Beiträge von Schwammer-Dieter

    Servus Stefan,



    wieder mal sehr tolle Dokumentationen. Auch herzlichen Glückwunsch zur Psathyrella.


    danke Danke ;)



    Wer hat das ausgewertet?


    Zuerst ich, dann 2 Profis die ich nicht mit Namen nenne.



    Mit welchem Programm?


    Ich: FinchTV, Visual Bioinformatics, DNA Baser, Integrated Genome Browser, Chromatogram Explorer und weitere - alles zu Übungszwecken.



    Wurde ein enstprechendes Alignment gemacht?


    Ääääähmmm ;) - Stefan, weißt Du wirklich was ein Alignment ist? Dann kannst Du Dir die Antwort selbst geben.



    Von wem stammen die Sequenzdaten?


    Von Psathyrella fatua. ;) Scherz bei Seite - von einem Profi.



    Wurde ein phyllogenetischer Stammbaum angefertigt?


    Mit einer einzigen Art kann man keinen DNA-Baum erstellen. Dazu musst Du mehrere Arten haben, und diese in ihrer Entstehungsgeschichte untersuchen... Naja, aber so auf Die schnelle kann ich Dir das jetzt nicht erklären.



    Wie sehen die Bootstrap-Werte aus?


    Stefan, Bootstrap-Werte gibt es hier nicht.


    Beste Grüße


    Dieter

    Hallo Ingo,


    Zitat


    Psathyrella fatua und Psathyrella spadiceogrisea agg. lassen sich definitiv weder makroskopisch noch mikroskopisch unterscheiden.


    Woher weißt du das?


    Von Andreas ;)



    Dann müsstest du schon spadiceogriseo gegenüberstellen.


    Makroskopische und mikroskopische Gegenüberstellung folgt in einem meiner folgenden Beiträge.
    (keine konstanten Unterschiede)
    Sequenz-Gegenüberstellung:
    Gerne als 1 Beispiel in der Kürze der Zeit:


    [font="Courier New"]Psathyrella spadiceogrisea voucher LO92-01 internal transcribed spacer 1, partial sequence; 5.8S ribosomal RNA gene and internal transcribed spacer 2, complete sequence; and large subunit ribosomal RNA gene, partial sequence[/font]


    [font="Courier New"]Sequence ID: DQ389682.1 Length: 1626
    Score 1075 bits(582)
    Expect 0.0
    Identities[/font]
    [font="Courier New"]646/676(96%)
    Gaps[/font]
    [font="Courier New"]7/676(1%)
    Strand
    Plus/Minus[/font]


    [font="Courier New"]Query 1 TACCTGATTTGAGGTCAA-TTGTCAAAAAATTGTCCTTGCGGACGGTTAGAAGCAAGTCT 59
    |||||||||||||||||| ||||||||| ||||||||||| |||||||||||||||||||
    Sbjct 682 TACCTGATTTGAGGTCAAATTGTCAAAAGATTGTCCTTGCAGACGGTTAGAAGCAAGTCT 623


    Query 60 AAGCTCAATCCACGGCGTAGATAATTATCACACCAATAGACGGAGCCCAGTTTGAACTCG 119
    |||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 622 AAGCCCAATCCACGGCGTAGATAATTATCACACCAATAGACGGAGCCCAGTTTGAACTCG 563


    Query 120 CTAATGCATTTCAGGGGAGCAGACCGCACTGAGGCAGCCTACACAAACCCCCACATCCAA 179
    |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| |||||||||||||||||||
    Sbjct 562 CTAATGCATTTCAGGGGAGCAGACCGCACTGAGGCAGCCTGCACAAACCCCCACATCCAA 503


    Query 180 TCC-C--ACAGTCTCGTTACAAAACTGATGAGGTTGAGAATTTAATGACACTCAAACAGG 236
    || | |||||||| ||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 502 GCCTCATACAGTCTCATTACAAAACTGATAAGGTTGAGAATTTAATGACACTCAAACAGG 443


    Query 237 CATGCTCCTCGGAGTACCAAGGAGCGCAAGGTGCGTTCAAAGATTCGATGATTCACTGAA 296
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 442 CATGCTCCTCGGAGTACCAAGGAGCGCAAGGTGCGTTCAAAGATTCGATGATTCACTGAA 383


    Query 297 TTCTGCAATTCACATTACTTATCGCATTTCGCTGCGTTCTTCATCGATGCGAGAGCCAAG 356
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 382 TTCTGCAATTCACATTACTTATCGCATTTCGCTGCGTTCTTCATCGATGCGAGAGCCAAG 323


    Query 357 AGATCCGTTGCTAAAAGTTGTATTTT-GTTTTATAGGCTTAGAGCCCATTGACTACATTC 415
    |||||||||||||||||||||||||| |||||||||||||| ||||||||||||||||||
    Sbjct 322 AGATCCGTTGCTAAAAGTTGTATTTTTGTTTTATAGGCTTAAAGCCCATTGACTACATTC 263


    Query 416 TTCATTATACAATTGGGGTGTGTAAGGTACATAGACCTGGAAATTCAAAGAGAGCCGGCC 475
    ||||| |||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 262 TTCATCATACGATTGGGGTGTGTAAGGTACATAGACCTGGAAATTCAAAGAGAGCCGGCC 203


    Query 476 TTGCGACGCAGCAATCCTTGCATCCGCTTGTGTA-AAGCGAGGGTTATCCAGATCTACAT 534
    |||||||||||||||||| ||||||||| ||||| ||||||| |||||||||||||||||
    Sbjct 202 TTGCGACGCAGCAATCCTCGCATCCGCTCGTGTATAAGCGAGAGTTATCCAGATCTACAT 143


    Query 535 CAAGTGCACAGGTGGAAAGATAAAAATGGTGGGCGTGCACATGCTCCGAGAAGCCAGCTA 594
    |||| ||||||||||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 142 TAAGTTCACAGGTGGAAAGATAAAAATGGCGGGCGTGCACATGCTCCGAGAAGCCAGCTA 83


    Query 595 CAACCAACACCATAGATATTCATTAATGATCCTTCCGCAGGTTCACCTACGGAAACCTTG 654
    ||||||||||||||||||| |||||||||| | | |||||||||||||||||||| | ||
    Sbjct 82 CAACCAACACCATAGATATGCATTAATGATTCATTCGCAGGTTCACCTACGGAAAACATG 23


    Query 655 TTACGACTTTTACTTC 670
    ||||||||| |||||
    Sbjct 22 GTACGACTTT-ACTTC 8[/font]



    Will deinen Optimismus nicht dämpfen,


    Keine Sorge, Du hat meinen Optimismus nicht gedämpft ;)



    Moin, Dieter!
    Wunderbare Dokumentationen, auch dieses Mal. :thumbup:


    DANKE!!!



