Beiträge von Schwammer-Dieter

    hübsche Bilder und Dokus zu allen gezeigten Funden. Mein Favorit ist die weiße Cystolepiota im ersten Thread. :sun:


    Danke Danke!


    Nur noch eine Anmerkung zu der Amanita vaginata: In der ganzen Sektion ist taxonomisch der Wurm drin. Es wäre gut zu sagen, mit welchem Schlüssel/Wekr ihr den bestimmt habt.


    Um genau zu sein ist dieser nur als "sl" bestimmt - ich denke Gröger war das benutzte Werk.


    Traumhafte Bilder in diesen beiden Serien.


    DAAAAAAAAAAAAAANKE!


    Wie schaffst du das, so kleine Lamellenpilzchen, wo man ja echt nah dran muss, so schön und scharf abzubilden?
    Weil stacken tust du ja nicht, oder?


    Doch doch ich stacke schon - meistens zumindest.
    Ja, also ich habe nur eine ausgeleierte Canon 100D und ein Makroobjektiv mit inzwischen einigen Kratzern ;-). Mehr steckt da nicht dahinter...


    Fundnummer: 2016-06-03-1646
    Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica):
    Glaube ich eher nicht. Habt ihr mal reingelinst? Das sieht eher nach einer Dacrymyces aus, manche Aufsammlungen aus diesem lacrymalis - Komplex können recht dicke, große Fruchtkörper bilden.


    Da müssen wir Matthias nochmal fragen.
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]03.06.2016: Wiesen-Pilze - Teil 2
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    [font="Arial"]Liebe Pilz-Freunde,
    dies ist Teil 2 des Berichtes vom 03.06.201
    6.
    [/font] [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Und weiter geht's...

    Fundnummer: 2016-06-03-1608


    Davon hatten wir diesmal sehr schöne Exemplare. Die kleinen noch geschlossenen Baby-Fruchtkörper könnte man bei flüchtiger Betrachtung fast für Erdsterne halten. Ein ausgewachsenes Exemplar war auffallend riesig. Da auch das Gras drumrum sehr hoch war, fällt das auf dem Bild nicht so auf, aber der Vergleich mit Dieters Trinkflasche zeigt wie stämmig das Exemplar war.

    [/font] [font="Arial"]Der Graue Scheidenstreifling (Amanita vaginata):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1646
    Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica):[/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1709

    An genau der Stelle fanden wir ein Jahr zuvor riesige Exemplare. Im Jungstadium haben die schon etwas alienhaftes.
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    [font="Arial"]Schuppiger Porling (Polyporus squamosus):[/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1717
    Gesäter Tintling (Coprinellus disseminatus):[/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1726
    Nelkenschwindling (Marasmius oreades):[/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1737

    Bei diesen vermuteten wir zuerst eine Mycena leptocephala...
    Nach ca. einstündiger Untersuchung war klar, dass es keinesfalls leptocephala sein kann. Da hatte ich nur noch parca auf dem Schirm, der wäre ein Erstfund für Deutschland. Das konnte ich mir nicht vorstellen und es gab auch mikroskopisch geringfügige Abweichungen: Sporen etwas größer, Stielcortex z.T igelig. Die Endzellen würden aber auf parca passen.
    Das Ende vom Lied: Ich habe ein wichtiges makroskopisches Merkmal übersehen, das bei dieser Aufsammlung nur schwach ausgeprägt war. Guck mal die Lamellenschneide auf dem Foto an. Leicht rosa-rötlich. Mit dem Auge war das nicht zu erkennen. Es ist also Mycena capillaripes, die ich sonst von 2 Standorten kenne. Hierzulande auch nicht gerade häufig, aber nach meiner Erfahrung nicht so selten, wie oft behauptet wird. Erstaunlich wie nahe der mikroskopisch an parca liegt, aber igelige Stielcortexhyphen sind dann doch ein klares Trennmerkmal.

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    [font="Arial"]Wir präsentieren den Rußigen Nitrathelmling (Mycena capillaripes):[/font]
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    Die leicht rötlichen Schneiden:
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1745

    Für dieses Gebiet, ebenso wie M. capillaripes der erste mir bekannte Fund. In diesem Jahr war die citrinomarginata ziemlich oft zu finden, gleich am nächsten Tag tauchte sie an einem anderen Ort auch noch auf. Und später im Jahr noch öfters. Dieses hier blieb aber die größte und schönste Gruppe, die im Gras aber auch nicht auf den ersten Blick erkennbar war.
    Hier mussten wir uns dann mit dem Fotografieren beeilen, da ein Gewitter aufzog.

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    [font="Arial"]Der Gelbschneidige Helmling (Mycena citrinomarginata):[/font]
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    [font="Arial"]Das war's für heute....
    Wir hoffen Ihr hattet ein wenig Spaß und freuen uns auf Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter & Matthias
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    [font="Arial"]03.06.2016: Wiesen-Pilze - Teil 1
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    [font="Arial"]Liebe Pilz-Freunde,
    heute machten ich und Matthias eine Kurz-Tour auf einer alt bekannten Wiese. Es gab Standards, aber auch ein paar ausgefallene Sachen.
    Auf jeden Fall machte es wieder mal richtig Spaß und den wünschen wir Euch auch!
    Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 2 Teile aufteilen.
    Teil 2 findet Ihr hier
    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.

    Fundnummer: 2016-06-03-1355

    Die Art fand dich an dieser Stelle schon öfters, aber diesmal trat sie erstmals in allen Altersstadien in Erscheinung, was natürlich ausführlich fotografiert werden musste.

    [/font] [font="Arial"]Früher Ackerling (Agrocybe praecox):

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    Fundnummer: 2016-06-03-1423

    Die Art hab ich bis vor zwei Jahren kaum beachtet, seither taucht sie regelmäßig und gefühlt immer öfters auf.
    Wir fanden diesmal einige besonders schicke Gruppen im Schatten alter Ahorne und Hainbuchen.

    Gelbblättriger Blasssporrübling (Gymnopus ocior)
    :
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1438
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen bei Laubbäumen
    Fundzeit: 03.06.2016
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    abgeflacht, leichter Buckel
    Huthaut: braun, nach außen hin heller werdend, glatt, Lamellen durchscheinend
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: ohne Besonderheiten
    Lamellen: weiß mit rosastich, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    etwas wellig

    Lamellen - Stielübergang:
    frei
    Stiel: oben silber-beige, seidig glänzend, nach unten dunkler werdend, verdreht, hohl
    Stielbasis: rund
    Fleisch:
    im Hut: dunkelgrau, im Stiel: beige
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2,5 cm; Stiellänge ca. 5 cm, Stieldurchmesser ca. 5 mm
    Sporenpulverfarbe:
    Pantone 7414U = ████Geruch: mehlig
    Geschmack: nicht probiert

    Eventuell der Scherbengelbe Rötling (Entoloma cetratum) - noch nicht untersucht:
    ☻
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1449

    Und hier sicher der Scherbengelbe Rötling (Entoloma cetratum) (da untersucht):
    ☻
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1506
    Kreuzsporiger Rötling (Entoloma conferendum):[/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1517
    [/font]
    [font="Arial"]Diese Varietät ist hier schon mehrfach aufgetaucht. Daneben kenne ich sie nur noch aus dem eigenen Garten.[/font]


    [font="Arial"]Der Weißsporige Gurkenschnitzling (Macrocystidia cucumis var. leucospora):[/font]
    [font="Arial"]☻
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    [font="Arial"]☻
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1531

    Die Art steht - besonders mikroskopisch - der häufigen G. vittiformis sehr nahe. Mit etwas Erfahrung kann man sie auch makroskopisch schon anhand der meist sehr auffällig dunklen Stiele erahnen.
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    [font="Arial"]Der Schwarzstielhäubling (Galerina atkinsoniana):[/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-06-03-1537
    [/font]
    [font="Arial"]Noch eine Galerina...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf feuchter Wiese bei Laubbäumen
    Fundzeit: 03.06.2016
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    stumpfkegelig
    Huthaut: orange, Lamellen durchscheinend, glatt
    Hygrophanität:
    nicht festgestellt
    Hutrand:
    ohne Besonderheiten[/font]
    [font="Arial"]Lamellen: oranger, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
    Lamellen - Stielübergang:
    ausgebuchtet angewachsen
    Fleisch:
    ohne Besonderheiten
    Stiel:
    gelb, kahl
    Stielbasis:
    ohne Besonderheiten
    Größe: Hutdurchmesser ca. 0,6 cm; Stiellänge ca. 4 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: neutral
    Geschmack: nicht getestet

    Ein noch unbestimmter
    Häubling (Galerina spec.):[/font]
    [font="Arial"]☻
    [/font]
    [font="Arial"]Weiter zum Teil 2[/font]

    [font="Arial"]31.05.2016: Kurzer Abstecher nach der Arbeit

    Liebe Schwammer-Freunde,
    heute machte ich einen kurzen Abstecher in einen Wald.
    Es gab 4 schnelle Funde...

