Beiträge von Climbingfreak

    Hallo Juliane,


    schöne Fotos, die du uns da zeigst. Vielen Dank dafür. :thumbup:


    Ich finde Samtfüßchen s.l. (es gibt mehrere Arten) meist einzeln und in kleinen Mengen an lebenden Stämmen oder Totholz; aber so gut wie nie in größeren Mengen, bzw. Büscheln so dass sich eine küchentechnische Zubereitung gelohnt hätte. ;)


    l.g.
    Stefan

    Hallo ihr lieben,



    es kam unlängst der Wunsch auf, hier mehr über Pilzgifte s.l. und Schimmelpilze zu schreiben. Mit diesem Diskussionsthread soll zu diesem Langzeitprojekt offiziell der Startschuss gegeben werden. Da ich im Studium auch im Nebenfach Toxikologie und Mikrobiologie hatte, werde ich die Federführung übernehmen. Kerstin (Goldröhrling) wird die Schimmelpilze und deren Bestimmung bearbeiten.


    Die allgemein bekannten Pilzgifte sind/werden in den dazugehörigen Pilzportraits von mir vorgestellt (worden):


    Muscarin: Ziegelroter Risspilz
    Ibotensäure/Muscimol: Pantherpilz
    Equestre-Syndrom: Grünling
    Amatoxine: Grüner Knollenblätterpilz


    Wie ich/wir genau die restlichen Themen in Threads aufteilen werde, weiß ich noch nicht genau. Zumindest wird es erstmal so werden, dass ich separate Threads eröffne. In diesen bitte ich euch herzlich nichts reinzuschreiben. Anregungen, Kritik, Wünsche, Vorschläge sind herzlich willkommen; diese schreibt aber bitte in diesen Thread! Das ist hauptsächlich der Übersichtlichkeit geschuldet, da ich in den Threads erstmal keine Fragen und Dank möchte. Das würde den Lesefluss einfach iwie auseinanderreißen. Wenn ich dann fertig bin, kann ich immer noch einen FAQ-Beitrag verfassen.


    Themen, die besprochen werden:


    1. Glossar über toxikologische Fachbegriffe und Erläuterungen über die Grundlagen der Toxikologie. (Das hat den Vorteil, dass ich bestimmte Fachausdrücke nur einmal erklären muss)
    2. Erklärung, wie ein Grenzwert in Lebensmitteln usw. zustande kommt und welche Tests da vorrausgehen
    3. Vorstellung der Schimmelpilzgifte mit Strukturformeln, Giftwirkungen usw.
    4. Wie werden Schimmelpilze bestimmt (Hauptsächlich Kerstins Part) evtl. mit Vorstellungen von Gattungen und Arten.


    Wenn von eurer Seite aus reges Interesse an der Thematik besteht, wird das Forenteam ggf. auch ein Schimmelpilzunterforum etablieren. Das entscheidet aber das Forenteam gemeinsam.


    l.g.
    Stefan


    P.S. Das wird deswegen ein Langzeitprojekt, weil ich auch nicht jeden Tag Muse haben werde dazu was zu verfassen. Diverse Pilzportraits sind auch noch geplant/in Arbeit. Bitte habt da etwas Geduld. "Gut Ding will Weile haben" ;)

    Hallo,


    im Zweifel immer mikroskopisch. Spätestens, wenn dich der Flaum aber grünlich verfärbt oder schwärzt, dann hat du schon eine große Gewissheit, dass das Schimmel ist.


    Was ich nicht verstehe: Wieso machst du Sporenabrücke in geschlossenen Gefäßen und warum 2 Wochen lang (von den gleichen Hüten)?


    l.g.
    Stefan

    Ahh ok; gut, dann denke ich schon, dass die Kristalle vom Pilz stammen. Diese okataedrischen Kristalle/Strukturen kommen in der Natur häufig vor; allerdings kannte ich die bisher nur von meinen Anorganik-Vorlesungen, bzw. Praktika.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Björn,


    hast du mit Kongrot oder so was angefärbt? So was kann auch mal von Färbereagenzien auskristallisieren. Ansonsten würde ich tendenziell sagen, dass Oktaedrische Kristalle (Doppelpyramide) nicht von einem Pilz stammen können. Wenn aber jemand, der mehr Ahnung hat als ich, dagegen spricht, hab ich natürlich nichts gesagt. :D


    l.g.
    Stefan


    Hallo Björn,


    bitte in Zukunft solche Diskussionen auf "nach der Auflösung" verschieben. Ihr könnt die gern führen allerdings sollte so was nicht im laufenden Rätsel diskutiert werden. Das verdirbt den anderen den Spaß, bzw. haben wir auch (ungeschriebene) Regeln; ähnlich des APR.


