Dann möchte ich doch auch mal meine Erfahrungen teilen.
Semmelstoppel und Pfifferling habe ich auch noch nie vermadet gefunden.
Bei Steinpilzen, egal ob B. edulis oder aestivalis, habe ich die Erfahrung gemacht, je später im Jahr, desto weniger Maden. An einer meiner Lieblingsstellen sind selbst jüngste Exemplare im Frühsommer bis Anfang Herbst fast immer bewohnt, Ende Oktober, Anfang November eigentlich nie. Diese Beobachtung habe ich jetzt schon über mehrere Jahre gemacht. Hier glaube ich, das könnte mit der Insektenflugzeit zusammenhängen.
Vermadete Goldröhrlinge habe ich nun seit Jahren nicht mehr gefunden, aber das war einmal anders. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich in den 80ern mit meinem Vater im Wald war, damals war dar ein madenfreier eher selten. Warum das so ist, kann ich mir allerdings nicht erklären.
Parasol und Birkenpilz sind hin und wieder vermadet.
Zu den Hexenröhrlingen: Netzhexen sind fast immer bewohnt, glattstielige nicht ganz so oft, aber dann mit besonders dicken Madengängen, Flockies selten und wenn nur die älteren weicheren Fruchtkörper, häufig in der Röhrenschicht zuerst.
Dass Täublinge meist nicht vermadet sind, kann ich allerdings nicht bestätigen.
Lieben Gruß
Christoph