Beiträge von Helmut

    Servus Dieter,


    was spricht denn bei dem ersten Täubling gegen den Apfeltäubling? So kenne ich den auch, genauso wie Deinen späteren mehr orangehütigen.


    Dem Risspilz fehlen die typischen weinroten Farben für I. adaequata. Außerdem gehe ich davon aus, dass der auch im selben sauren Sandgebiet wuchs, wo adaequata i. d. R. nicht vorkommen kann. Es ist wohl ein Stern aus der unendlichen und undurchsichtigen Galaxie der unscheinbaren Rimosae.


    Aber in jedem Fall schöne Funde und super Fotos!


    Gruß


    Helmut

    Servus,


    I. bongardii dürfte schon passen. Schuppig fällt mir sonst nur tricolor ein, der aber insgesamt dunkler, düsterer sein sollte. Der Geruch ist hier schon nicht unwichtig.


    Gruß


    Helmut


    Servus,


    da schließe ich mich der Skepsis vom Stefan an. Ein nicht "struppiger" Hut, dafür mit anhaftenden Substratresten, gelber Stiel (stimmt die Farbe oder ist das verfälscht?) und solche Sporen passen nicht zu lacera. Habe aber spontan auch keine konkrete Idee. Ein Einzelfruchtkörper ist da auch ein bisserl wenig ... Aber schon ein interessantes Schwammerl.


    Gruß


    Helmut

    Da hast Du ja wieder zugeschlagen, Reiner! Noch oder schon wieder ganz schön was los bei Dir.


    Ich hoffe, wir sehen die Schwammerl-Ausbeute morgen beim Regensburger Pilztreffen wieder live.


    Gruß


    Helmut

    Servus Lorchel-Interessierte,


    vor drei Wochen fand ich kleinere Lorcheln auf einem liegenden, stark bemoosten Buchen-Stamm. Eine erste mikroskopische Untersuchung erbrachte Sporen bis ca. 24 x 9 µm, diese offenbar völlig glatt, ohne Wandverdickung oder Fortsatz an den Polen. Bestimmungstechnisch zu gar nichts passend. Es waren nur wenige Sporen zu sehen und die Asci zeigten sich weitgehend unreif. Also mal liegen und nachreifen lassen.


    Jetzt nach fast drei Wochen sahen die Sporen dann ganz anders aus: Bis ca. 32 x 16 µm, mit schwachem, sehr feinem Ornament und deutlichen Fortsätzen an der Polen. Jetzt passt alles recht gut zu Gyromitra gigas, der Riesenlorchel. Aber darf die wirklich auf Buche? In meiner spärlichen Asco-Literatur habe ich dazu nichts gefunden.


    Gruß


    Helmut



    Unreife Spore:


    Reife Sporen:

    Servus,


    der erste Risspilz müsste Inocybe tenebrosa sein, die schwärzende Stielbasis ist schon sehr auffallend. Ein kurzer Blick ins Mikroskop könnte das absichern. Zu den Risspilzen 2 und 3 sage ich ohne Mikro nix. Ansonsten schließe ich mich Pablo an.


    Gruß


    Helmut

    Servus miteinander,


    vielleicht noch eine kleine Ergänzung: Hier sind fast ausschließlich Cheilozystiden zu sehen. Vielleicht könntest Du, Hartmut, noch einige Pleurozystiden einstellen. Die sind oft regelmäßiger ("zuverlässiger") und nicht so variabel wie die Cheilos.


    Gruß


    Helmut

    Servus Josef,


    ich bin auch von meiner Einstellung her "Foto-Purist": Die Fotos sollten ohne künstliche Lichtquellen und ohne Nachbearbeitung möglichst optimal gelingen! Bei zu dunklen Lichtverhältnissen helfen aber auch Stativ, lange Belichtung und Reflektor-Folien nicht mehr. Entweder fehlt die Schärfentiefe oder das Ergebnis wird "verpixelt". Bei verfälschten Farben sind solche Bilder dann nicht einmal mehr als Fund-Beleg richtig geeignet.


