Na ja, sagen wir mal so. Bei entsprechender Witterung, haben wir in Dresden auch ganzjährig recht gutes Pilzaufkommen; gerade der August kann gut mal spannend sein...
l.g.
Stefan
Na ja, sagen wir mal so. Bei entsprechender Witterung, haben wir in Dresden auch ganzjährig recht gutes Pilzaufkommen; gerade der August kann gut mal spannend sein...
l.g.
Stefan
Alles anzeigenUnd ich bin außerordentlich schlecht im Nacharbeiten. Da kommen nämlich meistens Pilze dazwischen...
Hey, im Winter gibt's doch keine Pilze! Da hast du dann genügend Zeit zum Nachholen.
Vollkommen richtig. Es sei denn, man nimmt mal ein bisschen Tierdung mit.
![]()
Oder es sei denn, man wohnt im submediterranen Oberrheingraben. Da kann schon mal bis Januar die Düne mit Winterpilzen vollstehen, und ab Februar kommen die ersten Frühlings-Ascos. Pilzfrei ist dort der August/September - und da muss man in den Odenwald hochfahren...
schöne Disciseda übrigens!
ok, ok ich würde mal sagen wir sind überstimmt. ![]()
gut gekontert ihr beiden. ![]()
l.g.
Stefan
Und ich bin außerordentlich schlecht im Nacharbeiten. Da kommen nämlich meistens Pilze dazwischen...
Hey, im Winter gibt's doch keine Pilze! Da hast du dann genügend Zeit zum Nachholen.
Vollkommen richtig. Es sei denn, man nimmt mal ein bisschen Tierdung mit.
![]()
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Hallo,
unabhängig von der Schönheit der Bilder. Deine hier gezeigten Pilze sind so nicht zu bestimmen.
Das erste könnte eine Marone Imleria badia sein; oder irgendein Filzröhrling.
Das 2. ein Egerling; eine Amanita wäre hier mit etwas Phantasie auch noch möglich.
Aber ohne Schnittbild und Bild auf die Röhren/Lamellen ist hier nicht viel zu holen...
l.g.
Stefan
Hallo,
meine Tochter möchte, dass ich antworte. Also, das erste Paar hatte rote Stielenden, wenn auch sehr klein geraten (Rotfussröhrlinge?), und Nr 2 war ein weisser Knollenblätterpilz. Ich bin in Sachen Pilzbestimmung ein Amateur, und ausserdem soll ich nicht alle Pilze vor Ort untersuchen, denn Alisa möchte das oft nicht. Deshalb auch sollen die Pilze meistens nicht von Schmutz oder Blättern gereinigt werden. Hauptsache es macht Spass.
Hallo,
äähm klar; ich dachte nur, dass es eine Bestimmungsanfrage ist; da hab ich wohl was misverstanden. Sorry dafür.
l.g.
Stefan
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Hallo,
...
LG
Konrad
Hallo Konrad,
ohh gibt es die? Das wäre ja fantastisch.
Das würde die ganze Sache ja wesentlich erleichtern. Zumindest nach Cristensen/Heilmann-Clausen werden da die "Erdritterlinge" in unzählige Arten aufgespalten und auch die Trennugnskriterien sind sagen wir mal gelinde gesagt diskussionswürdig.
l.g.
Stefan
Nee, ich meine doch die von Cristensen/Heilmann-ClausenDie haben doch zumindest T. myomyces, T. lecoterreum und T. gausapatum in T. terreum eingegliedert nach ITS-Sequenzierung (in prep.) und Morphologie (1999) - Ich glaube, finde jetzt das Zitat nicht, sie haben dazu immerhin mehr als 100 Kollektionen sequenziert.
LG
Konrad
Hallo Konrad,
hab gerade nachgesehen; du hast vollkommen recht. Ich muss hallo, ääh hallu; egal ich hab auf alle Fälle geirrt. ![]()
Pablo das hab ich auch gerade gesehen; hab das Buch mal eben aus dem Regal geholt...
l.g.
Stefan
Hallo,
keiner deiner hier gezeigten Pilze ist ein Knolli...
l.g.
Stefan
Hallo,
unabhängig von der Schönheit der Bilder. Deine hier gezeigten Pilze sind so nicht zu bestimmen.
Das erste könnte eine Marone Imleria badia sein; oder irgendein Filzröhrling.
Das 2. ein Egerling; eine Amanita wäre hier mit etwas Phantasie auch noch möglich.
Aber ohne Schnittbild und Bild auf die Röhren/Lamellen ist hier nicht viel zu holen...
l.g.
Stefan
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Hallo,
so wie du ihn beschreibst + Fotos sehe ich hier Tricholoma terreum. Vor allem der nicht mehlige Geruch und die wolligen Hutränder sind
für mich überzeugend.
Es gibt genetische Untersuchungen, die vermuten lassen, dass alle von dir genannten Arten eine (die hier genannte) Spezies sind.
LG
Konrad
Hallo Konrad,
ohh gibt es die? Das wäre ja fantastisch.
