Hallo Ulla,
Da sind wir bei den beiden ja nah beieinander in der Geschmacksempfindung. Der Reizker ist auch einer meiner Lieblinge.
LG, Craterelle
Hallo Ulla,
Da sind wir bei den beiden ja nah beieinander in der Geschmacksempfindung. Der Reizker ist auch einer meiner Lieblinge.
LG, Craterelle
Den wollte ich schon ganz lange mal probieren, ich weiß (erst recht im Nachhinein) gar nicht so recht warum eigentlich.
Heute ergab sich die Gelegenheit. In einer Kiefernschonung gab es ganz alte, jüngere und einige ganz junge.
Beim Putzen war's eine etwas schleimige Angelegenheit, aber immerhin ließ sich die Huthaut größtenteils abziehen.
In der Pfanne gab's eine kleine Überraschung, als die Pilze pink anliefen. Da musste ich vor dem Probieren doch noch kurz recherchieren, ob der das darf.
Der Geschmack hat mich an Rote Beete erinnert, erdig und etwas säuerlich. Ich frage mich allerdings, inwieweit die Farbe diese Assoziation gefördert hat. Die Konsistenz war nicht so mein Fall, ging so in Richtung dieser übergroßen, weicheren Gummibärchen. Den Leberreischling habe ich in ähnlicher Erinnerung, was die Konsistenz betrifft.
Ich glaube, es wird bei diesem einen Test bleiben. Aber ein hübscher Pilz ist er trotzdem.
So ganz erinnere ich mich nicht mehr was die Konsistenz angeht. Ist schon eine ganze Weile her. Ich glaube die wurden recht matsch in der Pfanne.
Der Geschmack jedenfalls war irgend so ein oller Muff. Ganz und gar nicht rettbar.
Für mich jedenfalls absolut keine Option Reizker einzufrieren.
Man sollte auch daran denken daß es ja Milchlinge sind und die Milch wird sich beim Konservieren nicht im Pilz halten, was Geschmack und Konsistenz verändern wird. Und die Milch ist es doch wohl die den Geschmack solcher Pilze ausmacht.
Jetzt habe ich die gefrorenen getestet, im direkten Vergleich zu frischen. Ich gebe dir völlig recht :nana:
Die Konsistenz ist natürlich weniger knackig, die Farbe schlägt beim Frosten ins weinrötliche um, aber das wäre alles nicht so schlimm. Nur ist auch das Aroma komplett verschwunden, zurück bleibt etwas modrig-muffiges.
Schöne Funde! Es gibt vermutlich so einige, die den gern mal finden möchten.
Der Experte für Erbsenstreulinge dürfte wohl Nobi sein, vielleicht schreibt er noch was dazu.
Trocknen würde ich sie in dünnen Scheiben, im ganzen würden sie vermutlich zu langsam vollständig durchtrocknen. Das was noch zweifarbig und schnittfest ist, sollte ok und noch nicht zu reif sein.
Frisch zubereiten soll auch gehen (auf kurze Garzeit achten).
Kalr, Craterelle: Das ist schon was anderes als deine Pilze. Die waren ja Lepista personata (in manchen Büchern auch Lepista saeva), also Lilastieliger Rötelritterling.
Lepista irina ist der >Veilchenritterling<. Aber ich bin da durchaus unsicher, weil eben einige Details nicht recht passen wollen. Aber momentan sehe ich keine besser passende Alternative.
Autsch! Die wissenschaftlichen Namen... ich dachte, ich würde langsam besser damit, aber das war wohl zu optimistisch
Hallo Pablo, bei der 14 möchte ich ganz vorsichtige Zweifel anmerken. Meine Funde von Lepista irina sind sehr übersichtlich in der Zahl (1x, 2 Exemplare), aber Farbe und v.a. Lamellenansatz sahen da doch ziemlich anders aus:
http://www.pilzforum.eu/board/…ilastiel-roetelritterling
Oder darf das im Rahmen der innerartlichen Variabilität so abweichen?
LG, Craterelle
Also ich habe wohl Anfängerglück hier mal die Funde des Tages.... Viele Schirmpilze die ich stehen lassen haben. Ebenfalls blieben dir Glucken unversehrt die es hier reichlich gab.
Hallo Jack le Pilz,
verrätst du, in welcher Ecke (grob) das war? Ich bin immer noch auf der Suche nach meiner allerersten Glucke.
LG, Craterelle
Nachdem ich vor einigen Wochen zum ersten Mal den Safran-Scheidenstreifling gegessen habe (leider nur als Mischpilz), war jetzt der rotbraune an der Reihe. Und ich fand den eigentlich sogar ganz gut. Sicher nicht eine der aromatischsten Pilzarten, aber ich fand den Geschmack definitiv eher angenehm als unangenehm. So ein wenig hat es mich an dieses chinesische Unsterblichkeitskraut, [font="Roboto-Regular, HelveticaNeue, Arial, sans-serif"]Gynostemma [/font]pentaphyllum, erinnert, mit Noten von Heu, nussig und etwas herb. Allerdings nicht sehr ergiebig, für ein über eine Kostprobe hinausgehendes Solo-Gericht müsste man schon eine ganze Menge sammeln.