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-31-1621

    Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Erde unter Ahorn, ein junges Exemplar auf Totholz Laubholz
    Fundzeit: 31.05.2015
    Wuchsform: einzeln bis kleinbüschelig
    Hutform:
    jung konvex, alt ausgeflacht, Rand nach oben gebogen, zentraler Buckel
    Huthaut: mehrfarbig: Zentrum orangebraun, dann rosa, außen gelb, kahl, Lamellen minimal durchscheinend
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: jung kantig, alt wellig und teilweise nach oben gebogen
    Lamellen: hellgelb, mit Zwischenlamellen, sehr eng stehend
    Lamellenschneiden: fein gesägt

    Lamellen-Stielübergang:
    frei
    Stiel: oben gelb, nach unten rosa-orange werdend, Spitze leicht bereift, längsfaserig, fest, hohl
    Stielbasis:
    mit weißlichem bis leicht rosa Mycelfilz, leicht wurzend, Wurzel+Myzelfilz+Erde lässt die Basis knollig aussehen
    Fleisch:
    creme-rosa
    Größe: Hutdurchmesser ca. 2,5-3,5 cm, Stiellänge 5-7 cm, Stieldurchmesser ca. 3 mm
    Sporenpulverfarbe: hellgelblich
    Geruch: unzerrieben leicht pilzig, zerrieben deutlich pilzig und fruchtig
    Geschmack:
    gut pilzig, mild, auch nach langer Kauzeit
    [/font]
    [font="Arial"]Man landet hier bei Gymnopus dryophilus, ocior, aquosa.
    Schaut man sich die Literatur zu diesen Arten an, erkennt man dass Unstimmigkeit über die Trennungs-Merkmale herrscht.
    Schaut man sich die aktuellsten Gen-Sequenzen an, erkennt man dass sich hinter diesem Arten-Komplex sehr wahrscheinlich mehr versteckt als diese 3 Arten.
    Die Untersuchung des oft genannten Trennungsmerkmales - die Form der Cheilozystiden will ich noch machen - habe es aber noch nicht geschafft.
    Anhand des starken Geruches bleibt aber wohl nur der Gemeine Waldfreund-Rübling (Gymnopus dryophilus) übrig...

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    [font="Arial"]Sporen:
    (4) 4.8 - 5.6 (6.2) x (2.5) 2.6 - 3 (3.2) µm
    Q = (1.4) 1.7 - 2 (2.2) ; N = 39
    V = (16) 18 - 26 (34) µm ³
    Me = 5.2 x 2.8 µm ; Qe = 1.9 ; Ve = 21 µm ³

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-31-1654

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Erde unter Weißdorn, nebst Ahorn
    Fundzeit: 31.05.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex
    Huthaut: weiß mit rosa Flecken, mehlig-flockig, altes Exemplar mit "Eiskristallen" bedeckt, junges Exemplar tränend auf Huthaut (nicht durch Witterung verursacht)
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: beflockt, fein eingerollt
    Lamellen: creme mit leichtem aber deutlichem Gelbstich, mit Zwischenlamellen, Randlameletten, mit Queradern
    Lamellenschneiden:
    ohne Besonderheiten
    Lamellen-
    Stielübergang: angeheftet aussehend, sind aber frei
    Stiel: Spitze hat eine kahle Zone, dann abrupt stark beflockt, nach unten rosa werdend, hohl, ohne Ring oder Ringzone (der Ring ist nicht abgefallen - auch das junge Exemplar hat absolut keinen Ring oder Ringzone)
    Stielbasis:
    knollig
    Fleisch:
    Hut weiß, Stiel oben oben creme, dann rosa, Basis rotbraun, Zentrum weiß, im Schnitt leicht rotbräunend
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1-2 cm, Stiellänge 3 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5-2,5 mm
    Sporenpulverfarbe: weiß
    Geruch: neutral, zerrieben fruchtig/parfümiert
    Geschmack:
    nicht probiert
    [/font]
    [font="Arial"]Das ist der Weiße Flockenschirmling (Cystolepiota hetieri):

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    [font="Arial"]Sporen:
    (4) 4.1 - 4.7 (4.9) x (2.1) 2.2 - 2.6 µm
    Q = (1.6) 1.7 - 2.1 (2.3) ; N = 29
    V = (10) 11 - 16 (17) µm ³
    Me = 4.4 x 2.4 µm ; Qe = 1.9 ; Ve = 13 µm ³

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-31-1711
    [/font]
    [font="Arial"]Ein hübscher Gold-Mistpilz (Bolbitius vitellinus):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann noch schnell in Oma's Garten:

    Fundnummer: 2016-05-31-1750
    Maipilze (Calocybe gambosa)
    :

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    [font="Arial"]Das war's für heute....
    Beste Grüße
    Dieter
    [/font]

    [font="Arial"]29.05.2016: Pilz-Potpourri im Mischwald - Teil 3
    [/font]
    [font="Arial"]Liebe Pilz-Freunde,
    dies ist Teil 3 des Berichtes vom 29.05.2016
    .
    [/font]
    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Teil 2 findet Ihr hier

    [/font]
    [font="Arial"]Und weiter geht's...

    Fundnummer: 2016-05-29-1233

    Der Buchenwald-Becherling (Peziza arvernensis) - gut getarnt...

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1249
    [/font]
    [font="Arial"]Auch hier eines der schönsten Exemplare, die ich je gesehen habe. Die aufbrechende Rinde könnte man glatt für einen Lavastrom halten. Und die Farbe ist auf dem Bild nicht übertrieben, in der Sonne leuchtete der Pilz richtig.

    [/font]
    [font="Arial"]Die Zinnobertramete (Pycnoporus cinnabarinus):

    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1302

    Beim nächsten dachten wir es könnte was besonderes sein - doch leider war es nur der
    Graue Nitrathelmling (Mycena leptocephala)
    :

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    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1315

    Fast noch nicht zu erkennen so jung - der Frühe Ackerling (Agrocybe praecox):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1332

    Auch Rüblinge waren vertreten - hier der Striegelige Rübling (Gymnopus hariolorum).
    Diese Gattung wird mir immer rätselhafter...

    ☻
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    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1348

    Und noch ein Dachpilz der noch nicht fertig bestimmt ist.
    Ich dachte es ist was besonderes - aber...


    Kurzdaten:
    Hut flach, minimaler Buckel, graubraun, ungleichmäßig gefärbt, Huthaut leicht braun beschuppt, Lamellen mit Zwischenlamellen, weiß mit Rosastich, frei, Stiel leicht grau überfasert, verdreht, spitze bereift, Basis stark myzelfilzig, an Totholz - vermutlich Buche, Durchmesser Hut ca. 8 cm, Stiellänge ca. 16 cm, Stieldurchmesser ca. 12 mm, Geruch nach Rettich.