    Ich habe es schon mit schwacher Zusatzbeleuchtung versucht, die nicht die natürlichen Farben komplett überdeckt. Eine LED-Ringleuchte erwies sich da als ungeeignet, weil das Licht viel zu blass macht, vor allem bei Makro-Aufnahmen (Makro-Objektiv). Ob es dazu vielleicht tageslichtähnliche Ringleuchten gibt oder geeignete Farbfilter, weiß ich nicht. Was richtig gut Geeignetes für die outdoor-Fotografie habe ich auch noch nicht gefunden (sollte ja auch mind. spritzwassergeschützt sein etc.).


    Für die größten "Notfälle" habe ich jetzt einen Ringblitz, der sich verschieden stark einstellen lässt und somit nur etwas aufhellt. Das ist aber auch nur ein Kompromiss - und nicht für ganz kleine Objekte zu gebrauchen, denn da ist auch die schwächste Einstellung des Blitzes noch zu hell. Diese Winzlinge kann man aber oft mitsamt der natürlichen Umgebung (Substrat) an eine hellere Stelle im selben Biotop mitnehmen und dort nachfotografieren.


    Gruß


    Helmut

    Servus Heidi,


    versuchs mal bei dem Stäubling mit Lycoperdon umbrinum. Der kommt im sauren Nadelwald vor. Da wächst ja noch Einiges bei Dir! Hier hat vor etwa 2 oder 3 Wochen der Frost mit -6 bis -8 Grad zugeschlagen.


    Gruß


    Helmut


    Servus Ingo,


    also die hätte ich jetzt ohne zu zögern als imbricatum abgelegt. Der matte, fast filzige Hut und etwas abgegrenzte hellere Farbzone Richtung Hutrand entsprechen "meiner" Vorstellung von der Art.


    Wie ist das aber eigentlich mit der Hybridbildung bei Pilzen? Das gibt's bei Tieren und Pflanzen - warum nicht auch hier?


    Gruß


    Helmut


    Hallo zusammen,
    gibt's denn eigentlich auch in Bayern Sand Kiefernwälder und gegebenenfalls wo?
    V.G.
    Thomas


    Servus Thomas,


    natürlich gibt's in Bayern auch Sankdkiefernwälder. Im Oberpfälzer Hügelland ist das das dominierende Biotop. Wenn Du Franken auch zu Bayern rechnest ( ;) ), findest Du auch im Großraum Nürnberg viele solcher Wälder. Solltest Du eher aus dem südlichen Bayern sein ("Bergwald" kling danach), sind die Binnendünen bei Abensberg und Siegenburg ein wenig näher. Die Abensberger und Oberpfälzer Gebiete werden kommendes Jahr Ziele unserer Bayerischen Mykologischen Tagung Mitte Oktober im Landkreis Regensburg sein. Andere Biotope gibt's natürlich auch noch (z. B. wärmeliebende Laubwälder auf Kalk). Ritterlinge sind neben Cortinarien (und natürlich Inocyben) um diese Jahreszeit die dominierenden Gattungen.


    Dazu noch ein kleiner Literaturtip (Vorsicht Eigenwerbung!): Zitzmann, H. (2005): Die Pilze des Oberpfälzer Waldes: Die Gattung Tricholoma. Myc. Bav. 7:27-42.


    Die Abgrenzungen in der striatum-/pessundatum-/stans-Gruppe waren damals noch ein wenig unterentwickelt (sind's eigentlich immer noch).


    Gruß


    Helmut

    Servus,


    wenn die Farben auf meinem Monitor nicht trügen, ist das Spp. links rostbraun und somit wohl Cortinarius naheliegend. Der rechte Sporenprint scheint neutraler braun ("tabakbraun"?) zu sein. Das könnte sich um eine Rimosae handeln, vielleicht ein abgewaschene Inocybe maculata. Das ist aber ohne konkreten Geruch und Mikroskopie nur geraten.


