Beiträge von Craterelle

    Hallo,


    euch allen danke für eure Antworten. Ich hatte das Thema übrigens absichtlich nicht im Wissenschaftsbereich platziert und bin froh, wenn es möglichst allgemeinverständlich bleibt.


    Ingo: große Klasse! Guter Start, um sich das ganze besser vorstellen zu können anstatt es als 'ohnehin zu kompliziert' abzutun.


    Den Schritt mit den Kulturen hatte meine Imagination einfach übersprungen. Aber das wird ja anscheinend auch nicht immer gemacht, sondern wenn ich Pablos Post richtig verstehe nur bei Ascos?


    Richtig spannend wird es dann wieder bei der Buchstabenfolge. Dabei steht jeder Buchstabe also für ein Basenpaar, richtig?


    Und diese Folge dürfte ziemlich lang sein. Ich kriege nicht so recht raus, wie lang. Die Bäckerhefe (zumindest mal etwas aus dem Pilzreich) soll um die 20 Mio. haben, andere Organismen (Mensch, Fichte u.a.) mehrere bis ziemlich viele Milliarden. Nehmen wir mal an, wir liegen irgendwo dazwischen.


    Die guckt man sich jetzt aber nicht alle an, sondern nur ganz bestimmte Abschnitte (und man braucht im Idealfall auch gar nicht das vollständige Genom zu sequenzieren, sondern eben nur Teile davon, die man mit Hilfe geeigneter Primer gezielt, also nur abschnittsweise, replizieren kann).


    Das funktioniert evtl. nicht bei allen Pilzen(?), aber bei ziemlich vielen, und dieser "interessante" Abschnitt (oder gibt es mehrere?) hat dann nur noch 500-600 Basenpaare.


    Ganz interessant fand ich dieses Dokument: http://www.lag-gentechnik.de/dokumente/uam-methoden/028.pdf
    Darauf bin ich gestoßen, als ich versucht habe herauszufinden, wofür ITS steht. Wird da u.a. auch erklärt.


    Ich bin noch nicht durch damit...


    LG, Craterelle

    Spannend hier! Zu blöd, dass ich mich mit Röhrlingen so schlecht auskenne.


    Ich habe deshalb mal die Mathematik bemüht und bin zu dem Schluss gekommen, dass 3 der 5 unbesehen klar sein sollten (und einen davon hätte ich sogar erraten, tadaAA). Aber bei den anderen 2 bleiben doch zu viele mögliche Kombinationen :(


    Pablo, Jörg: ich meine, eure Änderungen können sich gar nicht positiv auswirken, auch nicht bei der richtigen Bildnummer. Den neuen Tipp glaube ich auch sicher ausschließen zu können.


    Alles unter dem Vorbehalt, dass ich besser rechnen kann als ihr zählen :evil:


    LG, Craterelle

    Hallo zusammen,
    hallo Ingo,


    Das mag vielleicht eher ein Winterthema sein, aber mich interessiert es auch jetzt: wie geht so etwas so ganz grob und v.a. welche Erkenntnisse gewinnt man daraus? Vielleicht auch noch interessant: was sind aktuell die Kosten, und sind die Ergebnisse bisheriger Sequenzierung öffentlich oder zumindest Fachleuten zugänglich?


    Ich würde mich freuen, wenn dazu jemand ein bisschen was schreiben könnte.


    LG, Craterelle

    Das Bild ist klasse, Ingo :thumbup: Interessantes Phänomen, super dokumentiert.


    Ich wollte schreiben "das gehört doch auch ins Artenportrait", aber da steht's ja schon, nur ohne die Erklärung. Ob du die wohl noch da hineineditieren magst?


    Die Knoblauchrauke erstaunt mich, ich hatte die Blattform anders in Erinnerung. Naja, gucke ich bei der nächsten nochmal genau hin und bilde mich weiter.


    LG, Craterelle

    Hallo Ingo!



    Klar, wenn die sich unter bestimmten Gegebenheiten nicht so verhalten wie man es gewohnt ist, sind auch solche Überlegungen erlaubt.


    Puh, da habe ich aber echt noch mal Glück gehabt :evil:


    Auch bekomme ich gerade ein klein wenig Einblick in die Ergebnisse von Pilz-Sequenzierungen.
     
    Einige Arten kann man gar nicht so leicht festschreiben, die erwischt man dabei, dass sie sich aufdrößeln. Da sehen die Ergebnisse von verschiedenen Kollektionen immer ein klein wenig anders aus.
    Andere Arten sind gerade mal stabil und gleichen sich oft 100%-ig von Kollektion zu Kollektion (zumindest in einem bestimmten Gebiet. Wie es 5000 km weiter östlich oder sonstwohin aussieht ist dann wieder eine andere Frage).