    @all: Falls ihr noch eine Frage stellen wollt, dann tut das bitte. Ich würde nämlich wirklich gern vor Ostern mit dem Rätsel fertig werden wollen. ;)


    l.g.
    Stefan

    Hallo,


    habe noch einen interessanten Fund vom Hasen zu vermelden. Eigentlich wollte ich gern den Haarigen Pyreno bestimmen/präparieren.



    Meinte auch den den erwischt zu haben. Allerdings habe ich dann so was unterm Mikro gefunden. Einzelne Asci mit sehr vielen Sporen (8x4-5 µm). Der einzig unbeschädigte Ascus war 63x 40 µm. Wenn die Asci kreisrund gewesen wären, wäre mein Erster Gedanke in Richtung Emericella oder Eurotium gegegangen; aber so bin ich ratlos...


    Habt hr eine Idee? Gattung würde mir erstmal reichen.





    l.g.
    Stefan

    Hallo Juliane,


    je nachdem, wen du mit "die" meinst und wo "die" arbeiten. Im allg. Forstbetrieb, lassen "die" alte Baumstämme nicht liegen. Im Naturschutzgebiet, bzw. Nationalpark sehr wohl. Übrigens glaubst du gar nicht, wie es in einigen Teilen des Elbsandsteingebirges aussieht. Tote (stehende) Bäumstämme, so weit das Auge reicht.
    In 2-3 Jahrzehnten wird dort ein natürlicher Wald sein. Diesen Prozess mitzuerleben ist sehr spannend.


    l.g.
    Stefan

    Hallo,


    wie Pablo schon schrieb. Die Mycele "begrenzen Ihren Lebensraum" durch die schwarzen Linien. Ein anderes Mycel kann diese Grenze nicht so ohne weiteres überwinden. Die ganze Thematik der Holzzersetzung ist übrigens keine ganz so einfache. Es gibt da eine gute Einsteigerliteratur "Pilze an Bäumen: Saprophyten und Parasiten, die an Holz wachsen" von Hermann Jahn. Das Buch ist sehr gut; allerdings auch recht preisintensiv.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Pretender,


    zur Sache mit den Fotos und Bestimmungsanfragen:


    das ist kein Hexenwerk. Wichtig ist erstmal nur, dass deine Bilder scharf sein sollten; egal ob mit einer Billigknipse oder High-Tech-Apparat. Kurze Beschreibung des Pilzes, des Habitats, Schnittbild, Substrat, wenn es ein Saprohyt ist, Geruch (evtl. Geschmack), Sporenpulverfarbe. Das wars schon.


    Ich kann dich auf alle Fälle nur ermutigen, hier deine Anfragen/Meinungen einzustellen. Einzelne User, die einem unsymphathisch sind gibt es immer. Selbst, wenn deine ersten Anfragen im Sande verlaufen, weil deine Bilder zu schlecht sind, ist das auch nicht schlimm. Wichtig ist, dass du deine persönlichen Pilzziele erreichst.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Heide,


    das war eigentlich nicht in meiner Absicht. So ruhig, kann ich erklären. Viele meinen den richtig zu haben und einige wenige haben 2-3 Ideen und können sich nicht entscheiden. Dabei ist der aktuelle Rätselpilz eigentlich unverwechselbar. Ich kann euch dann gern mal bei der Auflösung eine kleine Story erzählen. ;)


    l.g.
    Stefan


    Hallo Ingo,


    ist am Samstag passiert. Der Große Garten (Stadtpark von Dresden) ist ja voll mit denen. Bilder stelle ich noch ein...


