Geschmack: nicht getestet

    [/font]
    [font="Arial"]Das dürfte das Kugelsporige Stummelfüßchen (Crepidotus cesatii) sein:
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Etwas ähnlich aussehend, jedoch ein völlig anderer Pilz ist dieser hier.
    Der Flaumige Zwergseitling (Resupinatus applicatus):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann der erste Trichterling:
    Hier bin ich noch unsicher - Weißer Anis-Trichterling (Clitocybe fragrans) oder vielleicht Wiesentrichterling (Clitocybe agrestis):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste ist ein noch unklarer Pilz:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Wiese (Laubbäume standen in größerer Entfernung)
    [/font]
    [font="Arial"]Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: Zentrum braun, Rest graubraun
    Hygrophanität: Die Hutfärbung lässt auf Hygrophanität schließen (unsicher)
    Hutrand: kantig, bereift
    Lamellen: weiß
    , mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: beige
    , wellig
    Lamellen- Hutübergang:
    ausgebuchtet angewachsen und etwas herablaufend

    Stiel: oben weiß, nach unten graubraun werdend, oben bereift, längsfaserig, keine Ring (das was aussieht wie ein Ring ist eine Beschädigung)
    Stielbasis:
    leicht knollig
    Fleisch:
    mehrfarbig in Brauntönen - siehe Bild - die Färbung ist sehr markant
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2,5 cm, Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: fast neutral, beim Zerreiben nach Schwefel (Feuerwerkskörper)
    Geschmack: nicht probiert

    Vermutlich ein Weichritterling (Melanoleuca spec.) - kläre ich noch:


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    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste könnte der gleiche wie der vorherige sein:

    Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Wiese neben verschiedenen jungen Laubbäumen
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    konvex bis flach
    Huthaut: braun, glatt aber deutlich genarbt, etwas klebrig
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: alt gerieft, jung bereift
    Lamellen: weiß
    , nicht rötend, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: beige
    , wellig
    Lamellen- Hutübergang:
    ausgebuchtet angewachsen und etwas herablaufend bis fast frei wirkend

    Stiel: braun, nach unten dunklbraun werdend, bereift, stark faserig, innen faserig ausgestopft, verdreht
    Stielbasis:
    normal
    Fleisch:
    ocker
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4-6 cm, Stiellänge 5-8 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Vermutlich ebenso ein Weichritterling (Melanoleuca spec.) - kläre ich auch noch:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und wieder mal ein Blauer Träuschling (Stropharia caerulea):

    [/font]
    [font="Arial"]Der erste Schleimpilz heute: Auf einer Wurzel - wahrscheinlich Buche
    Das könnte der
    Gelbliche Haarstäubling (Trichia varia) sein:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Natürlich überall - der Gemeine Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste ist sehr sicher der Blatthelmling (Mycena capillaris) - werde ich evtl. noch mikroskopisch bestätigen:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann wieder ein Trichterling:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Buchenwald
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    flach mit Vertiefung in der Mitte
    Huthaut: karamellbraun, glatt, Lamellen durchscheinend
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig, deutlich dunkle linienartige Hutkante
    Lamellen: beige, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen- Hutübergang:
    fast gerade angewachsen, kaum herablaufend
    Stiel: hellbraun
    , längsfaserig, hohl
    Stielbasis:
    knollig
    Fleisch: beige
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4 cm; Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: pilzig, leicht muffig
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Tja, hier könnte der Fleischfalbe Trichterling (Clitocybe diatreta) passen. Aber sehr unsicher.
    Tipps wie immer erwünscht.

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann ein Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus) - Mikromerkmale siehe unten:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der Beweis: Schnallenlose Septen:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Immer optisch sehr schön - der Horngraue Rübling (Rhodocollybia butyracea):


    Und schon wieder ein Trichterling:

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Buchenwald
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    flach mit Vertiefung in der Mitte
    Huthaut: elfenbeinfarben, wachsartig, fühlt sich fettig an
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig, alt eingerissen
    Lamellen: weiß, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen- Hutübergang:
    herablaufend
    Stiel: elfenbeinfarben
    , längsfaserig, voll (eindeutig nicht hohl)
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: in Stiel weiß (eindeutig nicht fleischfarben)
    Größe: Hutdurchmesser ca. 3-4 cm; Stiellänge 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 4 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: fruchtig, süßlich
    Geschmack: nicht probiert

    Das dürfte der tödlich giftige Bleiweiße Trichterling (clitocybe phyllophila) sein:

    [/font]
    [font="Arial"]Beim nächsten habe ich noch keine heiße Spur:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Buchenwald
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex, starker Buckel
    Huthaut: beige, nach außen hin etwas heller werdend, radialrillig, uneben
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig, etwas wewellt
    Lamellen: weiß, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    ohne Besonderheiten

    Lamellen - Hutübergang:
    ausgebuchtet angewachsen

    Stiel: graubeige
    Stielbasis:
    tief wurzelnd, mit Mycelfäden
    Fleisch: fest
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1,5 cm, Stiellänge ca. 13 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nicht getestet
    Geschmack: nicht probiert

    Tja was könnte das sein? Tipps erbeten:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Weiter gehts....
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf im Buchenwald
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    Vertiefung in der Mitte, Rand wellig verbogen
    Huthaut: graubraun, glatt
    Hygrophanität: ja, stark hygrophan
    Hutrand: fast eingerollt
    Lamellen: grau, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen- Hutübergang:
    herablaufend aber trotzdem abruptes Ende
    Stiel: grau
    , längsfaserig, hohl, in der Röhre stark weißfilzig
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: grau
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4 cm; Stiellänge 9 cm, Stieldurchmesser ca. 6 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: pilzig
    Geschmack: nicht probiert

    Das könnte der Kaffeebraune Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis) sein - obwohl er schon etwas untypisch aussieht:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste muss wohl unsicher bestimmt bleiben, denn er war zuhause nicht mehr auffindbar.
    Eventuell hatte ich den Niederliegenden Schwindling (Marasmius setosus) vor der Kamera:

    [/font]
    [font="Arial"]Dann eine Psathyrella...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen neben Buchenwald
    Fundzeit:
    23.10.2015
    Wuchsform: büschelig
    Hutform:
    glockig
    Huthaut: im Zentrum durch hygrophanität orangebraun, außen rotbraun, im Randbereich weiß befasert
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: kantig, fast eingerollt wirkend
    Lamellen: graubraun bis grauviolett, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen- Hutübergang:
    gerade
    angewachsen
    Fleisch: zerbrechlich
    Stiel: beige, nach unten etwas dunkler werdend, hohl, deutlich befasert
    Stielbasis:
    mit Mycelfilz
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 0,5-1,5 cm; Stiellänge 2-10 cm, Stieldurchmesser ca. 2 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch:
    neutral
    Geschmack: nicht probiert

    Grob vorbestimmt als Ausgeflachter Faserling (Psathyrella cf pseudocasca) - muss ich auch noch nachprüfen:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ja, die Fuchsigen Röteltrichterlinge (Lepista flaccida) ließen sich auch mal blicken.
    Diese habe ich mal mitgenommen und gebraten (siehe Geschmackstest weiter unten):

    [/font]
    [font="Arial"]Dann ein wunderschöner Helmling - der Orangeschneidige Helmling (Mycena aurantiomarginata):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Beim nächsten war ich mir nicht sicher:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    stumpfkegelig
    Huthaut: Zentrum dunkelbraun, nach außen hin orangebraun werdend, Lamellen durchscheinend, glatt
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: gesägt
    Lamellen: grau, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    normal

    Lamellen - Hutübergang:
    gerade angewachsen
    Stiel: gelbbraun, hohl
    Stielbasis:
    verdickt
    Fleisch: ohne Besonderheiten
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: leicht nach Rettich
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Matthias half - auch das ist der Orangeschneidige Helmling (Mycena aurantiomarginata):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare) - macht immer ein aufregendes Bild:

    [/font]
    [font="Arial"]Die Trichterlinge reissen heut nicht ab:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    flach mit Vertiefung in der Mitte
    Huthaut: karamellbraun, glatt, Lamellen durchscheinend
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: kantig
    Lamellen: beige, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen- Hutübergang:
    fast gerade angewachsen, kaum herablaufend
    Stiel: hellbraun
    , längsfaserig, oben bereift, hohl
    Stielbasis:
    knollig
    Fleisch: beige
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4 cm; Stiellänge 5 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: pilzig, leicht muffig
    Geschmack: nicht probiert