    Alles sehr interessant, aber viel komplexer als es der Mensch mit seinem Schubfachdenken eigentlich gebrauchen kann.


    Das finde ich sehr spannend. Vielleicht könntest du (bzw. ihr, wenn sich noch mehr Foristen damit befassen) in einem eigenen Thema ein bisschen was darüber erzählen?


    LG an die Gnolmchen,
    Craterelle

    Danke euch beiden, Pablo und Ingo! Die machen's einem echt nicht leicht die Champis. Gefunden habe ich auch erstmal keine neuen mehr.


    Die nicht vernünftig blauenden Maronen hatte ich zumindest bis jetzt übrigens für eine innerartliche Varietät gehalten und nicht für einen Trockenschaden.


    LG, Craterelle

    Safran, ich würde dich auch heiraten wollen, wenn's mit Mikromeister nix wird. Ich hab das heute endlich mal ausprobiert, mit Nelkenschwindling und (versehentlich, hatte sich in der Mühle versteckt) etwas Erbsenstreuling. Nur 1-2 Prisen Salz.


    Ich denke nicht, dass der Erbsenstreuling geschmacklich geschadet hat, aber die Pilzbutter sieht ein bisschen aus wie Leberwurst 8|


    Trotzdem absolut lecker, danke für das Rezept!


    LG, Craterelle

    Hallo Pablo,


    Oh je, du willst mir jetzt aber nicht etwa sagen, außer über das Habitat kann man die auch nicht sicher auseinanderhalten? Die (wenigen) dünnfleischigen oder schiefknolligen aus dem Wald, die ich bisher gefunden habe, haben sehr viel stärker gegilbt, die waren nach einer Weile quietschgelb. Oder ist das auch variabel? 8|


    Diese Funde waren im Park, Wiese mit lockerem Laubbaumbestand.


    LG, Craterelle


    P.S.: Ich hoffe, ich finde jetzt endlich mal Karbolchampignons, damit ich der Gattung vorerst den Rücken kehren kann.

    Und die nächste Portion, diesmal wieder (schwach) gilbend und anis-mandelig. Eher Mandel als Anis, und recht aufdringlich süßlich.



    Die Lamellen ganz jung hell, dann über grau und nicht über rosa zu dunkelbraun verfärbend. Ring auch bei den älteren noch in Resten vorhanden, also nicht so vergänglich wie beim Wiesenchampignon. Ring mit Zacken auf der Unterseite, was man es bei meinem Bilder leider gar nicht erkennt, aber bei den Bildern in Andreas' Anfrage (Pilz I) ist es schön abgebildet.


    Ich würde das dann auch mal Richtung Schafchampignon, groß- oder rundsporiger sortieren.


    LG, Craterelle

    Hallo Nobi,


    ts, da sucht man ihn nicht mehr, sondern nun den Karboli, und zack!


    Stefan, das mit den Namen ist mir bekannt, nur hat man außerhalb des Chemielabors eher keine Berührung damit (was angesichts der Giftigkeit auch ganz ok ist). Ich suche weiter, werde ihn schon noch finden oder nebenbei weitere andere Vertreter der Gattung kennenlernen ;)


    LG, Craterelle

    Danke Hans! Also nicht Richtung Teer wie Karbolineum. Hab sowas leider nicht im Medizinschrank.


    Die Jagd nach dem Karbolchampignon blieb bisher vergeblich. Vorgestern habe ich noch einen jungen gilbenden eingesammelt, der endlich mal Anis-Mandel-Duft hatte. Eher zur Mandel hin - ist das eigentlich auch artspezifisch, ob Anis- oder Mandelgeruch vorherrscht?


    Gestern dann eine der (schwach) rötenden Arten, sehr zierlich, Huthaut leicht graubräunlich befasert, Ring vergänglich, Stiel seidig, Geruch annähernd neutral. Auf dem habe ich lange herumgeknautscht, den Trick mit Döschen aber leider nicht ausprobiert.


    (Bilder sind leider nicht gut geworden, vermitteln aber vielleicht einen ungefähren Eindruck.)

    Die haben schon angefangen zu fischeln, ich fürchte das wird nichts eindeutiges mehr. Ich werde mich aber jetzt auf alle Champignons stürzen und wenn ich einen finde, der innen in der Stielbasis gilbt, diesen gründlich beschnuppern. Ich habe nämlich noch gar keine Vorstellung vom Geruch. Karbolineum glaube ich zu kennen, und unter medizinisch kann ich mir auch etwas vorstellen, aber ich bringe das beides nicht zusammen.


    LG, Craterelle

    So, ich habe Material eingesammelt, aber zum Fotografieren war es schon zu dunkel.