    l.g.
    Stefan

    Hallo Pretender,


    ich glaube ich weiß, wen du mit G... meinst; allerdings weiß ich nicht, ob dir die betreffende Person dir mal auf einen Thread geantwortet hat oder nicht. Ja manchmal sind die Antworten von G.... krass. Allerdings zu vielen Usern und da ist kein Unterschied, ob das ein "Neuling" ist oder nicht.
    Dass du dich als "Neuling" hier nicht ernstgenommen fühlst, tut mir sehr leid. Auch ich habe am Anfang hier Fehler gemacht; das war aber der Tatsache geschuldet, dass ich vorher nie in einem Internetforum war. Ich kann dir zumindest sagen, dass die Community hier Neulingen sehr aufgeschlossen gegenübersteht und auch hier eine familiäre Atmosphäre herrscht und auf jeden Fall mal einen "Fehltritt" verzeiht. Einfache Anfängerfragen werden genauso gern beantwortet, wie die Fragen von Fortgeschrittenen. Auf Fehlbestimmungen z.B. wird nicht rumgeritten, sondern konstruktiv umgegangen. Also scheu dich nicht hier Anfragen zu stellen und wenn du dich von einem Beitrag oder einem User beleidigt fühlst, hast du ja immer noch die Moderatoren.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Konrad,


    stimmt. Den Hydnellum congrescens habe ich letztes Jahr an 2 Stellen gefunden (eben genau arme, sandige, stark saure Kiefernwäler). Den Standort haben die sich jeweils mit T. focale und T. equestre geteilt. Gut an einer Fundstelle waren auch Eichen und Birken in der Nähe. Trotzdem stark saurer, armer Sandboden.
    Der Aspekt, dass es in BW kaum saure, arme Kiefernwälder gibt, wusste ich so nicht Pablo. Danke für die Aufklärung. Ingosixecho hat auch mal einen Stachelingsbeitrag geschrieben, wo er die Stachlinge, die in armen, sauren Kiefernwäldern wachsen. [url=http://www.pilzforum.eu/board/thema-alles-klar-mit-den-stachelpilzen]Hier[/ur]


    l.g.
    Stefan

    Hallo Ralf,


    danke für den Post. Ich werde mal sehen, ob ich die Hypocopra finden kann. Bis jetzt hab ich auf dem Hasen "nur" noch Sporomiella spec. entdeckt. Ein was interessantes hab ich allerdings noch gefunden; das stell ich dann gleich mal ein.


    Neues vom Wildschwein gibts auch noch. :D


    l.g.
    Stefan


    Zweite Frage:


    Bräunen junge Fruchtkörper des Rätselpilzes an Druckstellen?


    Hallo ihr lieben; besonders Björn,


    nein, nach eigenen Erfahrungen bräunt der Rätselpilz nicht ani Druckstellen (bzw. in meinen Literaturquellen wird nichts darüber ausgesagt). Allerdings habe ich es vermieden bei dem Rätselpilz Druckstellen zu hinterlassen, so dass ich eine Bäunung nicht zu 100% (aber zu 95%) ausschließen kann.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Heide,


    ja 3 Kandidaten; zumindest den Einsendungen nach und alle ohne Lamellen. :D Einer davon ist der richtige. Ich kann aber sagen, dass gefühlt 60% derTeilnehmer schon den richtigen haben, wenn es euch beruhigen sollte. Wer das nun im einzelnen ist; sag ich natürlich nicht. ;) Eine 2. Frage sollte aber schon her.
    Das nächste Rätsel wird hübsch. :evil:


    l.g.
    Stefan

    Hallo Pablo,


    guter Einwand. :thumbup: Sagen wir mal so: Die Grubigen sind nicht so stark gezont. Meine Funde hat Tomentella übrigens nicht mikroskopiert. So wie ich die Autoren des Tintlingsartikels verstanden habe, sind die Sporen des einen spitzerornamentiert als die des anderen (Sporen ornamente abgerundet). Eine mikroskopische Unterscheidung fällt mir persönlich schwer solange ich die Sporen beider noch nicht gesehen habe.
    Deswegen die alte (Milchmädchen)Rechnung: Fruchtkörper sehen genau so aus, wie bei mir => deswegen congrescens. Laut Tomentella soll H. congrscens letztes Jahr sehr häufig erschienen sein, so dass auch die Fundwahrscheinlichkeit dafür spricht.
    Milchmädchenrechnung Nr.2: Meine H. congrescens-Funde wuchsen genau wie bei Konrad neben P. connatus. ;)


    Dass immer noch eine Restunsicherheit besteht, steht außer Frage. Den Grubigen hab ich bisher auch noch nicht gefunden.


    Dein verlinktes Bild halte ich übrigens ggf. für eine Fehlbestimmung. Die Fruchtkörper sehen mir schon ein wenig sehr gezont aus.


    l.g.
    Stefan