Beiträge von Craterelle

    Hallo Schupfnudel,


    Der Kampfermilchling entwickelt sein Aroma sogar erst beim Trocknen.


    Bzgl. der Skepsis hatte ich schon mal geschrieben: ich habe schon so viele Pilze verschickt und bekommen. Keine Ahnung, ob die jeweiligen Empfänger meine Pilze unauffällig entsorgt haben, ich habe einen großen Teil der erhaltenen auf jeden Fall mit Genuss verzehrt.


    Die Absender waren nun auch nicht gerade Forums-Neulinge (da würde ich vielleicht auch einen Tausch ablehnen oder die Pilze ins Regal legen, bis sich die Bestimmungskompetenz herausgestellt hat), aber persönlich kannte ich andererseits auch niemanden davon.


    Ich kann mir auch vorstellen, dass die Idee für einige sehr vorsichtige Menschen gar nichts ist, und evtl. ist Tausch auch schon zu "kommerziell" für dieses Forum.


    LG, Craterelle


    Liebe Craterelle,


    ich glaube, ein paar Leute von meiner Weiterbildung haben sich schon in Goslar angemeldet. Für mich ist der F2 Kurs noch nichts. Ich muss erst noch mal im F1-er nachsitzen ;). Mein Wissen ist noch sehr lückenhaft. Das ist mir bei diesem Kurs durchaus klar geworden, obwohl ich ein paar Zusammenhänge durchaus begriffen habe. Ich mach nächstes Jahr noch einen F1-er und wenn ich das Gefühl habe, dass ich weiter gekommen bin, mach ich den F2. Ob mit oder ohne Prüfung werde ich sehen. Ich bin so gar kein Prüfungsmensch. Wir haben abends beim Bier versucht, die letzten Prüfungsfragen zu beantworten. Dabei sind wir nur auf 30-40% gekommen. Da ist also noch jede Menge Luft nach oben.


    Hallo Claudia,


    Jetzt wo du es schreibst, fällt mir Verdrängtes wieder ein. Ich habe auch ziemliche Prüfungsangst (zum Glück musste ich lange keine Prüfung mehr ablegen) und müsste jeden Stoff mindestens doppelt so gut können wie eigentlich zum Bestehen nötig wäre, um mich halbwegs sicher zu fühlen. Vielleicht doch besser mit F1 anfangen - oder F2 mehrfach? Nach den Kriterien auf Andreas' Website fühlte ich mich eigentlich für F2 gerüstet, aber lieber zu klein als zu groß. Also wer weiß, vielleicht begegnen wir uns ja doch mal.


    LG, Craterelle

    Hallo Claudia,


    vielen Dank für den Bericht, über die von Fortbildungen freue ich mich immer ganz besonders. Ich überlege auch schon länger, mal einen Kurs mitzumachen, kneife dann aber doch immer (bzw. warte einfach ab, bis alle Plätze weg sind).


    Willst du nächstes Jahr den F2-Kurs machen? Mit Prüfung? Noch sind für den in Goslar Plätze frei, und Goslar wäre für mich von der Lage her auch sehr günstig. :/


    LG, Craterelle

    Hallo zusammen,


    Ich bin heute - ich glaube zum 2. Mal überhaupt - nicht so weit gekommen wie ich eigentlich wollte, weil es einfach zu viele Pilze gab.


    Die Büschelraslinge standen fast exakt an der gleichen Stelle wie beim letzten Mal, für die war ich allerdings ein paar Tage zu spät. Ebenso standorttreu die Grünlinge und die kupferroten Gelbfüße. Nur der Kiefern-Habichtspilz, den ich dort früher mal gefunden habe, lässt sich nicht mehr blicken.


    Eine neue Bekanntschaft war der spitzschuppige Stachelschirmling. Das können ja riesige Trumms werden, und sind trotzdem keine Riesenschirmlinge.


    Und überall standen Reizker, die zu meinen Lieblingen gehören - rudy, rudy, rudy rydz (oder so). Jetzt habe ich tatsächlich mal so viele, dass ich mit Einkochen herumexperimentieren kann.


