Beiträge von Schwammer-Dieter

    Hallo Alisa,
    wieder mal tolle Bilder ;)


    Bild 1:
    Erinnert mich eher an den Stinkschirmling (Lepiota cristata)


    Bild 2:
    Das könnten Rötlinge (Entoloma spec.) sein. Da gibt es sehr viele Arten die nur mikroskopisch zu unterscheiden sind.


    Bild 5:
    das dürften 2 verschiedene Arten sein.
    Der rechts erinnert mich an den Fuchsigen Röteltrichterling (Lepista flaccida)


    Bild 6 ist wohl Baumharz.


    Bild 7:
    Linsengallen von Eichen-Gallwespen (Neuroterus quercus-baccharum)


    Beste Grüße
    Dieter

    Danke danke Danke an alle ;)



    Wie groß ist denn das Kiefernnadel-Haarbecherchen? 5mm?


    Die waren so so 2-4 mm.



    Was die Peziza betrifft: Die ganze varia - Gruppe könnt ihr vergessen, das sind makroskopisch schon ganz andere Pilze. Also natürlich auch Peziza micropus. Was natürlich Glück ist, weil über diese Artengruppe weiß man eigentlich nur, daß die ITS - Sequenzen nicht signifikant zur Artunterscheidung sind. Es gibt mehrere Arten, nur dürften die sich nach gängigen Schlüsseln noch nicht wirklich solide abgrenzen lassen.
    Peziza arvenensis könnt ihr natürlich auch vergessen, die hat viel deutlicher warzige Sporen.
    Lustiges Ding. Am besten probiert ihr es mal in der Peziza - fimeti - Gruppe. Aber achtung: Da stecken auch mehrere Arten drin, die sich anscheinend nicht solide trennen lassen.


    Danke Pablo... werden wir uns nochmal anschauen.
    Beste Grüße
    Dieter

    Zitat


    Die Kiefernnadeln-Spinnweben-Kugel (Melanospora chionea)
    (deutschen Namen hab ich mir ausgedacht anhand "chionea" - und so kann ich mir den Namen besser merken):


    Ich glaube aber das chionea will eher als schneeartig übersetzt werden, auch wenn es die Spinnengattung gibt.


    Oh ja - das könnte sein - Schneeball-Kiefernnadeln-Pilzchen gefällt mir auch gut...
    Und schon ausgebessert.
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Bericht vom 02.04.2016: Vorhang auf für kleine Pilze - Teil 3
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    [font="Arial"]Liebe Schwammer-Freunde,
    dies ist Teil 3 des Berichtes vom 02.04.201
    6.
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    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Teil 2 findet Ihr hier

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    [font="Arial"]Und weiter geht's...
    Wie versprochen - nun ein Highlight...

    Fundnummer: 2016-04-02-1252
    Eine meiner meistgesuchten Arten an Kiefernnadeln überhaupt. Bisher nie gesehen. Beim Am-Boden-Kriechen fiel mir dann in einem Nadelbüschel plötzlich eine fette, schwarze Haarkugel auf, vollkommen geschlossen. Aber es war sofort klar, dass das Desmazierella sein muss. Daneben hab ich weiter gewühlt und es kamen die nächsten, schöneren zum Vorschein. Als dann Dieter auch mit gesucht hat, kam einer nach dem anderen ans Licht. Und sogar am Ende der Tour noch eine zweite sehr üppige Kollektion. Leider war kein Exemplar zunächst reif, aber nach etwas Kultivieren konnte ich dann doch noch eine Mikrodokumentation anfertigen. Mal sehen, ob sich die Art nächstes Jahr noch einmal zeigt, bisher blieb das unser einziger, aber sehr reicher Fundort.
    Tataaaaa... das Kiefernnadel-Haarbecherchen (Desmazierella acicola):
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1254
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    [font="Arial"]Eine nicht mehr bestimmbare Spaltlippe (Lophodermium spec.):
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1307

    Immer wieder schön - der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare):
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1354

    Auch schön anzusehen war der Rötende Zystidenrindenpilz (Phanerochaete sanguinea):
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1444
    An einer gefallenen Kiefer fanden wir zum Abschluss einen interessanten Becherling der nicht einfach zu bestimmen ist...
    Deshalb bitten wir um Eure Mithilfe...

