Beiträge von Karl W


    Ich trau es mich kaum zu fragen: beim Sporenmessen hast du aber nicht nur den Inhalt gemessen?


    Hallo Ingo,


    deine Frage ist druchaus berechtigt sicherlich für manchen einen guten Hinweis, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Besonders bei voll geöffneter Kondensorblende ist der Kontrast bei hyalinen Sporen manchmal so gering, dass man nur den dicken Tropfen in der Mitte der Spore sieht. Bei hyalinen Sporen ist es oft hilfreich, diese in Kongorot zu betrachten. Wenn kaum Sporen zu finden sind, läuft der Tipp natürlich ins Leere.



    LG Karl


    Hallo! Heute (28.11.15) im Wald nahe Wiesbaden-Klarenthal.


    Sind das Falten-Tintlinge? Im Wlad war eine junge und eine alte Pilzgruppe beieinander zu sehen.


    Die Exemplare auf dem Teller sind sicher Faltentintlinge. Die büschelig wachsenden mit den z. T. aufgerollten Huträndern gehören möglicherweise zu einer anderen Art.


    LG Karll

    Hallo Konrad


    Du schreibst ja selbst, dass die Sporen irgendwie sehr unterschiedlich groß waren. Versuche mal einen Sporenabwurf zu erhalten und nur reife Sporen zu messen. In der von Pablo zitierten Arbeit wird im Schlüssel noch nach Sporen mit breit abgerundeten oder verschmälerten Enden unterschieden, was ich bei Deinen Bildern nicht zweifelsfrei beurteilen kann. Als Sporengröße wir für G. arenicola (21) 22 - 25 (26) m µ angegeben. In älterer Literatur findet man z. T. Verwechselungen (Pilze der Schweiz) oder unberechtigte Synonymisierungen (Tintling Heft 37).


    LG Karl


    Mir ist zur Zeit kein weiterer deutscher Nachweis dieser Art bekannt!


    Lieber Nobi


    Ich würde Hans ja einen Neufund für Deutschland von Herzen gönnen und es wäre ja nicht der Erste. In http://www.pilze-deutschland.de/ ist ein Fundpunkt erfasst.


    4736/3


    Ort: Müncheroda
    Ortslage: Langer Berg
    01.11.2008
    leg: Huth, Eberhard
    det: Huth, Eberhard
    Erfasser: Huth, Eberhard


    @ Hans: Zeitfund für Deutschland ist doch auch nicht schlecht ;)


    LG Karl

    Hallo Mentor,
    das sieht ja noch toll aus :thumbup:


    16-18 mit größter Wahrscheinlichkeit Byssonectria fusispora.


    19-20 dürfte Geoglossum glutinosum sein. Hast Du mal eine in die Hand genommen, die flutscheneinem fast aus den Fingern?


    22 Wenn kein Holz in der Nähe war möglicherweise Ramaria flaccida, aber ganz ohne Mikro geht es leider nicht


    31 Aussehen, Erscheinungszeit und reichliches Vorkommen deuten auf Entoloma sericeum. Geruch sehr stark mehlig?


    37 [font="VERDANA"]Onygena corvina, wenn ich das Substrat richtig beurteile[/font]


    LG Karl

    Liebe Forianer


    Mein Pilzfreund Rainer, mit dem ich bei weit mehr als der Hälfte meiner Exkursionen gemeinsam unterwegs war, hat die Pilzfunde dieses Jahres hier zusammengestellt.


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    Auch wenn Euch das ein oder andere Bild beklannt vorkommt nach meiner Meinung jede der 72 Minuten Wert.



    LG Karl

    Drei schöne Pilze habt Ihr da abgelichtet. Der Orangerote Träusclhing, ist natürlich immer ein Foto wert, auch wenn er in Rheinland in manchen Jahren auf Rrindenmulch in Massen auftreten kann. Dem Papageinsaftling begegnet man auch nicht ganz so selten aber den Samtfuß habe ich bisher nur als Einzelexemplar in Thüringen gesehen. Ich habe mir zur Blütezeit mehrer Standorte von Hauhechel gemerkt, aber leider bisher hier in der Region und in der Eifel Fehlanzeige.


    LG karl


    @ Karl W : Das Gebiet ist nur zum Teil vergleichbar mir meinem "Depot"..Etwas ähnelt es sich natürlich alleine schon durch die räumliche Nähe (ca 15km dazwischen) ..ein gravierender Unterscheide ist allerdings der, das im Bereich der Dünen/ Saftlingswiesen dort überall partziell mit Kalk zu rechnen ist da im Untergrund Kreide ansteht..wird ein paar Kilometer weiter auch im offenen Tagebau gefördert..das ist im Depot überhaupt nicht der Fall..auch nicht durch Windeintrag..


    Sag mal hast Du mal einen Tipp bezüglich einer gut verständlichen Literatur für Laien ? Gerade auch bezüglich der Saftlinge ? Ich glaube ich sollte wirklich mal versuchen weiter in das Thema einzudringen..
     