    Sporen:

    (5.5) 5.8 - 8.1 (9) x (3.8) 4.1 - 5.2 (5.9) µm
    Q = (1.2) 1.3 - 1.7 (1.8) ; N = 50
    V = (42) 53 - 113 (137) µm ³
    Me = 6.8 x 4.6 µm ; Qe = 1.5 ; Ve = 78 µm ³

    [/font]
    [font="Arial"]
    ☻
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    [font="Arial"]Rest noch nicht aufgenommen mangels Zeit.
    Wahrscheinlich ist das aber nur (wieder mal) der
    Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1402

    Noch ein Standard... der Wurzelnde Schleimrübling (Xerula radicata):

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    [font="Arial"]
    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1404
    [/font]
    [font="Arial"]
    Wo es Buchen gibt, gibt es auch immer den Buchenwaldwasserfuß (Hydropus subalpinus):


    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1406

    Noch ein toller Erstfund (für mich zumindest) ;)
    Der stark giftige Runzelige Glockenschüppling (Pholiotina rugosa):

    [/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1413

    Hiervon habe ich rein interessehalber auch noch eine Mikrodoku angefertigt, die Art ist auch makroskopisch sofort klar.
    Der Geschmückte Helming (Mycena amicta):

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    ☻
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    [/font]
    [font="Arial"]Das war's für heute...
    Wir hoffen wieder Ihr hattet ein bisschen Spaß und freuen uns auf Eure Kommentare...
    Beste Grüße
    Dieter & Matthias
    [/font]

    [font="Arial"]29.05.2016: Pilz-Potpourri im Mischwald - Teil 2
    [/font]
    [font="Arial"]Liebe Pilz-Freunde,
    dies ist Teil 2 des Berichtes vom 29.05.2016.

    [/font]
    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier
    Teil 3 findet Ihr hier

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1043
    Der nächste Fund - ein Becherchen - ist noch nicht bestimmt.
    [/font]
    [font="Arial"]Aber es müsste das Unverschämte Weißhaarbecherchen (Lachnum impudicum) oder das Kurzhaarige Weißhaarbecherchen (Lachnum brevipilosum) sein.
    Das erste hat Haken an den Ascus-Basen, das zweite nicht.

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1059
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    [font="Arial"]War an mehreren Stellen vorhanden, und die schönste Gruppe die ich bis dahin gesehen habe war zu finden.
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    [font="Arial"]Grünschneidiger Helmling (Mycena viridimarginata)[/font][font="Arial"]:

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1118

    Auch wieder da war der
    Zweisporige Nitrathelmling (Mycena silvae-nigrae)
    :

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1149

    Und sowieso:
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    [font="Arial"]Der Purpurschneidige Blut-Helmling (Mycena sanguinolenta):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1212

    Nun das versprochene Highlight... ;)
    Ohne Zweifel der Fund des Tages und einer der Besten des Jahres noch dazu. Vor Ort war mir völlig unklar, was das sein könnte. Aber der süßliche Geruch und die Mikromerkmale brachten mich schließlich zum Ziel.
    Wir präsentieren den Purpurorangen Afterleistling (Aphroditeola olida):

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    [font="Arial"]Weiter zum Teil 3[/font]

    [font="Arial"]29.05.2016: Pilz-Potpourri im Mischwald - Teil 1

    Liebe Pilz-Freunde,
    wieder einmal machten sich ich und Matthias auf den Weg. Es stand eine Mischwaldtour auf dem Programm.
    Was ich noch nie geschafft hatte war eine leere Speicherkarte voll zu knipsen. An diesem Tag jedoch schaffte ich das mühelos und hätte locker noch weiter fotografieren können, denn es gab unglaublich viel zu entdecken. Kommt mit uns und schaut was alles zu sehen war - verpasst nicht das Highlight in der Mitte des Berichts...

    [/font]
    [font="Arial"]Los geht's...
    Wegen der Menge müssen wir diesen Bericht diesmal auf 3 Teile aufteilen.

    [/font]
    [font="Arial"]Teil 2 findet Ihr hier
    Teil 3 findet Ihr hier


    Wir schreiben den Bericht wieder zusammen.
    Wie immer: Meine Texte sind schwarz, Matthias' Texte sind grün. ;)
    Meine Bilder sind mit einem schwarzen
    ☻, Matthias' Bilder sind mit einem grünen☻gekennzeichnet.
    Und los geht's...

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-0919

    Es ging relativ unspektakulär los mit dem Brandkrustenpilz (Kretzschmaria deusta):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-0924

    Der nächste war für mich vollkommen neu. Matthia swusste natürlich sofort was es ist.
    Der
    Netzaderige Mistpilz (Bolbitius reticulatus):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-0936

    Der Schaf-Haarkugelpilz (Lasiosphaeria ovina) war natürlich heute auch dabei:

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    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-0939

    Zwar sehr häufig, aber diesmal gab es sie besonders schön aufgereiht zu fotografieren.
    [/font]
    [font="Arial"]Der Mai-Stielporling (Polyporus ciliatus):[/font]
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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-0947

    Derb und massiv - groß wie ein Brot: Der Eichenwirrling (Daedalea quercina):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1000
    [/font]
    [font="Arial"]Die Tintlinge erwiesen sich wieder einmal als recht nervig bei der Bestimmung. Nicht, weil das so schwer wäre, sondern weil ein vor Ort noch unreifes Exemplar bis daheim schon fast zerflossen war. Ich hätte noch jüngere mitnehmen müssen.[/font]


    [font="Arial"]Der Gelbschuppige Tintling (Coprinellus xanthothrix):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1013
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    [font="Arial"]Auch schon anzuschauen - vor allem mit der Lupe war der Ockerrötliche Resupinatstacheling (Steccherinum ochraceum):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-29-1026

    Ein sehr schönes Duett an Dachpilzen - sehr wahrscheinlich der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus):

    ☻
    [/font]
    [font="Arial"]Weiter zum Teil 2[/font]


    sehr schöne Dokumentationen. :thumbup:


    Danke Danke!



    Nur noch eine kleine Ergänzung zu E. saepium. Es gibt laut Gröger da einen ganz einfachen Trick, E. saepium von E. clypeatum zu trennen. Die Trama von E. saepium verfärbt sich mit Anilin rot; bei E. clypeatum nicht. Ansonsten habe ich, zumindest im Gröger, kein gescheites Trennmerkmal finden können. Sporengröße und Form ist laut der dortigen Beschreibung bei beiden Arten sehr ähnlich.


    Danke Stefan!
    Das ist ein sehr guter Tipp. Hatte ich übersehen. Das werde ich dieses Jahr gleich mal ausprobieren.
    Die Eckigkeit als Trennungsmerkmal habe ich hier im Forum aus einem Beitrag mitgeschrieben - leider den Link nicht notiert.



    das sieht dann so aus:



    es gibt noch ein weiteres, schönes makroskopisches Merkmal die beiden Arten auseinander zu halten.
    Selbst getestest, funktioniert auch gut.


    Danke Karl-Heinz! Die 2 Merkmale sind super - und vor allem schnell zu machen. Sowas gefällt mir als Makroskopierer natürlich besonders gut ;)
    Ich werde Euch von meinen Funden 2017 die Ergebnisse zeigen.


    Nun aber zum wichtigsten....
    ;)



    Hi Dieter,
    hab mich mal etwas damit beschäftigt und ich sehe da zunächst zwei Möglichkeiten.
    ....<cut>...


    Danke Matthias ;)
    ich habe gecheckt:
    a) Sporenpulverfarbe: Exsikkat nochmal mit Lupe untersucht: leider keinen Rosastich festgestellt.
    b) Sporenpulverfarbe: Einzelbilder aus Stacks nochmal genau untersucht: leider keinen Rosastich festgestellt.
    c) Rhodocybe hirneola sollte keine Schnallen haben. Meiner hatte aber Schnallen - ich bin also mal meinen Weg den ich als Sackgasse gedeutet habe weiter gegangen:


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C2: 4b > 6 > 7b > 8 > 8b > 10 > 10b > 11 > 11b > 13 > 13b > 14 > Alternative D1: 14a > Gattungsschlüssel 4 ab Schlüsselziffer 5a/b > 5b > 7 > 7b > 8 > 8b > 9 > 9b > 86 Rhodocybe p. p. (Tellerling) > 1 > 1b > 2 > 2a > 3 > 3b > 4 > nicht Sackgasse sondern annahme Sporenpulver rosa --> dann 4b > 5 > 5b > 6 > 6a > Rhodocybe nitellina (Fuchsiger Tellerling)


    Auch das passt sicher nicht.
    d) Rhodocybe hirneola trotzdem nochmal geprüft: Die Sporenform passt nicht, die Pseudo-Cheilozystiden müssten septiert sein, Fruchtkörper passt irgenwie nicht, Geruch passt wohl nicht, und wie gesagt - er dürfte keine Schnallen haben --> es ist wohl nicht Rhodocybe hirneola.