    Matthias fand schon mal heraus (auf meinen Vorschlag Peziza micropus):
    P. micropus gefällt mir aus einigen Gründen nicht:

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    • [font="Arial"]Paraphysen apikal im Mittel fast doppelt so breit wie z.B. pei PdS angegeben und auch kein Bild im Netz zeigt so stark angeschwollene Pph.[/font]


    • [font="Arial"]Die Sporen haben im Alter wenigstens eine schwache Ornamentation, micropus dürfte aber auch da keine haben. Das Merkmal kann aber schwierig werden, wenn man den genauen Reifegrad noch nicht kennt, dann kann man eine Art mit Ornamentation mal gerne als eine ohne durchgehen lassen.[/font]


    • [font="Arial"]Frk insgesamt zu klein, ich kenne micropus vielfach vom Teichelberg, wenn da die Sporen reif sind, kommen die Becher locker über 10cm. Und selbst wenn man annimmt, dass die eben ausnahmsweise so klein sind, fehlt die typische Schüsselform (die waren ja fast flach) und die deutliche kleiige Außenseite.[/font]


    [font="Arial"]Alternativen gibt's, aber keine davon passt wirklich überzeugend:[/font]


    • [font="Arial"]moravecii würde auf Dung wachsen, wäre dunkler, wäre auch normalerweise mehr schüsselförmig vertieft.[/font]


    • [font="Arial"]varia hat die gleichen Probleme wie micropus, bloß dass die Pph hier gar nicht mehr passen.[/font]


    • [font="Arial"]arvernensis passt mikroskopisch exzellent, aber Standort auf Nadelholz und so flache kleine Frk lassen mich doch ziemlich zweifeln. Makroskopisch sind da die gleichem Probleme da wie bei micropus.[/font]


    [font="Arial"]Also nix Eindeutiges weiß ich nicht. Jedenfalls etwas aus dem varia-Komplex. P. cf arvernensis wäre noch mein Favorit, auch wenn ich das selbst nicht wirklich glauben kann.[/font]


    [font="Arial"]Unbekannter Becherling (Peziza spec.) --> wir bitten um Eure Mithilfe:
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    [font="Arial"]Das war's wieder mal.
    Wir hoffen Ihr hattet viel Spaß und freuen uns auf Eure Kommentare.

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    [font="Arial"]Beste Grüße
    Dieter & Matthias

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    [font="Arial"]Bericht vom 02.04.2016: Vorhang auf für kleine Pilze - Teil 2
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    [font="Arial"]Liebe Schwammer-Freunde,
    dies ist Teil 2 des Berichtes vom 02.04.2016.

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    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Teil 3 findet Ihr hier

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1123
    An Ruprechtskraut (Geranium robertianum) zeigte mir Mathias diesen interessanten Ascomyceten den ich als "Rostpilz" fehl-deutete.
    Wenn man darauf achtet, ist das eine sehr häufige Art.
    Die Ruprechtskraut-Coleroa (Coleroa robertiani):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1147
    Sehr hübsch auch die Fichtenzapfenrüblinge (Strobilurus esculentus):


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1157
    Der Braunfilzige Schichtpilz (Amylostereum areolatum):


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1202
    An Fichtenstamm fanden wir diesen.
    Matthias erklärte mir:
    "Lachnellula subtilissima: vor allem an Kiefer - hat kleiner Sporen
    Lachnellula occidentalis: vor allem an Lärche - hat größere Sporen
    Musst schnell mal mikroskopieren..."

    Das tat ich und fand heraus - es ist das Weißtannen-Haarbecherchen (Lachnellula subtilissima):


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    [font="Arial"]Haare und Ascos:

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    [font="Arial"]Sporen:
    (4.7) 5.8 - 7.8 (9.4) x (1.8) 2 - 2.3 (2.7) µm
    Q = (2.1) 2.6 - 3.5 (4.6) ; N = 47

    Me = 6.7 x 2.2 µm ; Qe = 3.1

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1211
    Die Fichtenzapfenkonidie (Phragmotrichum chailletii) nun mal in groß von der ich Euch neulich Mikromakros und Sporen zeigte:


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    [font="Arial"]Dann kam eine ganze Palette von interessanten Kiefernnadeln-Pilzen die Matthias alle sofort richtige benennen konnte - ich war fasziniert.