    Also: definitiv eine der gilbende Arten. Das Fotomodel von gestern war jetzt in der Huthaut leicht gelblich und auch am Stiel außen sehr gelb, innen an der Schnittfläche aber überhaupt kein bisschen.


    Das hätte ich bei einem Karbolchampignon eigentlich erwartet, oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?


    LG, Craterelle


    ob Rhizopogon obtextus auf den Kanaren gegessen wird? Vor Jahren habe ich im November auf den Kanaren Urlaub gemacht und bin selbstverständlich auch in die dortigen Wälder zum Pilzesuchen gegangen. (Die an Pinus silvestris, unsere heimische Waldkiefer gebundene?) Rhizopogon obtextus habe ich dort nicht finden können, aber dafür im dortigen Pinienwald massenweise eine andere (möglicherweise indigene? auf den Kanaren gibt es sehr viel Indigenes!) Rhizopogon-Art mit grundsätzlich weißer, an lichtbeschienenen Stellen orangegelb verfärbter Peridie und blassgelber Gleba. Vielleicht ist dies die Art, die dort gegessen wird.


    Hallo Oehrling,


    ich hatte damals auch lange gegrübelt, recherchiert und verglichen, welche Rhizopogon-Art die auf den westl. Kanaren häufige wohl sein mag (http://www.pilzforum.eu/board/…alma?pid=276429#pid276429 - dort auch das verlinkte PDF der mykol. Gesellschaft). Du meinst, es ist eher eine eigene, endemische Art?


    Hiesige Exemplare von R. obtextus sind mir noch nicht begegnet, so dass ich nicht vergleichen kann.


    LG, Craterelle

    Das mit La Palma habe ich auch gelesen und habe vor da einmal ein wenig auf spanisch zu googeln. Aber ganz ehrlich, sooooo appetitanregend sieht das Innere dieses Pilzes jetzt auch nicht aus ;)


    Hallo Maria,


    So etwas wie die abgebildete würde auf La Palma auch in keiner Pfanne landen, denke ich. Die müssen innen noch hell sein und ganz fest. Die hier hätte ich auch schon als zu alt aussortiert:


    http://www.pilzforum.eu/board/attachment.php?aid=132129


    Dann schmecken sie recht gut. Nicht gerade viel Eigenaroma, aber gedünstet haben sie einen knackigen Biss, ein bisschen wie Apfel.


    LG, Craterelle

    Oha. Ich könnte jetzt mit der Stirnlampe nochmal losziehen. Oder morgen nach der Arbeit. Hm, ich glaube morgen. Es gab ein paar mehr und einige schienen jünger als mein Opfer, das morgen vermutlich auch noch zu finden ist, aber dann vielleicht nicht mehr allzu hübsch ist.

    Hallo zusammen,


    am Samstag sind wir gut 3 h durch Brandenburger Wälder gelaufen und haben sehr wenig Pilze gesehen (v.a. verschiedene Rüblinge) und noch viel weniger mitgenommen (1 Knoblauchschwindling). Ein bisschen frustrierend war das schon, wo aus allen Ecken körbchenweise Pfifferlinge und anderes gezeigt werden.


    Heute leuchten mir dann quasi direkt vor der Haustür auf einer kleinen Rasenfläche weiße Halbkugeln entgegen.



    Champignons ganz sicher, auch die älteren sehr glatthütig, keine gelbe Stielbasis, erstmal keine Farbveränderung im Schnitt, Geruch pilzig, nicht medizinisch und nicht deutlich nach Anis. Mir erscheint Wiesenchampignon (A. campestris) am Naheliegendsten, oder spricht etwas dagegen?


    Beim Fotografieren fast plattgetreten: kleinere Wiesenbewohner, die eigentlich nur Nelkenschwindlinge sein können, oder? Einen Knoten in den Stiel zu machen ist mir nicht gelungen, das lag aber nicht an der Elastizität, sie waren einfach zu kurz.


    Danke im Voraus für Meinungen dazu.


    LG, Craterelle

    Oh, noch eine andere themenfremde Frage, Safran: du frostest Reizker? Ich habe dazu bisher fast nur Negatives gelesen, und mein eigener Test ging auch dahin, es nicht wiederholen zu wollen <X


    Den Büschelrasling finde ich übrigens auch wirklich gut, vergleichbar mit Austern. Ich würde mich freuen, wenn sie mir dieses Jahr wieder begegnen.


