Hi Jann,
sorry, ausführlich richtig ist: russula-micro.com
Was man dabei haben sollte: Phenol, Anilin, Guajak und Eisensulfat.
Vielleicht noch KOH.
Hi Jann,
sorry, ausführlich richtig ist: russula-micro.com
Was man dabei haben sollte: Phenol, Anilin, Guajak und Eisensulfat.
Vielleicht noch KOH.
Hallo Wolfgang,
vielen Dank, das scheint wohl eine relativ variable Sippe zu sein.
Da er am Hut und den Lamellen (Berührung, sogar Schnitt) nicht schwärzte, hätte ich ihn nie dahingestellt.
Alles anzeigenHi,
Buchen sind klar, aber obiger Fund stammt von Betula. Kann der denn auf Sandböden wachsen?
l.g.
Stefan
Laut Russula.com wurden Birke, Buche, Eiche beschrieben.
Liebe Wissende,
von Saftlingen habe ich wenig Ahnung, weil hier selten.
Heute jedoch kreuzte einer meinen Weg auf einer sauren Heidekraut-Moos-Kiefern-Wiese.
Von oben unscheinbar orange-braun und spitz, war er von den Lamellen her leuchtend gelb orange.
Auffällig war sein Stiel:
unter dem Hut hatte er eine orange Zone,
darunter sichtbar bis zum Moos wurde er rabenschwarz,
im Moos (nach ausbuddeln) kam eine gelbe Zone zum Vorschein
und in der Erden steckten noch mehrere Zentimeter weißer Stiel. So schön, dass man hier schon von Stil sprechen könnte.
Hat jemand eine Idee?
Ja,
makroskopisch und vom Wuchsort passt das.
Habe heute auch welche gefunden. Er mag auch Buchsen sehr.
Fleisch absolut mild, Lamellen minimal scharf.
Mit Phenol - siehe Schnittbild - sehr bald weinrot bis rotbraun verfärbend.
Sporen ziemlich klein (6.4x7.5), fast rund, Spikes ohne gut erkennbares Netz.
Oh Mann, ist das peinlich.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass andere Themen, die mir nicht so vertraut sind, ebenso derartige Patzer enthalten... Unglaublich.
Haha... ![]()
Ja, verstehe ich. Geht mir genauso.
Aber manchmal ist weniger mehr.
Hi Jann,
aus der angedachten Ecke kommt der Gute bestimmt.
Bei diesen Fälblingen reicht zur Optik hinzu häufig auch noch eine Geruchsprobe gut.
Den Tonblassen kenne ich persönlich nicht so sehr mit solch dünnen und langen Stielen, aber im Internet gibt es scheinbar auch das (nunja, was gibt es da nicht...).
Ansonsten echt noch mal den Tipp (wie bei deinem Russula nitida): versuche mal die Bestimmungspilze mit einem kräftigen Messer zu untergraben - so dass Stiel und sogar Stielbasis gut ausgehoben werden. Und dann dokumentierst Du ggf. separat diese Stielteile - da hilft ungemein und wäre auch hier nützlich.
beste Grüße!
Das könnte so gewesen sein.
Wenn Du noch Exemplare hättest, an deren unterem Stielende rote Farbpigmente sind, wäre ich noch dichter bei Dir. Und wenn dann noch Sporenbilder kämen, die einzelne, isolierte Spikes haben - perfekt.
Hej Sarah!
... ich komme aber vermutlich am nächsten Wochenende nochmal an die Stelle ...
Perfekt, ich komme mit!
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Nee, im ernst. Ich sehe nicht mal sinnhafte mikroskopische Merkmale, die beiden zu trennen.
Und je mehr ich drüber lese: für mich eher 80:20 für den Grubigen Milchling.
Warum?
Erstens: die Bilder von Weißtannenmilchlingen, die ich so im Internet zusammentragen kann, haben alle einen ziemlich unzonierten, unstrukturierten Hut.
Zweitens: der Weißtannenmilchling ist ein kleinerer Pilz - nicht (seltenst) so ein Brocken, wie wir ihn hatten.
Aber lass uns ruhig Indizien sammeln. Oder aber ein Wissender guckt mal hier ein und macht einen Spruch.
Schönen Sonntag!
Ja, wenn man streng ist, hast Du recht.
Hallo Funghisten!
Während unserer Nordtreffen-Peloponnes-Reise mit Sarifa durften wir ein paar mal wunderschöne, hochgewachsene, weiße Pilze entdecken.
Teilweise waren diese auf Wiesen oder Straßenrändern ( ohne Mykorrhiza) weithin zu erkennen und spannenderweise häufig im Doppelpack.
Höhe bis zu 18cm, Hutdurchmesser bis 14cm. Extrem auffällig geschuppter Stiel bis zum Ring.
Keine Knolle, keine Scheide. Häufig mit kleinem Wurzelansatz. Ohne wesentlichen Geruch.
Wir haben sie als Vittadiniis bestimmt.
Ganz lieben Dank euch Beiden!
Damit sind unsere zwei "Grummel"punkte ausgeräumt und die liebe Seele hat Ruh´.
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...
Der Röhrling stand etwas weiter unten am Hang, soweit ich mich entsinne. Tom hat ihn geärgert und ebenfalls dokumentiert, er könnte weitere/bessere Bilder haben.
Meine Bilder zum Filzstift anbei.
Das erste Schnittbild ist unmittelbar, das zweite nach ca. 1 Minute aufgenommen.
Liebe Erfahrene!
