Beiträge von Craterelle

    Einfluss der Mondphasen auf den Stoffwechsel einzelner Pilzarten:
    Wäre es da nicht sinnvoller, das Fruchtkörperwachstum nur in einem speziellen, begrenzten Bereich zu erfassen?
    Weil: Um dabei irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, müsste man ja auch die übrigens Fakoren berücksichtigen, die einen Einfluss auf das Wachstum haben. Und sei es nur, um die gezielt rausrechnen zu können. Also Bodendurchfeuchtung (Achtung: Nicht Niederschlagssummen, die wären uU sehr irreführend!!!), Temperaturen (Tagesmin & -max + Durchschnitt), Tageslänge, Sonnenstunden; bei Mykorrhizapilzen müsste man noch den Stoffwechselzyklus der Partnerbäume beachten (der möglicherweise übrigens ebenfalls zum Teil durch Mondphasen beeinflusst sein könnte).
    Diese ganzen Faktoren variieren ja von Gebiet zu Gebiet mitunter stark, was dann die Belastbarkeit von Daten verringert, oder?


    Hallo Pablo,


    Herausrechnen wäre ja eine feine Sache, falls irgendjemand wüsste wie. Aber wenn man von keiner der vielen unbekannten Größen weißt, wie groß ihr Einfluss ist, erscheint mir das utopisch.


    Deshalb würde ich eher den Ansatz wählen, eine räumlich und zeitlich möglichst große Datenmenge zu betrachten, so dass sich die übrigens Einflüsse - sofern sie nicht mit Mondzyklen korrelieren - im Mittel nicht mehr ins Gewicht fallen.


    Teilweise ist das meiner Erinnerung nach im verlinkten Thread schon zur Sprache gekommen, vielleicht sollten wir besser dort anknüpfen?


    LG, Craterelle

    Hallo Pablo, hallo Wolfgang,


    Ich hatte die Idee bereits hier mal skizziert:


    https://www.pilzforum.eu/board…d-pilzwachstum?pid=333882


    Letztlich bräuchte man dafür nicht viel, notfalls würden schon die reinen Datumsangaben ohne jede weitere Information ausreichen (aber eben nicht auf ein Messtischblatt begrenzt). Andererseits wäre es je nach Ergebnis dann evtl. schon interessant, auch noch stärker ins Detail gehend betrachten zu können.


    LG, Craterelle

    Hallo Pablo,


    Mein erster Gedanke beim Lesen war "zerbrich dir doch nicht meinen Kopf", aber das klingt viel unfreundlicher, als es gemeint wäre.


    Es soll tatsächlich Menschen geben, die größere Datenmengen nicht schrecken, und die häufiger und vielleicht sogar gern damit arbeiten ;)


    Tatsächlich bräuchte ich für das Vorhaben, was mir im Kopf herumgeht, auch durchaus nicht alles, eher einzelne Arten, die dafür aber bundesweit. Ich sehe mich aber in der Lage, diese selbst zu extrahieren, falls die gesamten Daten einfacher verfügbar wären als eine Teilmenge.


    LG, Craterelle

    Danke an Andreas und Wolfgang für die Anleitung! Ich freue mich, wenn ich wenigstens dazu etwas beitragen kann.


    Was mich noch interessieren würde: wie gelangt man an die Kartierungsdaten? Ich meine damit nicht die Darstellung auf pilze-deutschland.de, sondern die Rohdaten bzw. Auszüge davon. Mehr oder genauere Daten als dort vorhanden würde ich gar nicht benötigen, so dass hier hoffentlich kein langwieriges Entscheidungsverfahren notwendig wäre, da es ja letztlich nur den Aufwand reduzieren würde, die Daten von der Website zu kopieren.


    LG, Craterelle

    Hallo zusammen,


    Ich habe noch nie Pilze sauer eingelegt, weil sauer eher nicht so meine Geschmacksrichtung ist, aber wenn ich mir das jetzt gerade so aus dem Raclette-Pfännchen vorstelle :yumyum:


    Muss wohl doch noch ausprobiert werden.


    LG & danke für die Inspiration,
    Craterelle


    Hallo Maria,


    Danke für deine Tipps. Ich habe noch keine erspäht. Zumindest Kalk ist hier auch eher selten vorhanden, aber Bachläufe und Seen gibt's genug.


    Mal was anderes: Kann man Ahorn-Keimsprossen eigentlich essen?