    Fundnummer: 2016-04-02-1229
    Den hatte ich schon an allerhand Substraten, sogar Rohrkolben, aber bisher noch nicht an Kiefernnadeln.
    Das Blasse Hautscheibchen (Pellidiscus pallidus):


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1233
    Weiter ging es mit dem Weißbraunen Kiefernnadelbecherchen (Pseudohelotium pineti)
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    [font="Arial"]Das ist schon die Grenze des machbaren mit meiner Technik:

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1237
    Wieder eine weitere, üppige Fundstelle. Selten ist die Art hier jedenfalls keineswegs.
    Ich fand diesen Pilz grandios als ich ihn dann unter 40-facher anschaute (siehe unten)...
    Das Schneeball-Kiefernnadeln-Pilzchen (Melanospora chionea)
    (deutschen Namen hab ich mir ausgedacht anhand "chionea" - und so kann ich mir den Namen besser merken):


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    [font="Arial"]Hier seht ihr sogar (links) schon die melano-Sporen auf'm Mikro-Makro... ist das nicht toll?

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1240
    Diesen fand Matthias noch zuhause:

    Kiefernnadel-Phacidium
    (Phacidium lacerum)
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    [font="Arial"]Und was der Dieter hier so eifrig fotografiert... das seht ihr im 3. Teil ;)
    Die Spannung steigt - denn gleich folgt ein Highlight!

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    [font="Arial"]Weiter zum Teil 3
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    [font="Arial"]Bericht vom 02.04.2016: Vorhang auf für kleine Pilze - Teil 1

    Liebe Schwammer-Freunde,
    an diesem Tag war ich mal wieder mit Matthias unterwegs. Wir suchten uns einen Kiefernwald mit Laubbaum-Einstreuungen aus.
    Es war unglaublich was wir alles fanden. Vor allem die kleinen waren diesmal sehenswert. Was Matthias mir alles zeigte war phenomenal.
    Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 3 Teile aufteilen.

    [/font]
    [font="Arial"]Teil 2 findet Ihr hier
    Teil 3 findet Ihr hier


    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
    Und los geht's...

    Bevor wir Euch einige kleine Pilze zeigen ging es erst mal mit großen Pilzen los.

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1055
    Die Art ist mir in den letzten Jahren kaum begegnet, aber in diesem Jahr etliche Male an verschiedenen Standorten.
    Das ist mal einer den ich auch auf Anhieb erkannte. ;)
    Der Frühlings-Weichritterling (Melanoleuca cognata):


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1106
    An Eiche oder Pappel gab es dieses Becherchen. Eigentlich hätte ich wenigstens die Gattung erkennen müssen, denn Matthias lernte mir diese erst vor ein paar Tagen.
    Aber mein Gehirn hatte wohl eine Blockade...
    Eigentlich eine sehr interessante Gattung, die ich leider nur selten bearbeite. Hier hatten die Becherchen eine besonders schöne rote Farbe, auch wenn's dann "nur" O. eucalypti war.
    Das Scharlachrote Knopfbecherchen (Orbilia eucalypti):


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-02-1113
    Am gleichen Eichen- oder oder Pappelast...
    der Knorpelige Drüsling (Exidia cartilaginea):


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    [font="Arial"]Weiter zum Teil 2
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    Möglich ist das schon. Nur ich kann es aus der Disstanz nicht sagen. Dacryobolus sudans habe ich noch nie untersucht, das erschwert natürlich auch eine Ferndiagnose über Bilder ganz erheblich. Ich denke, daß die dickwandigen Hyphenelemente auch bei Dacryobolus sudans in KOH irgendwas machen sollten (anschwellen wenigstens), aber das müsste ich nachlesen. Bin aber gerade nicht daheim und habe keine Literatur griffbereit.


    Danke Pablo, wenn Du später noch was rausfindest - lass es mich wissen.
    Bestre Grüße
    Dieter

    Hallo Pilzfreunde,
    erst mal DANKE DANKE DANKE an alle für das Lob.


    Zitat


    Bericht vom 31.03.2015: Im Urwald


    War 2016, oder?


