Beiträge von coindigger

    Hi, heute habe ich im Kiefernmischwald mit großer Wahrscheinlichkeit ein paar Milchlinge gefunden. Leider kann ich sie mit unserem Pilzbuch nicht zuordnen... Sie haben brüchiges Fleisch und sondern an den Schnittstellen kurzeitig eine klare, leicht pilzfarbende Flüssigkeit ab. Der Pilz ist fast geruchslos, vielleicht ein bisschen an Kafffeebohnen erinnernd. Auch nach längerem Kauen ergibt sich kein Geschmack (weder scharf noch bitter)! Anbei folgende Bilder - Ihr habt sicherlich eine Idee...

    Sehr schön!


    Schönfüße habe ich noch nie gehabt...
    Pfefferröhrlinge gibt es hier um Berlin/Brandenburg öfter mal. Sammle ich immer mit und kann es nicht lassen, mal ein Sück zu kosten. Meines Erachtens verlieren sie ihre Schärfe beim Erhitzen. Bisher hatte ich sie immer bedenkenlos im Pilzgericht.


    Tom

    Holla,
    tja, einerseits gibt es m.E. die generell typischen Plätze (eher warme (sonnigere)und auch bei trockenheit mal länger feucht bleibende Waldareale - zu denen eben auch Stellen im Südhang gehören) und die teilweise auch oft durch Wald- oder Baumübergänge, Ränder, Lichtstellen gekennzeichnet sind. Andererseits hat auch jeder Pilz so seine Lieblingslandschaft und Flora.
    In den letzten jahren macht es mir unheimliche Freude, nicht nur Pilze zu sammeln, sondern durch die Lande und Wälder zu streifen und einfach die Erfahrung mit der Phantasie spielen zu lassen, welche Pilze wohl in diesem oder jenen Wald- oder Wiesenabschnitt wachsen könnten...
    Gerade in den letzten Woche lag ich richtig mit Butterpilzen, dann mit Lärchenröhrlingen und vorgestern mit Steinpilzen... Wenn das gedachte und erahnte dann mit der Wirklichkeit übereinstimmt ist das wie eine Endorphinausschüttung bei Kilometer 20+ beim Marathon...
    :)
    good luck,
    Tom

    Oh. oh.
    Genau den hatte ich vor vielen Jahren auch mal für einen Violetten Rötelritterling eingepackt. Aus der Freude im Wald wurden dann Zweifel beim Beschauen zuhause - eben jene verdächtig braun sporenden Lamellen... Ich geb ´s zu - ich habe sie sogar sauer eingelegt. Dann ein paar Nächte drüber geschlafen und die Gläser im Müll versenkt.
    Eigentlich war mir klar, dass der liebe Rötelritterling, obwohl hutoberseitig oft eher blass, ganz viel stärker violette Lamellen hat.
    Und der Geruch!!
    Wer öfter Lepista sammelt, der erriecht diese! Insbesondere die Nebelkappe, aber auch viele andere...

    Vielen, vielen Dank!


    Wenn mir die Würmlinge mal ein wenig mehr lassen, dann wage ich es...
    :P


    Sind die Perlis eigentlich die einzigen dieser Sorte, die so charakteristisch röten?
    Und macht ein 50-100% Perlpilzgericht Sinn oder ist der Pilz eher was für ´s Mischpilzgericht??

    Hallo,


    trotz des Sammelns vieler, vieler Pilze habe ich mich noch nie recht an die Perlis getraut. Heute habe ich mal wieder welche argwöhnisch beäugt. Sie wuchsen dicht beieinander, aber sind vom Gesamteindruck sehr verschieden - dennoch denke ich, es sind Perlis. Oder?


    Tom


    Hallo Ralf,
    bei jedem andere Röhrling wäre das ganz sicher so.
    Auch bei diesem war ich mir sicher, ihn stehen zu lassen, aber dann habe ich ihn für meine Kinder angeschnitten. Dabei habe ich festgestellt, dass er nicht madig und sehr festes sauberes Fleisch hatte - da wir sonst noch relativ "leer" waren, habe ich ihn mitgenommen und nicht bereut...


