Beiträge von Tomentella

    Hallo Jürgen,


    die Sporen sind etwas zu klein, aber vielleicht noch nicht voll entwickelt, sonst würden mehr diese "Delle" (suprahilar depression)
    haben. Was anderes kommt m. E. nicht in Frage.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo,


    Dacryopinax spathularia (Schwein.) G.W. Martin kann durchaus so aussehen. Ich kenne die Art auch aus der Südsee. Sie scheint eine weltweite Verbreitung zu haben.


    Beste Grüße
    Frank

    Hier wird es schwierig, da diese Gattung in den Tropen schlecht bearbeitet ist und G. applanatum normalerweise eine temperate Art ist. Genauso ist es mit der Gruppe G. lucidum. Da ist vieles zusammengefaßt, was noch getrennt werden müßte.


    Lege den Fund am Besten als Ganoderma spec. ab.


    LG
    Frank

    Hallo Pablo,


    deine #29 würde ich mir gern mal ansehen. Ich hatte dir ja mal eine zähnige Schizopora paradoxa bestimmt (damals Fibrodontia gossypina), dein #29 sieht aber nun sehr untypisch für Schizopora paradoxa aus. Hast du da tatsächlich auch Skeletthyphen ohne Lumen gesehen? Makroskopisch sieht der Fund eher wie eine Xylodon aus.


    Beste Grüße
    Frank


    Hallo ihr beiden,


    die wenigen Merkmale reichen leider nicht, um annähernd was sagen zu können. Makroskopisch sieht der Fund auch überständig aus. Und wenn's kein Exsikkat mehr gibt, bleibt er unbestimmt.


    Beste Grüße
    Frank

    PS.: Mikros hast du nicht zufällig von dem? Das ist ja auch immer spannend bei solchen Pilzchen.


    LG, Pablo.


    Hallo Pablo,


    Ceriiporiopsis herbicola ist mikroskopisch Hapalopilus nidulans (rutilans) sehr ähnlich, was auch die Verwandtschaft bei der Sequenzierung verrät. Ich hänge mal ein Bäumchen von Josef Vlasak zu diesem Fund (10744apileeReynoutria) hier an.


    Beste Grüße
    Frank


    Hallo DIeter,


    Du kannst besser Kongo/NH3 verwenden, wenn Du in KOH gequollen hast.


    LG Karl


    Hallo Dieter und Karl,


    am Besten verträgt sich KOH mit Phloxin. Da flockt nichts aus und die Strukturen sind sehr gut zu sehen. Aber du mußt etwas vorsichtig sein, wenn es auf die Haut kommt. Es geht drei Tage lang nicht weg. :)


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Pablo,


    in der Arbeit. die Heterobasidion trennt, steht als Abstract:
    "For the fungal taxonomist, there is a chapter on the taxonomy of the genus Heterobasidion. Based on intersterility groupings, host specificity and morphology, two new species are erected: H. parviporum for the S intersterility group, which occurs primarily on spruce; and H. abietinum for the F group, which occurs primarily on fir. H. annosum is retained for the P group which occurs primarily on pine. While I do not disagree with the erection of the new species, this book is probably not the most appropriate vehicle for publication."


    Das ist ein 140 $ Buch mit wenigen Seiten zu Heterobasidion. Ich besitze es nicht. Das Buch enthält anscheinend keine Sequenzen und der letzte Satz im Abstract ist schon bemerkenswert.


    Beste Grüße
    Frank


    P.S. Dieter, kannst es ja mal mit der Bestimmung des Wirtes probieren.

    Hallo Dieter,


    bei den Heterobasidion-Arten bin ich auch keine große Hilfe. Ich habe mal versucht, deutliche Unterschiede bei Funden ohne Wirtsangabe zu finden, Fehlanzeige!
    Die Zuordnung zu Wirten klappt mit den ersten beiden Arten noch am Besten. Also Laubholz und Kiefer: höchstwahrscheinlich H. annosum!?
    Große Poren und an Tanne: höchstwahrscheinlich H. abietinum.
    An Picea? Hier kann H. annosum und H. parviporum vorkommen. Die Unterschiede sind marginal und nicht eindeutig nachzuvollziehen, auch wenn die Franzosen das mit ihren Schlüssel "vorgaugeln".



    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Achim und Pablo,


    wie Pablo schon richtig schrieb, kannst du den Fund durchaus unter C. confluens ablegen. Die Frage ist nur, ob Sequenzierungen das mal als eigenständgie Art anerkennen oder nur als Varietät oder...
    Makroskopische Unterschiede sind auf jeden Fall da. Denkbar wäre auch, dass fakultativ Mykorrhiza-bildende Pilze makroskopische Abweichungen zu saprotroph lebenden Pilzen der gleichen Art haben. Das habe ich schon vereinzelt festgestellt, läßt sich aber ganz schwer beweisen. :)


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Achim,


    interessant, dass du auch Coltricia confluens, zumindest nach der Beschreibung von Frau Keizer, gefunden hast. An der Porengröße würde ich jetzt kein Problem sehen. Mein Fund ist schon ein paar Jahre her. Leider gibt es keine mikroskopischen Unterschiede zu C. perennis und genetische Vergleiche sind mir auch nicht bekannt. Das einzige Trennungsmerkmal soll die Ökologie sein. Während C. perennis Mykorrhiza bildet, kommt C. confluens an anthropogen beeinflussten Standorten vor und ist saprotroph. Ob das haltbar ist, weiß ich nicht. Ich habe damals den Fund in einen Garagenhof gemacht, wo keinerlei Pflanzen in der Nähe waren, geschweige denn Bäume. Dein Strandort paßt gut zur Beschreibung von Keizer.
    Meinen Fund habe ich an Leif Ryvarden geschickt, der zwar die Beschreibung von Frau Keizer akzeptiert, aber ebenfallls die Unterschiede kritisch sieht.


    Hier mal ein Foto meines Fundes (der Standort ist gestellt und nicht original, die Nadeln gehören nicht dazu!).



    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Pablo,


    deiner letzten Dokumentationen nach ist der italienische Fund höchstwahrscheinlich Xylodon nespori und dein anderer Grandinoider doch Fibrodontia gossypina, mit wenigen Prozenten an Zweifeln. :)


    Wenn du wieder mal eine Sendung an mich zusammenstellst, können wir ja die restlichen Zweifel zerstreuen.


    Beste Grüße
    Frank

    Hallo Pablo,


    wenn es Fibrodontia gossypina ist, wäre das ein toller Fund. Ich habe sie erst dreimal gefunden. Xylodon nespori hingegen ist die häufigste Art der alten Gattung Hyphdontia! Sie hat ziemlich dickwandige Basalhyphen und viele große Kristalle an den Hyphen der Aculei.
    Du wirst die Microzeichnung von Fibrodontia gossypina (copyright John Eriksson, Nordic Corticiaceae) sicherlich kennen, aber ich möchte sie hier nochmal zeigen.


    Beste Grüße
    Frank