    Die Röhrlinge habe ich weitestgehend ignoriert und nur einige junge Butterpilze mitgenommen. Der Wald war auch ziemlich voll mit Sammlern, aber Reizker werden meist verschont.


    Abgerundet wurde die Tour durch einen kräftigen Regenschauer.


    Euch allen frohes Finden!


    LG, Craterelle

    Ich hatte das hier angeregt und starte einfach mal einen Versuchsballon.


    Ich suche Kampfermilchlinge (Lactarius camphoratus). Ausdrücklich keine Bruchreizker (L. helvus), da ich beschlossen habe, den trotz seines leckeren Geruchs nicht zu verzehren.


    Im Tausch anzubieten hätte ich momentan eigentlich nur Chaga / schiefen Schillerporling (Inonotus obliquus). Oder Dryadensattel / schuppigen Porling (Polyporus squamosus), aber den schätzen wohl abgesehen von Safran und mir nur sehr wenige.

    ¡Hola!


    Im Spanienurlaub habe ich die Angebote natürlich auch unter die Lupe genommen, zunächst in der Markthalle von Santander.

    An den Ständen nur wenige Zuchtpilze (Champignons, Shiitake), dafür ein Plakat mit allerlei, was es nicht gab.

    Interessant, dass eine Helvella-Art dabei ist.


    Erfolgreicher war der Besuch im Carrefour, dort gab es neben auch bei uns üblichen Trockenpilzen getrocknete Trompetenpfifferlinge.

    Außerdem auch getrocknete Edelreizker, die ich allerdings für diese Konservierungsmethode eher zu schade finde.


    Die eingelegten dagegen wurden noch vor Ort verkostet und waren vorzüglich. Meiner Ansicht nach die Methode der Wahl zur Konservierung von eventuellen Reizker-Überschüssen.


    Außerdem, weil es thematisch gerade so schön passt, die Querverlinkung zu Safrans Bericht über chinesische Marktpilze:
    https://pilzforum.eu/board/the…m-markt-in-kunming-yunnan


    LG, Craterelle

    Hallo,


    Hans und Grüni, besten Dank für die Reaktivierung! Ich lese schon immer begeistert mit und kringele mich bei den Auflösungen, bin aber offenbar vollkommen unbegabt für diese Art Rätsel.


    Und an die Mods eine Bitte: Das gehört doch unbedingt in die Rätselecke verschoben, dort habe ich es gerade vergeblich gesucht.


    LG, Craterelle

    Hallo Jürgen,


    Ich hatte bei der ersten Vorstellung schon mein Lob ausgesprochen, das wiederhole ich gern. Ich gucke ab und zu hinein und habe gerade erfreut festgestellt, dass Lepista irina hinzugekommen ist, den ich wohl diesen Herbst auch probieren werde.


    Ich freue mich auf weitere kulinarische Testberichte.


    LG, Craterelle

    Hallo Feinschmecker,


    Ich habe getrocknete Pilze sowohl schon zugeschickt bekommen als auch selbst verschickt, nicht mal selten. In einem Fall sogar als Pilzpulver, wo man also gar nichts außer evtl. Geruch noch selbst beurteilen kann. Am besten tauscht es sich wohl mit Menschen, denen man vertraut.


    Zur Rohgiftigkeit von Trompetenpfifferlingen kann ich erstmal nichts weiter beitragen.


    Silbergrau, berichte doch mal, wenn du es ausprobierst.


    LG, Craterelle

    Ahoi, etwas spät melde ich mich dazu auch noch mal zu Wort.


    Ich bin ja nicht aus Süddeutschland, aber kommt nicht immer außer Eiern auch noch etwas Flüssigkeit an den Teig?


    Wenn ja, mache es doch so wie in Safrans Pilzbutter-Rezept: Pilzpulver mit wenig Wasser verrühren und ausreichend lange garen. Wenn man streng nach Rezept kochen will, könnte man das ganze vor der Wasserzugabe und nach dem Durchkochen wiegen, um die Wassermenge zu ermitteln.