    Oh ja - schon korrigiert.


    Zitat


    Fundnummer: 2016-03-31-1012
    Und weiter an Gras... die Nebenfruchtform vom Fadensporigen Kugelpilzchen (Leptospora rubella):


    Das Substrat sieht aber nicht wie Gras aus!


    Stimmt - "Grashalm" wäre richtig...



    2016-03-31-1150 sieht toll aus. Ich bin mir nicht so sicher, ob Hyphodontia floccosa makroskopisch so aussehen darf. Und ob die abgebildeten, lang zylindrischen Elemente nicht eher Hyphidien sind als die Zystiden der erwähnten Hyphodontia - Art (traten die vorwiegend im Bereich der Zähnchenspitzen auf)?
    Solche Sporen gibt es auch bei Phlebia, je nach Konistenz und Hyphenstruktur im Subhymenium könnte man da vielleicht noch mal schlüsseln.


    Wir haben uns schon mal hier über diesen unterhalten:
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-hyphodontia
    Der Tränende Stachelrindenpilz (Dacryobolus sudans) war auch noch im Gespräch.
    Leider habe weder ich noch Matthias den Pilz aufgehoben. Meine Mikrobilder stammen von den Zähnchenspitzen.
    Und wenn ich mir nun das hier anschaue:
    http://www.bcrc.firdi.org.tw/f…age.jsp?id=IM200802130043
    Und das:
    http://www.naturamediterraneo.…12814647_crostaR0577a.jpg
    und vor allem die Zähnchenspitzen hier:
    https://www.anbg.gov.au/fungi/…ryobolus-sudans-0256.html
    --> Das passt ja alles wie die Faust auf's Auge!
    Was meinst Du - können wir den als Dacryobolus sudans abhaken?


    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Bericht vom 31.03.2016: Im Urwald


    Hallo Pilzfreunde,
    an diesem Tag machten wir (Ich und Matthias) uns bei Sauwetter auf den Weg in einen "Urwald" ;)
    Gerne zeigen wir Euch unsere Pilzfunde von dort.
    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
    Und los geht's...

    Erst mal zeigen wir Euch unser Einsatzgebiet:

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-0947
    Der erste Fund - der Zweifarbige Harz-Rindenpilz (Resinicium bicolor):

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    [font="Arial"]Dann stießen wir auf verschiedene Krautstängel und Gräser.
    Matthias erklärte mir mehrere Pilze daran, hier ein paar davon...

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1002
    An Brennessel zusammen:
    Behaartes Scheinbecherchen (Pseudolachnea hispidula)
    und Brennessel-Kugelpilz (Leptosphaeria acuta)

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1003
    An Gras - ein Becherchen. Leider in noch unreifem Stadium.
    Cyathicula cyathoidea Würde ich als wahrscheinlich ansehen, aber nicht sicher. Da gibt's ähnliche Becherchen und den kompletten Überblick hab ich in dem Bereich nicht.

    Eventuell also das
    Pokalförmige Krönchenbecherchen (Cyathicula cyathoidea) - in jedem Fall hübsch...:

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1004
    Dann wieder an Bennessel: Fadensporiges Flachkeulchen (Acrospermum compressum):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1012
    Und weiter an Gras... die Nebenfruchtform vom Fadensporigen Kugelpilzchen (Leptospora rubella):
    Habe hier etliche Exemplare geprüft, aber Hauptfruchtform war einfach keine zu finden.

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1015
    Und ebenso an Gras... Das Gras-Flachkeulchen (Acrospermum graminum).
    Diese Art ist bei gezielter Suche sicherlich nicht selten, aber eine so schöne und üppige Kollektion wie diese hier habe ich noch nicht einmal ansatzweise vorher gesehen.

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    [font="Arial"]Der Wald hatte hatte auch einen alten Buchen-Bestand zu bieten...

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1040
    Dort gab es natürlich das Buchen-Kristallhaarbecherchen (Capitotricha fagiseda):


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1052
    Sehr häufig - der Echter Zunderschwamm (Fomes fomentarius):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1107
    Ein Standard - der Rotrandige Baumschwamm (Fomitopsis pinicola):


    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻


    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1150
    [/font]
    [font="Arial"]An einem Nadelholzstamm mittleren Zersetzungsgrades fanden wir den folgenden Rindenpilz.
    Leider ist dieser nicht mehr genau bestimmbar....