    Wenn man zwei Pilze hat, die sich nur durch eine ITS - Sequenz unterscheiden, morphologisch aber identische Variationsbreiten haben, ist das immer eine schwierige Sache. Vor allem in der Interpretation. Was für unser Verständnis in so einem Fall ja sehr interessant wäre: Ob sich Pilz mit Sequenz A und Pilz mit Sequenz B kreuzen lassen. Wenn ja kann man einfach davon ausgehen, daß die Abweichung in der ITS - Sequenz in dem Fall nicht relevant ist. Wenn nein: Dann können das schon gut zwei Arten sein, und dann sollte man vor allem weiter nach den Punkten suchen, in denen sie sich auch morphologisch unterscheiden.
    Vermutlich gibt es immer irgendwelche Merkmale, nur haben wir die noch nicht gefunden. Da darf man ruhig etwas kreativ sein, um es mal übertrieben und etwas spaßhaft zu formulieren: Daß die Zystiden mit Mangosaft angefärbt bei der einen Art nach Krabbenbrot schmecken, und bei der anderen nach Salbeibutter. ;)
    Trotzdem ist es ja richtig so, wenn man einen Pilz untersucht hat und auch eine Sequenz dazu vorliegt, ihn erstmal so zu nennen, wie es am besten mit morphologischen Merkmalen und anderen Sequenzen zusammen passt.


    Der einzige Punkt den ich gefunden hatte war die speckig glänzende Huthaut, weshalb ich sie schon als Psathyrella cf. fatua vorbestimmte (das hab ich Euch verschwiegen, gell ;-)).
    Die genomische Analyse machte ich quasi zur Bestätigung und zur Übung natürlich, für das für mich total neue Gebiet der Schwammerl-Bestimmung.
    Bitte verzeiht also den ein oder anderen Fehlgedanken meinerseits. Bin ja Anfänger.
    In kommenden Analysen aus 2016 werdet ihr auch die Sequenzen von Psathyrella spadiceogrisea sehen. Allerdings werde ich diese wohl vorläufig nur als agg. bezeichnen können.



    Man sollte sich nur immer klar machen, daß Sequenzen (und der ITS - Abschnitt ist nicht immer ideal) halt auch nur ein Merkmal von vielen sind. Und sehr vorsichtig interpretiert werden müssen (= immer auch kritisch hinterfragt). Wie alle anderen merkmale auch. Wenn man das denn tut, sind sie ein hervorragendes Werkzeug zur Forschung. Wenn man Sequenzen unkritisch verwendet so nach dem Motto "Sequenz = Name der Pilzart" (ohne Berücksichtigung der Morphologie), sind die sie einfach nur für die Tonne, weil völlig irrelevant.


    Ja, ich denke ich hab den Pilz kritisch hinterfragt - zumindest für mein Können zu diesem Zeitpunkt... das ist für mich OK.
    Neue spannende Gen-Abenteuer folgen bald. Da sind auch schöne grafische Spielchen dabei wie man Sequenzen vergleichen kann und so...


    So, und dass wir das ganze noch rund machen - ich habe ja geschrieben "Ich verglich mit den Daten der ITS-Region unter anderem mit Andreas' Sequenz D01_3280_1F_D01 ITS4_106".
    Logischer weise auch der Psathyrella fatua Typus dabei gewesen. und siehe da:


    [font="Courier New"]Psathyrella fatua voucher LO132-97 internal transcribed spacer 1, partial sequence; 5.8S ribosomal RNA gene and internal transcribed spacer 2, complete sequence; and large subunit ribosomal RNA gene, partial sequence
    [/font]


    [font="Courier New"]Sequence ID: DQ389681.1 Length: 1622 Number of Matches: 1
    Score 1184 bits(641)
    Expect[/font]


    [font="Courier New"]0.0
    Identities
    661/671(99%)
    Gaps
    2/671(0%)
    Strand
    [/font]
    [font="Courier New"]Plus/Minus


    Query 1 TACCTGATTTGAGGTCAA-TTGTCAAAAAATTGTCCTTGCGGACGGTTAGAAGCAAGTCT 59
    |||||||||||||||||| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 680 TACCTGATTTGAGGTCAAATTGTCAAAAAATTGTCCTTGCGGACGGTTAGAAGCAAGTCT 621


    Query 60 AAGCTCAATCCACGGCGTAGATAATTATCACACCAATAGACGGAGCCCAGTTTGAACTCG 119
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 620 AAGCTCAATCCACGGCGTAGATAATTATCACACCAATAGACGGAGCCCAGTTTGAACTCG 561


    Query 120 CTAATGCATTTCAGGGGAGCAGACCGCACTGAGGCAGCCTACACAAACCCCCACATCCAA 179
    |||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||| |||||||||||||||||||
    Sbjct 560 CTAATGCATTTCAGGGGAGCAGACCGCACTGAGGCAACCTGCACAAACCCCCACATCCAA 501


    Query 180 TCCCACAGTCTCGTTACAAAACTGATGAGGTTGAGAATTTAATGACACTCAAACAGGCAT 239
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 500 TCCCACAGTCTCGTTACAAAACTGATGAGGTTGAGAATTTAATGACACTCAAACAGGCAT 441


    Query 240 GCTCCTCGGAGTACCAAGGAGCGCAAGGTGCGTTCAAAGATTCGATGATTCACTGAATTC 299
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 440 GCTCCTCGGAGTACCAAGGAGCGCAAGGTGCGTTCAAAGATTCGATGATTCACTGAATTC 381


    Query 300 TGCAATTCACATTACTTATCGCATTTCGCTGCGTTCTTCATCGATGCGAGAGCCAAGAGA 359
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 380 TGCAATTCACATTACTTATCGCATTTCGCTGCGTTCTTCATCGATGCGAGAGCCAAGAGA 321


    Query 360 TCCGTTGCTAAAAGTTGTATTTTGTTTTATAGGCTTAGAGCCCATTGACTACATTCTTCA 419
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 320 TCCGTTGCTAAAAGTTGTATTTTGTTTTATAGGCTTAGAGCCCATTGACTACATTCTTCA 261


    Query 420 TTATACAATTGGGGTGTGTAAGGTACATAGACCTGGAAATTCAAAGAGAGCCGGCCTTGC 479
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 260 TTATACAATTGGGGTGTGTAAGGTACATAGACCTGGAAATTCAAAGAGAGCCGGCCTTGC 201