    Was den Trompeten-Hagel angeht, stelle ich mich gern neben Feinschmecker. Ich habe noch nie welche gefunden. Vielleicht sollten wir im Unterforum Marktplatz mal eine Tauschbörse einrichten.


    LG, Craterelle

    Hallo Claus, hallo Oehrling,


    Keine Sporen über Nacht :(


    Ca. 6 h hätte er noch Zeit dafür.


    ich habe selten einen so eindeutigen Heringstäubling gesehen. Wenn du ihn wegdiskutieren möchtest, dann kommst du meiner Meinung nach als Gegenbeweis nicht um die Eisensulfatprobe herum.


    Nö, will ich ja gar nicht (und selbst wenn hätte ich immer noch kein FeSO4). Etwas um R. xerampelina war sogar meine erste Idee, aber durch den Hundepipi-Pilz kürzlich war ich nicht so recht bereit, dem Geruch Glauben zu schenken. Er fing aber einige Stunden nach der Waschaktion wieder an zu fischeln.


    Vielen Dank auch für deine ausführlichen weiteren Erläuterungen, die sehr hilfreich waren.


    Ich finde den Geruch tatsächlich zum Weglaufen, aber ich mag Fisch auch nur, wenn er möglichst wenig nach Fisch schmeckt.


    Und vergammelt wirkt der Fruchtkörper auf mich auch nicht, war zwar voll aufgeschirmt, schien aber noch ziemlich fit und ist auch über Nacht nicht "weggelaufen".


    LG, Craterelle


    Was mich dazu noch interessieren würde: kann T. sciodes, der schärfliche, denn das mit dem Röten beim Antrocknen? Ich weiß natürlich nicht, wie das bei dir war, aber bei mir war die Reaktion sehr auffällig und die Farbe kräftig rot-orange. .


    LG, Craterelle

    Mit frischem Fe-II-Acetat auf der Stieloberfläche schokoladenbraun, im Fleisch unspezifisch (schwach grau). Das dürfte natürlich nur wenig Aussagekraft haben, weil nicht gesagt ist, dass sich Eisensulfat und -acetat gleich verhalten.


    An meiner ursprüngliche Idee sind mir nach weiteren Bildvergleichen doch starke Zweifel gekommen, das Rot der Huthaut wirkt meistens deutlich leuchtender und eher heller.


    Naja, vielleicht sport er noch ab, was weitere Hinweise geben könnte. Oder ich habe bis zum nächsten (hoffentlich unbepinkeltem) Fund richtige Chemikalien.


    Danke euch allen!
    LG, Craterelle

    Hallo Uwe,


    Wir haben generell zwar saure Böden, aber im Berliner Stadtgebiet sind erhöhte Kalkgehalte auch nicht ausgeschlossen, sagte mir mal jemand (aus Bauschutt/Zement/Mörtel).


    Fe-II-Sulfat wäre sicher eine gute Idee, aber auf die Schnelle schwer zu bekommen. Wenn es nur auf das zweiwertige Eisen ankäme, könnte ich es mit Eisenacetat ausprobieren.


    Pinkfarbene Lamellenschneiden vermag ich übrigens nicht zu erkennen. Stellenweise bräunlich (nach Berührung) sonst cremefarben-blassgelblich wie die Lamellen selbst.


    LG, Craterelle

    Und ein drittes Mal ganz herzlichen Dank, Uwe!


    Die Stielzeichnung ist bei deinem Bild vom spitzgebuckelten ja bilderbuchmäßig, und auch deine Erklärung zu Hutfarbe und -oberfläche lässt sich sehr gut nachvollziehen.


    LG, Craterelle

    Hallo Joseph,


    Den hatte ich nicht so im Blick, weil mir keine Buchen aufgefallen sind. Allerdings wird Rotbuche auch für Hecken verwendet, das müsste ich am Standort nochmal nachprüfen. Ich finde ihn aber dafür auch sehr (zu?) kräftig dunkelrot in der Hutfarbe.


    Dass ich den zuerst mit Fisch in Verbindung gebrachten unangenehmen Geruch inzwischen für eine falsche Fährte halte, hatte ich ja schon geschrieben. Pilzgerüche sollten nicht abwaschbar sein, vermute ich.


