Beiträge von Chorknabe


    Pilzfan
    Lass das mal lieber mit dem Anknabbern unbekannter Arten zu Bestimmungszwecken, da kannst du ganz tief ins Kloo greifen. Wenn du dein Wissen über essbare Pilze erweitern willst, tue das bitte in Anwesenheit von ausgewiesenen Experten, aber bloß nicht alleine.


    Das finde ich ehrlich gesagt auch befremdlich. Kostprobe von völlig unbekannten Pilzen kann ganz schön nach hinten losgehen, auch wenn man vermeintlich gleich wieder ausspuckt etc. Kannst Du ausschließen dass ob einzelne Gifte bereits über die Mundschleimhaut in relevanten Dosen in den Körper gelangen könnten?


    Ich selbst mache vorsichtige Kostprobe nur bei einigen Röhrenpilzen, Täublingen und Milchlingen (an der Milch lecken). Hier sind vorsichtige Kostversuche mit ausspucken ungefährlich, man muss höchsten mit einem sehr bitteren oder scharfen Geschmack im Mund leben. Das setzt natürlich voraus dass man Pilze eindeutig diesen Gruppen zuordnen kann.


    Insofern ist das Abraten von Kostversuchen ohne bessere Kenntnis sicherlich nicht übertrieben! Aber auch mit etwas mehr Vorsicht macht das suchen und Bestimmen von Pilzen durchaus sehr viel Freude. ;)

    1 + 2: Russula queletii; fällt dadurch auf, dass er meist am Wegesrand zusammen mit Fichtenreizkern wächst
    3: unter Eiche gefundene kleine violette scharfe Täublinge sind meist Russula fragilis
    4: Russula xerampelina; Nadelwaldpilz; deutlicher Fischgeruch wäre ein klares Erkennungszeichen
    5: zu 95 % Russula ochroleuca oder Russula claroflava; aber welcher der beiden? R. claroflava braucht Birke, R. ochroleuca liegt meist dann vor, wenn im "normalen" Wald (d. h. ohne Birke) gelbe Täublinge massenhaft herumstehen
    zu 5 % Russula fragilis mit gelbem Hut; den gibt's!
    6: einer der Speitäublinge; hier ist ohne Habitatangabe nichts zu wollen


    Danke für Deine Tips! Das Zusammentreffen von Fichtenreizkern (den ich im Wald leicht erkennen und ziemlich sicher bestimmen kann) und Russula queletii werde ich mir merken.

    Du fragtest nach guten Pilzwäldern in der Jenaer Gegend? Da musst du erstmal definieren, was für dich ein guter Pilzwald ist. Aus mykologischer Sicht sind die Wälder um Jena äußerst interessant. Im Jenaer Forst (westlich von Jena) gibt's Sommer- und andere Trüffeln, südlich von Jena, jenseits der Autobahn liegt ein traumhafter Stachelingswald, auf der Wöllmisse gibt es wunderbare Cortinarien und Korallen aller Farben.


    Solltest du die typischen Speisepilzwälder meinen, musst du von Jena aus ca. 20 km in östlicher Richtung (Bad Klosterlausnitz) fahren, da gibt's reichlich Maronen- und Steinpilzwälder.


    "Was ist ein guter Wald?" Ja, das ist ein guter Einwand. Für einen pilzbegeisterten Anfänger wie mich sind zunächst Wäldern interessant wo man viele unterschiedliche Pilze finden kann. Daran scheiterte es oft bei unseren Touren um Jena, in der letzten Zeit haben wir aber schöne Wälder gefunden (bspw. der "Stachlingswald" oder die Wöllmisse). Endlich mal Vielfalt: Hundsrute, viele Cortinarien, Erdsterne, Korallen über Korallen, diverse Leistlinge - vieles davon zum ersten mal gesehen. Aber ich freue mich natürlich nicht nur über Artenreichtum zum angucken und bestimmen sondern auch über Klassiker wie eben Röhrenpilze abseits von Marone und Rotfuß. Der erste Steinpilz dieses Jahr steht leider noch aus :(
    Es ist eben auch schön wenn man ein bisserl was erkennt im Wald. So ein Gebiet suche ich noch. Dazu kommt auch dass um Jena recht viele Pilzsucher unterwegs sind und ich oft das Gefühl habe das der Wald bereits leergegrast ist. Aber das Problem gibt es vermutlich überall. Deshalb fahren wir zu Zeit für jede Waldtour in einen anderen wald um Jena um uns einen "Überblick" zu verschaffen.