    Tja, das ist wohl ein klarer Fall für eine Sequenzierung würde ich sagen - was meint Ihr?
    Beste Grüße
    Dieter


    Wie immer toll dokumentierte Funde. Deine Clitocybe gibt mir allerdings zu denken. Echte Cheilozystiden sind in der Gattung normalerweise nicht zu finden. Die bereifte Stielspitze passt nicht zu C. fragrans und es sollten reichlich Schnallen an den Hyphen zu finden sein. Möglicherweise bist Du in der falschen Gattung.


    Hallo zusammen,
    ich antworte auf die anderen Beiträge später - aber auf Karl's jetzt gleich, weil es mich sehr neugierig gemacht hat.
    Ja, Du hast Recht, da könnte etwas faul sein....
    Aber welche Gattung kann es denn sein?
    Ich habe mich also an den Gröger Haupschlüssel gemacht und rase in der Tat an Clitocybe vorbei.
    Ich lande ganz wo anders - nämlich bei:


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A1: 9a > Gattungsschlüssel 2 > 1a > 2 > 2a > 3 > Sackgasse


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C1: 4a > 5 > Sackgasse

    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C2: 4b > 6 > 7b > 8 > 8b > 10 > 10b > 11 > 11b > 13 > 13b > 14 > Alternative D1: 14a > Gattungsschlüssel 4 ab Schlüsselziffer 5a/b > 5b > 7 > 7b > 8 > 8b > 9 > 9b > 86 Rhodocybe p. p. (Tellerling) > 1 > 1b > 2 > 2a > 3 > 3b > 4 > Sackgasse

    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B1: 14a > Gattungsschlüsel 6 > 1b > 2 > 2b > 3 > 3b > 4 > Alternative C2: 4b > 6 > 7b > 8 > 8b > 10 > 10b > 11 > 11b > 13 > 13b > 14 > Alternative D2: 14b > 15 > 15b > 16 > Sackgasse


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B2: 14b > 15 > 15b > 16 > 16b > 18 > 18b > 19 > 19b > 20a > Gattungsschlüssel 7 > 1b > 4 > 4b > 11 > 11b > 12 > 12b > 13 > 13b > 14 > 14b > 15 > 15b > 27 > 27b > 30 > 30b > 31b > 35 > 35b > 37 > Alternative E1: 37a > 38 > Sackgasse


    Hauptschlüssel > 1 > 1b > 6 > 6b > 8 > 8b > 9 > Alternative A2: 9b > 10 > 10b > 11 > 11b > 12 > 13 > 13b > 14 > Alternative B2: 14b > 15 > 15b > 16 > 16b > 18 > 18b > 19 > 19b > 20a > Gattungsschlüssel 7 > 1b > 4 > 4b > 11 > 11b > 12 > 12b > 13 > 13b > 14 > 14b > 15 > 15b > 27 > 27b > 30 > 30b > 31b > 35 > 35b > 37 > Alternative E2: 37b > 40 > 40b > 41 > 41b > 42 > 42b > 43 > 43b > 44 > 44b > 45 > 45b > 50 > 50a > Lepista

    Lepista???
    Ja, wegen der nicht glatten Sporen.


    Und dann:


    Lepista:
    1b > 4 > 4b > 7a > Lepista sordida
    Das passt nicht.


    Ich könnte wie folgt Clitocybe erklären:
    Die bereifte Stielspitze war nur bei den extrem jungen exemplaren mit Hutdurchmesser 0,8 cm. Bei den alten exemplaren war keine mehr da.
    Die von mir als Cheilozystiden gedeuteten Elemente könnten Baslidolen sein - was mein Ihr?
    Schnallen waren ja vorhanden (siehe oben)
    Bleiben noch die "warzigen" Sporen - naja, richtig warig sind sie ja nicht. Diese kann ich noch nicht erklären.


    :D
    Liebe Pilzfreunde bitte helft mir.... Ich will diesen Fund knacken...


    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]26.05.2016: 3 Frühlings-Arten

    Liebe Pilz-Freunde,
    an diesem sonnigen Tag waren wir spazieren. Ich hatte aber Gott sei Dank meine Cam mitgenommen.
    3 Funde möchte ich Euch zeigen ;)

    Fundnummer: 2016-05-26-1311
    Kurzdaten:

    Im Laubwald, sprayartige Sporenabgabe, Geruch + Geschmack: neutral
    Eine Arte die bei uns wirklich nicht häufig ist...
    Das interessante war: die sehr großen Exemplare zischten richtig laut bei der Sporenabgabe.
    So etwas hatte ich noch nie erlebt - sehr interessant.

    [/font]


    [font="Arial"]Die Hochgerippte Becherlorchel (Helvella acetabulum):

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    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-26-1601

    Der nächste Fund in Omas Garten war mir schon lange bekannt, aber ich hatte ihn noch nie mikroskopisch bestätigt - das holte ich nach...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, bei Pflaumenbaum auf Wiese
    Fundzeit: 26.05.2016
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    glockig bis konvex, oft verbogen, mit Scharten
    Huthaut: grau bis weißgrau, glatt, radialfaserig, feinrissig
    Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand: etwas eingerollt bis kantig
    Lamellen: weiß mit Rosastich, mit Zwischenlamellen, gerade angewachsen
    Lamellenschneiden:
    oft wellig

    Lamellen-Stielübergang:
    angeheftet
    Fleisch: weiß
    Stiel: weiß, seidig glänzend, längsfaserig, voll und fest
    Stielbasis: rund
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 3-7 cm; Stiellänge ca. 4-8 cm, Stieldurchmesser ca. 8-15 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: leicht fruchtig, zerrieben stark mehlig
    Geschmack:
    stark mehlig

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:

    Sporen:
    (8.1) 8.5 - 9.8 (10) x (6.9) 7.4 - 8.8 (9.7) µm
    Q = 1 - 1.2 (1.3) ; N = 37
    V = (226) 250 - 409 (487) µm ³
    Me = 9.1 x 8.2 µm ; Qe = 1.1 ; Ve = 319 µm ³

    Öltropfen:
    (4) 4.7 - 5.9 (6) x (3.2) 4.2 - 5.1 (5.9) µm
    Q = (1) 1.1 - 1.2 ; N = 17
    V = (22) 43 - 78 (108) µm ³
    Me = 5.3 x 4.7 µm ; Qe = 1.1 ; Ve = 63 µm ³

    Sporeneckigkeit:



    [/font]
    [font="Arial"]Mit diesen Sporenmaßen und Sporeneckigkeit ist das ganz klar der Schlehenrötling (Entoloma sepium):

    [/font]
    [font="Arial"]
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    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-26-1710
    [/font]
    [font="Arial"]Dann noch ein Trichterling. Das war mein erster Trichterling den ich mikroskopisch bestimmte...