    LG, Craterelle

    Hallo Nexxxus-Stefan,


    Den hatte ich auch als Verdächtigen, v.a. als ich noch auf der fischigen Spur war.


    Allerdings müsste der m.E. eine glatte, eher glänzende Huthaut haben, die weiter abziehbar ist, und sollte auch nicht so auffällig hart sein.


    Vielleicht kann hier jemand, der beide Arten oder wenigstens den Nadelwald-Heringstäubling aus eigener Anschauung kennt, etwas dazu schreiben, wie es mit diesen Merkmalen und deren Variabilität aussieht?


    LG, Craterelle

    Hallo ins Forum,


    die drei auffälligsten und nicht (bzw. nicht gut) aus den Bildern ersichtlichen Merkmale:


    - Huthaut auffällig samtig, wie ein Pfirsich.
    - sehr kompakt und hart. Drückt man den Hut an gegenüberliegenden Seiten zusammen, biegt er sich nur sehr wenig und bricht dann.
    - bestialischer Gestank. Könnte eine fischige Komponente haben.



    - Durchmesser ca. 6-7 cm
    - Stiel ca. 1,5 cm x 4 cm
    - Fleisch hell, im Schnitt relativ schnell gelblich braun verfärbend
    - Lamellen hell, leicht gelblicher Schimmer, nach Berührung braunfleckend
    - Huthaut weinrot, etwas aufgerissen, von der Mitte her ockerfarben ausblassend
    - Huthaut ist nur sehr wenig abziehbar, max. 1/4. Hutfleisch darunter pinkfarben
    - Stiel pinkfarben geflammt
    - Geschmack mild (die Geschmacksprobe war mit einiger Überwindung verbunden, und ich habe auch nicht die Lamellen probiert wie sonst, sondern ein Stückchen ganz aus der Mitte des Stielfleischs)


    Er stand als Einzelexemplar direkt unter Kiefern, in kurzer Distanz noch Linden. Grasiger Standort (Park). Da ich von dort schon mal einen Pilz mit trügerischem Sekundärgeruch aufgesammelt habe, habe ich die eine Hälfte ausgiebig und mit mehrmaligem Wechsel des Wassers gewaschen. Das schwächte den Geruch deutlich ab, aber ganz leicht vorhanden ist er immer noch und überdeckt andere evtl. vorhandene Gerüche, so dass der Geruchsbeschreibung hier wohl besser keine Beachtung finden sollte.


    Angesichts der Samtigkeit und vor allem der Härte lautet mein vorläufiger Bestimmungsversuch wie im Betreff. Der Standort scheint allerdings nicht so ganz perfekt zu passen. Sporenpulverfarbe wird nachgereicht, wenn er welches rausrückt.


    Ich freue mich auf eure Einschätzungen hierzu.


    LG, Craterelle

    Hallo Thomas, es hat Spaß gemacht, dich durch für mich eher exotische Habitate zu begleiten. Gratuliere zur Schleiereule, die wäre auch für mich ein Wunschfund.


    Den Leberreischling habe ich vor vielen Jahren einmal gefunden und auch probiert. Damals war er mir zu säuerlich, aber sollte ich ihn noch einmal finden, hätte ich schon eine Idee, was ich damit ausprobieren würde.


    Sehr spannend finde ich den Ritterling. Ich habe im Harz einen ganz ähnlichen gefunden, mit erdritterlingsartiger feinfaseriger Huthaut, hellem Stiel, Gurkengeruch und beim Antrocknen auffälligem Röten.


    LG, Craterelle

    Hm, doch noch mal eine Frage zur (makroskopischen) Abgrenzung:


    C. orellanus vs. rubellus also über Stielzeichnung und Habitat, ok.


    Wie fügt sich der von Stefan ins Spiel gebrachte C. limonius da ein?


    Hat wohl auch keine Stielbänderung, also in diesem Merkmal wie C. orellanus(?), Standortansprüche aber eher wie C. rubellus(?). Spielt die Hutfarbe auch noch eine Rolle, oder ist die zu variabel?


    LG, Craterelle