Beiträge von Tuppie

    Hallo Ihr Lieben!

    Heute Abend war ich mal wieder auf einem meiner Lieblingsgelände, der Kühmark. Es gibt dort noch einen winzigen Rest des Hutewaldes, der dort jahrhundertelang genutzt wurde.

    Ein wenig zwiegespalten bin ich bei der Renaturierung des Geländes. Die historische Kulturlandschaft wurde ab den 50er Jahren bis Mitte der 90er Jahre als Standortübungsgelände missbraucht, einziger Vortteil: keine Forstwirtschaft in dieser Zeit.

    Danach lag das Gelände fast 20 Jahre lang brach. Vor einigen Jahren nun wurde das Gelände von der Leitz gmbH in Zusammenarbeit mit dem Landesforst und anderen als „Leitz-Wald“ überarbeitet.

    Positiv: man hat die mittlerweile verbuschten Freiflächen wieder freigeräumt, es weiden wieder Kühe auf dem Gelände, um es weiterhin offen zu halten.

    Negativ: man hat die Wege verbreitert, planiert und geschottert, es gehen nun viel mehr Menschen dort herum, oft mit freilaufenden Hunden. Vorher war das Gelände eher gemieden worden.


    Hier nun die Bilder



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    Eine Frage dazu: Wenn ich zum Beispiel eine Stelle kenne, an der ich Herbst Sommersteinis gefunden habe, ist das dann eher eine "Herbststelle" oder sind die Pilzgründe dann häufig auch im gesamten Wachstumszeitraum aktiv? Sprich, könnten dort jetzt bereits welche wachsen und im Herbst dann wieder? Oder ist so eine Stelle dann "durch"?


    Vermutlich kommt das auch auf die Pilze an, vielleicht habt ihr da ja Erfahrungen, welche gerne über Monate hinweg an der selben Stelle immer wieder nachkommen und welche eher einmal (pro Jahr) auftreten.

    Einfach mal m Herbst nachschauen gehen…

    Hallo Antimon!


    Ich bin ja auch ein Verfechter der Kilometer-Methode, nicht jedoch vom Fahrrad aus. Ich fahre mit dem Rad zum Wald, gehe dann aber zu Fuß hinein.

    Ich dachte jahrelang, dass es in meinem Hauswald so gut wie nichts Vernünftiges für auf den Teller gibt, denn davon sprechen wir hier doch, wie ich vermute. Dann, nachdem ich immer mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, kamen ein paar ordentliche Plätze und verschiedene Arten dazu. Mein Wald ist immer noch nicht einer der Ergibigsten, dennoch habe ich schon das eine oder andere Schmankerl gefunden.


    Also, DIE Methode gibt es nicht. Ein Bekannter von mir hat die schönsten Steinpilzgründe vom Pferderücken aus gefunden.


    Mein Tipp: nicht zu verkrampft an die Sache rangehen.

    Natürlich wirst Du im Februar wohl schwerlich Steinpilze finden, oder im Herbst Morcheln. Aber wenn Du z. B. hier im Forum von Morchelfunden liest, kannst Du ja immer mal losziehen und an Stellen, die Du als gut vermutest, nach den Pilzen schauen gehen.

    Wenn Du dann nichts findest, hast Du eben einen schönen Gang gemacht.

    Wenn Du nichts findest: falscher Ort und/oder falsche Zeit.

    Wenn Du alte Schlappen findest: Stelle merken und einen Vermerk in dem von mir vorgeschlagenen Pilztagebuch machen.


    Taste Dich einfach ran und geh raus in den Wald! ==18

    Liebe Ulla!

    Danke für die Einblicke in die Welt der winzigen (und auch größeren) Schleimpilze. Es war super interessant! Hier eine kleine Momentaufnahme des Vortrags.

    Hallo!

    Wie ich weiter oben schon schrieb, habe ich sie bisher auch nur in einem einzigen Waldstück gefunden, da aber jedes Jahr.