Das würde die ganze Sache ja wesentlich erleichtern. Zumindest nach Cristensen/Heilmann-Clausen werden da die "Erdritterlinge" in unzählige Arten aufgespalten und auch die Trennugnskriterien sind sagen wir mal gelinde gesagt diskussionswürdig.
l.g.
Stefan
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Hal...lo?
Nun ist da aber ein schwarzer Streifen. Was war da vorher? War das wichtig? Ist der schwarze Streifen wichtig? Ein Hinweis?
ein Zeichen? Haben die 9 den Isen überquert?
LG, Pablo.
Nein der Schwarze Streifen überdeckt lediglich etwas, was sonst quasi Instant zur Auflösung führen würde.
Ich hab lediglich noch ein Bild gefunden, wo die Stielbasis besser zu sehen ist, weil ich ein paar Grashalme abgezupft habe. Ich dachte, das würde euch die Rätselei erleichtern. Wie es aussieht, hab ich mal das Rätsel wieder schwerer gemacht, als ich gewollt hab. :shy: Nun gut ist üüüberhaupt nicht mein Problem.
![]()
l.g.
Stefan
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Hallo,
ich sehe auch Tricholoma frondosae. Zum einen durch die knalligen Farben mit grünem Einschlag, zum anderen würde ich der Espe den Vorzug geben.
Denn außer dem Wirt unterscheiden sich die Arten auch in Bezug auf die Bodenansprüche: T. frondosae bevorzugt nährstoffreiche, ggf. kalkige, humusreiche Böden; T. equestre dagegen mag am liebsten reine, sehr nährstoff- u. humusarme, trockene Sandböden.
Außerdem gibt es Anhaltspunkte, dass sich hinter beiden Arten noch mehrere (Klein)arten verbergen.
VG
Konrad
Hallo Konrad,
danke für deine Ergänzung. Ich wollte nicht so direkt werden, weil ich sonst befürchtet hätte, den armen Frank total zu überfordern. Zum glück hast du das gerade vortrefflich erledigt.
![]()
l.g.
Stefan
Hallo Bernd,
gut ok, das sieht dann wirklich nach T. terreum s.l. aus. Aber welche von deinen genannten Arten das ist; bzw. ob das überhaupt nicht doch alles unter T. terreum zusammengefasst gehört, sollen dann bitte die Experten unter sich ausmachen. Sorry ich hab die Angaben überlesen. :shy:
Wir haben hier im Forum nur einen Ritterlingsexperten; und das wäre Ingosixecheo. Konrad (Irrlicht) und Stephan (Oehrling) wären auch noch zu nennen, die sich sehr gut mit Ritterlingen auskennen.
l.g.
Stefan
Hallo Ralf,
danke für die Becherlehrstunde.
So was ist immer hilfreich; trotzdem es nicht mein Fund war. ![]()
l.g.
Stefan
Hallo Bernd,
jaa jetzt wird ekompliziert. Je nachdem in welche Gattungsmonographie du siehst werden deine von dir mehr oder minder genannten Arten synonymisiert oder aber getrennt.
Das wichtigste zuerst: Was standen denn für Bäume in der Nähe? Wie waren sonst so die ökologischen Gegebenheiten (Bodenbeschaffenheit etc.)
Dann wie war der Geruch des Pilzes?
Waren irgendwelche Verfärbungen bei dem zu erkennen? usw.
Ich sehe derzeit irgendeinen "Edritterling", wobei ich auch gerade die gilbenden Arten nicht ausschließen möchte...
l.g.
Stefan
Ich hab das alles noch einmal genau verglichen und bin ganz bei Dir.
Blöd das das Mikroskop noch nicht da ist, hätt ich gleich einsetzen können
Gruß
Frank
Hättest du schon. Allerdings hätte es dir nichts genützt für die Fragestellung.
Ritterlinge sind eine rein makroskop. Gattung; das was du dort mikroskopisch rausholen kannst ist nach den Gattungsmongraphien marginal bis nicht vorhanden.
Ritterlinge haben keine Zystiden; die Sporen sind alle mehr oder minder gleich klein; so um die 4-6 µm x 4-5 µm. Da ist max. nur was über die statistische Sporengröße zu holen. Die unterscheidet sich da, je nach Artauffassung so um die 0,5 µm.
Das ganze ist sowieso taxonomisch alles im Umbruch. Da heißt es abwarten, wie die zukünftige Arten wohl definiert werden...
l.g.
Stefan
Hallo Frank,
100%ig sicher bin ich mir da auch nicht
, zumal beide Arten da schon stark variieren können. Trotzdem bin ich hier von der Intuition her eher bei T. frondosae als bei equestre; aber was heißt das schon; gerade wenn Kiefern und Pappeln direkt nebeneinander wachsen...
l.g.
Stefan
Hallo lieber Frank,
sorry, dass ich deine Bestimmung anzweifel(n muss); aber ich halte deinen Fund eher für einen Laubwaldgrünling Tricholoma frondosae; schon allein deswegen, weil ich in der Umgebung des Fundortes sehr viel mehr Blätter der Zitterpappel Populus tremula als Kiefernnadeln sehe... ![]()
l.g.