    [/font]
    [font="Arial"]Eventuell der Flockige Zähnchenrindenpilz (Hyphodontia floccosa):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Sporenmaße:
    5.5 - 5.9 x 1.43 - 1.59 µm
    Q = 3.5 - 4 ; N = 6
    Me = 5.8 x 1.5 µm ; Qe = 3.8

    Basidien:
    4-sporig

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1154
    Dann mal wieder eine Hirschtrüffel... nämlich die Warzige Hirschtrüffel (Elaphomyces granulatus):


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1228
    Der Gesellige Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella) - eine recht häufiger Standard aber immer wieder schön:


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-31-1234
    Und zum Abschluss noch das Wachsgelbe Haarbecherchen (Neodasyscypha cerina):


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Das war's für heute....
    Wir freuen uns über Eure Kommentare
    Beste Grüße
    Dieter & Matthias
    [/font]


    Danke Ingo,
    Das Holz war nach meiner Audioaufzeichnung: "Holz, Art nicht mehr erkennbar, feucht, stark zersetzt"
    leider werden wir den nicht mehr knacken können.
    Beste Grüße
    Dieter


    Grandiose Darstellungen in den drei Themen. Das ist wirklich beeindruckend, was ihr fotografisch gerade aus den kleinen, scheinbar unscheinbaren Pilzchen rausholen könnt.


    Danke danke danke!



    Sind ja wieder "mit-offenem-Mund-dasitz-und-staun"-Bilder!


    Danke danke danke!



    Zum roten Holz kann ich was beitragen:
    Ist Hyphodiscus spec., irgendwas um Hyphodiscus hymeniophilus.
    http://asco-sonneberg.de/pages…50322-01xsmcoljj38218.php


    OK, ich habe das Bild mal untersucht:
     

    [font="Times New Roman"]☻[/font]

    [font="Times New Roman"]☻[/font]


    Sieht passend aus - vielen Dank ;)


    Beste Erüße
    Dieter

    [font="Arial"]16.03.2016: Im März ging es schon richtig los - Teil 3
    [/font]
    [font="Arial"]Liebe Schwammer-Freunde,
    dies ist Teil 3 des Berichtes vom 16.03.201
    6
    [/font]
    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Teil 2 findet Ihr hier

    [/font]
    [font="Arial"]Und weiter geht's...
    [/font]
    [font="Arial"]Ein Nachzügler...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1443
    Winter-Stielporling (Polyporus brumalis)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste war noch nicht bestimmbar...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1450
    Eventuell ein unreifer Lärchen-Haarbecherchen (Lachnellula occidentalis)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Links auf dem Bild das sollte ein unreifer Ascus rein, in der Mitte und rechts sind Haare zu sehen:

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Matthias erklärten mir den nächsten Pilz - ein Moosbecherling der nur an Goldhaarmoos wächst und wie man ihn gut bestimmen kann.
    Ende 2015 hatte ich die Art erstmals. Mittlerweile habe ich sie an etlichen Stellen gefunden.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1451
    Goldhaarmoos-Moosbecherling (Octospora affinis)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Beim nächsten können wir nur raten... da es wahrscheinlich ein Weichbecherchen ist habe ich keine näheren Untersuchungen gemacht da für mich unbestimmbar.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1452
    Evtl. ein Weichbecherchen (Mollisia spec.)


    ☻

    Konidien:
    4.24 - 5.36 x 1.82 - 2 µm
    Q = 2.32 - 2.8 ; N = 4
    Me = 4.9 x 1.9 µm ; Qe = 2.6

    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Und ein weiterer unbestimmbarer Haarbecher...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1453
    Unreifes Haarbecherchen


    ☻

    Leider fanden sich nur eine Menge Fremdsporen:


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Nun aber sicher das echte Lärchen-Haarbecherchen ;)

    Fundnummer: 2016-03-12-1500
    Lärchen-Haarbecherchen (Lachnellula occidentalis)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Auch Trüffeln gab es...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1503
    Stachelige Hirschtrüffel (Elaphomyces muricatus)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Immer und überall zu sehen ist der nächste...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1505
    Fichtenzapfenkonidie (Phragmotrichum chailletii)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Und noch ein letztes Haarbecherchen...
    Die Art hat sich mir schon oft gezeigt. Daher wurde es einmal Zeit, die Mikromerkmale mit festzuhalten.