    Ich denke das ist der gleiche wie oben - also evtl. auch der Fleischfalbe Trichterling (Clitocybe diatreta):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der erst Cortinarius heute:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
    Fundzeit: 23
    .10.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    siehe Bild (sehr markant)
    Huthaut: braun, schuppig, stark radialfaserig
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: nach oben gerollt, hell
    Lamellen: hellbraun
    , mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    weißlich
    Lamellen - Hutübergang:
    ausgebuchtet angewachsen aber hier mit scheinbaren Kollar, denn die Lamellen sind vom Stiel abgerissen
    Stiel: weiß befasert auf braunem Grund, violett schimmernd, längsfaserig
    Stielbasis: rund
    Fleisch:
    braun
    Größe: Hutdurchmesser ca. 3-4 cm; Stiellänge ca. 6-8 cm, Stieldurchmesser ca. 4-6 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: leicht muffig
    Geschmack: nicht probiert

    Das passendste was ich in Kürze gefunden habe ist der Strubbelige Gürtelfuss (Cortinarius angelesianus) - Tipps erbeten:


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und wieder ein Helmling:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    glockig bis konvex
    Huthaut: grau bis graubraun, vom Zentrum her ausblassend, Lamellen durchscheinend, matt
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: stark eingerollt bis kantig
    Lamellen: grau, mit Zwischenlamellen, starke Queradern und Verästelungen
    Lamellenschneiden:
    normal

    Lamellen - Hutübergang:
    herablaufend

    Stiel: grau, hohl, bereift
    Stielbasis:
    normal
    Fleisch: ohne Besonderheiten
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 0,6-1,2 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nach Rettich
    Geschmack: nicht probiert

    Nach Rücksprache mit Matthias könnte das evtl. ein Mehlhelmling (Mycena cinerella) sein (Mikrodaten folgen):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und gleich der nächste Helmling:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    stumpfkegelig bis flach
    Huthaut: Zentrum rotbraun, nach außen hin grau-ocker werdend, samtig matt
    Hygrophanität: wahrscheinlich ja
    Hutrand: kantig
    Lamellen: grau, mit Zwischenlamellen, mit Queradern, Y-Gabeln verkehrt herum in Stielnähe, bogenförmig
    Lamellenschneiden:
    normal

    Lamellen - Hutübergang:
    stark ausgebuchtet angewachsen

    Stiel: oben grau, nach unten hin bräunlich werdend, hohl, bereift
    Stielbasis:
    normal
    Fleisch: ohne Besonderheiten
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1-2 cm, Stiellänge ca. 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5-2 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: leicht pilzig
    Geschmack: nicht probiert

    Dieser ist noch ungeklärt - grob vorbestimmt als Rostfleckiger Helmling (Mycena zephirus) oder Gefleckter Helmling (Mycena maculata):


    [/font]
    [font="Arial"]weiter...

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Mischwald (Kiefern, Birken und andere)
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    glockig
    Huthaut: orangebraun, Lamellen durchscheinend, glatt
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: behangen
    Lamellen: ocker, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: bewimpert
    Lamellen- Hutübergang:
    gerade angewachsen
    Fleisch:
    orangebraun
    Stiel: oben gelborange, nach unten braun werdend, stark befasert
    Stielbasis: verdickt
    Größe: Hutdurchmesser ca. 0,8 cm; Stiellänge ca. 5 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht getestet

    [/font]
    [font="Arial"]No zu bestimmender Häubling (Galerina spec.):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann freute ich mich sehr - einer meiner liebsten Speisepilze!
    Super lecker -
    Seidige Ritterlinge (Tricholoma columbetta) und nicht zu wenige.
    (siehe Geschmacksbewertung weiter unten):


    [/font]
    [font="Arial"]Dann kam ich an eine Brandstelle...
    Dort gab es einiges:

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, in einer Brandstelle in einer Wiese am Laubwaldrand
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: Zentrum bräunlich, nach außen hin gelbbraun werdend, fein filzig behaart
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: behangen, alt eingerissen
    Lamellen: dunkelbraun, mit Zwischenlamellen, stark gesägt
    Lamellenschneiden: weißlich beflockt, jung weißlich-wässrig tränend
    Lamellen- Hutübergang:
    gerade angewachsen und herablaufend
    Stiel:
    hellbraun, befasert, stark hohl
    Stielbasis: weißfilzig
    Fleisch: braun
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1-3 cm; Stiellänge ca. 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 3-5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: gut pilzig
    Geschmack: nicht getestet

    [/font]
    [font="Arial"]Das müsste der Tränende Saumpilz (Lacrymaria lacrymabuna) sein:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Ebenso auf der Brandstelle - eine Psathyrella:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, in einer Brandstelle in einer Wiese am Laubwaldrand
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: im Zentrum braun, nach außen heller werdend, jung runzelig, Lamellen durchscheinend, leicht befasert
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: kantig
    Lamellen: rotbraun, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: weinrot beflockt

