Beiträge von Fraxineus

    Hallo Pablo,...
    nicht das es Mißverständnisse gibt,der DUNKELBRAUNE PILZ wurde an Populus,der RÖTLICHBRAUNE an
    Robinia gefunden.


    APROPOS Oxyporus populinus:
    Die folgenden Bilder sollen den besagten Pilz zeigen.
    Gefunden am Stammfuß von Spitzahorn!


    Die Pilzbestimmung hat überigens HIER stattgefunden..


    Hallo Fraxineus !
    bist Du Dir sicher das es sich bei Deinen Bildern um den Klapperschwamm handelt ? mir kommt er etwas zoniert vor auf der Hutoberfläche, kann mich natürlich auch täuschen ....
    nicht schwärzen auf Druck das ist auch eine Eigenschaft des Bergporlings ( Bondatewia mesenterica )
    Gruß Harry


    Der Pilz befand sich an einem Stubben und es war offenbar kein Nadelbaum (Bergporling bevorzugt Nadelholz als Substrat).
    Der Fruchtkörper war noch rel. jung und Bondatewia soll ja "anisartig" riechen.
    Das war nicht der Fall.
    Und nebenbei:
    Kommt der Bergporling (NAME!) nicht eher in höheren Regionen vor?


    :/

    Der Vitalpilz Maitake (Klapperschwamm, Grifola frondosa)


    Maitake, oder auch Klapperschwamm oder tanzender Pilz genannt, ist ein beliebter und ausgezeichneter Speisepilz. Ausserdem ist er ein wirkungsvoller Heilpilz. Sein breites Spektrum an Wirkungen und der beachtliche Erfolg haben ihn zu einem der meistuntersuchten Heilpilze gemacht.


    Bild Maitake Vitalpilz


    Der Maitake (mit wissenschaftlichem Namen Grifola frondosa) kann sich an seine Umgebung so gut anpassen, dass man ihn meistens erst dann sieht, wenn man schon direkt vor ihm steht. Seine graubraunen Hüte heben sich kaum von der Umgebung ab. Er galt früher in Asien als so wertvoll, dass seine Fundstellen stets geheim gehalten wuden oder höchstens innerhalb der eigenen Familie weitergegeben worden sind. Der Maitake besitzt einen grossen Fruchtkörper, der aus zahllosen kleinen, fächerartigen, sich überlappenden Pilzhüten besteht. Er treibt von August bis Oktober zumeist an den Wurzeln alter Eichen aus, manchmal auch an Linden, Kastanien und Buchen. Er wächst meist auch noch jahrelang auf bereits gefällten oder umgestürzten Bäumen. Er kann bis zu 50cm hoch werden und die Grösse eines Basketballs erreichen. Früher wurde er vorwiegend wegen seiner Heilkräfte geschätzt, heute ist er wegen seines intensiven Pilzaromas auch zu einem beliebten Speisepilze geworden. Erst seit den 1980er Jahren wird er auch in Kultur angebaut, da die natürlichen Vorkommen den immer mehr steigenden Bedarf nicht mehr decken konnten. Die Traditionelle Chinesische Medizin und auch die Volksmedizin in anderen asiatischen Ländern erkannte schon früh die positive Wirkung des Maitake auf die menschliche Gesundheit. So wurde der Pilz schon vor Jahrhunderten gezielt und erfolgreich zur Bekämpfung der unterschiedlichsten Krankheitssysmptome eingesetzt. Wissenschaftliche Studien aus Asien und neuerdings auch aus den USA bestätigen den Gesundheitswert des Maitake.


    Die äusserst wertvollen Inhaltsstoffe sichern diesem aussergewöhnlichen Pilz seinen hohen Stellenwert innerhalb der Gruppe der Vitalpilze. Maitake enthält einen hohen Anteil an Ergosterin, der Vorstufe des Vitamins D, welches im menschlichen Organismus eine wesentliche Rolle spielt. Ausserdem enthält er Riboflavin, Niacin, Thiamin, Biotin und Folsäure, Mineralstoffe und Spurenelemente (Eisen, Zink, Kalium, Magnesium). Die Inhaltsstoffe mit dem grössten Potenzial für die Förderung der Gesundheit sind jedoch die Polysaccharide des Maitake. Die so genannte D-Fraktion, im wesentlichen das Beta-D-Glucan Grifolan, haben die Fähigkeit die Aktivität der Makrophagen zu erhöhen. Deshalb wird Extrakt aus Maitake seit einigen Jahren in Japan und USA unterstützend zur Behandlung von Krebspatienten eingesetzt. In dem aus dem Maitake gewonnenen Extrakt liegen die Beta-D-Glucane in ihrer reinsten und auch bioaktivsten Form vor. Sie regen die Bildung von immunkompetenten Zellen an. Diese besitzen die Eigenschaft, Fremdstoffe, Mikroorganismen sowie Bakterien in sich aufzunehmen und durch Enzyme zu zerstören. Das löst eine gezielte Immunreaktion aus. Zudem stimulieren die Beta-Glucane die Produktion von Interleukin und Interferon, welche eine wichtige Rolle in der Bekämpfung von Tumorzellen innehaben. Zahlreiche Studien belegen die krebshemmende Wirkung von Maitake-Extrakt. Bei vielen verschiedenen Krebsarten konnten überzeugende Wirkungen erzielt werden. Bei Fällen, in denen gleichzeitig Chemo- oder Strahlentherapie angewandt wurde, konnten die schädlichen Nebenwirkungen signifikant reduziert werden. Damit wurde bewiesen, dass Maitake eine antitoxische Wirkung besitzt und somit zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten beitragen kann. Die Maitake-D-Fraktion hat gemäss einem Forschungsergebnis des Nationalen Krebsforschungsinstituts der USA verhindert die Vernichtung von T-Helferzellen uns ist somit ein Mittel gegen den HI-Virus. Dadurch kann das köpereigene Abwehrsystem gegen das Virus stimuliert werden und den Körper gegen typische Begleitinfektionen weniger anfällig machen.