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-12-1510
    Wachsgelbes Haarbecherchen (Neodasyscypha cerina)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Kurz vor Ende der Tour ein hübscher kleiner Freund...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1514
    Goldlaufkäfer (Carabus auratus)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Obwohl es noch viel zu entdecken gab brachen wir dann mit diesem letzen Fund ab...
    Gerne hätte ich einmal die eigentlich ebenso häufige Anthostoma turgidum gefunden, die makroskopisch nicht von der Eutypella zu unterscheiden ist. Bisher waren alle geprüften Aufsammlungen aber immer E. quaternata. Nächstes Jahr kommt die Anthostoma dran. ;)

    Fundnummer:
    2016-03-12-1525
    Vierfrüchtige Quaternaria (Eutypella quaternata)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Das war's für heute....
    Wir hoffen Ihr hattet Spaß bei unserer Tour dabei zu sein und freuen uns über Eure Kommentare ;)

    Beste Grüße
    Dieter ☻ & Matthias ☻
    [/font]

    [font="Arial"]16.03.2016: Im März ging es schon richtig los - Teil 2
    [/font]
    [font="Arial"]Liebe Schwammer-Freunde,
    dies ist Teil 2 des Berichtes vom 16.03.2016

    [/font]
    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Teil 3 findet Ihr hier

    [/font]
    [font="Arial"]Vor einigen Jahren, als ich die Art zum ersten Mal fand, habe ich mich sehr darüber gefreut. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die Art hier in nahezu jedem Buchenbestand im Frühjahr zu finden ist. Neben Tulasnella violea ist das der einzige resupinate Rindenpilz, den ich bisher gefunden habe.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1303
    Rosa getönte Wachskruste (Exidiopsis effusa)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
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    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Ebenso häufig, aber wenn man näher hinschaut optisch interessant... der Fleischroter Zystidenrindenpilz...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-12-1338
    Fleischroter Zystidenrindenpilz (Peniophora incarnata)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Und noch eine weitere "Wachskruste" war zu finden...
    Obwohl die Art ja gar nicht selten sein soll, hatte ich diese Art erst zwei Mal.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1355
    Lilafarbene Wachskruste (Tulasnella violea)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste war zunächst unklar, doch als Matthias die Haupfruchtform fand war er klar...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-12-1357
    Lauchgrünes Gallertbecherchen (Claussenomyces prasinulus)
    - Nebenfruchtform

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
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    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Konidien:
    2.2 - 2.4 x 0.93 - 1.1 µm
    Q = 2.2 - 2.36 ; N = 3
    Me = 2.3 x 1 µm ; Qe = 2.3

    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Immer wieder toll... der nächste Fund

    Fundnummer:
    2016-03-12-1400
    Wollkugelschleimpilz (Comatricha nigra)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    8.41 - 9 x 8.3 - 8.9 µm
    Q = 1 - 1.07 ; N = 5
    Me = 8.8 x 8.7 µm ; Qe = 1

    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Weiter ging es mit "Hängebecherchen"...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1405
    Rasiges Hängebecherchen (Merismodes anomalus)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste scheint nur aus verfärbtem Holz zu bestehen, deutliche Fruchtkörperstrukturen waren nicht erkennbar.
    Das rot verfärbte Holz könnte sehr gut von Phanaerochaeta sanguinea verursacht wurde sein. Aber da kein Fruchtkörper zu finden war, wage ich hier keine Bestimmung. Die Phanaerochaete fand ich später im Jahr noch, in einem anderen Bericht wird sie noch vorgestellt werden.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1411
    Rindenpilz unbestimmbar


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste...

    Eine häufige Art, die man mit bloßem Auge noch gerade so erkennen kann, wenn man weiß, worauf man achten muss.
    Wie hier an morschem Nadelholz oder an Schnittflächen von Stümpfen zu finden.