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, unter Linde, Vogelkirsche, Ahorn
    Fundzeit: 26.05.2016
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    jung: konvex, leichter Buckel, alt: Zentrum stark vertieft
    Huthaut: jung: braun, alt: Zentrum braun, nach außen hin heller (creme) werdend
    Hygrophanität: ja
    Hutrand: jung: eingerollt, weiß, alt: kantig, weiß
    Lamellen: creme, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten

    Lamellen-Stielübergang:
    jung: gerade angewachsen, alt: etwas herablaufend
    Stiel: bräunlich
    , weiß bereift, wattig ausgestopft
    Stielbasis:
    verdickt und rund, stark myzelfilzig
    Fleisch: beige
    , im Schnitt etwas bräunend
    Größe: Hutdurchmesser ca. 1-2,5 cm, Stiellänge 2-5 cm, Stieldurchmesser ca. 3-4 mm
    Sporenpulverfarbe: gab kein Sporenpulver ab
    Geruch: jung: neutral, alt: gut fruchtig und pilzig und minimal nach Anis
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:

    HDS:
    Zellen septiert, meist zylindrisch, mit ein paar angeschwollenen Segmenten, Enden meist verjüngt, aber auch verdickt (selten)
    Durchmesser ohne Anschwellungen gemessen:

    (6.9) 7.7 - 11.5 (13.6) µm
    N = 18
    Me = 9.7 µm
    Anschwellungen: bis 22 µm


    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Cheilos:
    (13.7) 13.71 - 21.7 (23.2) x (3.3) 3.7 - 5.1 (6.3) µm
    Q = (2.2) 3.7 - 4.6 (5) ; N = 6
    Me = 17.2 x 4.5 µm ; Qe = 3.9

    Pleurozystiden:
    keine gefunden


    [/font]
    [font="Arial"]Basidolen und Basidien:
    4-sporig und 2-sporig
    (19.7) 20.7 - 28 (29) x (5.4) 5.6 - 6.4 (7) µm
    Q = (3.1) 3.3 - 5 (5.4) ; N = 17
    Me = 24.7 x 6.1 µm ; Qe = 4.1


    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    (6.2) 6.3 - 7.2 (8.1) x (3.6) 3.7 - 4.2 (4.4) µm

    Q = (1.6) 1.61 - 1.85 (1.9) ; N = 34
    V = (45) 48 - 70 (78) µm ³
    Me = 6.8 x 4 µm ; Qe = 1.7 ; Ve = 57 µm ³


    [/font]
    [font="Arial"]Tramahyphen in den Lamellen:
    mit Schnallen

    Stielhyphen:

    septiert, mit Schnallen
    (4.9) 5.1 - 8.1 (10.5) µm
    N = 12
    Me = 6.5 µm


    [/font]
    [font="Arial"]Gröger-Schlüsselung:
    [/font]
    [font="Arial"]A* > B > B* > D > D* > E > Option 1: Teilschlüssel a > 1 > 1b > 2 > 2a > 3 > 3b > 5 > 5b > 11 > Sackgasse
    [/font]
    [font="Arial"]A* > B > B* > D > D* > E > Option 2: E* > F > F* > H > H* > Teilschlüssel c > 1 > 1b > 8 > 8b > 9 > 9a > 10 > 10a > 11 > 11b > Clitocybe fragrans
    Verglichen mit verschiedener Literatur - das passt!
    [/font]
    [font="Arial"]Hier also der Langstielige Anis-Trichterling (Clitocybe fragrans):
    jung:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]alt:

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]

    Das war's für heute.... Kommentare wie immer erwünscht.
    Beste Grüße

    Dieter
    [/font]

    [font="Arial"]25.05.2016: Nur die schönsten fotografiert...

    Liebe Schwammer-Freunde,
    an diesem Tag machte ich eine recht lange Tour und fand auch viele Pilze. Davon waren aber sehr viele Standards und/oder normale Speisepilze. Deshalb fotografierte ich mal nur die schönsten, bzw. interessantesten Funde. Diese zeige ich Euch wie immer... ;)
    Los geht's...

    [/font]
    [font="Arial"]Der erste war ein Asco, der sich für mich gar nicht so leicht bestimmen ließ, weil ich zu diesem Zeipunkt noch nicht wusste wie man diese eigentlich präpariert und mounted....

    Fundnummer: 2016-05-25-1044

    [/font]
    [font="Arial"]Makrodaten:
    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an einem Kraut- oder Grasstängel in sehr feuchtem Gelände
    Fundzeit: 25.05.2016
    Wuchsform: gesellig
    Becher:
    kegelig, gelb
    Stiel: weiß
    Stielbasis: minimal behaart
    Größe:
    Becherdurchmesser ca. 0,8-1,5 mm, Höhe 2-3 mm, Stieldurchmesser ca. 0,3 mm
    Geruch: nicht feststellbar

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:

    Asci:
    8-sporig, Porusreaktion: Melzer schwach blau, apikal oft gebogen, ohne Haken
    (75.1) 77 - 90.5 (90.9) x (5) 6.4 - 6.9 (7.1) µm

    Q = (10.8) 11.3 - 14.1 (16) ; N = 8
    Me = 84.1 x 6.5 µm ; Qe = 13.1

    [/font]
    [font="Arial"]Paraphysen:
    Die Bilder sind wohl nicht sehr aussagekräftig, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass Chloralhydrat die Tröpfchen stark verändern kann (inzwischen weiß ich das).
    In Melzer's war zu sehen :
    zylindrisch, fadenförmig, zur Spitze hin verdickt, septiert, vermutlich im Vitalzustand mit vielen Tröpfchen gefüllt.
    (1.6) 1.61 - 2.1 (2.4) µm
    N = 8
    Me = 1.9 µm

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    Das Sporenbild ist wohl nicht aussagekräftig, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass Chloralhydrat die Tröpfchen stark verändern kann (inzwischen weiß ich das).
    In Melzer's war zu sehen:

    länglich, spindelig bis zylindrisch, unregelmäßige Öltröpfchen, manchmal einfach septiert, OCI = ca. 3-5?
    (13.4) 13.8 - 17.2 (18.3) x (2.5) 2.54 - 3.1 (3.2) µm

    Q = (4.8) 5.1 - 6.2 (6.6) ; N = 21
    Me = 15.6 x 2.8 µm ; Qe = 5.6

    [/font]
    [font="Arial"]

    Nach dem Declercq-Schlüssel und vergleich mit Ingo's Beschreibung gelange ich hier zum

    Gelben Kräuter-Stielbecherchen (Hymenoscyphus menthae
    ):

    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste Fund war ein richtig schwieriger Fall...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1049
    [/font]
    [font="Arial"]Makrodaten:
    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf einer im Schlamm liegenden Fichtennadel (er wuchs tatsächlich da dran)
    Fundzeit:
    25.05.2016
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    Scheibenartig, leicht gewellt
    Hut oben: braun, Zentrum dunkler, glatt
    Hutrand: dunklere Linie am Hutrand
    Stiel: rotbraun, gekörnt, Stiel ist zentrisch angeordnet (sieht auf Bild exzentrisch aus)
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 4 mm, Stiellänge 2 mm, Stieldurchmesser ca. 0,4 mm
    Geruch: neutral

    Mikrodaten:


    Asci
    :
    Porusraktion: blau mit Melzer
    80.84 - 92.3 x 5 - 7.47 µm
    Q = 11.9 - 18.3 ; N = 5
    Me = 88.1 x 6.1 µm ; Qe = 14.8

    Paraphysen
    :
    [/font]
    [font="Arial"]36.3 - 92.9 x 2.4 - 3.4 µm
    Q = 10.6 - 27.9 ; N = 7
    Me = 52.7 x 2.8 µm ; Qe = 18.5

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    (5.6) 6.1 - 7.5 (8.6) x (2.8) 2.9 - 3.5 (3.9) µm
    Q = (1.7) 1.8 - 2.4 (2.7) ; N = 27
    Me = 6.8 x 3.2 µm ; Qe = 2.1

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Hier musst ich Klaus um Hilfe bitten. Er schrieb:
    "Der Pilz scheint größtenteils noch unreif zu sein. Ich habe nur sehr wenige frei Sporen finden können, die dann alle mit deinen Maßen übereinstimmten (leicht ciborioid, ohne Inhalt, 6-7 x 3 µm). Die Asci waren noch komplett voll; die wenigen Ausnahmen, die ich gesehen habe, können auch ein Resultat des Quetschen sein. Jedenfalls bleibt die tatsächliche Sporengröße weiterhin rätselhaft. Dass es sich hier um ein Exemplar der Gattung Ciboria handelt, steht für mich weiterhin fest. Nur finde ich absolut nichts, was sich diesen Sporengrößen zuordnen ließe.
    Nehmen wir mal diese ominöse Ciboria acicola Kirschstein, die ja vom Substrat her passen würde, von der man aber nicht eine einzige vernünftige Beschreibung finden kann. Insofern muss man sich also auf Kirschsteins Typusbeschreibung und die dort angegeben Sporengröße von 8-10 x 3-4 µm verlassen. Sollte es sich hierbei um tote Sporen handeln, wäre der aktuelle Fund raus. Hat er vital gemessen, wäre es zumindest möglich, dass die Sporen reif deutlich länger und breiter wären. Aber der Konjunktiv nutzt einem natürlich nichts. Und weiter reifen wird der Fruchtkörper ja jetzt auch nicht mehr. Am besten: Nochmal finden;-)"