    Auch beim gesunden Menschen werden durch Maitake die immunkompetenten Zellen aktiviert und damit wird der Schutz vor Infektionen und Erkrankungen erhöht. Untersuchungen zeigen, dass die gleichzeitige Einnahme von bioverfügbarem Vitamin C die Wirkung des Maitake noch effektiver macht. Nebst der immunmodulierenden und antikanzerogenen Eigenschaften wurden auch blutzuckersenkende Effekte des Maitake nachgewiesen. Maitake wird erfolgreich bei Diabetes Typ 2 eingesetzt. Ein Maitake-spezifisches Glykoprotein erhöht die Glukosetoleranz, ohne dass die Insulinausschüttung beeinflusst wird. Die Inhaltsstoffe des Maitake vermindern die periphere Insulinresistenz und beeinflussen damit den Blutzuckerspiegel positiv. Ausserdem scheint ein Glucan die Insulinsensibiltät zu normalisieren. Gleichzeitig wird der Blutdruck ausgeglichen. Mittlerweile weiss man auch, dass Maitake die Knochenbildung und die Knochenmineralisation stimuliert und damit zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose nützlich sein kann. Maitake wird auch gegen Übergewicht eingesetzt.


    Der Maitake ist ein 100% natürliches Heilmittel und völlig ohne Nebenwirkungen. Dadurch ist der Vitalpilz sehr gut geeignet als vorbeugende Massnahme, speziell bei Risikogruppen. Man kann Maitake über viele Jahre hinweg bedenkenlos täglich zu sich nehmen.




    QUELLE:
    http://www.mykotherapien.com/Vitalpilze/maitake.asp





    Ps:


    Auf dem zweiten Foto markiert ein schwarzer den sog. "Drucktest" den man vornehmen kann um
    den Klapperschwamm vom Riesenporling zu unterscheiden.
    DRUCKSTELLEN AUF DER UNTERSEITE DES RIESENPORLINGS VERFÄRBEN SICH SCHWARZ!


    Gruss Frank

    Alsooo..
    der Pilz mit dem orangeroten Röhrenboden ist also die NETZHEXE O D E R NETZSTIELIGE HEXENRÖHRLING (Boletus luridus).


    DIE NÄCHSTEN FOTOS ZEIGEN OFFENBAR EINEN-->
    [hr]
    Es handelt sich um einen sog. SYMBIOSEPILZ der gelegendlich auf der Speisekarte landet.
    Kann mir zwar nicht vorstellen wer die plötzliche Blaufärbung "lecker" findet, aber Jedem das Seine...
    In Verbindung mit Alkohol bereitet er hier und da auch mal BAUCHSCHMERZEN.
    Erinnert an den Faltentintling.


    COPRIN wurde so viel ich las jedoch nicht gefunden..

    Poren JA und nur "angedeutete" Hutkanten.
    Perenniporia erscheint i.D.R nicht flächig und bringt gedrungene,ausgeprägte Fruchtkörper hervor.
    Und überhaupt: Wenn der Eschenbaumschwamm an Robinie erscheint, ist die Fäule sehr weit fortgeschritten.
    Wenn Robinie ihre Standsicherheit verliert und ein holzabbauender Pilz ist die Ursache, so hat Perenni die Hyphen ganz weit vorn.
    Inonotus nodulosus bevorzugt so viel ich weis ,überwiegend die Buche.
    An Robinie ist er mir nicht bekannt.
    Naja,....
    soll nichts heißen;hatte letzten Herbst sogar einen RIESENPORLING AN ROBINIE....
    Der rötliche Belag sieht FARBLICH zweifellos nach Phellinus aus.
    HIER JEDOCH BIN ICH VOLLKOMMEN RATLOS.


