Beiträge von Craterelle

    Hallo zusammen,


    Das hier reanimiere ich mal, weil wir den Butterpilz auch gerade am Wickel hatten.


    Die Faktenlage, wie sie sich mir darstellt:


    1) Es hat vor 1966 zwischen einem und drei dokumentierte Fälle von Immunhämolyse gegeben (Flammer berichtet von drei Episoden, was ich als drei Vorfälle bei derselben Person aufgefasst hatte, aber genau wird das wohl nur anhand der Primärquelle zu klären sein). Seit 1966 sind keine weiteren Fälle bekannt geworden, obwohl die Art noch immer häufig gesammelt und sogar gehandelt (s.u.) wird.


    2) Es ist bekannt, dass der Verzehr von Butterpilze bei nicht wenigen Personen gastrointestinale Probleme auslöst, häufig "nur" Durchfälle wie im Verlauf der Diskussion beschrieben (davon bin ich selbst auch betroffen), aber Übelkeit und Erbrechen sind vermutlich auch möglich.


    3) Butterpilze sind in ganz normalen Supermärkten und Discountern getrocknet oder als Konserve erhältlich, ohne jegliche Warnhinweise.


    Vor diesem Hintergrund empfinde ich einige der Reaktionen hier als ziemlich überzogen. Dann doch besser darauf hinwirken, dass die Art nicht mehr in den Handel kommt oder nur mit Warnhinweisen. Die Käufer werden sonst niemals ahnen, dass sie wie hier dargestellt die Pilze nur selbst konsumieren und auf gar keinen Fall Dritten anbieten sollten.


    LG, Craterelle

    Vor einiger Zeit wurde hier von einer Ratsuchenden berichtet, die im Wald alles angeknabbert hat, was für sie lecker aussah. Da dachte ich an ein einzelnes verwirrtes Menschenkind, aber so etwas scheint tatsächlich als Ernährungskonzept propagiert zu werden.

    Auf der in Suchmaschinen sehr prominent platzierten Website "Rohkostwiki" wird die Empfehlung gegeben, von unbekannten Pflanzen und Pilzen, die nach persönlichem Empfinden angenehm riechen und als appetitlich wahrgenommen werden, zunächst 10 g zu verspeisen, sofern man mindestens ein Jahr Erfahrung mit dieser Ernährungsphilosophie (nicht etwa mit Botanik, Mykologie etc.) hat.

    Das wäre beim grünen Knollenblätterpilz, der ja angeblich auch recht lecker sein soll, noch keine lethale Dosis, aber die Leber wäre ohne diese Kostprobe bestimmt besser dran.

    Aber mit der richtigen Intuition wird's schon klappen...

    m)

    P.S.: Das ist übrigens in keiner Weise auf das Neumitglied gemünzt, das kürzlich den Begriff Intuition verwendet hat. Da hatte ich eher die Vermutung, der Begriff wäre falsch gewählt gewesen.

    Hallo Pablo,


    Das finde ich eine interessante Hypothese. Ausgeschlossen ist es sicherlich nicht, dass auch bei den Basidiomyceten verschiedene Arten identische ITS-Sequenzen haben könnten, schließlich ist das ja nur ein winziger Ausschnitt des Genoms.


    Sind denn bereits andere Abschnitte identifiziert, die bei solchen Arten eine Unterscheidung zulassen? Das wollte ich bzgl. der Ascomyceten ohnehin schon länger wissen.


    LG, Craterelle

    Hallo,


    Ich habe mich beim Blick auf die Verbreitungskarte auch gefragt, ob die sächsischen Daten darin evtl. fehlen?


    Der Kiefern-Habichtspilz z.B., der ja in Ostsachsen häufig sein soll, hat auch kaum Funddaten.


    LG, Craterelle

    Die Verlängerung hat sich gelohnt, 10 Bilder habt ihr mir geschickt, die eine gelungene Vielfalt von Unstimmigkeiten zeigen. Ich kann es jetzt schon verraten: ihr kommt alle in die Top 10 :gbravo:


    Hier die Bilder (für volle Auflösung ggf. bitte anklicken).


