Beiträge von Climbingfreak

    Hallo Ulla,


    danke für deine Einschätzung.


    Hallo Karl,


    ich hab gerade mal versucht 1-2 Fruchtkörper zu halbieren. Sie sind mir dabei zerbrochen; ich hab leider kein Messer, das scharf genug wäre die kleinen Pilzlein gescheit zu halbieren; trotzdem danke für den Tipp. Ich meine schon, dass Kolletkion 1+3 kleine aber deutliche Knollen hat.


    Sorry ich bin jetzt platt; hab den ganzen Tag an den Pilzen gesessen. Muss erstmal was essen und dann ins Bett.


    l.g.
    Stefan


    Morgen werde ich gern detaillierter schreiben.

    Hallo liebe Freunde der rissigen Höckersporer,


    ich habe erstmal gute Nachrichten: :cool:


    die Pilzsaison geht los; wir haben gestern zu unserer ersten Exkursion der Dresdner mykologischen Fachgruppe die ersten Risspilze gefunden.


    Die weniger gute Nachricht; die lieben kleinen verweigern vehement sich bestimmen zu lassen; ist ja nichts neues. Aber vielleicht könnt ihr mir bitte helfen. :evil:


    Alle Kolletkionen stammen vom Heidefriedhof in Dresden; die Fundorte sind, so weit ich das Einbicken konnte stark mit Koniferen bepflanzt/bewachsen. Meist Kiefer und "exotisches" wie z.B. Thuja usw. Kaum Fichten und Laubbäume. Ich hab übrigens GPBW und Stangl geschlüsselt. im Schüssel von GPBW sind die alle nicht drin, beim Stangl komme ich zwar auf Ergebnisse, die mich allerdings nicht so richtig zufrieden stellen. Deswegen die Anfrage:


    Kollektion 1: Inocybe c.f. fuligeneo-atra


    Auf einer Urnenwiese umstanden von Kiefern (P. sylvestris). Geruch unauffällig, wenn überhaupt relevant, dann schwach spermatisch. weißlich bis rosalicher Stiel, mit sehr kleinem weiß abgesetztem Knöllchen als Stielbasis (ich bin mir bei so was nicht sicher, ob das schon eine Knolle ist oder eine angeschwollene Stielbasis); auf ganzer Länger mit Kaulos bereift; allerdings sind die Kaulos unter der Stielhälfte relativ spärlich vertreten.
    Hut: braun; faserig in der Mitte würde ich schon sagen, dass er da schuppig aufreist; (mit etwas gutem Willen); Buckel heller als Rand (gräulich); voll aufgeschirmt 3 x 1 cm groß; wirkt voll aufgeschirmt "grippt"
    Lamellen: grau-bäunlich; "bauchig"


    Mikromerkmale:


    Sporen: irgendwie unregelmäßig höckerig; für mich ist keine beschreibbare Form erkennbar; 8-9 x 6-7 µm


    Cheilos: 40-46 x 10-12 µm; einige wesentlich kürzer aber bauchig dicker; gefühlt 50% mit Kristallen beschopft


    Alle diese Merkmale lassen mich beim Stangl zu Inocybe fuligeneo-atra kommen. Erbitte Bestätigung; bzw. Korrektur des Ergebnisses; gefühlsmäßig bin ich mit der Bestimmung iwie nicht ganz zufrieden... :/













    Kollektion 2 wurde mir gestern von "Engelchen" in die Hand gedrückt: hier wirds spannend: ich schwanke zwischen I. giacomi, bzw. I. boltoni letzteren bin ich durch eine Arbeit von Thomas Rödel und Andreas Vesper aufmerksam geworden. hier Zur genauen Fundortbeschreibung kann ich nichts sagen, da ich von Engelchen keine Fundortbeschreibung bekam