    Query 480 GACGCAGCAATCCTTGCATCCGCTTGTGTAAAGCGAGGGTTATCCAGATCTACATCAAGT 539
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| ||||
    Sbjct 200 GACGCAGCAATCCTTGCATCCGCTTGTGTAAAGCGAGGGTTATCCAGATCTACATTAAGT 141


    Query 540 GCACAGGTGGAAAGATAAAAATGGTGGGCGTGCACATGCTCCGAGAAGCCAGCTACAACC 599
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Sbjct 140 GCACAGGTGGAAAGATAAAAATGGTGGGCGTGCACATGCTCCGAGAAGCCAGCTACAACC 81


    Query 600 AACACCATAGATATTCATTAATGATCCTTCCGCAGGTTCACCTACGGAAACCTTGTTACG 659
    |||||||||||||||||||||| |||||| ||||||||||||||||||||| | |||||
    Sbjct 80 AACACCATAGATATTCATTAAT-ATCCTTACGCAGGTTCACCTACGGAAACATGNTTACG 22


    Query 660 ACTTTTACTTC 670
    |||| ||||||
    Sbjct 21 ACTTATACTTC 11

    [/font]
    Andreas hat Psathyrella fatua auch nochmal gegengeprüft.
    Somit hake ich den auch so ab.


    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]26.04.2016: Der Spaziergang am Fluss endete mit einer Sequenzierung

    Hallo Schwammer-Freunde,
    heute wollte ich eigentlich nur ein bisschen am Fluss entlang gehen - aber sicherheitshalber nahm ich mal meine Kamera mit.
    Es gab einiges zu sehen und die tollsten und interessantesten Funde habe ich für Euch wieder mal zusammengestellt.
    Vor allem den letzten Fund in diesen Bericht solltet Ihr Euch mal ansehen.
    Und los geht's....

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-26-1420
    Den Auftakt machten diesmal Judasohren (Auricularia auricula-judae):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-26-1512

    Weiter ging es mit einem Rindenpilz der nicht leicht zu bestimmen war...

    Makrodaten:
    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Totholz Birke
    Fundzeit: 26.04.2016
    Größe: ca. 12 cm
    Sporenpulverfarbe:
    weiß
    Geruch: nicht getestet
    Geschmack: nicht probiert

    Mikrodaten:
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    hyalin, manchmal auch etwas punktiert (aber keine klar erkennbare Öltröpfchen), gurkenförmig (suballantoid)
    (9) 9.2 - 10.8 (11.3) x (2.3) 2.5 - 2.9 (3) µm
    Q = (3) 3.4 - 4.2 (4.3) ; N = 18
    V = (27) 31 - 45 (48) µm ³
    Me = 9.9 x 2.7 µm ; Qe = 3.7 ; Ve = 38 µm ²
    Die Sporengröße ist nicht wirklich aussagekräftig, da der Pilz kaum aus-sporte - also entweder zu unreif oder "überreif" war.

    Basidien:
    4-sporig, Basal-Schnallen waren nicht erkennbar (heißt nicht dass keine da waren)
    (19.2) 19.25 - 25.5 x 5.3 - 5.7 µm
    Q = 3.6 - 4.8 ; N = 3
    Me = 22.2 x 5.5 µm ; Qe = 4.1

    Sterigmen:
    (3.6) 3.61 - 4 µm
    N = 3
    Me = 3.9 µm

    [/font]
    [font="Arial"]Zystiden:
    Sehr selten, moliniform
    37.3 x 4.1 µm
    Q = 9 ; N = 1
    Me = 37.3 x 4.1 µm ; Qe = 9


    [/font]
    [font="Arial"]Hyphen:
    septiert, mit Schnallen
    2 - 2.8 (2.9) µm
    N = 14
    Me = 2.3 µm



    Hyphenenden:
    zylindrisch über keulig bis kopfig
    (2.8) 3.1 - 5.7 (6.2) µm
    N = 11
    Me = 4.3 µm
    Hinweis: Die kopfigen Hyphenenden sind in "Corticiaceae of north europe" für die Art die unten gleich genannt ist dargestellt.



    Tramakristalle:
    deutliche würfel-förmige Kristalle
    (2.9) 3.3 - 4.1 (4.2) µm
    N = 9
    Me = 3.6 µm
    Hinweis: Die Kristalle im Trama sind in "Westfälischen Pilzbriefen VII. Band, Heft 7/8 - Jahr 1969" für die Art die unten gleich genannt ist beschrieben.

    [/font]
    [font="Arial"]

    Pablo half mir bei der Bestimmung sehr. Danke noch mal. ;)
    Es ist der Reibeisen-Rindenpilz (Basidioradulum radula).
    Für mich ein sehr schöner Erstfund (bzw. eher eine Erstbestimmung):


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-26-1552

    Leider hatte ich bei dieser Art einen Wassertopfen auf der Linse nicht bemerkt - sorry.
    Nadel-Blasssporrübling (Gymnopus perforans)
    :

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-26-1602

    Der nächste Fund: Ein Standard - aber davon hatte ich noch keine Bilder:
    Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum)
    :

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-26-1705

    Zum krönenden Abschluss folgte ein für mich sehr, sehr spannender Fund, da er sehr schwer zu bestimmen war.
    Eine Psathyrella.
    Zum Schluss konnte ich ihn aber doch knacken... Ich freue mich Euch den "Bestimmungsweg" zeigen zu können...

    Zuerst nahm ich die Makrodaten auf:

    [/font]
    [font="Arial"]Makrodaten:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Erde (mit Laub bedeckt) und an Totholz Laubholz
    Fundzeit:
    26.04.2016
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: karamellbraun
    Hygrophanität: ja, wird ocker
    Hutrand: Lamellen durchscheinend, mit minimalem Behang
    Lamellen: creme, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: creme (keine Farbunterschied zu Lamellen)

    Lamellen-Stielübergang:
    sieht angeheftet aus aber wenn man genau hinsieht ausgebuchtet angewachsen

    Fleisch: weiß, zwischen Hut und Lamellen eine orange Zone
    Stiel: weiß, oben längsrillig bereift, Mitte kahl, unten stark befasert, hohl
    Stielbasis:
    verdickt
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 1,5-2 cm; Stiellänge 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
    Sporenpulverfarbe: schwarz mit Violettstich
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht probiert

    Klar - damit lässt sich überhaupt noch nichts anfangen.
    Weiter ging es an die Mikrodaten:

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:

    Sporen:
    (7.3) 8.5 - 9.4 (10) x (4.2) 4.3 - 4.8 (5) µm

    Q = (1.7) 1.8 - 2.1 (2.2) ; N = 21
    V = (73) 80 - 112 (122) µm ³
    Me = 8.9 x 4.5 µm ; Qe = 2 ; Ve = 96 µm ³