Ok, dann speichere ich den mal so ab für die nächste Begegnung. Rosa war in der Tat nicht mal im Ansatz zu erkennen.
Vielen Dank euch beiden,
Craterelle
Ich hatte Kuschel irgendwann mal von meinen eingefrorenen Fichtenreizkern berichtet. Die schmeckten total besch... und wurden nicht aufgegessen. Die landeten im Müll.
So ist das Thema wohl für uns beide erledigt gewesen denn die Edelreizker würden nicht anders enden, denke ich.
Was genau war denn , haben sie sich geschmacklich nachteilig verändert oder eher die Konsistenz oder beides?
Hallo,
ich war kürzlich bei Fürstenberg unterwegs, und fand dort Menge und Vielfalt gar nicht mal schlecht, obwohl es immer noch recht trocken war. An Speisepilzen v.a. Maronen, Perlpilze, Reizker, und die sehr schön madenfrei. An essbaren Täublingen wäre wohl auch noch etwas zu finden gewesen, aber ich taste mich da sehr langsam heran und nehme bisher nur den Frauentäubling mit.
LG, Craterelle
Einen, der nicht mehr ganz so hübsch war, habe ich übrigens zu Testzwecken roh eingefroren.
Kuschel hat hier leider nichts über das Ergebnis ihres Vergleichstests verlauten lassen:
Besten Dank euch dreien! Und wieder ein Erstfund für mich
Hallo Safran,
ich habe das auch nach Automatenübersetzung gekocht, mein Spanisch ist bestenfalls mäßig.
Hier die sehr freie Beschreibung:
Edelreizker mit Knoblauch und Schinken
So viele Edelreizker, wie nebeneinander in die Pfanne passen, Stiele kurz abgeschnitten
reichlich Olivenöl
2 Zehen Knoblauch, in Stifte geschnitten
1 Chili (ich hatte leider nur getrocknete)
etwas Schinken, in Streifen geschnitten
Salz, Petersilie
etwas Weißwein
Knoblauchstifte bei niedriger Hitze in Olivenöl anschwitzen (nicht zu dunkel werden lassen goldbraun ist m.E. schon eher zu viel).
Knoblauch und den größten Teil des Öls aus der Pfanne in ein anderes Gefäß geben.
Pilze mit Huthaut nach unten in die Pfanne legen, zuerst kräftig anbraten.
Dann leicht salzen, Chili, Schinken und Knoblauch-Öl-Mischung auf den Lamellenseiten der Pilze verteilen (geht besonders schön, wenn der Hutrand noch schön eingerollt ist) und etwas Weißwein drüberträufeln.
Bei nicht ganz geschlossenem Deckel und schwacher Hitze mind. 10 Minuten durchschmoren.
Petersilie (die im Originalrezept tatsächlich nicht vorkommt) darüberstreuen.
Ein Holzbewohner, Dachpilz (Pluteus) schon mal recht sicher, aber eher nicht der mir bekannte rehbraune.
Mit den dunklen Lamellenschneiden kommen wohl nur zwei in Frage, der schwarzschneidige (nigrofloccosus) oder der schwarzadrige/-schuppige (ombrosus).
Aufgrund der uneinheitlich gefärbten Huthaut würde ich zu letzterem tendieren, liege ich da richtig?
Zurück in der Küche... der echte Reizker war vor zwei Jahren für mich eine Neuentdeckung und gleich einer meiner Lieblinge. Als ich Montag mal wieder durch die Gelegenheit hatte, durch die Brandenburger Landschaft zu streifen, fand ich zu meiner Freude einige. Sie waren schon ziemlich groß, erstaunlicherweise aber madenfrei (die Perlpilze übrigens auch).
Eine Spanierin hatte mir letztes Jahr mal ein Familienrezept weitergeben wollen, das hat aber leider nicht geklappt. Also bin ich mit den Begriffen "Niscalos" und "Rebollones" auf die Suche gegangen.
NÃscalos al ajillo con jamón klingt doch ganz gut:
http://eladerezo.hola.com/recetario/niscalos-con-jamn.html
Starke Aromen, aber da sollten die Reizker gegenhalten können. Außerdem hatte ich alle Zutaten im Haus, auch wenn der Schinken nicht von spanischen Schweinen, sondern von deutschen Schafen stammt.
Und so sah meine Interpretation des Gerichts dann aus:
Ich würde es durchaus weiterempfehlen.