    Cortina war bei dem jüngeren Exemplar deutlich zu sehen; der Stiel ist in der unteren Hälfte nicht bereift (als Gegenbeweis); ich meine auch unter der Lupe eine weiße Überfaserung des Stieles gesehen zu haben. Stiel ansonsten bräunlich; wirkt etwas gescheckt; Basis für meine Begriffe leicht angeschwollen
    Hut: dunkelbraun, deutlich schuppig, 1,5 x 1 (beim älteren Exemplar)
    Lamellen: grau-braun; Schneiden weißlich
    Geruch: wenn überhaupt relevant leicht spermatisch
    Sporen: wirken "glatt"; mit kleinen aber deutlichen Höckern besetzt; teilweise fast rechteckig wirkend; allerdings für I. soluta viel zu groß, 10-12 x 6-7 µm
    Cheilos: spindelig; schmal; teilweise mit Kristallen besetzt 50-70 x 12-15 µm; rel. dickwandig 2-3 µm
    Pleuros: einige fast phallisch wirkend: 50-60 x 15-16 µm
    I. curvipes hätte mir auf den ersten Blick für den auch gefallen; allerdings habe ich nirgends die typische Papille an den Cystiden gefunden; ich meine auch igendwo gelesen zu haben, dass I. curvipes keine kristallbescopften Zystiden hat, so dass der somit auf jeden Fall nicht in Frage käme










    Kollektion 3:


    vergleichbar mit Kollektion 1 (Mikromerkmale sehr ähnlich), wirkt allerdings schmächtiger und die Hüte sind spitzer gebuckelt, der Stiel ist etwas gelblicher; trotzdem aber iwie rosa getönt. Lamellenschneiden bräunlich Was meint ihr; identisch mit Kollektion 1? Fundort ist der gleiche wie bei Kollektion 1 allerdings 3-4 m entfernt










    Über eure Einschätzungen würde ich mich sehr freuen; die Funde werden getrocknet und können bei Bedarf/Interesse verschickt werden.


    Ansonsten gehts in Dresden auch anderweitig lansam los; die ersten Parasolas, "Panaeolusse", Marasmius oreades, Heuschnittpilze (Panaeolina foenisecii), Stropharia semiglobata, Melanoleuca verrucipes sind da. Der beste Fund gestern war allerdings Pluteus podospileus.


    Bei den "Röhrlingen" steht Boletus luridus, X. rubellus,X. pruinatus und P. involutus und S. verrucosum auf der Fundliste.


    Hoffen wir, dass trotz der Hitzewelle die nächsten Tage noch einige Pilze kommen.


    l.g. und danke schonmal


    Stefan

    Hallo Oehrling,


    an welchen dachtest du? Den einzigsten Täubling, den ich kenne und der nach Bittermandel riecht, ist R. grata. Sollte der nicht scharf sein?


    Sorry, dass ich mich hier mal "einmische".


    l.g.
    Stefan

    Hallo,


    dann wäre ich für X erocomellus chrysenteron; den gemeinen Rotfuß.


    l.g.
    Stefan


    P.S. Am besten du stellst noch Bilder von den Schnitten ein; ich kann mir vorstellen, dass das unsere Fiilzröhrlingsexperten interessieren wird.


    l.g.
    Stefan

    Hallo,


    schneid die mal in der Mitte der Länge nach durch und zeig uns dann mal die Schnittflächen komplett


    1. direkt nach dem Durchschneiden
    2. beschreibe (oder zeige) ob, wie und wo eine Verfärbung/"Anlaufen" der Schnittfläche zu sehen ist.


    dann können wir dir mehr sagen. ;)


    Was es auf alle Fälle ist; ein Röhrling nahe verwandt mit dem Echten Rotfußröhrling. Aufgrund deiner Bilder würde ich den erstmal bevorzugen. Meine Einschätzung kann sich aber noch ändern, wenn du uns die Schnittflächen zeigst. ;) Die genaue Bestimmung von den Filzröhrlingen ist ziemlich kompliziert.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Karl,


    ich hab meine R. pectinatoides bisher immer mittels Geschmack bestimmt; das der auch mal mild sein kann, wusste ich nicht. Sollte R. pectinatoides auch nicht käsig (nach Camembert; ähnlich wie R. amoenolens) riechen?