    Es bleibt also ein unsicherer Kiefernnadel-Stromabecherling (Ciboria cf. acicola):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Dann ein Helmling, den ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht so recht kannte...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1055

    Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an einem Stück vermutlich Rinde im feuchten Moos
    Fundzeit: 25.05.2016
    Wuchsform: paarweise
    Hutform:
    konvex, leichter Buckel
    Huthaut: grau, nach außen hin heller werdend, Lamellen durchscheinend, glatt, glänzend
    Hygrophanität: nicht festegestellt
    Hutrand: jung kantig, alt ausgefranst
    Lamellen: weiß, bogenförmig, mit Zwischenlamellen, weit entfernt stehend
    Lamellenschneiden: bewimpert
    Lamellen - Stielübergang:
    gerade angewachsen, leicht herablaufend
    Stiel: weiß, bereift auf ganzer Länge
    Stielbasis:
    ohne Besonderheiten
    Fleisch:
    ohne Besonderheiten
    Größe: Hutdurchmesser ca. 0,2 cm, Stiellänge 2 cm, Stieldurchmesser ca. 0,4 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nicht wahrnehmbar
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Matthias half schnell - das ist der Bogenblättrige Helmling (Mycena speirea):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste war hübsch, deshalb hab ich den auch mal fotografiert.
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1236
    [/font]
    [font="Arial"]Geruch: stark pilzig und leicht fruchtig
    [/font]
    [font="Arial"]Der ganz normale Violette Rötelritterling (Lepista nuda):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1321
    [/font]
    [font="Arial"]Ein Tintling...
    Stielbereifung:
    ja
    Sporenpulverfarbe: schwarz

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:
    [/font]
    [font="Arial"]Kaulozystiden:
    [/font]
    [font="Arial"]keine vorhanden[/font]


    [font="Arial"]Sporen:
    mitraförmig
    (6) 6.7 - 8.3 (8.5) x (4.1) 4.4 - 5.5 (6) µm
    Q = (1.3) 1.4 - 1.7 (1.9) ; N = 40
    V = (59) 67 - 127 (162) µm ³
    Me = 7.6 x 5 µm ; Qe = 1.5 ; Ve = 99 µm ³


    [/font]
    [font="Arial"]Mit dem Unterscheidungsmerkmal "mitraförmige Sporen in der Überzahl" um saccharinus von micaceus zu unterscheiden komme ich nicht klar, denn der Übergang von mitraförmig auf nicht mitraförmig ist schwimmend. Eine Abgrenzung wann eine Spore noch mitraförmig ist und wann nicht, quasi gar nicht möglich. Somit verwende ich dieses Unterscheidungsmerkmal nicht.

    Ich verwende in der Regel den Schlüssel von Matthias den er mir immer wieder sagen muss weil ich ihn jedes mal auf's neue vergesse ;) - gell:
    1 Sporen nicht mitraförmig -> truncatus
    1* Sporen mitraförmig -> 2
    2 Kaulos vorhanden -> micaceus
    2* Kaulos nicht vorhanden -> saccharinus


    Das ist der Überzuckerte Tintling (Coprinellus saccharinus):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Der nächste war ein optischer Leckerbissen...
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1339
    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, direkt an Nadelholzstumpf (wahrscheinlich Fichte)
    Fundzeit: 25.05.2016
    Wuchsform: gesellig
    , teilweise fast büschelig
    Hutform:
    jung stumpfkegelig, dann aufschirmend, dann nach oben gebogen mit Buckel
    Huthaut:
    Zentrum olivgrün, alt bräunlich und auch blau, nach außen hin heller werdend, Lamellen durchscheinend
    [/font]
    [font="Arial"]Hygrophanität: nicht festgestellt
    Hutrand:
    im Alter hellblau bis blauschwarz
    Lamellen:
    weiß, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden:
    beflockt
    Lamellen - Hutübergang:
    frei bis angeheftet
    Stiel: grau bis braun, stark bereift
    , Spitze rinnig bereift, hohl
    Stielbasis:
    wurzelnd, myzelfilzig
    [/font]
    [font="Arial"]Fleisch: ohne Besonderheiten
    Größe:
    Hutdurchmesser ca.
    5-12 mm, Stiellänge ca. 4-7 cm, Stieldurchmesser ca. 1 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: nitrös
    Geschmack: nicht probiert

    [/font]
    [font="Arial"]Der Geschmückte Helming (Mycena amicta)...
    Schaut Euch diese Blautöne an!

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Schaut Euch den blauen Hutrand an:

    [/font]
    [font="Arial"]Dieser war richtig schön blau:

    [/font]
    [font="Arial"]Zum Spaß nahm ich mal die Sporen auf:
    [/font]
    [font="Arial"](6.3) 7.1 - 8.3 (8.6) x (4) 4.3 - 4.8 (5.3) µm
    Q = (1.5) 1.55 - 1.8 (1.9) ; N = 57
    V = (53) 71 - 98 (123) µm ³
    Me = 7.7 x 4.5 µm ; Qe = 1.7 ; Ve = 83 µm ³

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1401
    [/font]
    [font="Arial"]Auch hübsch - die Hasenpfote (Coprinopsis lagopus):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1406
    [/font]
    [font="Arial"]Am gleichen Standort wie 2015 - der Blassstielige Dachpilz (Pluteus satur):

    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1413
    [/font]
    [font="Arial"]Makrodaten:

    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an unbekanntem sehr durchfeuchtetem Totholz auf Grünabfallhaufen im Wald
    Fundzeit: 25.05.2016
    Wuchsform: gesellig
    Scheibenfarbe:
    orange
    Borstenfarbe: dunkelbraun
    Größe: Durchmesser 3-4 mm

    [/font]
    [font="Arial"]Mikrodaten:

    Haare:

    Wurzeln verzweigt
    314.8 - 1101.06 x (26.6) 26.64 - 35 µm
    Q = (11.8) 11.82 - 32.08 (32.1) ; N = 5
    Me = 556.5 x 32.2 µm ; Qe = 17

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Asci:
    8-sporig
    (16.7) 17.5 - 21 (21.7) µm
    N = 14
    Me = 19.1 µm


    [/font]
    [font="Arial"]Sporen:
    leider noch unreif, aber wohl punktiert gewarzt.
    Keine freien Sporen gefunden –“ deshalb Messung der Sporen in den Asci:
    (17.8) 18.3 - 19.8 (20.4) x (10.6) 10.9 - 12.4 (13) µm
    Q = (1.5) 1.55 - 1.75 (1.8) ; N = 20
    V = (1079) 1178 - 1568 (1794) µm ³
    Me = 19 x 11.8 µm ; Qe = 1.6 ; Ve = 1393 µm ³

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Das ist der Bewimperte Schildborstling (Scutellinia crinita):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Und kurz vor Ende noch ein hübscher Standard:
    [/font]
    [font="Arial"]Fundnummer: 2016-05-25-1510
    [/font]
    [font="Arial"]Ein Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Den Abschluss macht heute...