Stefan
P.S. Ein toller Fund ist das allemal. ![]()
Hallo,
ich würde hier auch meine Zweifel anmelden, ob das wirklich eine Hasenpfote ist oder einfach nur eine ähnliche Art. Gerade bei Dungdurchsetztem Stroh...
Ein kurioser Fund ist das allemal. ![]()
l.g.
Stefan
Hallo,
wobei es, der Vollständigkeit halber erwähnt, noch eine Verwechslungsart gibt, die dem Samtfußrübling makroskopisch gleicht (die Sporenform ist unterschiedlich). Somit bleibt die Bestimmung "nur" bei Flammulina velutipes s.l. Auf den Speisewert z.B. hat das aber keinen Einfluss; der ist in beiden Fällen gleich gut, bzw. schlecht. ![]()
l.g.
Stefan
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Noch ein paar Detailinformationen:
- Ring ist doppelt, soweit erkennbar (die Ringe an beiden Stielenexemplare hier sind schon etwas hinüber)
- Knolle bei den vorhandenen Exemplaren nicht gerandet
- Bei Verletzung rötet der Stiel zuerst orange-rot wie oben im Bild, nach einigen Minuten schlägt die Farbe in bräunlich um. An verletzten Lamellen ist die Farbe nach einer Weile eher weinrot würde ich sagen
- Kompostierreste waren am Fundort keine zu sehen. Ich habe aber nicht explizit danach geschaut.
Keulenstieliger Garten-Safranschirmling (Chlorophyllum rachodes) sollte also passen.
Um die Genießbarkeit ging es mir nicht vorrangig. Aber es ist gut, einige Erfahrungen zu hören.
Ich habe gerade kurz mein Pilzbilderarchiv durchstöbert und noch ein Bild von der Boletus-Tagung vom September entdeckt. Bei dem wusste ich auch nicht genau, was es für einer war. Stefan war glaube ich bei der Exkursion dabei und sollte die Kollektion kennen.
Das wird ja dann wohl Chlorophyllum brunneum sein, wegen der gerandeten Knolle.
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,
ja das ist C. brunneum.
Ich hab von der Boletus-Tagung übrigens auch einen kleinen Bericht hier im Forum verfasst. Den kannst du gern hier nachlesen, sofern du den noch nicht gesehen hast...
l.g.
Stefan
Hallo Jan-Arne und Hans,
das ist ja HERZallerliebst. ![]()
jan-arne: ist das Phyllotopsis nidulans (Orangeseitling)?
l.g.
Stefan
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Hallo Marco!
Brüchiger Stiel? Ich könnte mir hier den Wieseltäubling vorstellen...
Hallo,
ja da würde der hohl gekammerte Stiel auch ganz gut passen;
splittern die Lamellen denn? Habt ihr den mal gekostet?
l.g.
Stefan
Hallo,
mann oh mann, ich glaub ich renne immer noch zu schnell durch den Wald und nehme mir nicht genug Zeit für sowas.
Bin bei den Lamellenpilzen immer noch extremst vorsichtig. Klar, bei der letzten Pilsexkursion sagte der PSV, bei Täublingen kann die Geschmacksprobe weiterhelfen, und das Splittern der Lamellen.
Aber hier bei dem wär ich nie auf nen Täubling gekommen.
Grrr, aber immer weiter, immer weiter lernen
Vielen Dank
Gruss
Marco
Mach dir nichts draus. Mir passierten in dem Jahr solche Schnitzer auch recht häufig; so was passiert halt, wenn man beim Sammeln unachtsam/unkonzentriert; bzw. mit den Gedanken woanders ist...
Kurz gesagt: Es geht nicht nur dir so. ![]()
l.g.
Stefan
Hallo,
mir ist gerade aufgefallen, dass das Rätselbild etwas nicht ganz optimal war. Ich hab das jetzt aktualisiert; so dass es hoffentlich nun besser passt. Auf alle Fälle seht ihr alles, was ihr sehen sollt(et). ![]()
l.g.
Stefan
Das ist der, der aktuell Chlorophyllum rachodes heißt und früher als rachodes var. bohemica bzw. var. hortensis unterwegs war. Zu deutsch der Garten-Riesenschirmling, dessen Genießbarkeit umstritten ist.
Grüße
Harald
Hallo Harald,
bist du dir sicher (auch mit der Genießbarkeit)? Ich dachte deine genannten Namen sind alles Synonyme für C. brunneum?
l.g.
Stefan
Hallo Marco!
Brüchiger Stiel? Ich könnte mir hier den Wieseltäubling vorstellen...
Hallo,
ja da würde der hohl gekammerte Stiel auch ganz gut passen;
splittern die Lamellen denn? Habt ihr den mal gekostet?
l.g.
Stefan
Hallo,
sehr fein Kerstin, dass du die Reaktion hier vorstellst.
Für Interessenten; das wird morgen das Thema des Dresdner Pilzstammtisches sein. Ihr seid herzlich eingeladen vorbeizukommen und es selbst mal auszuprobieren.
l.g.
Stefan
