Beiträge von Karl W

    Hallo Holger


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass etwas Anderes als C. crocophyllus dabei herauskommt. Makroskopisch hat Pablo natürlich recht, wenn man junge Fruchtkörper und die Lamellenfarbe bedenkt. In der Europäischen Monographie von Consiglio e Setti wird noch C. nephrodes mit blasseren Lamellen erwähnt. Phylogenetisch gibt es aber wohl keinen Unterschied. Vielleicht entdeckst Du ja noch einige Winzlinge von Deinem Fund, die makroskopisch den Abbildungen in der Literatur näher kommen.


    Makroskopisch ähnlich mit anderen Sporen ist wie Du ja selber schreibst C. brunneoroseus. http://bender-coprinus.de/pilz…idotus_brunneoroseus.html
    Ich war wenige Tage nach Entstehen der Bilder am Standort und die Fruchtkörper waren deutlich heller und kahler, woraus ich die Vermutung ableite, dass es bei Deinen Funden ebenso ist.


    LG Karl


    Passt gut, ich habe auch schon in den letzten 2 Wochen einen "recht seltenen" Mehltau Podosphaera amelanchieris an Amelanchier ovalis (Gemeine Felsenbirne) gehabt. Podosphaera aphanis an Geum urbanum finde ich auch sehr viel; merkwürdigerweise geht der aber nicht an die nebenstehenden Brombeeren, die er auch befallen könnte. Sehr seltsam das ganze. Aber interessant.


    Auch die Paralllelen sind interessant. Auch hier habe ich Podosphaera aphanis an Geum im Krefelder Stadtwald und Podosphaera amelanchieris inzwischen schon vier Fundstellen. Möglicherweise liegt das aber auch nur daran, dass ich gezielter drauf achte, weil sonst fast nichts anderes kommt.


    LG karl

    [quote pid='365485' dateline='1499029761']
    Immerhin habe ich heute auch den Mehltau an Schneebeere (Knallerbsenstrauch:)) gefunden, der komischerwesie in Sachsen bisher noch nicht dokumentiert war. :/
    [/quote]
    Hallo Stefan


    Den Mehltau an Maschendrahtzaun :D hatte ich in den letzten Tagen in 3 MTB. Ich war ebenfalls überrascht von den wenigen Fundmeldungen und Jule meinte, der Pilz wäre bisher nicht häufig. Vielleicht spielt da die lange Trockenheit bei uns eine Rolle.


    Ebenfalls nicht oft notiert ist auch Erysiphe macleayae R.Y. Zheng & G.Q. Chen an Schöllkraut, eine ebenfalls wärmeliebende Art, die ich gerade vor der Haustür gefunden habe und im Nachbargarten gab es Erysiphe magnifica (U. Braun) U. Braun & S. Takam. an Magnolie :)


    Alle 3 Arten waren in NRW bisher zumindest nicht in Pilze Deutschlands dokumentiert.



    LG Karl


    Schöne Ergänung Matthias


    Vakuoläres Pigment ist ja auf meinem ersten Bild auch zu sehen, ich hatte es aber nie so dominierend. Mit der HDS und (sub)globosen Sporen kann man eigentlich zu keinem anderen Ergenis kommen. Die braunen Schüppchen auf dem Stiel wären ein weiteres gutes Merkmal auch wenn sie in sehr unterschiedlicher Intensität vorkommen. Ich hab die bei einer Kollektion wo sie sehr deutlich waren mal mikroskopiert und Kaulozystiden gefunden, die den spindeligen Elementen in der HDS sehr ähnlich sind.


    LG Karl


    Hallo Jan-Arne


    Dieters Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man die Bildecke oben links genau betrachtet. Die Hutdeckschicht sollte für P. podospileus aber eine deutliche Mischung aus rundlichen und spindeligen Elementen besitzen.


    Hier Bilder von 3 verschiedenen Kollektionen.


    LG Karl

    Hallo Nobi


    Wie lange können die Erbsenstreulinge denn gewöhnlich erscheinen. Ich meine natürlich wenn Du sie nicht sofort alle erntest :D . Mein einziger Fund ist von November 2005 im Depot.


    LG Karl


    Der Täubling ist mir allerdings immer noch schleierhaft...
    Grüße Norbert


    Hallo Norbert,


    ich fürchte, das wird ohne Mikroskopie auch so bleiben :( . Selbst wenn man noch auf eine mögliche Art stößt, fehlt immer noch die Bestätigung.


    LG Karl

    Hallo abeja


    Was für ein toller, wünderschön gemischter Bericht, der mir beinah dadurch gegangen wäre.


    LG Karl

    Hallo Norbert


    Russula vesca hat rein weißes Sporenpulver, eine eher deutlich rosafarbige FeSO4-Reaktion und ist somit wohl absolut ausgeschlossen. Die SPP-Farbe kannst Du besser beurteilen, wenn Du das Sporenpulver auf einen Objektträger bringst und einen zweiten darauf legst. Durch vorsichtiges verschieben erhälst Du dann eine gleichmäßig dünne Schicht, hier am Beispiel von Russula pseudointegra, da ich gerade nichts anderes da habe. Den Objektträger kannst Du dann auf eine Farbscala zwischen ähnlichen Tönen hin und her schieben.