    Bild 1



    Bild 2



    Bild 3



    Bild 4



    Bild 5



    Bild 6


    Bild 7


    Bild 8


    Bild 9


    Bild 10


    Das erste von mir vorgeschlagene Haus in der Umgebung von Kalogria (Pinienwald sehr nah, Foloi-Eichenwald ziemlich nah) kam nicht bei jedem gut an :gwinken:

    Inzwischen habe ich noch etwas aufgestöbert, was ich zumindest zur Diskussion stellen möchte, obwohl es nach aktuellem Stand schon eher zu klein für alle wäre, aber evtl. als "Hauptquartier" geeignet, sofern sich in der Nähe weitere Unterkunftsmöglichkeiten finden lassen:

    Home - Ampelos Estate

    Das große Haus kann man meiner Ansicht nach realistisch mit maximal 7 Personen nutzen, das Nebengebäude mit 2.

    Teuer ist es nicht und hat im Netz durchweg sehr gute Bewertungen. Hier wäre der Bergwald nah, die beiden oben genannten Gebiete etwas weiter weg. Die anderen von Sarah erwähnten Gegenden muss ich selbst noch auf der Karte suchen. (gefunden)

    Wenn das keinen Anklang findet (bzw. einfach zu klein ist), warte ich auf andere Vorschläge.

    Hallo Adi, ich finde beide Serien toll, und auch das Daumenkino von Malone. Vor langer Zeit hatte ich sowas mal versucht in einem Thema zu sammeln, das müsste ich eigentlich mal wieder rauskramen und deine Beiträge verlinken.


    LG, Craterelle

    Ob die Verschiebung des Nordtreffens wohl Vorzeichen der Magnetpolumkehr ist (längst überfällig, wenn ich das Richtung in Erinnerung habe)? Und wir uns schließlich in Australien wiederfinden und Schleierdamen suchen?

    Ich werde voraussichtlich eher ab Berlin anreisen als ab Basel.

    Meine Ansprüche an das Quartier sind bzgl. Ausstattung, Komfort, eigenem Bad usw. gering, ich hätte aber am liebsten ein Einzelzimmer.


    Vorfreudige Grüße,

    Craterelle

    Oh, wie schön! Ich freue mich darauf, euch beiden kennenzulernen! Und Dodo hat nebenan auch Interesse bekundet :gbravo:


    Wegen des Termins: ursprünglich hatten wir an die Woche davor gedacht, also 5./6. bis 12./13. Das kollidierte dann mit den Plänen zum südwestlichen Nordtreffen. Mir erschien es deshalb naheliegend, das ganze um eine Woche (wieder von Wochenende zu Wochenende) zu verschieben, und so habe ich es dann angekündigt. Ich wäre da bisher allerdings noch immer flexibel, wenn es die bisherigen Interessenten (und Sarah!) einrichten können.


    LG, Craterelle

    Ich hänge mich hier mal dran, weil wir das auch vor kurzem diskutiert hatten.

    Folgendes habe ich verinnerlicht: die Stieloberfläche ist das einzige sichere Merkmal, alle anderen sind unsicher.

    Soll man ein zweites benennen, würde meine Wahl wohl am ehesten auf die Hutschuppen junger Fruchtkörper fallen, auch wenn das bei ausgewachsenen nicht weiterhilft.

    Wir haben dann aber auch noch Literatur gewälzt, da wird einmal die Ausprägung des Rings als weiteres sicheres Abgrenzungsmerkmal genannt (Gminder, Böhning), anderswo die Dextrinoidität des Gifthäublings, makroskoposch am Sporenabwurf überprüft (Lüder).

    Ersteres widerspricht Pablos Ausführung oben, bei letzterem frage ich mich, wie gut das bei Braunsporern überhaupt zu erkennen wäre.