    .-)

    :cool:


    Hallo Pablo,....
    ich kann noch was drauflegen!
    Heute fand ich am Stammfuß einer Robinie ebenfalls einen interessanten Pilz.
    Er ist rötlicher als der zuerst genannte,bildet teilweise Hutkanten und lässt sich nicht eindrücken.


    HABE SOGAR EIN "QUERSCHNITTBILD" DES EXEMPLARS GEMACHT.


    ;)
    [hr]
    Ps:
    Das Unterste Bild zeigt die beiden Pilze in einem VERGLEICH.
    Man sieht deutlich die Farbunterschiede:


    Auf der einen Seite: Dunkelbraun,weich,mit heller Behaarung.


    Auf der anderen Seite: Hart,rötlichbraun mit teilw. dunkler Hutkante/undeutlicher Fruchtkörperausbildung.

    Hallo Marcus,....
    der Fundort war ein bonner Friedhof auf dem es von Pilzen nur so wimmelt.


    Ich habe ähnliche Exemplare unterhalb von Picea orientalis (Orientfichte) gefunden.
    Die Hutoberseite hatte nicht die sandfarbene Oberfläche wie die Vorgänger und die Pilze waren auch noch recht klein.
    AUCH ZEIGTEN SIE BEI ANSCHNITT KEINE BLAUVERFÄRBUNG.


    Na?
    Was sagt ihr zu meinem "NEUFUND"?



    ;)

    Hallo Pablo,....
    gemessen am Variantenreichtum der Pilze bin ich auch in Sachen "Holzzersetzter" immer noch ein Grünschnabel der regelmäßig an seine Grenzen stösst.
    .-)
    Chondrostereum purpureum (ZUMINDEST GEMÄẞ DEINER ABBILDUNG...) sieht dem von mir gefundenem Belag zumindest ETWAS ähnlich.
    Eine Frage noch:
    Bildet Stereum purpureum IMMER HUTKANTEN aus?
    Mein Fund zeigt nämlich keinerlei derartigen Ambitionen.


    Mit Chondrostereum purpureum (hier zum ersten Mal gehört..) ,....werde ich mich mal intensiver beschäftigen.
    Er scheint aber offensichtlich Hutkanten auszubilden..
    Wie wär es eigendlich wenn man gegenseitig Proben austauscht?
    Wäre mal eine gute Idee,nicht?


    Ps:
    Aus welcher Region bist du denn?
    Gruss Frank

    Ok.
    Ich habe meine STRAFARBEIT heute geleistet und unterschätze dieses Thema keineswegs.
    .-)


    Alsoo....
    Die Oberseite des flächigen,dunkelbraunen Belags ist samtig-weiß behaart.
    Er ist dickfleischig und lässt sich problemlos eindrücken.
    An den Rändern zeigt der Pilz weissliche Zuwachs, aber keine erkennbaren Hutkanten..



    Koennte das der VIOLETTE SCHICHTPILZ (Stereum purpureum) sein?



    Eine weitere Frage hätte ich:
    Ich komme aus dem Raum Bonn und suche Nachhilfe in Sachen Pilzbestimmung.
    Weis Jemand von Euch ob in meiner Region in naher Zukunft etwas Derartiges stattfindet?
    Schwerpunkt bei mir (ich bin halt Baumkontrolleur) sind nach wie vor die holzabbauenden Pilze....



    Gruss Frank


    Ps:
    Vielen Dank erstmal fuer das bemerkenswerte Angagement!


    ,-)
    [hr]
    ACH NOCHWAS:


    MAN KANN SELBSTVERSTÄNDLICH A L L E PILZE ESSEN.


    ES KOMMT JEDOCH DARAUF AN WAS MAN ANSCHLIESSEND VORHAT....


    *lach*

    Ich habe mal eine Mykologin gefragt und sie meinte das es ev. der ERLENSCHILLERPORLING sein könnte.
    Ist manchmal auch an Sorbus zu Finden!


    Natürlich machte sie mich darauf aufmerksam d. "Ferndiagnosen" nur vage Aussagen sind.



    Gruss Frank

    Hallo Leute,....
    bin zu blöd die Exemplare wiederzufinden.
    Oder Jemand fand sie so dekorativ das er sie mitnahm zur Pilzbestimmung.


    .-(
    [hr]
    Ps:
    Der Pilz hatte keinen roten Röhrenboden und einen rötlicheren Stiel als die oben gezeigte "Netzhexe".



    Mal sehen ob ich die Exemplare wiederfinde.
    Ps:
    Ich Arbeite zZ in einem Pilzparadies;es folgen sicherlich noch andere Arten.
    Soll ich einen sauberen Querschnitt machen?
    .-)

    Hallo Pablo,...
    der Pilz war keineswegs vergammelt sondern ein junger frischer Fruchtkörper!
    Vermute noch nicht vollkommen ausgebildet.


    JA.
    Erinnerte mich spontan an Piptoporus aber das Substrat war DEFINITIV SORBUS.
    Auch hat der Birkenporling keine gelbliche Trama.