Wieder mal in Griechenland in einem herrlichen Ess-Kastanien- (90%) und Eichenwald haben wir wahrscheinlich den Narzissengelben Wulstling gefunden. Im Prinzip passt alles. Fast alles: Wuchsform und Größe, rundknollige Basis mit multiplem Ring und Wulst bzw. flüchtiger Scheide. Hohler Stiel. Kein unangenehmer Geruch, kein Geschmack.
Nur zwei Kleinigkeiten haben uns verwirrt:
Weit und breit kein Nadelbaum - nur Esskastanien, wenige Eichen, Hopfenbuchen und Walnüsse. Macht der Gemmata mit Laub only?
Und der Stiel war eindeutig gilbend. Einerseits außen nach Berührung, aber auch im unteren Stieldrittel nach Schnitt. Ist das manchmal so? Man findet das ein ode andere Bild, was das andeutet - geschrieben habe ich es nirgends gelesen.
Was meint ihr - gemmata?
Liebe Forscher!
In gebirgigem, hochgelegenem und kalkreichem reinen Weißtannen-Wald in Griechenland fanden wir wohl den Grubigen Milchling.
Natürlich spräche das Habitat für den Grubigen Weißtannen-Milchling, aber unser Pilzlein hatte doch eine sehr deutliche sichtbare, konzentrische Zonierung auf seinem Hut - so etwas finde ich für Lactarius intermedius nirgends.
Außerdem kann der scrobilatus wohl auch gut mit Tanne.
So von den Bildern (verzeiht, das Exemplar hatte nicht die hübscheste Wuchsform) - was meint ihr?
Hi Cratie,
ich denke schon sehr an einen Ritterling.
Sieht ähnlich aus, wie die Gelbblättrigen Ritterlinge, die ich jüngst fand. Zumindest sehe ich ein Birkenblatt auf einem Foto und der Stiel gilbt ebenso leicht.
Aber Ingo ist da bestimmt schlauer...
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... bei Nummer 6 würde ich doch vielleicht den Halbkugeligen Träuschling Protostropharia semiglobata befragen...
Die Befragung, sollte er antworten, wäre m.E. negativ. Viel zu helle Lamellen mMn.
Vielen Dank euch beiden!
Wahrscheinlich hat euer geprüftes Auge da auch einen extra guten Blick.
Was mich noch verwundert:
- der starke Burggraben an unserer Kollektion (claricolor - gerade angewachsen?)
- der unscheinbare, definitiv nicht schlechte Geruch (claricolor - unangenehm?)
- in unserem Wald gab es nicht eine Fichte, nur Tannen - geht aber vielleicht auch?
- unsere Kollektion war im weiten Süden Griechenlands (claricolor ist ein Nordpilz?)
Ich bin gespannt, was die Sporen noch so erzählen.
Die anderen kleinen Grauen, die da in der Nähe unter der Tanne im Hexenring standen - hast du die auch mitgenommen oder fotografiert? Die sind irgendwie in der Aufregung untergegangen...
Äh, nee, leider nich. Ich habe die auch schon fast wieder aus dem Gehirn-RAM gelöscht. Sorry.
Habe heute früh noch was für‘s Mikro rausgesäbelt. Ist noch frisch im Rucksack. Die Spannung steigt... 😁
Hej Claudia,
kommt Mut, kommt Freude, kommt Erfolg!
Herzliche Glückwünsche!
Wann steigt die Party im Schwarzatal. Habe mir schon eine Goldpfanne besorgt!
Danke Dir Beli!
Im Prinzip sehe ich das ähnlich, wenn auch nicht ein wirklich gelblicher Pilz. Was mich am meisten wundert, ist der nur schwach zu erahnende lila-ton der Lamellen. Den sehe ich auf den meisten Fotodokus deutlich stärker. Alles andere scheint zu passen.
Liebe Cortinarien-Kenner,
heute waren wir mit den Nordlern und Sarifa auf dem Peloponnes in den hohen Bergen. Im Tannenwald über 1200m fanden wir unter uralten, großen Tannen im Nadelboden (im dunklen Schatten des Baumes, kein Gras, kein Moos) Ringe wunderschöner Cortinarien. Wunderschön, weil die jungen Exemplare von oben fest, rund und farblich aussahen, wie Steinpilze. Gegen einen Dickfuß spricht aus unserer Sicht die Knolle bei jungen Pilzen, die fast in einer Volva steckt und auch später noch abgesetzt erscheint. Also ein Schleimkopf oder Klumpfuß, der nicht schleimt. Hat jemand Tipps?
- Hutgröße aufgeschirmt bis 12cm
- Hutfarbe in der Mitte bräunlich, zum Rand hin werden die Brauntöne heller: ocker bis gelblich
- Huthaut lässt sich 1-2cm abziehen, eher trocken / kaum klebrig
- Stieldicke Jungpilze oben 3-4cm / Knolle 6cm Durchmesser, Altpilze etwas dünner, Höhe ausgewachsen ca. 10cm
- Lamellen jung hellbräunlich mit leichtem lila Schimmer, bei ausgewachsenen Exemplaren milchkaffee(braun)/grau
- Lamellen formen deutlichen Burggraben
- Geruch neutral
- Geschmack neutral, vielleicht ein wenig süß
- Fleisch weiß, nicht verfärbend, auf Reiben ganz leicht gilbend
- Trama mit KOH leicht/schwach gilbend - siehe letztes Foto
- Wuchsort: unter großen alten Tannen im Nadelboden, basisch, Gebirge