    Cheilos:
    24 - 29.7 x (8.5) 8.53 - 12 µm
    Q = (2.4) 2.43 - 3.1 ; N = 5
    Me = 27.4 x 9.9 µm ; Qe = 2.8

    Pleuros:
    (36.2) 36.23 - 53.38 (53.4) x (9.9) 9.91 - 12 µm
    Q = 3.5 - 5.39 (5.4) ; N = 5
    Me = 44.4 x 11 µm ; Qe = 4.1

    Basidien:
    4-sporig
    (21.4) 21.44 - 22.8 x (8.5) 8.51 - 9 µm

    Q = (2.5) 2.52 - 2.5 ; N = 2
    Me = 22.1 x 8.8 µm ; Qe = 2.5

    Schnallen:
    ja, aber nur in den Hyphen



    Sphaeropedunculate Marginalzellen:
    (9.8) 11.5 - 24 (29.1) x (5.4) 6.3 - 13.4 (17.2) µm
    Q = (1.3) 1.5 - 2.1 (2.4) ; N = 24
    Me = 17.8 x 10 µm ; Qe = 1.8



    [/font]
    [font="Arial"]Wenn man diesen Pilz akribisch(!) schlüsselt, dann kommt man auf die interessante Gruppe:
    Psathyrella fatua ODER Psathyrella spadiceogrisea agg. Unter Psathyrella spadiceogrisea agg. verbergen sich mindestens 3 Sippen nach Info von Andreas.
    Das bedeutet es kommen mindestens 4 Arten in Frage.
    Das dumme an der Geschichte ist nur: Psathyrella fatua und Psathyrella spadiceogrisea agg. lassen sich definitiv weder makroskopisch noch mikroskopisch unterscheiden.
    Das bedeutet hier musste ich zwingend eine Sequenzierung in Angriff nehmen.

    [/font]
    Ergebnis der Sequenzierung:


    Sequenz des Pilzes:
    [font="Courier New"]GAAGTAAAAGTCGTAACAAGGTTTCCGTAGGTGAACCTGCGGAAGGATCATTAATGAATATCTATGGTGTTGGTTGTAGCTGGCTTCTCGGAGCATGTGC
    ACGCCCACCATTTTTATCTTTCCACCTGTGCACTTGATGTAGATCTGGATAACCCTCGCTTTACACAAGCGGATGCAAGGATTGCTGCGTCGCAAGGCCG
    GCTCTCTTTGAATTTCCAGGTCTATGTACCTTACACACCCCAATTGTATAATGAAGAATGTAGTCAATGGGCTCTAAGCCTATAAAACAAAATACAACTT
    TTAGCAACGGATCTCTTGGCTCTCGCATCGATGAAGAACGCAGCGAAATGCGATAAGTAATGTGAATTGCAGAATTCAGTGAATCATCGAATCTTTGAAC
    GCACCTTGCGCTCCTTGGTACTCCGAGGAGCATGCCTGTTTGAGTGTCATTAAATTCTCAACCTCATCAGTTTTGTAACGAGACTGTGGGATTGGATGTG
    GGGGTTTGTGTAGGCTGCCTCAGTGCGGTCTGCTCCCCTGAAATGCATTAGCGAGTTCAAACTGGGCTCCGTCTATTGGTGTGATAATTATCTACGCCGT
    GGATTGAGCTTAGACTTGCTTCTAACCGTCCGCAAGGACAATTTTTTGACAATTGACCTCAAATCAGGTA
    [/font]


    Primermap:

    Vergleich mit dem Typus:



    [font="Arial"]Ich verglich mit den Daten der ITS-Region mit der DNA des Typus (DQ389681.1) von Psathyrella fatua:[/font]
    Psathyrella fatua voucher LO132-97 internal transcribed spacer 1, partial sequence; 5.8S ribosomal RNA gene and internal transcribed spacer 2, complete sequence; and large subunit ribosomal RNA gene, partial sequence

    Sequence ID: DQ389681.1 - Length: 1622
    Score 1184 bits(641)
    Expect 0.0
    Identities 661/671(99%)
    Gaps 2/671(0%)
    Strand Plus/Plus



    [font="Courier New"]Fund 1 GAAGTAAAAGTCGTAACAAGGTTTCCGTAGGTGAACCTGCGGAAGGATCATTAATGAATA 60
    |||||| ||||||||| | ||||||||||||||||||||| |||||| |||||||||||
    Typus 11 GAAGTATAAGTCGTAA
    NCATGTTTCCGTAGGTGAACCTGCGTAAGGAT-ATTAATGAATA 69

    Fund 61 TCTATGGTGTTGGTTGTAGCTGGCTTCTCGGAGCATGTGCACGCCCACCATTTTTATCTT 120
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 70 TCTATGGTGTTGGTTGTAGCTGGCTTCTCGGAGCATGTGCACGCCCACCATTTTTATCTT 129

    Fund 121 TCCACCTGTGCACTT
    GATGTAGATCTGGATAACCCTCGCTTTACACAAGCGGATGCAAGG 180
    ||||||||||||||| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 130 TCCACCTGTGCACTT
    AATGTAGATCTGGATAACCCTCGCTTTACACAAGCGGATGCAAGG 189

    Fund 181 ATTGCTGCGTCGCAAGGCCGGCTCTCTTTGAATTTCCAGGTCTATGTACCTTACACACCC 240
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 190 ATTGCTGCGTCGCAAGGCCGGCTCTCTTTGAATTTCCAGGTCTATGTACCTTACACACCC 249

    Fund 241 CAATTGTATAATGAAGAATGTAGTCAATGGGCTCTAAGCCTATAAAACAAAATACAACTT 300
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 250 CAATTGTATAATGAAGAATGTAGTCAATGGGCTCTAAGCCTATAAAACAAAATACAACTT 309

    Fund 301 TTAGCAACGGATCTCTTGGCTCTCGCATCGATGAAGAACGCAGCGAAATGCGATAAGTAA 360
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 310 TTAGCAACGGATCTCTTGGCTCTCGCATCGATGAAGAACGCAGCGAAATGCGATAAGTAA 369

    Fund 361 TGTGAATTGCAGAATTCAGTGAATCATCGAATCTTTGAACGCACCTTGCGCTCCTTGGTA 420
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 370 TGTGAATTGCAGAATTCAGTGAATCATCGAATCTTTGAACGCACCTTGCGCTCCTTGGTA 429

    Fund 421 CTCCGAGGAGCATGCCTGTTTGAGTGTCATTAAATTCTCAACCTCATCAGTTTTGTAACG 480
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 430 CTCCGAGGAGCATGCCTGTTTGAGTGTCATTAAATTCTCAACCTCATCAGTTTTGTAACG 489