    Welches Merkmal würdet ihr als zweites zur Unterscheidung heranziehen?

    LG, Craterelle

    Der Laubholz-Harzporling (mit den schicken bernsteinfarbenen Tropfen) hat auch gerade eine gute Zeit. Und die Schnittflächen junger Fruchtkörper haben tatsächlich verblüffende Ähnlichkeit mit denen vom Leberreischling, nur braun statt rot.

    Hallo Chorknabe, hättest du das vorher geschrieben, wärst du leichter zu erkennen gewesen. Wenn du dich für Gerüche interessierst, wie du irgendwo nebenan geschrieben hattest, warst du sicher auch bei Ingo am Schnupperstand? Damit hättest du dann schon einen Forianer getroffen.


    Ich fand den prima (also den Schnüffelstand - den Gningo sowieso g:D ), auch wenn mein Geruchssinn bestenfalls mittelmäßig ist.


    LG, Craterelle

    Na, noch jemand Lust, mal einen Platz weit vorn zu belegen? Bisher gibt es noch nicht allzu viel Konkurrenz g:-)


    Ergreift eure Chance! Ich verlängere die Abgabfrist um zwei Tage bis zum 21.10. 23:59.


    Ein Landschaftsbild ist übrigens noch nicht unter den Einsendungen und wäre theoretisch nach den festgeschriebenen Fotowettbewerbs-Regeln auch nicht zulässig, aber die sind vermutlich älter als die Mottowettbewerbe.

    Ich finde die Idee hat was. Allerdings hätte ich dann um so mehr Schwierigkeiten, etwas einfach nur deshalb zu verwerfen, weil es mir zu viel zum Durchsehen ist. In der Lerngruppe hatte jemand die Stategie beschrieben, Ratsuchende mit großen Mengen Sammelgut nicht wegzuschicken, sondern "in die Ecke", bzw. dies zumindest anzubieten. Also so, dass sie wilde Mischungen nach ihren Möglichkeiten in Gruppen sortieren, oder im Beispiel der Trompetenpfifferlinge z.B. alle mit dem Stiel nach oben nebeneinander auslegen, so dass der PSV schneller prüfen kann, ob sich ein Gallertkäppchen darunter befindet.


    Was haltet ihr davon?

    Diese

    Das bringt mich auf die Frage nach der Zusammensetzung des entspr. "Ausschusses zur Erarbeitung der Prüfungsfragen".

    Dazu kann ja z. B. unser Klettermaxe was schreiben...

    Denkbar ist, einen "Laien" mit hineinzunehmen, von dem/der dann sicherlich öfter mal das ein oder andere "Hä?" käme.

    Hallo zusammen,

    Ich danke euch für die lebhafte Diskussion. Malone, ich bin auch extrem prüfungspanisch. Genau das war der Grund, mich schon im Vorfeld recht intensiv mit dem Fragenkatalog zu beschäftigen. Nicht nur deshalb finde ich in der schriftlichen Prüfung klar formulierte und verständliche Fragen von großem Vorteil. Es stört m.E. den Ablauf der schriftlichen Prüfung, wenn der Prüfer noch Verständnisfragen beantworten muss. Entweder es entsteht Getuschel, wenn er jedem einzelnen antwortet, oder andere werden aus den von ihnen gerade bearbeiteten Fragen herausgerissen.


    Da Kletterstefan bisher nicht geantwortet hat: aktuell ist der Fachausschuss offenbar ziemlich klein:
    Fachausschuss PSV-Wesen

    Ob er sich vergrößern soll, weiß ich nicht, aber ich bin schon sehr erfreut, dass jetzt ein Prüfer dem Gremium angehört.

    LG, Craterelle

    P.S.: Ursprünglich hatte ich den Betreff so allgemein gewählt, weil ich dachte, wir könnten weitere unklare Fragen hier diskutieren. Aber vielleicht machen wir auch erstmal nur innerhalb unserer kleinen Lerngruppe weiter.