    Lamellen- Hutübergang:
    gerade
    angewachsen
    Fleisch: beige
    Stiel: beige, hohl, bereift bis faserig
    Stielbasis:
    weißfilzig
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1-2 cm; Stiellänge 5-7 cm, Stieldurchmesser ca. 2 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch:
    neutral
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Hier könnte der Rotschneidige Wegrandmürbling (Psathyrella prona) passen:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Wieder ein Trichterling:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Wiese neben Brandstelle am Laubwaldrand
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    konvex bis abgeflacht mit leichtem Buckel
    Huthaut: weiß bereift, ockerliche Flecken wenn alt
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: alt nach oben gebogen
    Lamellen: weiß, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen- Hutübergang:
    herablaufend
    Stiel: weiß bereift
    , längsfaserig, hohl
    Stielbasis:
    rund
    Fleisch: wässrig weiß bis grauweiß
    Größe: Hutdurchmesser ca. 4-6 cm; Stiellänge 5-6 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: süßlich, fruchtig, parfümiert
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Das müsste der Rinnigbereifte Trichterling (Clitocybe rivulosa) sein:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann wieder was für die Pfanne - Schwarzpunktierte Schnecklinge (Hygrophorus pustulatus):

    [/font]
    [font="Arial"]Dann ein Zapfenrübling ohne Zapfen:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Wiese bei Hainbuche, garantiert nicht auf einem Zapfen gewachsen
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex, leichter Buckel
    Huthaut: braun, feucht wässrig glänzend, trocken samtig matt
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: kantig
    Lamellen: weiß, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    leicht bewimpert

    Lamellen - Hutübergang:
    angeheftet

    Stiel: oben weiß, nach unten hin gelblich orange werdend, bereift auf ganzer Länge
    Stielbasis:
    tief wurzelnd und spitz zulaufend
    Fleisch: fest wie bei Zapfenrüblingen
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1 cm, Stiellänge ca. 5 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    Muss ich auch noch mikroskopisch ran - Zapfenrübling (Strobilurus spec.):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Beim nächsten Täubling ist mir das vor Ort Bild verloren gegangen - sorry.
    Es ist nur noch das Schnittbild vorhanden.
    Egal - der Vollständigkeit halber...

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Wiese bei Hainbuche
    Fundzeit:
    23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex
    Huthaut-Konsitenz:
    glatt
    Huthaut-Farbe:
    gelbbraun
    Huthaut-Abziehbarkeit: 1/2 abziehbar
    Fleischfarbe unter Huthaut: weiß
    Hut-Fraßstellen-Rand-Verfärbung: keine Fraßstellen
    Hutrand: ohne Besonderheiten
    Lamellen:
    creme, ohne Flecken, Queradern am Grund, viele Y-Gabeln
    Lamellensprödigkeit: mittelspröde
    Lamellenschneiden: normal

    Lamellen-Hutübergang:
    angeheftet

    Stiel: weiß
    , nicht verfärbend bei Druck
    Stielbasis: rund, braunfleckig
    Fleisch: weiß
    Größe: Hutdurchmesser 7 cm; Stiellänge 8 cm, Stieldurchmesser 20 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: obstartig
    Geschmack: mild (auch nach längerem Kauen)

    [/font]
    [font="Arial"]Unbekannter Täubling (Russula spec.):

    [/font]
    [font="Arial"]Und dann der lustige Zitterzahn (Pseudohydnum gelatinosum):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann der größte Pilz aus 2015 mit einem Meter Durchmesser - Riesenporling (Meripilus giganteus):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, zwischen Laubbäumen.
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex mit angedeutetem Buckel
    Huthaut: Zentrum orange, nach außen zu creme werdend, glatt, etwas klebrig
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: eingerollt
    Lamellen: creme, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: gesägt

    Lamellen- Hutübergang:
    gerade
    angewachsen
    Stiel: creme
    , oben bereift, geschuppt, längsfaserig, voll
    Stielbasis:
    zugespitzt, wurzelnd
    Fleisch: weiß, Stielbasis braun
    Größe: Hutdurchmesser ca. 5 cm; Stiellänge 7 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe:
    nicht getestet
    Geruch: leicht nach Rettich
    Geschmack: rettichartig, etwas bitter