    Fund 481 AGACTGTGGGATTGGATGTGGGGGTTTGTG
    TAGGCTGCCTCAGTGCGGTCTGCTCCCCTG 540
    |||||||||||||||||||||||||||||| ||| |||||||||||||||||||||||||
    Typus 490 AGACTGTGGGATTGGATGTGGGGGTTTGTG
    CAGGTTGCCTCAGTGCGGTCTGCTCCCCTG 549

    Fund 541 AAATGCATTAGCGAGTTCAAACTGGGCTCCGTCTATTGGTGTGATAATTATCTACGCCGT 600
    ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
    Typus 550 AAATGCATTAGCGAGTTCAAACTGGGCTCCGTCTATTGGTGTGATAATTATCTACGCCGT 609

    Fund 601 GGATTGAGCTTAGACTTGCTTCTAACCGTCCGCAAGGACAATTTTTTGACAA
    -TTGACCT 659
    |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||| |||||||
    Typus 610 GGATTGAGCTTAGACTTGCTTCTAACCGTCCGCAAGGACAATTTTTTGACAA
    TTTGACCT 669

    Fund 660 CAAATCAGGTA 670
    |||||||||||
    Typus 670 CAAATCAGGTA 680
    [/font]


    [font="Arial"]Einen weitern Vergleich machte ich unter anderen mit der Sequenz D01_3280_1F_D01 ITS4_106 von Andreas:[/font][font="Courier"]
    >D01_3280_1F_D01 ITS4_106
    [/font][font="Courier"]
    GCATTAGCGAGTTCAAACTGGGCTCCGTCTATTGGTGTGATAATTATCTACGCCGTGGATTGAGCTTAGACTTGCTTCTAACCGTCCGCAAGGAC
    AATTTTTTGACAATTGACCTCAANNNAGGTAGANNNNNTCCTTGGTACTCCGAGGAGCATGCCTGTTTGAGTGTCATTAAATTCTCAACCTCATC
    AGTTTTGTAACGAGACTGTGGGATTGGATGTGGGGGTTTGTGCAGGCTGCCTCAGTGCGGTCTGCTCCCCTGAAATAGCCTATAAAACAAAATAC
    AACTTTTAGCAACGGATCTCTTGGCTCTCGCATCGATGAAGAACGCAGCGAAATGCGATAAGTAATGTGAATTGCAGAATTCAGTGAATCATCGA
    ATCTTTGAACGCACCTTGCGCGATCTGGATAACCCTCGCTTTACACAAGCGGATGCAAGGATTGCTGCGTCGCAAGGCCGGCTCTCTTTGAATTT
    CCAGGTCTATGTACCTTACACACCCCAATTGTATAATGAAGAATGTAGTCAATGGGCTCTAAAAGTCGTAACAAGGTTTCCGTAGGTGAACNTGC
    GGAAGGATCATTAATGAATATCTATGGTGTTGGTTGTAGCTGGCTTCTCGGAGCATGTGCACGCCCACCATTTTTATCTTTCCACCTGTGCACTT
    AATGTATCTTTGGTCNNNTTAGAGGAAGTA[/font]


    Hier mal in einer Darstellung die nur den Unterschied zeigt (gefällt mir sehr gut):

    99.1% identity

    [font="Courier New"] 10 20 30 40 50 60
    Fund GAAGTAAAAGTCGTAACAAGGTTTCCGTAGGTGAACCTGCGGAAGGATCATTAATGAATA
    2380 ....................................[/font]
    [font="Courier New"]N.......................

    70 80 90 100 110 120
    Fund TCTATGGTGTTGGTTGTAGCTGGCTTCTCGGAGCATGTGCACGCCCACCATTTTTATCTT
    2380 ............................................................

    130 140 150 160 170 180
    Fund TCCACCTGTGCACTTGATGTAGATCTGGATAACCCTCGCTTTACACAAGCGGATGCAAGG
    2380 ...............
    A............................................

    190 200 210 220 230 240
    Fund ATTGCTGCGTCGCAAGGCCGGCTCTCTTTGAATTTCCAGGTCTATGTACCTTACACACCC
    2380 ............................................................

    250 260 270 280 290 300
    Fund CAATTGTATAATGAAGAATGTAGTCAATGGGCTCTAAGCCTATAAAACAAAATACAACTT
    2380 ............................................................

    310 320 330 340 350 360
    Fund TTAGCAACGGATCTCTTGGCTCTCGCATCGATGAAGAACGCAGCGAAATGCGATAAGTAA
    2380 ............................................................

    370 380 390 400 410 420
    Fund TGTGAATTGCAGAATTCAGTGAATCATCGAATCTTTGAACGCACCTTGCGCTCCTTGGTA
    2380 ............................................................

    430 440 450 460 470 480
    Fund CTCCGAGGAGCATGCCTGTTTGAGTGTCATTAAATTCTCAACCTCATCAGTTTTGTAACG
    2380 ............................................................

    490 500 510 520 530 540
    Fund AGACTGTGGGATTGGATGTGGGGGTTTGTGTAGGCTGCCTCAGTGCGGTCTGCTCCCCTG
    2380 ..............................
    C.............................

    550 560 570 580 590 600
    Fund AAATGCATTAGCGAGTTCAAACTGGGCTCCGTCTATTGGTGTGATAATTATCTACGCCGT
    2380 ............................................................

    610 620 630 640 650 660
    Fund GGATTGAGCTTAGACTTGCTTCTAACCGTCCGCAAGGACAATTTTTTGACAATTGACCTC
    2380 ............................................................

    670
    Fund AAATCAGGTA
    2380 ..
    NNN.....[/font]

    [font="Arial"]
    Und das bedeutet es ist...... der
    Tonblasse Mürbling (Psathyrella fatua) - ein tolles Schwammerl:[/font]


    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]

    Hygrophanisiert:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]So ging wieder mal ein spannendes Schwammer-Abenteuer zu Ende... [/font]
    [font="Times New Roman"][font="Arial"]Ich freue mich über Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter[/font][/font]

    Danke Pablo,
    ich habe beide Werke.


    Ich habe also in Fungi Europaei verglichen (Seite 419/420):
    Es spricht für Lindtneria panphyliensis und gegen Lindtneria leucobryophila:
    Die Sporenmaße (Lindtneria leucobryophila hat breitere Sporen).
    Sporenform "often flattened slightly on one side" --> das ist genau was ich entdeckt habe. Der große Öltropfen in den Sporen --> diesen hat leucobryophila nicht. Die "irregular spines" auf den Sporen - genau so wie beschrieben. Und natürlich die Farbe: panphyliensis gelb, leucobryophila weiß bis creme.