    Ich zupfe die gerade wieder einmal in riesigen Mengen, und irgendwie sehen sie schon lecker knackig aus. Aber meine Eltern haben mir beigebracht, dass das kein ausreichender Grund ist, sich irgendwas in den Mund zu stecken.


    LG, Craterelle

    Hallo Heide,


    danke für die Blumen :) !


    Und für die blumenförmigen Pilze auch.


    Ich freue mich sehr drüber, auch hier langsam wieder Farbtupfer in der Natur zu sehen.


    LG, Craterelle


    P.S.: Du hast Spaß mit der neuen Kamera, stimmt's?

    Hallo Markus,


    Ich würde mich ziemlich wundern, wenn die beiden von dir genannten oder überhaupt irgendein Vertreter der Gattung auf einer der Speisepilzlisten (positiv oder kritisch) auftauchte.


    Die sind nach meinem Verständnis unter Gyromitrin-Generalverdacht, selbst wenn soweit mir bekannt größere Mengen davon nur in der Frühlings- und der Riesenlorchel nachgewiesen wurden.


    Z.T. erstreckt sich das sogar noch auf benachbarte Gattungen (Helvella), aber das nur am Rande.


    Es gibt soweit ich sehe diverse Arten, die von einigen Autoren als essbar eingestuft werden und von anderen nicht, die aber denoch nicht auf den Listen stehen.


    Ich finde das auch recht nachvollziehbar bei Arten, die entweder selten sind oder als wenig wohlschmeckend gelten und deshalb selten gegessen werden.


    Seltenheit oder Geschmack für sich genommen sollte zwar kein Kriterium sein, aber die Annahme, dass eine Pilzart wahrscheinlich ungiftig ist, entsteht ja eher empirisch als analytisch, weil eben seit langer Zeit von vielen Menschen unbeschadet verzehrt. Und dafür ist bei selten gefundenen oder selten gegessenen Arten die Datenbasis dann geringer als bei häufigen und beliebten Speisepilzen.


    Natürlich könnte man all diese auch auf die Liste mit den uneinheitlich bewerteten Speisepilzen setzen, unzutreffend wäre das nicht. Aber ich glaube nicht, dass die Liste einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, und würde selbst auch im Zweifelsfall immer lieber übersvorsichtig agieren.


    LG, Craterelle

    Hi Markus,


    Zu den Listen kann ich vielleicht zumindest etwas beitragen: Seit ich sie kenne (2013/2014) sind sie in ihrer Struktur m.E. unverändert: Positivliste, kritische / uneinheitlich bewertete Speisepilze, Zuchtpilze.


    Nicht ausgeschlossen, dass sich bei der zweiten der Name geändert hat, ohne dass es mir aufgefallen wäre, aber inhaltlich erscheint mir das synonym. Oder willst du auf noch frühere, grundsätzliche Veränderungen hinaus?


    LG, Craterelle


    Auch EDIT: Nee, das war wohl nicht dein Punkt. Du willst eher die Gesamtstruktur, wer entscheidet was und wie wird das an die PSV kommuniziert?

    Hallo Holger,


    Dank dir! Ein bisschen unpraktisch, dass es dafür drei Bezeichnungen gibt, aber wenn man es weiß, ist es schon ok. Für mich übersetze ich dann erstmal alles mit Schwimmbadgeruch, Toter-Fluss-Geruch kenne ich glücklicherweise noch nicht.


    Off topic in meinem eigenen Thema: Die erstaunlichste Geruchsbeschreibung, die mir kürzlich untergekommen ist, war übrigens "Kinderspielplatz/Kinderspielzeug". Ja, sowas kenne ich zwar besser als Juchtenleder und Weidenbohrerraupe, aber ein charakteristischer Geruch??


    An euch alle auf jeden Fall Dank für die bisherigen Antworten.


    LG, Craterelle

    Heute hatte ich mal Giersch und Scharbockskraut geernet, tatsächlich ... die ganz ganz jungen Blätter vom Giersch im Frühjahr sind schön zart (besser als die nachgewachsenen Blätter im letzten Jahr). Ich mag den Geschmack eigentlich schon (auch roh) - alles püriert in ein Joghurtdressing verarbeitet.
    Der Geschmack vom Giersch erinnert mich schon auch an die ganz zarten inneren Blättchen vom Staudensellerie (ist ja auch verwandt ... wobei der Staudensellerie nur noch wesentlich intensiver ist).


    Hallo Abeja,


    Mich hat Giersch immer an Möhre mit Petersilie erinnert.