    LG Karl


    PS. In Pilze der Schweiz ist die Sporenpulverfarbe von R. vesca falsch und der Fehler wurde in die mal im Tintling erschienene Tabelle übernommen.


    Ich werde mal eine Testreihe mit verschiedenen Konzentrationen von oben und unten machen, wenn ich den Pilz beim nächsten mal finde. Möglicherweise ist es für ein positives Ergebnis wirklich unerheblich, welche KOH man einsetzt.


    LG Karl

    Hallo Andreas


    C deliiquescens taucht nicht als Synonym von C. silvaticus auf und findet sich auch nicht im Index of Synonyms & Misidentifications.


    LG Karl


    Ergänzung: Hinten drin ist noch eine Liste mit Rejekted Names


    List of species occurring in British literature although of doubtful nature;


    C. deliquescens Bull.) Fries, 1938: unknown in original sense; Cooke `s Illustr. 665 (668) could represent a menber of Stirps Atramentarius



    und noch ein Link: http://nzfungi.landcareresearc…D=32298&ID=&NAMEPKey=2165


    Hallo beli


    Wie Pablo schon schrieb, sind die rötlichen Lacktrichterlinge makroskoisch kaum zu trennen. Zu Heidis Fund passen mindestens 5 weitere Arten ebenfalls 1 zu 1. Das bei Pilze 123 genannte Synonym L. fraterna wird außerdem in Pablos Text ausdrücklich als unterschiedlich zu L. impolita beschrieben.


    LG Karl


    Hi,


    genau so siehts aus; zudem habe ich noch nie was von L. impolita gehört. Ich denke mal, dass das keine mitteleuropäische Art ist.


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan


    Ach gerade gesehen, dass Pablo schon geantwortet hat. Contu schreibt zu L. impolita (nom. inval., typus non indicato)


    LG Karl


    Hallo abeja


    Ensifera-Larve wurde anderer Stelle mal von Rada ins Spiel gebracht.


    LG Karl

    Liebe Forumsleser,

    da es hier pilzmäßig immer noch sehr bescheiden aussieht habe ich noch einige Orchideen für Euch, die hier
    https://www.pilzforum.eu/board/thema-wonnemonat-mai noch nicht zu sehen waren.

    Wieder mit Rainer unterwegs, bescherte uns der Wonnemonat Mai am 19.05. Dauerregen, der uns jedoch nicht davon abhielt ein Gebiet etwas genauer zu erkunden. Wir fanden erfreulich viele Arten in teilweise großer Zahl und einige Fotos entstanden unter dem Schutz eines Regenschirms. Irgendwie hatten die Motive ihren Reiz auch bei Nässe nicht verloren.

    Hummelragwurz (Ophris holoserica)


    Weißes Waldvöglein (Cephalanthera damsonium)


    Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha)


    Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum)


    Bei abklingendem Regen konnten wir auf der Rückfahrt noch einige Funde aus zwei weiteren Gebieten bewundern
     
    Hybride aus Ohnsporn und Helmknabenkraut


    Hybride aus Breitblättrigem- und Geflecktem Knabenkraut


    Brandknabenkraut (Orchis ustulata)
    07.jpg

    Nach diesen Eindrücken viel eine Entscheidung nicht schwer. Da müssen wir bei gutem Wetter nochmal hin. Sonnenschein und Windstille boten uns schon zwei Tage später ideale Bedingungen.


    Neben dem häufigen Weißen Waldvöglein gibt es auch das in der Eifel wesentlich seltenere

    Schwertblättrige Waldvöglein (Cephalanthera longifolia)


    Doch jetzt weiter zum bereits erkundeten Gebiet. Orchideen wie andernorts Brennesseln ;)

    Männliches Knabenkraut (Orchis mascula)


    Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum)


    Grünliche Waldhyazinthe (
    Platanthera chlorantha)


    Purpur-Knabenkraut (Orchis purpurea)


    Ein erstes Exemplar der Pyramidenorchis (
    Anacamptis pyramidalis)


    Und dann folgte eine wahre Orgie wobei ich Schwierigkeiten hatte aus fast 50 Bildern einen geeigneten Querschnitt zu wählen, da die Variabilität fast unglaublich war.

    Hummelragwurz (Ophris holoserica)


    Als besonderen Glücksfall gab es auch noch eine gelbe Form


    Durch den Tipp eines Gleichgesinnten fanden wir als weitere Besonderheit eine

    Hybride aus Fliegen- und Hummelragwurz


    340 Aufnahmen in zwei Tagen waren ein neuer Rekord für mich, zumal es an weiteren Motiven nicht mangelte. Als Abschluss noch ein Beispiel.


    Blutströpfchen oder auch Widderchen (Zygaena spec.) bei der Paarung


    LG Karl

    Hallo


    Wie es aussieht, bricht der Hut grobschollig auf und in Verbindung mit gestiefeltem Ring und satter Rotfärbung im Schnitt komme ich zu A. bernardii. Die beiden erstgenannten Merkmale solltest Du noch mal überprüfen.


    LG Karl