    Ich habe auch in "Corticiaceae of North Europe"
    Auf Seite 43 - Band 1, Gruppe B, Schlüsselpunkt 5 landet man tatsächlich bei Lindtneria. Ab Seite 831 gibt es jedoch weder Lindtneria leucobryophila noch Lindtneria panphyliensis zu finden.


    Ich hake diesen also ab als die "Gelbe Lindtneria" (Lindtneria panphyliensis) - (deutscher Name ausgedacht).
    Beste Grüße
    Dieter

    Hi Stefan,


    Im Endeffekt entscheidet bei mir dann immer das Sporenverhältnis von mitraförmigen Sporen zu nicht mitraförmigen Sporen. Wenn mehr mitraförmige Sporen im Präparat sind, ist es micaceus.


    Das mit dem Verhältnis von mitraförmigen Sporen zu nicht mitraförmigen Sporen ist mir neu. Von welchem Autor stammt dieses Unterscheidungsmerkmal?



    Die mittelsten Bilder in deiner Collage haben mich nämlich zudem noch stutzig gemacht.


    Mich auch, aber ich vertraue da der Erfahrung von Andreas.
    Beste Grüße
    Dieter


    Zu der Botrytis globosa. Seid ihr euch bei dem sicher? Anhand des typischen Schadbildes des Blattes und der "pilzl." Strukturen auf der Blattunterseite! hätte ich zuerst an eine Perensopora oder so was gedacht. Die gezeigten Bilder sehen für mich auch nicht unbedingt nach Botrytis aus (sondern eher nach einem falschen Mehltau), wobei ich fairerweise zugeben muss, dass ich bisher nur B. cinerea hatte.


    Da wird bestimm Matthias noch was dazu sagen können.



    Dann würde ich gerne noch von Dieter wissen wollen, wie und warum er bei dem Tintling auf C. saccharinus gekommen ist. :/ Dass du dich jetzt auch mit Tintlingen befassen willst, finde ich sehr gut, aber ich würde dir schon raten, dass du deine Bestimmungen mit der Seite von Pilzmel abgleichst.


    Kein Sorge - ist saccharinus und von Andreas nochmal gegengeprüft.
    Zu den Tintlingen folgen noch viele Dokus meinerseits - zu den Mikrodaten von saccharinus und die umliegenenden aber später mehr.
    Diese Mikro-Daten waren meine ersten Anfänge.



    Ein weiterer Vorteil eurer Berichte ist auch die Vielseitigkeit. Ein bunter, aufregender Querschnitt durch ganz verschiedene Pilzwelten.
    Sehr faszinierend und damit ist ja auch für alle etwas dabei.


    Danke danke - wird wohl noch bunter in 2017 ;)



    Stockschwämmchen habe ich tatsächlich noch nie mikroskopisch angeguckt, die esse ich immer vorher auf, vor allem wenn die so aussehen wie eure Kollektion. :P
    Ihr habt nicht vielleicht Lust, diese Bilder noch >ins Portrait< zu packen, denn Mikrobilder fehlen dort bisher noch.


    Ich habe noch bessere unbearbeitet im Archiv - auch mit Schleimkappe - die ich in 2016 gemacht habe - da nehmen wir dann besser diese, weil das oben waren meine ersten mikroskopischen Übungen. Oder ich fasse das mal alles zusamen und komplettiere dann das Portrait.



    Mit eurer Xenasmatella vaga (= Phlebiella vaga) stimmt allerdings was nicht. Das sieht mir viel eher nach einer Lindtneria aus, Sporen und makroskopisches Aussehen könnten zu >Lindtneria leucobryophila< passen. Phlebiella vaga ist makroskopisch etwas anders, sollte nicht solche Hyphenenden im Hymenium haben, dafür aber schicke Pleurobasidien und die Sporen sind kleiner und "stacheliger".
    PS.: mit den irgendwie unregelmäßig aussehenden und ungleichmäßig verteilten Stacheln an den Sporen vielleicht auch eher Lindtneria panphyliensis, wenn man die denn von leucobryophila trennen will...


    Danke Pablo - kann ich das in Corticiaceae s.l. - Fungi Europaei prüfen - oder gibt es da noch bessere Literatur?
    EDIT: Hat sich dann erledigt... Matthias war schneller ;) - aber sind wir nun bei Lindtneria leucobrophila oder Lindtneria panphyliensis ?
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]23.04.2016: Der bunte Auenwald

    Liebe Pilz-Freunde,
    für diesen Tag nahmen wir (Ich und Matthias) uns mal eine Auwald-Tour in Leipzig vor. Eigentlich hofften wir auf Morchel und Konsorten, doch die waren nicht zu finden.
    Der Boden war auch recht trocken und bedeckt mit Bärlauch. Ein Morchelfund wäre also wirklich Glückssache gewesen.
    Aber keine Sorge, wir zeigen Euch noch grandiose LMV-Funde (LMV = Lorchel - Morchel - Verpel) aus unserer Gegend etwas später.
    Stattdessen gab es aber einiges anderes. Für mich waren neue spannende Arten dabei und ich fand die Tour trotzdem interessant.
    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
    Und los geht's...

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1118
    Ein häufiger Rostpilz an Scharbockskraut. Da es Scharbockskraut hier in Massen gab, ist es nur logisch, dass der Pilz ebenso häufig zu sehen war.
    Der Braune Scharbockskraut-Rost (Uromyces ficariae):

    ☻

    Fundnummer: 2016-04-23-1124
    Ein Standard nebenbei...
    Winter-Stielporling (Polyporus brumalis):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1155
    Lamproderma ist definitiv eine der schönsten Schleimi-Gattungen. Das schillernde blauviolett der Peridie ist bei dieser Art sehr schön zu sehen gewesen.
    Die Glänzende Staubkugel (Lamproderma scintillans):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]
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    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1156
    Für mich war dieser noch neu - aber später im Jahr 2016 fand ich ihn noch öfter und Matthias erklärte ihn mir dann mikroskopisch zu erkennen.
    Inzwischen kann ich ihn schon (fast) makroskopisch erkennen.
    Bogenblättriger Helmling (Phloeomana speirea):