    Und das ist der Tonblasse Fälbling (Hebeloma crustuliniforme):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Noch ein Helmling - und zwar ein schöner:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Wiese bei Nadelbäumen
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    glockig bis konvex
    Huthaut: grünlich grau, Huthaut besteht aus einer gummiartigen Schicht, Lamellen durchscheinend
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: kantig
    Lamellen: grau, mit Zwischenlamellen, Verästelungen am Grund
    Lamellenschneiden:
    normal

    Lamellen - Hutübergang:
    herablaufend

    Stiel: grau, hohl, bereift
    Stielbasis:
    normal
    Fleisch: ohne Besonderheiten
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1-1,2 cm, Stiellänge ca. 6 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nach Gas
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Das ist fast sicher der Geschmückte Helming (Mycena amicta):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Auf einem Fichtenzapfen: Mäuseschwanzrüblinge (Baeospora myosura):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der einzige Risspilz heute machte den Abschluss...
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    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, (MTB Marktredwitz 5938/4), auf Rasen bei Kiefern und diversen Büschen
    Fundzeit: 23.10.2015
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    stumpfkegelig (jung) bis abgeflacht mit Buckel (alt)
    Huthaut: Zentrum braun, nach außen zu ocker werdend, radialfaserig
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: etwas behangen bis ausgefranst
    Lamellen: graucreme, mit Zwischenlamellen, Bogenförmig
    Lamellenschneiden: etwas gesägt
    Lamellen- Hutübergang:
    ausgebuchtet angewachsen und leicht herablaufend
    Stiel:
    oben cremegelblich, nach unten weiß werdend, längsfaserig
    Stielbereifung: oben leicht bereift, unten nicht bereift
    Stielbasis: leicht knollig verdickt
    Fleisch: creme und gelblich, faserig, sehrfest
    Größe: Hutdurchmesser 3-5 cm, Stiellänge 5-8 cm, Stieldurchmesser ca. 5-8 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: spermatisch
    Geschmack: nicht probiert
    [/font]
    [font="Arial"]Dieser ging wie immer an Ditte zur Untersuchung.
    Ditte fand heraus:
    Die dritte, also die mit den ausblassenden Hüten, gehört meines Erachtens in die Gruppe um I. tarda, für die u.a. dieses Ausblassen des Hutes, spätes Erscheinen im Jahr und auch der Begleitbaum Kiefer typisch ist. Das ist wieder eine Großgruppe mit viel Handlungsbedarf. Dabei muss es also einstweilen bleiben.
    [/font]
    [font="Arial"]OK, also ein Risspilz aus der Gruppe um Inocybe tarda (Inocybe tarda agg):

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    [font="Arial"]
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    [font="Arial"]Die leckere Ausbeute:

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    [font="Arial"]Ein teil wurde sofort verarbeitet:

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    [font="Arial"]Es gab eine kräftige Schnecklings - Schwefelkopf - Dachpilz - Suppe:

    [/font]
    [font="Arial"]Ein tag später folgte ein Geschmackstest:
    Hier seht ihr die Seidigen Ritterlinge (Tricholoma columbetta) geschnitten:

    [/font]
    [font="Arial"]Das sind die Fuchsigen Röteltrichterling (Lepista flaccida):

    [/font]
    [font="Arial"]Geschmacksbewertung:
    Hier die Sieger der Reihe nach geordnet
    (1 = mies, 10 = das Beste was es gibt):
    [/font] [font="Arial"]
    Seidiger Ritterling[/font]
    [font="Arial"]: 9
    [/font] [font="Arial"]noch unbestimmter Täubling[/font][font="Arial"]: 7,8
    [/font] [font="Arial"]Blauer Träuschling[/font][font="Arial"]: 4
    [/font] [font="Arial"]Fuchsiger Röteltrichterling (alte Fruchtkörper)[/font][font="Arial"]: 2 --> ich habe herausgefunden: Junge Fruchtkörper dieser Art schmecken hingegen sehr lecker.
    [/font] [font="Arial"]
    Das war's für heute....
    [/font]Ich hoffe Ihr hattet etwas Freude mit dabei zu sein.
    Ich freue mich sehr über Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter

    Hallo Leute,
    also wenn Thorben die Apertur-Blende etwas zugezogen hätte, dann wäre von anfang an klar gewesen, dass die Schnecke auch ein Haus hat wie man hier unschwer erkennen kann:


    Ich vermute hier ein Täuschungs-Manöver, um einen Schnecken-Pferd-Stacheling als einfachen Ohrlöffelstacheling zu verkaufen.
    Also wirklich ungeheuerlich! :D :D :D :D :D :D :D
    Beste Grüße
    Dieter