    Der Erstfund war auch Zufall, ich war auf der Suche nach Steinpilzen. :)


    Von daher kann ich Dir keine wirklich guten Hinweise liefern. Es ist ein Eichen-Buchen Mischwald mit eingestreuten Hainbuchen, Kirsche etc. Der Boden ist dort eher kalkig, wenn ich nicht irre. Außerdem ist es dort zur Zeit recht feucht. Der Eichhase mag es gerne feucht und dann Waschküchenwetter. So zumindest meine Beobachtung.

    Lieber Hans!

    Die geringe Teilnehmerzahl soll aber bitte nicht das Aus für das wiedererwachte PPC sein! Vielleicht müssen sich ein paar User (ich inbegriffen) erst wieder daran gewöhnen, dass der Spaß wieder begonnen hat.

    Auch ich werde es bis heute Nacht nicht schaffen, etwas zu schaffen…

    Hallo Zusammen!

    Na, da geht ja einiges!


    Also, ich finde Kartoffelkeller und keimende Kartoffeln ganz passend beim geben Knolli.


    Zur Nebelkappe kann ich nur sagen, dass sie bei Zimmertemperatur nach Biermaische riechen bzw. nach Biertrester, oder wie man das nennt. Ich kenne diesen Geruch seit meiner Kindheit, da wir in der Nachbarschaft eine Brauerei hatten, vor der immer der Wagen eines Bauern stand, der mit diesen Brauresten seine Schweine gefüttert hat.

    Dann mache ich hier gleich mal den Anfang mit einem meiner Lieblingspilze, den Eichhasen, Polyporus umbellatus.


    Ich würde sagen angenehm “pilzig“ (ja, ich weiß, nicht gern gesehen), ein bisschen Richtung Zuchtchampignon, mit einer ordentlichen Note von echtem Back-Kakao und etwas Vanille, und ein Hauch von Riesenbovist.

    Hallo Ihr Lieben!


    Immer wieder fällt mir auf, dass der Geruch von Pilzen zwar wichtig ist, aber eine genaue Beschreibung eines Geruchs, damit er auch für andere Menschen nachvollziehbar ist, ist wirklich schwer.


    Bei Farben kann man, wenn man z. B. sagt: „Zitronengelb“ bei den meisten Menschen sofort ein inneres Bild mit der entsprechenden Farbe heraufbeschwören. Aber der Geruch?


    Er ist so individuell, so schwer reproduzierbar als Wortbeschreibung, so unterschiedlich ausgeprägt ist die Geruchswahrnehmung…


    Darum finde ich, es ist an der Zeit einen Open Thread dafür einzurichten.


    Es soll hier darum gehen, nicht die anderen Pilzler zwingend von seinem Geruchserlebnis zu überzeugen, sondern eher zu sensibilisieren. Seine Geruchsempfindung zu beschreiben, damit andere das eventuell eher nachvollziehen können.

    Denn manchmal bedarf es nur eines sanften Draufschubsens, um einen Geruch als genau diesen zu erkennen oder auch zu finden.


    Also, munter drauf los geschnüffelt und beschrieben, auf dass unsere Nasen besser geschult werden! ==Gnolm16

    Wow!
    Auf die Bitte eines Pilzfreundes in einer FB-Gruppe war ich heute noch einmal schauen, wie sich die Hasen entwickelt hatten… nun. die meisten waren von den Schnecken verputzt worden, die Strunkreste standen noch.

    Aber an zwei weiteren Stellen, die ich kenne, nur jeweils ein paar Meter weiter ( Norbert.S, Du kennst zumindest eine Stelle davon ==12) sprossen schon frische FK, teilweise echt groß, und es war am Sonntag dort noch nichts zu sehen!


    Leider heute nur Handybilder, da ich auf dem Rückweg von der Physiotherapie kurz mit dem Radel einen Schlenker zum Hasenwald gemacht habe.




    Hallo liebe Ulla!

    Ich freue mich schon total auf Deinen Vortrag, mir wäre auch der Anpfiff egal. ;)

    Ich hoffe nur, ich bin fit, morgen früh bekomme ich meine zweite Impfung.