    Hallo mentor


    Ich meinte mein Depot "NSG Brachter Wald"


    http://www.myko-shop.de/Boertmann-Hygrocybe ist leider momentan vergriffen. Bei Saftlingen hilft eine genaue Beobachtung oft weiter, aber es ist schon etwas Erfahrung erforderlich. Ein als schleimig beschriebener Pilz ist bei Trockenheit möglicherweise nur noch etwas schmierig und ein schmieriger/klebriger Pilz erscheint trocken. Hier hilft oft der sogenannte "kissing test". Wenn man einen augenscheinlich trockenen Pilz an die befeuchteten Lippen hält, merkt man das er "kleben" bleibt. Eine weitere Selektion ist möglich, da bei manchen Arten nur der Hut oder Hut und Stiel schleimig (oder trocken) sind . Einige Arten sind absolut trocken und sogar fein filzig/schuppig, da hilft aber zur genauen Betimung manchmal nur das Mikroskop. Ein weiteres wichtige Merkmal ist ser Lamellenansatz. Ein gutes Beispiel ist deine Nr. 40/41 mit angehefteten und 57/58 breit angewachsenen Lamellen. In Verbindung mit den Farben bringt Dich das schon ein Stück weiter.


    LG Karl

    Hallo Mentor,


    ein noch sehr gut bestücktes Gelände zeigst Du uns da.


    Mit Pablos Vorschlägen kann ich mich gut anfreunden.


    Weiterhin:


    Nr. 6 +7 Die größeren Moosbecherlinge sind sicher bei Neotiella rutilans/vivida zu suchen, wobei natürlich auch Octospora humosa dazwischen sein kann.


    Nr. 10 höchstwahrscheinlich Laccaria proxima. Kenne ich oft so zahlreich in nacktem Sand und Kiefern sind sicher auch in der Nähe.


    Nr.14 so satt orange und auf Dung kann sehr gut Conocybe pubescens sein


    Nr. 23 Standort und Farbe passen zum Zitronenblättrigen Täubling aber man erkennt auf dem Bild die Lamellenfarbe nicht. Buckeltäubling wäre auch noch eine Möglichkeit, aber ohne SPP und Geschmack nur Vermutungen.


    Nr. 40 + 41 eher H. chlorophana, wenn er schleimig war


    Nr. 42 + 43 wohl eher miniata


    Nr. 53 Entoloma sericeum, wenn er deutlich mehlartig roch


    Nr 56 Entoloma conferendum


    Ergänzend zu meinen Vorschlägen muss ich hinzufügen, dass ich teilweise nicht nur nach dem Aussehen, sondern auch nach dem Gebiet und der Erscheinungszeit gegangen bin. Stichwort Depot ;)



    LG Karl

    Hallo Holger


    Mit Sicherheit ist das keiner aus der Gruppe, deren Milch sich korallenrot verfärbt. Der ist eher den Arten mit wässriger Milch (serifluus / subumbonatus) zu suchen und sicherlich ein "Hitzeschlagpilz", wie du so schön gesagt hast.


    LG Karl

    Hallo Mentor


    Tolles Gebiet! Dein erstes Bild könnte glatt im Depot aufgenommen worden sein ;) . Der Pilzaspekt ist typisch für den Spätherbst und leider bestimmungsmäßig eher was für Mikroskopierer. Bezüglich möglicher Hinweise teile ich die Auffassung von Pablo.


    LG Karl


    Danke an die aufmerksamen Leser


    Die Bildüberschriften waren vertauscht


    LG Karl


    Super, ein toller Fund

    Hallo Nobi und Sven


    Ein toller Bericht über ein sehr interessantes Gebiet für den es von mir 5 Sterne gibt.


    @ Nobi: Die Antwort auf Deine Frage passt ja toll hier rein.


    >Ich tue mich schwer, die beiden Psilocyben zu unterscheiden.
    >Der geriefte Hutrand bei coprophila, ok.
    >Mittels welcher weiteren Merkmale trennst du die beiden Arten?


    Ich habe mich makroskopisch auch lange schwer mit der Unterscheidung getan, da der Blaufuß-Kahlkopf (Psilocybe fimetaria) ja nur im Alter oder nach einer Woche im Kühlschrank blaue Töne am Stiel zeigt.
    Auch be P. fimetaria kann der Hutrand je nach Alter und Zustand etwas gerieft sein. Sehr unterschiedlich ist der Lamellenansatz. D. coprophila breit angewachsen bis mit Zahn herablaufend bei P. fimetaria bauchig aufsteigend angewachsen.
    @Ergänzung: Bei P. fimetaria ist im Unterschied zu D. coprophila die gelatinöse Huthaut vollständig anziehbar. Das kommt allerdings auch noch bei anderen Arten vor und dient nicht als alleiniges Bestimmungsmerkmal.



    LG Karl


    PS. Ich sehe mir aber immer noch die Sporen an, da wir im Depot auch schon D. subcoprophila hatten :) .

    Hallo Sven


    Leider habe ich keinen Eigenfund von E. resutum und kann Deine Angaben nur mit der Literatur vergleichen. E. resutum wird als nicht bis kaum hygrophan angegeben, was Deiner Abbildung scheinbar widerspricht, wobei möglicherweise der Eiindruck durch die Überfaserung vorgetäuscht ist, was Du ja leicht aufklären kannst..


    Sonst sehe ich makroskopisch und mikroskopisch keinen Widerspruch.


    LG Karl