    Giersch und auch einige andere Kräuter (Gundermann z.B. oder Minze) finde ich wirklich nur im Frühjahr so richtig lecker. Später frisch nachgewachsene Blätter mögen zwar von der Konsistenz her zart sein, aber sie haben dann so eine dominante weitere Geruchskomponente drin, die das "Frühlings-Aroma" fast vollständig überlagert.


    LG, Craterelle

    Hallo Climbingfreak,


    Ich hatte gelesen, dass zumindest untersucht wurde/wird, ob es weitere Rezeptoren für alkalisch und metallisch geben könnte. Was wohl zumindest bedeutet, dass einige Menschen mehr Vorstellung von einen alkalischen Geschmack haben als ich. Gerade deshalb interessiert mich Tuppies Antwort auf meine Rückfrage.


    LG, Craterelle

    Hallo ihr,


    danke für eure Antworten.


    Also ist alkalischer Geruch mit nitrösem gleichzusetzen?


    Und zwischen nitrös und Chlor/Schwimmbad gibt es auch keinen Unterschied? An den letzten Morchelbecherling kann ich mich noch einigermaßen erinnern, nur der Vergleich zu einem passenden Helmling fehlt leider.



    LG, Craterelle


    P.S.: Unter alkalischem Geschmack kann ich mir dummerweise auch nicht viel vorstellen, Tuppie :/ Meinst du das grundsätzlich, also einen pH-Wert über 7=neutral erschmecken, oder denkst du an bestimmte Lebensmittel?

    Hallo Pilzfreunde (ich war versucht, Pilznasen zu schreiben, aber nicht, dass sich davon noch jemand beleidigt fühlt),


    In letzter Zeit ist mir mehrfach die Geruchsbeschreibung "alkalisch" begegnet, die ich ähnlich schwer einzuordnen finde wie Juchtenleder o.ä.


    Alkalische Lösungen haben soweit ich weiß nicht an sich einen bestimmten Geruch. Natron- oder Kalilauge ist meiner Erinnerung nach geruchlos.


    Seifenlauge kann wohl auch nicht gemeint sein, das wird ja eher als Waschküchengeruch (-> Seifenritterling) beschrieben.


    Ammoniak reagiert auch alkalisch, könnte das gemeint sein?


    Sonst habe ich nicht mehr viele Ideen. Ihr?


    LG, Craterelle


    Noch einmal wiederholen möchte ich meine konkrete Frage:


    Es ist also auch nicht erwünscht, wenn nur der Bestimmer, nicht aber der Finder namentlich bekannt ist?


    LG, Craterelle


    Ein Nachtrag zum Hintergrund dieser Frage:


    Es wäre einerseits eine (bestenfalls nur vorübergehende) Lösung für diejenigen wie mich, auch im jetzigen System Daten beitragen zu können. Ich hätte dann nur jemanden finden müssen, der meine Bestimmungen noch einmal verifiziert und die vorbereiteten Daten weitergibt.


    Andererseits könnte die schon bestehende Trennung von Finder und Bestimmer auch Möglichkeiten für ein Mentoring-System eröffnen. Manche Einsteiger wären vielleicht ganz froh, wenn sie anfangs noch nicht auf sich allein gestellt wären, und die Qualität wird es vermutlich eher erhöhen als mindern und vielleicht auch die Landeskoordinatoren beim Sichten der Funde etwas entlasten. Natürlich wird es Leute geben, die dazu keine Lust/Zeit haben oder so etwas einfach nicht so gut könnten, aber es ist ja nicht gesagt, dass nicht Willige übrigblieben.


    LG, Craterelle


    Hallo Axel,


    Die Frage war auf pilze-deutschland.de (und mutmaßlich auch Mykis) gemünzt, dort wird zwischen den beiden Rollen unterschieden. Wie die Daten aus der Online-Kartierung da nun intergriert werden, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht werden beide Felder mit dem Melder belegt, oder nur der Finder und der Bestimmer bleibt leer.


    LG, Craterelle

    Hi Wolfgang,


    Ich bin mir bewusst, dass für mich Datenschutz einen höheren Stellenwert einnimmt als für die meisten anderen Menschen, insofern ist die relativ niedrige Priorität durchaus nachvollziehbar.


    Trotzdem würde ich mich freuen, wenn der Aspekt nicht ganz unbeachtet bliebe, um keine unnötigen Hürden aufzubauen.


    Es besteht für mich doch ein großer Unterschied zwischen vollständigem Namen, ggf. - wie im Formular der Online-Kartierung - ergänzt um die Postanschrift einerseits und einer Kontaktmöglichkeit für Rückfragen andererseits.