    ☻

    Fundnummer: 2016-04-23-1200
    Da mich Tintlinge besonders interessieren musst ich diesen unbedingt fotografieren.
    Es war mein aller erster Tintling den ich mikroskopierte.
    Überzuckerter Tintling (Coprinellus saccharinus):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    [/font]
    [font="Arial"](4.8) 6 - 7.5 (8.8) x (3.2) 3.8 - 4.6 (5) µm
    Q = (1.3) 1.35 - 1.8 (2.1) ; N = 44
    Me = 6.6 x 4.3 µm ; Qe = 1.6
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1214
    Rindenpilze - für mich ein sehr spannendes neues Thema. Da freute ich mich eine solche optische Schönheit einmal genauer anschauen zu können.
    2017 werde ich versuchen die vielen, vielen Rindenpilze welche bei uns so zu sehen einmal näher ins Visier (der Kamera) zu nehmen.
    Hier der Schwefelgelbe Rindenpilz (Xenasmatella vaga):
    Hier die Gelbe Lindtneria (Lindtneria panphyliensis)[font="Arial"]:[/font]

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Hyphen:
    Zylindrisch, septiert, manchmal inkrustiert, divertikuliert, mit Schnallen, Enden stumpf, teilweise keulige Enden
    (4.1) 4.14 - 6 (6.3) µm
    N = 17
    Me = 5 µm

    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    Stark punktiert, mit deutlichem Apikulus, oft einseitig abgeflacht
    (7.3) 7.5 - 8.1 (8.4) x 3.9 - 4.4 (4.5) µm
    Q = (1.6) 1.8 - 2 (2.1) ; N = 8
    V = (59) 67 - 80 (84) µm3
    Me = 7.8 x 4.3 µm ; Qe = 1.8 ; Ve = 74 µm3


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1218
    Diesen konnte Matthias sofort benennen - es ist der Netzige Wachsporling (Ceriporia reticulata):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1226
    Weit weniger häufig als Uromyces ficariae, war aber auch an mehreren Stellen aufzufinden.
    Der Scharbockskraut-Brand (Entyloma ficariae):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1228
    Wespennest (Metatrichia vesparium)
    :

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Matthias erklärte mir: Wenn die Capillitium-Fasern Stacheln haben dann ist es Metatrichia vesparium, ansonsten ist es Metatrichia floriformis.
    Also untersuchte ich das - und dann war es klar.

    Capillitium-Fasern:

    Stachelig, selten verzweigt, über eine Länge von ca. 17 µm zugespitzte Enden, aufgewickelt zu wendelartigen Schnüren
    (6.7) 6.8 - 8.3 (9.2) µm
    N = 8
    Me = 7.7 µm

    Stacheln:
    (1.5) 1.9 - 2.5 (2.8) µm
    N = 15
    Me = 2.1 µm


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1240
    Schuppiger Porling (Polyporus squamosus)
    :

    ☻

    Fundnummer: 2016-04-23-1259
    Endlich mal eine andere Art als die immer und überall präsente B. cinerea. War in den Massenbeständen von Bärlauch aber nicht allzu häufig zu finden.
    Der Bärlauchschimmel (Botrytis globosa):

    ☻

    Fundnummer: 2016-04-23-1313
    Eine typische, stämmige Frühlings-Mycena, die wegen ihrer Größe und Färbung u.U. mit M. galericulata verwechselt werden könnte. Hier sind die riesigen Zystiden dann eindeutige Merkmale.
    Frühlingshelmling (Mycena niveipes)
    :

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-23-1337
    Und der leckere Abschluss... da freut sich der Gaumen
    Gemeines Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Zum Spaß nahm ich mal die Mikrodaten auf...

    Cheilos:
    leider ohne die "Schleimkappe"
    22.1 - 24.7 x 4.7 - 5.8 µm

    Q = 3.8 - 4.8 ; N = 5
    Me = 22.9 x 5.4 µm ; Qe = 4.3

    Basidien:
    23.8 x 6.2 µm
    Q = 3.8 ; N = 1
    Me = 23.8 x 6.2 µm ; Qe = 3.8

    Sterigmen:
    3.6 - 4 µm
    N = 3
    Me = 3.9 µm

    Sporen:

    (5.8) 5.9 - 6.8 (8.2) x (3.9) 4 - 4.5 (5.5) µm
    Q = (1.4) 1.42 - 1.6 (1.7) ; N = 10
    V = 49 - 68 (128) µm ³
    Me = 6.4 x 4.3 µm ; Qe = 1.5 ; Ve = 64 µm ³


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Das war's mal wieder
    Wir freuen uns auf Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter & Matthias

    [/font]


    Wa - haaaaaoooooowwwww, was für Makros. :thumbup:
    Da beißt man glatt in die Tastatur, wirklich eine Augenweide. Und kaum möglich, irgendwas davon besonders hervorzuheben.



    Fantastische Bilder, vor allem die Aktualisierungen von der Dendrostilbella!



    Du weißt ja, dass ich ein Fan der Winzlinge bin, die Matthias und Du immer präsentieren. Aber diese türkisgrünen Schmucksteinchen auf Stengeln - die sind mal wieder der Hammer, wie auch die kleinen Weißhaarbecherchen. Ich sehe das Ganze eben immer mit einem "grafisch-künstlerischen" Auge. :sun:



    Tja, da fallen wieder mal die Augen raus!!


    Danke Danke Danke... :) :)
    Das sind nun schon Bilder bei denen ich ein paar Stunden Erfahrung mit Auflichmikroskopie hatte und auch schon die LED-Beleuchtung welche ich beim Pilzfotowettbeweb durch Gutscheineinlösung gewonnen hatte...



    OK, für mich als Krustenfan sind natürlich die Aufnahmen vom Harzzahn faszinierend.


    Da kommt von mir noch einiges, da mich Rindis und Schichtis auch sehr interessieren.
    Wir hatten einige Funde in 2016... folgt.



    Die grüne Anamorphe bei der Dendrostilbella könnte eine Isaria Trichoderma (NFF von Hypocrea) sein.


    Hmmmm... ja könnte sein.
    Ich habe das zeug noch. Kann ich das mikroskopisch knacken?
    Trichoderma ist nur eine kleine Gattung.
    Grüner Schimmelpilz (Trichoderma viride) hab ich mal so im Darüberfliegen gesehen - das käme hin.



    Der unbekannte Kreisling ist Hymenoscyphus vernus (Frühes Stielbecherchen). Ganz typisch die rötenden/bräunenden Apos, die etwas verdickte gräulich werdende Stielbasis und das Wachstum bei Tümpeln und Bächen auf ca. cm-starkem holzigem Substrat.


    Ahhh... SUPER - DANKE!!! ;-)))))



    Es fehlt natürlich das Mikro mit Lugol und die Absicherung der Ascusbasis. Ascus-Porus sollte schwach blau sein und Hakenverhältnis ="Haken-".


    Ja, zu der Zeit wusste ich noch nicht wie man das macht - inzwischen habe ich aber Lugol und schon ein paar solche Reaktionen machen können.
    Das ist eine lustige Sache.