    Fundnummer: 2016-05-25-1522

    [/font]
    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, im Sphagnum im sumpfartigen Gelände
    Fundzeit: 25.05.2016
    Wuchsform: gesellig
    Hutform:
    abgeflacht,
    mit deutlichem zitzen-artigem Buckel
    [/font]
    [font="Arial"]Huthaut: braun, nach außen hin heller werdend, glatt, Lamellen durchscheinend
    Hutrand: alt nach oben gebogen
    Hygrophanität: nicht getestet
    Lamellen:
    creme, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln, queradrig verbunden
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
    Lamellen-Stielübergang:
    frei, aber auch ausgebuchtet angewachsen und herablaufend
    Fleisch:
    brüchig
    Stiel: grau
    , unten dunkelbraun, hohl, glatt, sehr zerbrechlich
    [/font]
    [font="Arial"]Stielbasis: normal
    Größe: Hutdurchmesser 1-1,3 cm, Stiellänge 5-7 cm, Stieldurchmesser ca. 1,5 mm
    Sporenpulverfarbe: weiß
    Geruch:
    stark mehlig
    [/font]
    [font="Arial"]Geschmack: nicht probiert
    [/font]
    [font="Arial"]Das Sumpf-Graublatt (Sphagnurus paluster):

    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Sporendaten:
    fein gewarzt
    (5.9) 6.1 - 7.6 (8.7) x (3.5) 3.8 - 4.4 (4.8) µm
    Q = (1.4) 1.5 - 1.9 (2) ; N = 54
    V = (39) 48 - 75 (106) µm ³
    Me = 6.9 x 4.1 µm ; Qe = 1.7 ; Ve = 62 µm ³


    [/font]
    [font="Arial"]Das war's für heute....
    Bis bald
    Dieter

    [/font]

    [font="Arial"]Hallo Pilzfreunde,
    Es gibt interessante Antworten auf meine Fragen:
     
    [/font]


    [font="Arial"]1. gibt es ein Typus-Sequenz-Verzeichnis?

    Nein.

    3. welche der vielen bekannten Berechnungs-Methoden von Phylogrammen ist üblich bei Pilzen?


    Die maximum likelihood estimation mit Rooting durch die Outgroup-Methode.

    4. bringt es überhaupt etwas ein Phylogramm zu erstellen wenn man nur einen Teil der DNA verwendet –“ also die ITS-Region. Denn: es ergeben sich logischer Weise vollkommen andere Bäume mit der ITS-Region im vergleich zu dem kompletten Genom. Das gleiche gilt für Bootstrap-Werte. Der Logik nach könnte man aus ITS-Regionen weder ein richtiges Phylogramm machen, noch korrekte Bootstrapwerte, Abstandswerte, Unterschiedswerte usw. berechnen, denn man lässt den Rest des Genoms ja einfach weg.

    Ja, und das ist sogar sinnvoll.
    Es erscheint zunächst widersinnig, dass es besser ist nur einen Teil der Sequenz heranzuziehen als die komplette, doch es wird klar wenn man folgendes weiß:
    Es gibt unterschiedliche Evolutionsgeschwindigkeiten von Genen.
    Evolutioniert ein Gen langsam, so können nah verwandte Arten kaum unterschieden werden, dafür jedoch Claden auf höherem Niveau.
    Evolutioniert ein Gen schnell, so können nah verwandte Arten gut unterschieden werden, dafür können Claden wegen der geringen Auflösung auf höherem Niveau schwer unterschieden werden.
    Eine Lösung dafür ist gerade eine ITS-Region oder eine rRNA zu verwenden da eben die Sequenz IMMER schnell evolutioniert, die Sekundeärstruktur revolutioniert jedoch langsam.
    [/font]
    [font="Arial"]
    Beste Grüße
    Dieter
     
    [/font]

    Hallo Wühlmull,
    Das Phänomen dass Pflanzen und Pilze entgegen der Schwerkraft wachsen nennt sich Gravitropismus.
    Die Nasa führte entsprechende Experimente durch. Nachgewiesen z.B. durch das Wachstum vom Samtfußrübling im All.
    Zu lesen hier:
    http://articles.adsabs.harvard…e=SCREEN_VIEW&classic=YES
    Schaut Euch die interessanten Bilder auf den folgenden Seiten dieses Berichtes an - die sind phänomenal!
    Dass Pflanzen, Pilze, Mensch und Tier die Schwerkraftsrichtung erkennen ist also klar.
    Um nun zu untersuchen wie das sein kann, müsste man wissen was die Schwerkraft ist. Und das ist Stand heute nicht bekannt.
    Es gibt zwar Theorien darüber, doch keinen Nachweis.
    Lesestoff darüber ist kryptisch geschrieben und schwer verständlich. Ich versuche die mir am logischsten ersheinende Theorie in einfache kurze Worte zu fassen:
    Am wahrscheinlichsten ist die "Drucktheorie" die Ihren Ursprung in Nikola Teslas Äther-Theorie hat und nun fast schon 100 Jahre alt ist. Sie ist einfach erklärt so: "Alles" also auch das Vakuum ist nicht leer, sondern mit kleinsten Teilchen gefüllt die sich in alle Richtungen bewegen und alles durchströmen, auch die Materie und die Atome weil sie eben so klein sind. Sie sind der "Äther" also der Träger der Lichtwellen, Funkwellen, Strahlung, etc. und erklären, wieso sich z.B: Funkwellen und Licht durch das Vakuum bewegen können, dass ja eigentlich leer ist, also keinen materiellen Träger besitzt.
    Die Teilchen durchdringen aber die Atome nicht ohne Auswirkung. Es wird vermutet dass wenige der Teilchen in der Materie "verschwinden" und dort evtl. in Engergie umgewandelt werden. Treffen diese Teilchen nun auf einen großen Materiehaufen, z.B. einen Planeten, kommen auf der anderen Seite weiniger heraus als auf der einen Seite hinein gegangen sind. Das bedeutet der "Druck" ist geringer von unten als von oben aus der Richtung eines Objektes gesehen welches sich auf der Erdoberfläche befindet. Wir werden also nicht von der Erde angezogen, sondern von diesen Teilchen gegen die Erde gedrückt, weil eben die Erde einen Teil der Teilchen "verschluckt" die von der gegenüberliegenden Seite der Erde her kommen.
    Ob diese Teilchen kleiner sind als die noch bekannten kleinsten "Elementarteilchen":
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elementarteilchen
    ist nicht bekannt oder theoretisiert.
    Die Theorie kann aber fast alles erklären, z.B. auch den Gravitropismus –“ demnach durchströmen weniger der Teilchen die Pilz-Zellen von –žunten–œ als von –žoben–œ. Wenn die Zellen dafür entsprechend empfindlich sind, wissen sie wo oben und unten ist.
    Aber das ist wie gesagt nur eine Theorie –“ ob sie stimmt werden wir vielleicht nie herausfinden ;)
    Beste Grüße
    Dieter

    [font="Arial"]Hallo Pilzfreunde,
    hier wieder eine kleiner Bericht eines interessanten Fundes vom 30.04.2016.
    Dies ist eine kleine Weiterführung meines Sequenzier-Berichtes von hier:
    http://www.pilzforum.eu/board/…-in-ein-stockschwaemmchen
    Ich beschäftigte mich näher mit Berechnungsmethoden von Phylogrammen und deren praxisnaher Anwendung.
    Dies soll heute
    Schwerpunkt des Berichtes sein.

    Ich beendete gerade eine Speisepilz-Tour - da sprang mir noch etwas ins Auge...
    Nicht etwa eine von den geschätzten 100 Zecken die an meiner Hose waren - nein - eine wunderschöne Kollektion interessanter Psathyrellas...
    Was diese noch so mit sich brachten - Ihr werdet es sehn...

    Fundnummer: 2016-04-30-1551

    [/font]
    [font="Arial"]Makrodaten:
    Fundort:
    ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Erde (nicht Holz), zwischen Laubbäumen
    Fundzeit:
    30.04.2016
    Wuchsform: einzeln und gruppiert zu kleinen Büscheln
    Hutform:
    konvex bis abgeflacht mit leichtem Buckel
    Huthaut: lehmbraun, an hygrophanen Stellen mit cremefarbenen Flecken, glatt
    Hygrophanität: ja stark, wird cremefarben
    Hutrand: Lamellen durchscheinend, mit minimalem Behang, deutliche orange Linie am Hutrand
    Lamellen: jung creme, alt braun, mit Zwischenlamellen
    Lamellenschneiden: jung: gleichfarben wie Lamellen, alt: weiße Lamellenschneide, leicht gezahnt
    Lamellen-Stielübergang:
    angeheftet, könnte aber auch als tief ausgebuchtet gedeutet werden, Zahn etwas herablaufend
    Fleisch: im Hut: braun, im Stiel: creme
    Stiel: creme, minimal braun überfasert, hohl
    Stielbasis:
    knollig verdickt
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 2-6 cm; Stiellänge 4-6 cm, Stieldurchmesser ca. 3-5 mm
    Sporenpulverfarbe: schwarz mit Violettstich
    Geruch: neutral
    Geschmack: pilzig

    [/font]
    [font="Arial"]Damit lässt sich noch nicht viel anfangen.
    Ich machte mich an die Mikrodaten...