    Noch einmal wiederholen möchte ich meine konkrete Frage:


    Es ist also auch nicht erwünscht, wenn nur der Bestimmer, nicht aber der Finder namentlich bekannt ist?


    LG, Craterelle

    Hallo Climbingfreak,


    Eine Trennung der Daten, die dem Plattformbetreiber (z.B. der DGfM oder Alex Axel und im Anschluss der DGfM, wenn ich die Online-Kartierung nutze) vorliegen und die Dritten unzugänglich sind, finde ich grundsätzlich begrüßenswert. Das scheint aber bisher höchstens in ersten Ansätzen umgesetzt zu sein.


    Hallo Maria,


    Hm, heißt das jetzt, die Online-Kartierung erzwingt die Angabe persönlicher Daten in der Registrierung gar nicht (obwohl es im Registrierungformular so wirkt), oder hat man dort Kontrolle darüber, wo welche Daten angezeigt werden. AlexAxel, vielleicht kannst du das auch aufklären?


    Wenn ersteres, wäre aber noch nicht viel gewonnen, wenn dann z.B. der sächsischen Landesbeauftragte die Kartierungsdaten wieder verwirft. Und wenn die Daten doch erhoben und auch weitergegeben werden, ist aus meiner Sicht noch nicht allzu viel gewonnen.


    Mich würde schon sehr interessieren, wie das außerhalb von Sachsen, bundesweit oder in anderen Ländern, gesehen wird.


    LG, Craterelle

    Hallo zusammen,


    Ich finde es klasse, wie produktiv sich die Diskussion inzwischen entwickelt hat.


    Meine bisher gestellten Fragen sind auch alle beantwortet, einige indirekt, andere sind als Vorschläge berücksichtigt worden.


    Eine (vorerst letzte) Frage geht mir im Kopf herum:


    Ist es möglich, ohne Klarnamen, also anonym als "unbekannt" o.ä. oder pseudonym als "Craterelle" bei Kartierungen mitzuwirken?


    Vom Finder (leg.) sind in den bestehenden Daten nicht überall persönliche Abgaben vorhanden, in dem Fall ist bei dem Beispiel, das ich gefunden habe, allerdings der Bestimmer (det.) namentlich genannt.


    Zumindest diese Variante sollte also wohl akzeptiert sein?


    LG, Craterelle

    Noch zwei Links zum Thema Herbarien/Sammlungen:


    http://sweetgum.nybg.org/science/ih/herbarium_list.php
    Hier kann man nach Herbarien in Deutschland (oder anderen Ländern) suchen, es gibt aber keine Informationen zur Art/Ausrichtung der Sammlungen.


    Zu den Universitätssammlungen findet man hier noch weitere Informationen und kann nach mykologischen Sammlungen filtern:
    http://www.universitaetssammlungen.de/index/obg


    Öffentlich zugängliche Bestandslisten habe ich auf den ersten flüchtigen Blick nirgendwo gesehen, allenfalls gelegentlich Anmerkungen in dieser Art "Die Museumsobjekte werden seit 2005 in einer (noch) nicht öffentlich zugänglichen elektronischen Datenbank (MuseumPlus) erfasst".


    Wichtig ist nur, zu einem Herbarbeleg auch immer eine Dokumentation des Frischfundes zu haben. Man sollte einen herbarisierten Fund idealerweise in zwei Richtungen zurückverfolgen können: Bei veröffentlichten Dokumentationen in Zeitschriften oder in einer Kartierungsdatenbank sollte angegeben sein, ob und wo ein Fund herbarisiert ist. Ein Herbarbeleg selbst sollte so beschriftet sein, daß man nachvollziehen kann, wo das Exsikat herkommt und wo man eventuell eine Dokumentation zum Frischmaterial findet.


    Hallo,


    Darauf möchte ich auch noch einmal zurückkommen.


    Veröffentlichung in Zeitschriften, hm. Betrifft die breite Masse eher nicht, aber ok.


    In der deutschen Kartierungsdatenbank ist bislang ja über Fundzeit, Ort sowie persönliche Daten hinaus keine Information gespeichert, aber das muss ja nicht für alle Zeiten so sein.


    Schon mit den vorhandenen Informationen wäre es trotzdem gut, einen Fund dort referenzieren zu können. Ich glaube aber, dass ist im Moment nicht möglich, weil ein einzelner Datensatz keine eigene Darstellung hat, die man verlinken könnte, und auch keine sichtbare ID oder Kennung.