So, jetzt will auch diesen Thread auch mal füttern.
Die gab's hier schon mal, ist mir in letzter Zeit auch mehrfach begegnet, sie sonnen sich momentan wohl ganz gern und sind dann auch geduldige Fotomodelle, die nicht abhauen. Ich mag den Kupferton gern.
Und bei denen die durch das Gegenlicht überstrahlte Rückenlinien. Schwarze Schafe sind ja sonst nicht so dankbar Motive, zumindest nicht auf meinem Anfängerniveau.
Hallo Mittelfranke,
es gibt in Brandenburg inzwischen trotz der langen Trockenheit doch so einige Pilze, aber meiner Empfindung nach zumindest in den von mir besuchten Gebieten eher nicht massenhaft. Wenn schon den Pilzen so weit hinterherfahren, würde ich eher z.B. in den Harz fahren (außer du magst es eher flach, sandig und kiefernbestanden).
LG, Craterelle
Was auch immer die Raupe ist, auf jeden Fall eine echte Schönheit. Sie sieht aus, als könnte sie im Dunkeln leuchten
Glückwunsch auch zu den Saftlingen!
hallo!
ich persönlich bin sogar dafür das Pilzesammeln und Blumenpflücken in einigen Gebieten generell zu verbieten - die Natur hat, zumindest bei uns, darunter stark gelitten und es ist immer wieder traurig mit anzusehen wie alljährlich alles fast flächendeckend von den vielen Sammlern abgeerntet und zerstört wird
mfg magellan
Wenn es der Arterhaltung/Verbreitung denn zuträglich wäre, hätte ich da auch nichts gegen. Soweit ich weiß, haben Untersuchungen da aber keinen eindeutig positiven Effekt belegen können, und einem Verbot nur aus ästhetischen Gründen stehe ich eher skeptisch gegenüber.
Bin ja nicht gerne der Spielverderber aber....
Hahnheide ist meines Wissens nach Naturschutzgebiet.... Pilze sammeln verboten
Pilze sammeln ist übrigens nicht in in jedem NSG explizit verboten (allerdings häufig durch die Wegepflicht in der Praxis eingeschränkt), und in einigen sogar explizit erlaubt. Zumindest nach meiner Interpretation ist zum Zweck des Pilzesammelns das Verlassen der Wege durch nachfolgende besipielhafte Bestimmungen erlaubt.
http://www.nlwkn.niedersachsen…ticle_id=44584&_psmand=26
§ 3
[a)-c)]
d) die Wege zu verlassen, ...
[e)-f)]
§ 4
a) Unberührt von den Bestimmungen des § 3 bleiben forstliche, bergbauliche, jagdliche, gärtnerische, landwirtschaftliche und fischereiliche Maßnahmen und Nutzungen, einschließlich das Sammeln von Beeren und Pilzen (außerhalb der durch Kulturgatter und Horden wilddicht eingezäunten Kulturen);
Sollte ich das falsch interpretieren, lasse ich mich gern eines Besseren belehren.
Hallo Abeja,
über das Weggießen des Kochwassers hat hier mal jemand was geschrieben, was ich sehr einleuchtend fand. Sinngemäß: wenn etwas Unverträgliches drin ist, was hitzestabil, aber wasserlöslich ist, hilft das ohnehin nicht, weil man es nicht vollständig rausbekommen wird. Wenn es nicht hitzestabil ist, reicht langes Kochen völlig aus, und mit dem Wasser würde man nur Aroma abgießen.
Ich achte also beim Hallimasch auf vollständiges Durchgaren, gieße aber nichts weg, und finde ihn recht lecker.
LG, Craterelle
P.S.: Ich wollte den alten Thread noch verlinken, musste ihn aber erstmal wiederfinden:
http://www.pilzforum.eu/board/…mit-den-vielen-hallimasch
Lieber Nobi, ich habe noch eine Frage dazu, also nicht so sehr zum Rezept (das klingt auch super, aber die Austern werden hoffentlich noch etwas auf sich warten lassen).
Wo hattest du denn diesen Ricotta her? Der ist ja vom Schaf! Ich liebe Schaf-Ricotta, wusste aber nicht, dass es den hierzulande zu kaufen gibt. Ich habe gerade schon ein bisschen nach der Marke recherchiert, anscheinend hatten sie ihm vor 3 Jahren mal bei einem Berliner Großhändler, aber da scheint er nicht mehr im Sortiment zu sein.
LG, Craterelle
Hallo Harald,
ja, mir ist auch schon früher aufgefallen, dass die Schuppen nach einiger Zeit Lagerung meist weniger deutlich erkennbar sind als am frischen Pilz. Aber sie mussten über Nacht auf ihr Foto warten, weil das Licht gestern nicht mehr reichte.
Grüße,
Craterelle