    Gruß


    Helmut

    Servus,


    schöne Bilder! Solche knallroten conicas hatten wir heute auch auf einem Grünstreifen am Straßenrand (über Kalk), keine Dünen.


    Die Ringlosen sehen bei uns aber anders aus - siehe Anhang. Können die auch so viel Rot haben? Wüsste allerdings auch nicht, was es sonst sein sollte.


    Gruß


    Helmut


    Servus,


    ich kenne nur heimische Arten aus Nadelwäldern. Mediterran und unter Eichen sollte es wohl nicht viel geben. Vielleicht schaust Du mal unter Sarcodon quercinofibulatus. Die Art sollte allerdings im Alter aufschuppen, was hier nur ansatzweise zu sehen ist.


    Gruß


    Helmut

    Servus,


    zunächst dachte ich, das ist nicht tjallingiorum, weil die Frk. makroskopisch nicht so recht zu meinen deutlich kleineren Eigenfunden passen. Aber der Standort ist genau der richtige und auch die Mikroskopie steht dem nicht entgegen. Die Art darf auch durchaus so groß werden. Gerne hätte ich noch die Stiele älterer Frk. gesehen, wie die sich im Alter verfärben. Dann könnte ich guten Gewissens zustimmen. So bleiben noch Zweifel, wenn auch sonst derzeit nichts anderes in Frage kommt.


    Ich kenne eine Sandgrube, wo I. tjallingiorum jedes Jahr bei passender Witterung zahlreich fruktifiziert, von Mai bis November. Ich hänge mal noch ein Foto an von einem "typischen" Fund, muss aber dazu sagen, dass die Makroskopie schon variabler ist.


    Gruß


    Helmut


    Servus,



    die Art bzw. Erscheinungsform wächst bei mir in der Nähe. Habe sie auch schon mal unter S. bresadolae geführt, jetzt aber eher als Varietät oder Form von viscidus, denn es gibt durchaus Übergänge. Ich hänge mal ein paar Fotos an.


    Gruß


    Helmut




    Servus Konrad,


    Deine Frk. sehen aus, als hätten sie schon irgen etwas Hartes mitgemacht (Frost, antrocknet und wiederbefeuchtet o. ä.), selbst die kleineren. Ich kenne A. nivalis (zumindest habe ich sie so bestimmt) seit vergangenem Jahr aus alpinen Matten über 2000 m in den österreichischen Alpen. Zwei Fotos finde ich in dem Zusammenhang interessant, die ich mal anhänge: Erst frisch am Standort und fast weiß, dann - wieder zu Hause - nachgedunkelt. Gerade die älteren Frk. schauen auch im Feld dunkler aus.


    Gruß


    Helmut



    Servus Norbert,


    schaut erstmal gut aus. Dünnwandige Cheilos und fehlende Pleuros, gelblicher-ockerlicher Hut mit süßlichem Geruch und knolliger Basis. Da gäbe es sonst nur noch I. quietiodor, die jung und unversehrt nach Lactarius quietus riecht und optisch ein wenig anders aussieht. Vor wenigen Wochen hatte ich I. cookei seit sehr langer Zeit auch mal wieder.


    Gruß


    Helmut

    Servus Norbert,



    gut, dass Du das mit dem Geruch jetzt noch ergänzt hast, das hat noch gefehlt! Das ist ein wichtiges Merkmal für I. maculata (normalerweise nicht nur an der Stielbasis). Die Ausprägung des Velumbelages kann m. E. recht variabel sein. Wenn es komplett fehlt, muss man genauer hinschauen. Die Stielbasis hatte ich auch schon mit und ohne Knolle.


    Stefan stellt wieder sein Licht unter den Scheffel.


    Gruß


    Helmut


    Servus,


    da will ich mich anschließen. Die Blaufüßigen wachsen sogar alpin über 2000 m bei Zwergweiden u. a., sowohl auf saurem Boden als auch über kalkigem Karst (wenn's denn wirklich nur eine Art ist) :rolleyes: .


    Gruß


    Helmut