    Hallo Claudia!

    Ja, so ist es, die eigenen Tippfehler überliest man ja gerne. Die Hasen schieben jetzt, aber merkwürdiger Weise finde ich sie bisher auch nur in einem Waldabschnitt.

    Meinen zweiten Sommersteiniwald kann ich nicht betreten, es ist alles voll mit Eichen-Prozessionsspinnern.


    @all:

    Danke für Eure Rückmeldungen und likes. :sun:

    Hallo Antimon!

    Ich kann mich da nur anschließen… wenn man keine Erbstellen für Pilze hat, die einem die Eltern/Großeltern oder wohlmeinende Pilzfreunde zum selbersammeln anbieten, gibt es nur die Kilometer-Methode.


    Aber: meist, wenn man etwas Bestimmtes sucht, findet man doch was ganz anderes. So bin ich z. B. über meine Eichhasenstelle „gestolpert“. Also sei guter Dinge.

    Auch wenn Du in einem Gebiet nur noch über Pilzmethusalems stolperst, merke Dir die Stelle gut für spätere Jahre.

    Ganz interessant ist es auch, wenn man sich ein Pilztagebuch anlegt, in dem man sein Funde mit Datum, Ort und Groß-Wetterlage festhält. Dann kann man in Folgejahren schauen, ob man diese oder jene Pilze zu diesem Datum schon mal gefunden hatte. (Mache ich nur für Pilze, die mich besonders interessieren)


    (Ansonsten gilt (zumindest für mich) bei Speisepilzen die Pilzrevier-„Regel“: ein Gebiet, in das mich ein Pilzler, ein Pilzlerin mitnimmt ist für eigenes Sammeln tabu, es sei denn, man hat das OK. Klar, der Wald bzw. das spezielle Gebiet gehört dem anderen ja nicht. Aber ich fände es unfair, wenn mir jemand seine mühsam erlaufenen Gebiete für ein gemeinsames Event zeigt, und ich dann hinterher absammeln komme. ;) )

    Hallo Raphael!

    Du hast Dein Mikro mit im Urlaub? Oder kannst Du von zuhause aus in die Berge?

    Schöne Blumen hat es da auf dem Berg. :)

    Danke fürs mitnehmen auf Deine Pilz- und Pflanzen-Kombitour.

    Die Häschen sind auch nicht nur hübsch, die sind auch lecker! Und sie kommen immer bei (für mich) solch unsäglichem Wetter.

    Wenn es vorher pupstrocken war, es ergiebig regnet und dann Waschküchenhitze herrscht, sprießen die Fruchtkörper.
    Diesmal war der Boden schon feucht, und dann kam die Hitze als Auslöser.

    Hallo Ihr Lieben!


    Nachdem die Sommer-Steinpilze wegen der Hitze an mir vorübergegangen sind, habe ich gehofft, meine alten Bekannten wiederzufinden.

    Ein Gutes hat die Hitze:


    Die Eichhasen sind wieder da!


    Im Hasenwald fand ich ein paar alte Schlappen von Sommersteinpilzen, drei knackige Steinpilze und eine Flocki, leider völlig vermadet. Und dann waren sie da, die Eichhasen! Wieder an einer neuen Stelle, aber immer im gleichen Wald. Diese Pilze sind wirklich treue Kerlchen. :)



    Seht selbst:


    01. Die Schnecken waren schneller…


    02. Steinpilz, knackig aber madig



    03. Flocki, völlig vermadet. Edit: NATÜRLICH Perli… (ich wollte nur mal schauen, ob ihr auch lest oder nur Bilder schaut) Das ist selbstverständlich Nonsens, ich war unkonzentriert!



    04. Eichhasen, es waren etwa acht Büschel, alle knackig frisch. Die sind so schön, und dieser Duft!

    Ein paar davon habe ich mitgenommen ==10







    Mit diesen Herzchen verabschiede ich mich für heute <3