    Fundnummer:
    2016-03-12-1415
    Gruben-Höhlenbecherchen (Cryptodiscus foveolaris)

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]gleich noch einer nebenan...
    [/font]
    [font="Arial"]Ein Einzelexemplar, dass ich vor Ort nicht gesehen habe. Erst bei der Untersuchung der Cryptodiscus fiel mir dieses Becherchen noch auf.

    Fundnummer: 2016-03-12-1417
    Holzbewohnendes Wandelsporbecherchen (Claussenomyces xylophilus)

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]



    [font="Arial"]Wieso der nächste Pilz "Schweizer Rindenpilz heißt" weiß ich auch nicht ;)
    Erstfund für mich. Liegt natürlich daran, dass ich mich nur sehr nebensächlich mit Rindenpilzen beschäftige, was ich manchmal bereue, aber alles geht eben nicht.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1420
    Schweizer Rindenpilz (Cristinia helvetica)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Das nächste Haarbecherchen...

    Lachnum impudicum, da kurzhaarig, nicht rötend und an dickem Holz wachsend. Von seinem Doppelgänger L. brevipilosum daran zu unterscheiden, dass brevipilosum keine Haken an der Ascusbasis hat.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1440
    Unverschämtes Weißhaarbecherchen (Lachnum impudicum)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Weiter zum Teil 3[/font]

    [font="Arial"]16.03.2016: Im März ging es schon richtig los - Teil 1


    Liebe Schwammer-Freunde,
    an diesem Tag war ich mal wieder mit Matthias unterwegs. Wir suchten uns ein Mischwaldgebiet aus.
    Unsere Wegstrecke war nicht sehr lang, denn Pilze gab es in Hülle und Fülle, sodass wir für die ersten 50 Meter über eine Stunde brauchten.
    Kommt mit uns und seht was uns alles begegnete.

    Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 3 Teile aufteilen.
    [/font]


    [font="Arial"]Teil 2 findet Ihr hier
    Teil 3 findet Ihr hier


    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
    Und los geht's...

    Die noch sehr primitiven Mikrobilder und Auflichtbilder von mir bitte ich zu entschuldigen - Im März hatte ich ja kurz zuvor mit dem Mikroskopieren gerade erst begonnen. Es waren hier also eher meine ersten "Versuche".... ;)

    [/font]
    [font="Arial"]Der erste Fund war ein Erstfund für uns beide der aber schnell zu bestimmen war...
    Das ist einer der Pilzchen, die ich unbedingt einmal finden wollte. In Ellis & Ellis wird er an Rhododendron beschrieben, weswegen ich daran gesucht habe, immer ohne Erfolg. Nun war er auf einmal da, am Rand eines moosigen Fichtenstumpfs.

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-03-12-1226
    Smaragdgrünes Baumstielpilzchen (Dendrostilbella smaragdina)

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
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    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Konidien:
    (2.8) 3 - 3.4 (3.5) x (1.3) 1.35 - 1.66 (1.7) µm
    Q = (1.9) 2 - 2.5 (2.6) ; N = 11
    Me = 3.2 x 1.5 µm ; Qe = 2.2


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Natürlich gibt es auch schon Rindenpilze...
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste ist der Zweifarbige Harzrindenpilz, Resinicium bicolor. Die Art ist recht häufig und hat ganz besondere Zystiden: Gezackte Asterozystiden und ballonförmige Halozystiden. Den Pilz zu mikroskopieren lohnt sich immer.
    Ein mikroskopisch sehr schöner Standard-Rindenpilz. Mit etwas Erfahrung lässt er sich auch makroskopisch gut vorbestimmen.
    [/font]
    [font="Arial"]

    Fundnummer:
    2016-03-12-1227
    Zweifarbiger Harzrindenpilz (Resinicium bicolor)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Matthias erklärte mir den nächsten Pilz, ein sehr häufiger Scheinbecher in knallgelb...

    Fundnummer:
    2016-03-12-1230
    Schmieriger Kiefernzapfen-Scheinbecher (Dendrodochium citrinum)


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    (1.4) 1.44 - 1.6 (1.8) x (1.4) 1.43 - 1.7 (2) µm
    Q = 0.9 - 1 ; N = 12
    Me = 1.5 x 1.6 µm ; Qe = 1

    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Dann ein echter Hammer-Fund...
    Wir hatten beide keine Ahnung was das ist.