    l.g.
    Stefan

    Hallo Dieter,


    kein Ding; Toffel musste mir den Pilz auch erstmal 5-6 zeigen, bis ich den erkannt hab. :D Aber sagen wir mal so: Schichtpilze sind wesentlich leichter zu bestimmen als Risspilze z.B. :evil: Ich sitze jetzt auch schon wieder an einem 2-3h.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Dieter,


    ich hatte R. carpini bisher auch nur einmal gefunden (letztes Jahr mit Toffel) und zwar unter Hainbuche. :D Der sah deinem Fund schon ähnlich allerdings fehlt mir hier die Artkenntnis um weitere Kandidaten zu nennen.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Matthias,


    schöner Beitrag. Ja Saftlinge *seufz*; ich bin zufrieden, dass wir heute bei der Exkursion der Dresnder Fachgruppe 3-4 Inocyben-Arten fanden. Dass ich mich bei der Bestimmung von denen schwer tue; ist widerum nicht so schön. :evil:


    Auch sonst sind das ganz feine Funde; bsonders der gelbe Saftling.


    l.g.
    Stefan

    Hallo Dieter,


    der MHK ist ein sehr gutes Pilzwerk; allerdings sind einige Bilder da drin sehr schlecht gezeichnet. Über die Beschreibungen der Pilze kommst du da glaube ich besser ans Ziel.


    l.g.
    Stefan

    Hallo ihr Raselbande,


    dann dir alles Gute zum 500. Beitrag Dieter. :thumbup: Mögen noch weitere dazukommen.


    Habe gerade meinen Tipp abgegeben und überlege grad, wie wir den mit einer Frage eingrenzen können. Ist eine spontane aus meiner Sicht auch etwas verwegene Idee; die mir eigentlich zu beiden Rätselbildern gut gefällt. :cool: Danke nochmal an Pablo und Hans für den Antoß. Also nach was wollen wir fragen?


    l.g.
    Stefan

    Hallo liebe Melanie,


    auch von mir alles Gute; vor allem Gesundheit. Lass dich schön feiern und ich hoffe wir treffen uns bald persönlich. Anbei natürlich noch ein pilzlicher Blumengruß; ich konnte mich zwischen Pilz und Blume entscheiden. So ist das irgendwie kombiniert. :D



    l.g.
    Stefan

    Hallo liebe Pyrenofreaks,










    vor einiger Zeit hat Jan-Arne mir ein paar Daldinias geschickt, die Toffel und ich gemeinsam bestimmen wollten. Leider hatte Toffel in letzter Zeit sehr wenig Zeit für Pilze, so dass die Daldinias ein paar Wochen bei mir rumlagen. Letzte Woche aber konnten wir uns die gemeinsam mal ansehen; hier unsere Bilder/Ergebnisse (auf Bitte von Jan-Arne):


















    Daldinia; Durchmesser größer als 2,5cm







    Die Oberfläche ist nicht gerissen; Ostiolen herausstehend


    Sporen 14-15 x 6-7 µm (ein kleiner Aha-Effekt für mich; die Sporen könnten von der Form her auch von einer Hypoxylon stammen)


    Nun das Problem: Michael (Strubbelkopfröhrling) hat einen Teil des Fundes separat untersucht und kommt auf D. concentrica. Wir kommen aber auf [font="Arial"]D. petriniae.[/font] Die Sporengröße passt auf beide Arten; der größte Teil der anderen Merkmale auch. Lediglich soll bei D. concentrica die Oberfläche netzartig aufreißen; was bei unserem Teil der Probe nicht passiert ist.


    Geschlüsselt haben wir nach dem Schlüssel von [font="Arial"]J. Fournier and M. Stadler Mai 2009[/font].


    Wer kann das Mysterium lösen?


    l.g.
    Stefan



    Hallo,


    genau die "Gartboviste". :D Ich hab vorhin meine ersten dieses Jahr gefunden...


    Mit den Hypogäen wär ich mir da auch nicht so sicher; die Ascos darunter würde ich da nicht als "Bauchpilz" bezeichnen. Ich glaube es fehlen noch die Stäublinge (Lycoperdon; Calvatia). Dann sollten wir aber alle genannt haben.


    l.g.
    Stefan