    Tom

    Hallo,
    eigentlich sahen diese Baumpilze nicht bedeutend aus. Dennoch habe ich mir sie mal näher angesehen. Erstaunt war ich, als ich die stark lilafarbenen Lamellen entdeckte. Den Pilz habe ich noch nie gesehen. Alle älteren Exemplare hatten keine lilafarbenen Lamellen mehr... Der Stubben war evtl. mal eine Birke. hat jemand eine Idee?



    ... Sieht der Hut im Alter eigentlich immer so Farblos aus?...


    Das Ausblassen ist beim Lacktrichterling nicht selten. Aber auch bei anderen Pilzen (Waldfreundrübling, Butterrübling,...) charakteristisch. Insbesondere wenn es zwischendruch stark nass war / ist. Die Rüblinge werden sogar richtig weiß.

    Die oberen beiden sind Violette Lacktrichterlinge. Sind eßbar, aber eher was für ´s Auge...
    Sieht toll aus, wenn man eine kleine Hand voll im Korb davon einstreut - halt richtig tief lila - besonders die Lamellen.

    Das Myzel des Pilzes breitet sich ja kreisförmig aus. Dort, wo es fruktifiziert - also die netten kleinen Pilzchen bildet ist der Rasen oft hoch, fett und sehr grün. Wikipedia (schau mal rein) berichtet, dass das an der Freisetzung von Stickstoffverbindungen liegt, die hier wie Dünger wirken. Mit dem Fortschreiten wird der Kreis größer und dort, wo früher mal die Pilzreihen standen - also dann deutlich im inneren des Kreises wird das Gras oft schlechter (heller, trockener, lichter) als es außerhalb des Kreises ist...

    Ja, von der Art in den Hexenringen zu wachsen, das an der Wuchstelle zu fördern und hinter der Wuchsstelle zu schädigen und von den Pilzbildern her - ziemlich sicher Nelkenschwindlinge. Sie verströmen oft einen intensiven Duft, der mich immer an richtig deftige Pilzsuppe erinnert - ich mag den Geruch sehr.
    Deine sind etwas trocken. Die Schwindlinge verändern ihre Farbe sehr - abhängig von Wasser, Sonne und Alter können sie von ockerbraun bis ockerweisslich sein.

    Hallo Waldfreunde,


    seit Jahren landet immer mal wieder der ein oder andere Grünspan-Träuschling mit im Futterkorb, wenn denn nicht all zu viel besseres zu finden ist.
    Hier die Funde der letzten Woche (Nein, die Babys habe ich stehen lassen...):





    Nun gibt es laut einigen Büchern ja noch den blauen Träuschling. In den älteren Büchern von Ewald Gerhardt wird der Pilz als suspekt bzw. ungenießbar eingeschätzt. Jetzt, in einem neueren sind beide als eßbar eingestuft.
    Ist das der letzte Stand der Dinge?
    Sind beide Sorten unbedenklich...?


    Tom

    Hallo Waldfreunde,


    in den letzten 2 Wochen bin ich doch massenhaft über einen Pilz rund um Berlin gestolpert, der mich im Grunde genommen an den rosa Rettichhelmling erinnerte. Auch roch er leicht nach Rettich. Aber kein rosa am gesamten Pilz und diese charakteristischen Flecken...
    Heute habe ich ihn gefunden / erkannt: der Rostige Helmling.
    Hier ist er:



    Hallo,
    ich denke für den gefleckten Rübling fehlen - gerade den größeren Exemplaren - die charakteristischen Flecken!
    Eigentlich sieht mir das sehr nach ´nem klassichen Lepista aus.
    Entweder graubräunlicher Rötelritterling oder Richtung Nebelkappe.


    Tom

    Hmmmm, sehr interessant.
    Ich würde die Pilze auch eher in die Ecke der Rüblinge packen.
    So vom eher drahtigen und ungeschuppten Stiel.
    Irgendwo was ähnliches vom Büschel-Rübling?
    Aber der weisse Flaum ist nicht dran.
    Bin mal gespannt, wenn die Sache gelöst wird...
    Tom