    LG, Craterelle


    Ich gebe mal nicht auf und werde da sicher auch noch fündig. Zuerst habe ich ja auch nur Maronen
    gefunden und habe dann dazugelernt wo ich Steinpilze finde. Erscheint mir bei Pfifferling doch etwas schwerer.
    Vielleicht ist auch die Zeit noch nicht wirklich so reif. Nach dem Regen jetzt erwarte ich mehr Glück fürs Wochenende:


    Hallo Jack,


    mit den Steinpilzen hast du mir schon was voraus. Für die fehlt mir anscheinend die Antenne, ich finde höchst selten mal einen.


    LG, Craterelle

    Hallo Jack,


    Ich bin vermutlich keine ganz große Hilfe, weil ich Pfiffis wenn auch immer nur einige Handvoll finde und nie körbeweise. Egal, ich versuche es trotzdem mal.


    Die ergiebigsten Stellen schienen mir kahle Böschungen, z.B. an Wegrändern, zu sein. Wobei vielleicht die Hangneigung gar nicht so wichtig ist, sondern eher das Licht? Und in der Nähe von bisherigen Fundstellen würde ich weitersuchen, nach meinem Eindruck sind die wie so viele standorttreu.


    Viel Glück auf jeden Fall!
    Craterelle


    Eine tolle Bilderauswahl, Craterelle! :thumbup: :):cool:


    Das Logo vom Forum ist natürlich ein "muss". Bleib mal dran, die sind bestimmt bloß in Urlaub. ;)


    Hans, danke! Ich hatte mich innerlich schon für massive Kritik gewappnet.


    Ich habe nun doch noch einmal nachgehakt wegen des Logos, leider bisher auch ohne Rückmeldung. Wenn wirklich von Februar - da hatte ich die erste Anfrage gestellt - bis jetzt Betriebsferien sind, dann muss der Laden ganz schön gut (quasi von allein ;)) laufen.


    Ich habe die leise Befürchtung, dass Pilzmännchen die Rechte einfach gar nicht besitzt. Aber wollen wir mal nichts herbeireden...


    LG, Craterelle

    Probiere es doch einfach einmal aus :)


    Hallo Maria,


    Ich habe keine Gusseisen-Pfanne, aber wenn ich eine hätte, hätte ich evtl. Angst um sie.


    Was (welche Substanz) soll denn rauchen? Der Kohlenstoff im Gusseisen? Klingt für mich auch etwas gruselig, zumindest nicht unbedingt materialschonend.


    LG, Craterelle


    Damit die frischen Maronen beim Kochen nicht ganz so schleimig-schwabbelig werden gibt es übrigens einen kleinen Trick - die Pfanne ohne Fett oder irgend etwas richtig heiß werden lassen (es muss rauchen) ...


    Die trockene (und vermutlich saubere?) Pfanne erhitzen, bis es raucht?
    :/
    Bei welcher Temperatur ist denn das? Nach dem Glühen oder vorher?


    Ich würde beim Arbeiten mit viel Hitze übrigens Butterschmalz bevorzugen.


    LG, Craterelle

    Das Jahr ist schon mehr als zur Hälfte herum, und der Pilzkalender ist gut gewachsen, hat aber noch immer Lücken.


    Ich will ihn euch trotzdem mal vorstellen, vielleicht wachsen die Lücken ja noch auf wundersame Weise zu ;)


    Noch ein paar Worte vorweg:
    Ausgewählt haben wir die Bilder zu dritt, das war schon schwer genug und bestimmt auch ein bisschen zufällig, weil man ja die Lieblingsbilder für den jeweiligen Monat auch erstmal finden muss.


    Was wir vermeiden wollten:

    • mehr als ein Bild pro Fotograf (um die Vielfalt abzubilden)
    • Siegerbilder aus den Wettbewerben (die hatten ja schon Ruhm und Ehre)


    Wenn sich gar nichts mehr findet, würde ich aber davon doch noch wieder abrücken. Besser mehrere Bilder von einer Person als Löcher im Kalender.


    Ich will den Kalender, wenn er fertig ist, als Vorlage zur Verfügung stellen. Wer aus dem Forum ihn haben möchte, kann dann direkt bei Pixum bestellen und ggf. natürlich auch vorher den eigenen Wünschen entsprechend bearbeiten, also z.B. Bilder austauschen, wenn ihr mit unserer Auswahl unzufrieden seid.
















    Einen riesigen Dank an die Fotografen! Ich hoffe, die Namensnennung wird den jeweiligen Vorstellungen gerecht, wird sonst natürlich umgehend korrigiert.


    Vorschläge für März, Mai, August? Immer her damit!


    LG, Craterelle


    P.S.: Das Logo vom Pilzforum hätte ich sehr gern vorn drauf gehabt, leider kam diesbezüglich keine Antwort von Pilzmännchen.


    Update: Kalender ist komplett (bis auf das noch immer fehlende Logo ;()