    Das Lachnum sieht interessant aus.
    Ich würde ja denken, dass das 2 verschiedene sind.
    Was ist das Substrat? Weidenröschen und Mädesüß?


    Also es Waren Stängel und Halme aller Art und auch liegendes Laubholz unf Nadelholz. Sie wuchsen in unglaublichen Mengen und überall.
    Leider habe ich aber das genaue Substrat nicht deuten können.
    Ich habe die aber noch aufgehoben - wir könnten noch weiter forschen...
    Weidenröschen gibt es bei uns überall - das könnte durchaus sein.



    Auf jeden Fall wären mir für Lachnum virgineum die Sporen zu kurz mit 6-7 µm.


    Ja, das hatte ich auch schon gedacht - aber wegen der wenigen Sporen (nur 9 Stück) die ich da nur zum vermessen fand (eher aus Zeitgründen) hakte ich das mal ab.
    Gäbe es denn eine optische Alternative?



    und die Paraphysen sind breiter als deine Gezeigten.


    Ich habe 3 Paraphysen fotografiert - die habe ich mal schnell gemessen:


    Paraphysen:
    64.5 - 70.7 x (3.1) 3.11 - 3.5 µm
    Q = 18.4 - 22.76 (22.8) ; N = 3
    Me = 66.7 x 3.4 µm ; Qe = 19.9


    dann noch schnell:
    Haare:
    (52) 53 - 88.1 (88.8) x (3.2) 3.3 - 4.3 (4.5) µm
    Q = (15.7) 16.4 - 21.2 (25.1) ; N = 9
    Me = 73 x 3.8 µm ; Qe = 19
     
    Asci:
    (44.7) 44.71 - 50.5 x 3.9 - 4.65 (4.7) µm
    Q = (9.8) 9.82 - 12.59 (12.6) ; N = 4
    Me = 47.9 x 4.3 µm ; Qe = 11.1



    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Bericht vom 08.04.2016: Ein paar Winzlinge
    Hallo Pilzfreunde,
    nach der Arbeit an diesem Tag machte ich einen kurzen Abstecher in einen Wald auf gut Glück.
    Es gab wieder einiges zu entdecken.
    Viele Pilze erkannte ich auf Anhieb, da Matthias sie mir kurz zuvor erst gelernt hatte.
    Viel Spaß bei meiner Kurztozur...

    Fundnummer: 2016-04-08-1527

    Ein alter Bekannter - das Smaragdgrüne Baumstielpilzchen (Dendrostilbella smaragdina) in großer Anzahl:

    [/font]
    [font="Arial"]Das mysteriöse grünspangrüne Zeug war überall wo der Pilz war - keine Ahnung was das ist:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-08-1543
    Ebenso für mich bekannt - der Schmierige Kiefernzapfen-Scheinbecher (Dendrodochium citrinum).
    Hier lernte mit Matthias erst den Unterschied zu Dendrodochium pinastri. Dieser hätte längliche Konidien.
    Das konnte ich also problemlos checken.
    Hier bei 4000-facher Vergrößerung die winzigen Konidien:


    [/font]
    [font="Arial"]Somit der der Schmierige Kiefernzapfen-Scheinbecher (Dendrodochium citrinum):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-08-1544
    Durch Zufall fand ich auf dem Holz noch diesen unbekannten Hyphomycet:


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-08-1545
    Und ebenso diese winzigen becherförmigen Objekte - Cryptodiscus eventuell - vielleicht habt Ihr eine Idee:


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-08-1602
    Der Zweifarbige Harz-Rindenpilz (Resinicium bicolor) war auch wieder da:


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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-08-1605
    Beim nächsten half mir Matthias mit der Bestimmung:
    Das Gemeine Jungfern-Weißhaarbecherchen (Lachnum virgineum):

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    [font="Arial"]Sporenmaße:
    6.1 - 7 x 1.4 - 1.78 µm
    Q = 3.6 - 5 ; N = 5
    Me = 6.5 x 1.5 µm ; Qe = 4.4

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-04-08-1645

    Bei diesem bin ich unsicher und ich hoffe auf Euren Rat:

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    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Totholz in Bachlauf
    Fundzeit: 08.04.2016
    Wuchsform: gesellig
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 2-4 mm, Stiellänge ca. 2-5 mm, Stieldurchmesser ca. 1 mm

    Unbekannter Kreisling (Cudoniella spec.):


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    [font="Arial"]Sporenmaße:
    Dunkle Sporen (reife):

    (8.1) 8.8 - 11.4 (11.5) x (2.8) 3 - 3.4 (3.5) µm
    Q = (2.4) 2.6 - 3.6 (4.1) ; N = 9
    V = (45) 47 - 61 (65) µm3
    Me = 10 x 3.2 µm ; Qe = 3.2 ; Ve = 52 µm3

    Helle Sporen (unreife / defekte):
    8.51 - 9.9 x 3.1 - 4.3 µm
    Q = 2.25 - 3 ; N = 5
    Me = 9 x 3.6 µm ; Qe = 2.5

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    [font="Arial"]

    Das war's für heute....
    Ich freue mich auf Eure Kommentare - vor allem zum unbekannten Kreisling.
    Beste Grüße
    Dieter
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    Hallo Tuppie,
    Als Austernseitling-Fan würde ich sagen: Eher nein... mit einem dicken ABER....
    Im Mini-Zustand sehen die Austernseitling die mir begenget sind eher so aus:
    http://up.picr.de/9006914kdt.jpg
    ABER:
    Der Taubenblaue....
    http://www.123pilze.de/DreamHC…TaubenblauerSeitling5.jpg
    https://gmushrooms.org/wp2/wp-…ordia-gmushrooms.org_.jpg
    http://www.gmushrooms.com/pots…ay-2-BMP-composit-Lrg.jpg
    den ich leider nur von Bildern kenne... hätte genau eine solche Wollmütze auf...
    Nun soll es ja viele verschiedene noch nicht näher untersuchte Pleurotus geben - vielleicht ist es einer davon.
    Denn in dieser Jahreszeit... was soll das anderes sein. Knäueling, Samtfußrübling oder Stielporling fiele mir noch ein - aber da passt irgendwie nichts dazu.
    Beste Grüße
    Dieter

    Danke Pablo,
    eine sehr interessante Sache.
    Ich habe Mikrobilder von meinen... bin aber immer noch unsicher.
    Kann ich Euch leider noch nicht zeigen da noch komplett unbearbeitet.
    Melde mich aber bald dazu.
    Dieter


    Danke Ingo,
    Deine Beschreibung hat mir gerade ein paar Schritte weiter geholfen bei einem Unbekannten.
    Greets
    Dieter