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an einer Fichtennadel, die mit stark zersetztem Holz verdeckt in einem kleinen Hohlraum steckte
    Fundzeit: 16.03.2014
    Wuchsform: gesellig an der Nadel
    Becher:
    weiß, alt gelblich, flach, Scheibenartig
    Stiel: oben weiß unten schwarz, stark behaart
    Größe: Becherdurchmesser ca. 0,2 mm, Stiellänge ca. 0,8 mm, Stieldurchmesser ca. 0,02 mm (20 µm)
    Sporen: ca. 3.9 - 4.9 x 1.2 - 1.5 µm; Q = 3 - 3.7 ; Me = 4.5 x 1.4 µm ; Qe = 3.3

    Matthias schrieb mir:
    Ich hab schon Bilder gemacht, aber null Komma null Ahnung, was das sein soll. Phialiden am Stiel, das ist schon außergewöhnlich.
    Hast Du irgendwas gefunden, was nach Basidie aussieht? Ich hab nix gesehen. Vielleicht ein marasmioider Pilz mit einem Befall? Sieht dafür aber auch wieder zu zusammengehörig aus. Also ich hab hier so wenig Ahnung wie schon lange nicht mehr... ;)


    Dach Anna aus dem Forum half uns... Schnell war klar - das ist Antinoa juniperinella...

    Hier bin ich schon sehr gespannt, ob er sich uns im kommenden Jahr auch wieder zeigt.

    Fundnummer: 2016-03-12-1245
    Antinoa juniperinella


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻

    Ältere Fruchtkörper:

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻

    Der Stiel:

    ☻


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Konidien:
    3.9 - 4.9 x 1.2 - 1.5 µm
    Q = 3 - 3.7 ; N = 6
    Me = 4.5 x 1.4 µm ; Qe = 3.3


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]☻[/font]


    [font="Arial"]Weiter ging es mit einem unbestimmbaren Rindenpilz bei dem nur Konidien zu finden waren.
    Er war aber nett anzuschauen.

    Fundnummer:
    2016-03-12-1258
    Rindenpilz unreif


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻

    Weiter zum Teil 2[/font]

    Hallo zusammen,
    JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!
    Ich freue mich natürlich wieder über den Sieg ==Pilz23==Pilz22==Pilz24==Pilz25==Gnolm8
    Auch allen anderen Siegern herzlichen Glückwunsch!
    Es waren wieder sehr tolle Aufnahmen dabei.
    Bis bald
    Dieter

    Bingo Claus!
    ;)
    Und mein "ausgeschieden wegen dem Ornament" --> da hat mich Helga erleuchtet.
    Sie sprach mit Romagnesi über das Thema wenn Ornament-Typen gemischt auftreten was dann zählt für die Einordnung in sein System.
    Romagnesi's Antwort "Immer das am häufigsten auftretende zählt" --> Also ist meine Deutung "(A, B)C(E) 2 nach Woo" quasi "falsch" und das Ornament ist einfach nur C2 nach Romagnesi und auch nach Woo.
    Die Sporenzeichnungen von Helga zu R. paludosa stimmen überein mit meinen.
    IId existiert und ist wirklich nur einen Furz weit weg von IIIa.
    IId zu IIIa - ja wenn ich meine Probe daneben halte passt beides nicht genau und man könnte es auch als IIIa einstufen - je nachdem wie das Licht reinfällt.
    Inzwischen habe ich 2 weitere Paludosas untersucht und verglichen. Ergebnis: Mikromerkmale sind gleich. Sporenpulverfarbe auch gleich. Also Pantone 7507U ist definitiv der Paludosa-Farbton.
    Beste Grüße
    Dieter

    Hallo,
    ich wollte Euch noch gerne die selten und nur leicht inkrustietern Pileos zeigen.
    Die frisch gemischte Salzsäure 4% hab ich etwas zu lange einwirken lassen, aber man sieht schon noch was ich meine:


    Tja, ich hätte schon einen Namen für diesen (trivialen) Täubling... will aber nicht vorgreifen.
    Beste Grüße
    Dieter