    Mikrodaten:


    Trama:



    Cheilos:
    Ca.
    35x11 µm
    [/font]
    [font="Arial"]Marginalzellen:
    Me = 25 x 15 µm

    Eine sichere Cheilozystide zwischen sphaeropedunculaten Marginalzellen im Bild unten links:


    [/font]
    [font="Arial"]Pleuros:
    46.4 - 49.1 x 14.1 - 15.1 µm
    Q = 3 - 3.4 ; N = 6
    Me = 47.2 x 14.6 µm ; Qe = 3.3

    [/font]
    [font="Arial"]Basidien:
    meistens 2-sporig, wenige 4-sporig
    18.2 - 21.76 x 8.33 - 9.1 µm
    Q = 2.2 - 2.38 ; N = 3
    Me = 19.9 x 8.7 µm ; Qe = 2.3

    Sporen:
    (6.4) 6.9 - 8.4 (9.4) x (4.2) 4.3 - 4.9 (5.1) µm
    Q = (1.5) 1.51 - 1.8 (1.9) ; N = 23
    Me = 7.8 x 4.7 µm ; Qe = 1.7

    [/font]
    [font="Arial"]Schnallen:
    [/font]
    [font="Arial"]keine zu sehen[/font]


    [font="Arial"]

    Tja... und so kam es dass ich nach akribischen Schlüsseln und Rücksprache mit
    Andreas wieder bei einer unbestimmbaren Psathyrella landete.
    Wieder kam ich nämlich zu der interessanten Gruppe:
    Psathyrella fatua ODER Psathyrella spadiceogrisea agg. Unter Psathyrella spadiceogrisea agg. verbergen sich mindestens 3 Sippen nach Info von Andreas.
    Auch hier kam ich also zwingend um eine Sequenzierung nicht herum.

    Die Sequenzierung:


    Das Chromatogramm der ITS-Region:

    [/font]
    [font="Arial"]Die Primer Map lässt erkennen dass es sich wieder um das Reversed Komplement handelte:

    [/font]
    [font="Arial"]Ich bildete also erste einmal die korrekte Sequenz - Primer map sieht dann schon besser aus:

    [/font]
    [font="Arial"]Damit konnte ich direkt in Blast gehen - und sah schon wo ich lande - irgendwo um Psathyrella spadiceogrisea / casca:
    [/font]
    [font="Arial"]
    [/font]
    [font="Arial"]Da morphologisch und mikroskopisch nur Psathyrella fatua oder Psathyrella spadiceogrisea agg. in Frage kamen wäre die Bestimmung eigentlich hier schon abgeschlossen.
    Wenn da nicht das Problem wäre, dass Andreas mir verriet dass DQ389682 nicht wie beim NCBI angegeben spadiceogrisea ist, sondern Psathyrella casca.
    Wir müssen also die Sache genauer untersuchen.
    Das erste was ich tat war das Sammeln von allen sehr nahe stehenden Sequenzen.
    Diese darf ich Euch leider nicht alle zeigen, da davon noch welche dabei sind, bei denen mich der Autor um Geheimhaltung bat.
    Ich schwärze sie im Folgenden oder kennzeichne sie mit "geheim".

    Zunächst sammelte ich alle sehr nahen Psathyrella casca-Sequenzen - das sind:
    DQ389682 (Psathyrella spadiceogrisea - Schweden) ist laut Andreas aber Psathyrella casca
    KC992878 (Psathyrella spadiceogrisea - Schweden) - muss casca sein.
    AM712278 (Psathyrella aff. casca - Österreich) ist eine Psathyrella casca nahestehende Art. (aff = affin)
    AV080419d (Psathyrella casca von Andreas' homepage - reversed complement - für meine Zwecke umgedreht)
    AM1461 (Psathyrella casca von Andreas' homepage - reversed complement - für meine Zwecke umgedreht)
    AM1814 (Psathyrella casca von Andreas' homepage)

    Eine geheime "Sequenz 01"

    [/font]
    [font="Arial"]Nun kann man zuerst diese Sequenzen vergleichen - am besten mit einen Phylogram.
    Ich wählte für die Erstellung die Maximum Likehood Methode.
    Als Rooting-Methode wählte ich die Outgroup Methode. Als Outgroup wählte ich eine weiter entfernt liegende Sequenz - hier die JN021052.
    Als Routine verwendete ich fastDNAml, Version 1.2.2.
    Damit sollte man die best mögliche Darstellung bekommen.
    Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass meine Sequenz und auch die meisten anderen für die Erstellung eines echten Phylogrammes zu kurz sind.
    Somit sind die folgenden Darstellung nicht korrekt - sie genügen aber um dem schwierigen Fund auf die Schliche zu kommen.
    Also weiter - vergleicht man nun diese oben beschriebenen Sequenzen - und mach ein Phylogram daraus kommt man auf:


    Nehmen wir nun noch einen größeren Bereich dazu.
    Addieren wir also alle potentiellen Psathyrella spadiceogrisea, phegophila, groegeri, clivensis, ehingensis.

    Diese sind:
    AM712277 (Psathyrella phegophila - Österreich)
    DQ389683 (Psathyrella clivensis - Schweden)
    FN396129 (Psathyrella phegophila - Ungarn)
    FM878024 (Psathyrella spadiceogrisea - Ungarn)
    AM1668 (Psathyrella groegeri von Andreas' homepage - reversed complement - für meine Zwecke umgedreht)
    geheime Sequenz 02
    geheime Sequenz 03
    Das sind nun alle mir bekannten Sequenzen der Psathyrella casca-Klade.

    [/font]
    [font="Arial"]Damit bekommen wir ein schon interessanteres Phylogramm:


    Addieren wir nun noch die sehr nahe stehende Psathyrella fatua-Klade.

    Das sind:
    DW160426 (Psathyrella fatua von mir selbst (Dieter Wächter))
    KC992879 (Psathyrella fatua - Schweden)
    DQ389681 (Psathyrella fatua - Schweden)
    AM487 (Psathyrella fatua von Andreas' homepage)
    AM445 (Psathyrella fatua von Andreas' homepage)
    FN396142 (Psathyrella fatua - Ungarn) - wahrscheinlich falsch bestimmt.


    Nun wird das Phylogramm schon klarer - und die Zuordnung meines Fundes ebenso:

    Wir können schon erkennen. Mein Fund gehört wohl nicht zu Psathyrella casca sensu stricto, wohl aber zu Psathyrella casca sensu lato.

    Der Vollständigkeit halber müssen wir nun noch die bekannten Psathyrella spadiceogrisea, thujiana und ammophila Sequenzen hinzufügen. Diese sind:
    AM1242 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    AM1244 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    AM1581 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    AM1671 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    AM1675 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    GENT E3.35.43 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    GENT 563 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    GENT JR3565 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    HIAS120608 (Psathyrella spadiceogrisea von Andreas' homepage)
    AM712276 (Psathyrella spadiceogrisea - Österreich)
    KC992871 (Psathyrella ammophila - Schweden)
    KC992872 (Psathyrella ammophila - Schweden)
    KC992876 (Psathyrella thujina - Schweden)

    Nun wird es spannend was wir hier heraus bekommen... wir bekommen schon ein recht deutliches Phylogramm der komplizierten Gruppe:


    Damit ist der Pilz bestmöglich eingeordnet.
    Es handelt sich sehr sicher um den Langstieligen Saumpilz (Psathyrella casca sensu lato).
    Und hier nun die Bilder dieses tollen Fundes:

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    [font="Arial"]Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare...
    Beste Grüße
    Dieter
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