    Vielen Dank für eure Hinweise! Ich brauche bei den Täublingen wohl einfach viel Übung. Ich werde mir angewöhnen immer mal ein Exemplar mitzunehmen und versuchen zu bestimmen. Ich mach immer gern den Fehler zu viele unbekannte Pilze mitzunehmen un dann zu Hause die Lust zu verlieren mich mit der nötigen Ausdauer und Zeit mit ihnen zu befassen..


    Danke auch für den Hinweis dass nicht jeder essbare Täubling auch kulinarisch wertvoll ist. Das war mir im Grunde bereits klar, dennoch gut das noch einmal so direkt zu lesen.


    Pfifferlinge sind meines Erachtens vergleichsweise sehr unkritisch.
    Die können nass sein wie sie wollen, ich nehme sie mit wenn sie sonst ok aussehen. Geschmacklich finde ich da keinen großen Schaden.


    Vielen Dank für die Hinweise! Dann werden wir beim nächsten mal auch die scheinbar vollgesogenen Exemplare mitnehmen.



    Sahen die Totentrompeten in etwa so aus?
    [..]


    Hallo, nein unsere Trompeten sahen eher typisch aus. Innen mattes Schwarz, außen kaltes Grau ohne Brauntöne.

    Hallo,


    bei meiner heutigen Pilztour habe ich ein paar Täublinge mitgebracht. Ich mag diese Pilze sehr weil sie so schön bunt daher kommen und überhaupt wirklich schön anzusehen sind. Zwar kann in einen Pilz meist sofort zu den Täublingen zuordnen, aber kenne ich mich innerhalb der Gruppe der Täublinge überhaupt nicht aus und kann im Grunde keinen einzigen Täubling bestimmen. Ausahme vielleicht Russula Nigricans der hier um Jena teilwesie häufiger vorkommt.


    Ich hab mal ein paar Bilder gemacht und hoffe auf einige Hinweise.


    Vorweg: Der Wald war ein Mischwald, im Grunde aber 909% Buchen, einige Eichen. Vereinzelt gab es Inseln von Fichten und/oder Kiefer. Lärche könnte auch vereinzelt dabei gewesen sein. Im Detail weiß ich leider nicht mehr bei welchen Bäumen die Pilze standen. Ich sollte mir soetwas fürs nächste mal unbedingt notieren. :shy:


    1) Geruch konnte ich nicht einsortieren, vielleicht leicht chemisch..? Geschmack scharf.




    2) Der gleiche wie 1) ? Der Stil ist hier aber viel weniger stark gefärbt. Geruch unauffällig, Geschmack scharf.




    3) Klein aber Fein. Geruch für mich unauffällig, sehr scharf im Geschmack.




    4) Der spannenste weil schönste und größte Russula meiner heutigen Tour. Geruch irgendwie nach Obst. Bei der Geschmacksprobe habe ich in Watte gebissen, der Pilz war wohl schon sehr alt. Huthaut leicht abziehbar (siehe Bild). Leider waren die Lamellen bereits anbgefressen, die wenigen die übrig waren sahen leicht geblich aus. Ich hatte gehofft ihn wegen der auffälligen Farben leicht bestimmen zu können aber so einfach scheint das nicht zu sein..





    5) Geruch unauffällig, Geschmack mild. Den hätte man gemäß der Täublingsregel ("Alle milden Täublinge sind essbar" theoretisch sogar verwerten können?




    6) Sieht leider etwas zerfelddert aus, suboptimaler Transport im Pilzkorb. Geruch unauffällig, Geschmack scharf woebei dei Schärfe erst 2..3 Sekunden gebraucht hat um hervorzutreten. Hunthaut sehr leicht abziehbar.



    Ich würde mich über sachdienliche Hinweise sehr freuen.


    P.S.: Täusche ich mich oder sind Täublinge nicht gerade die leichteste Gattung um eine Art zu bestimmen?

    Hallo,


    heute früh bin ich mal wieder durch die Wälder um Jena gestapft (ich bin immer noch auf der Suche nach guten Pilzgründen). Nicht ohne Stolz möchte ich erwähnen dass ich völlig entgegen üblicher Wochenendplanungen den Wecker gestellt habe und pünktlich halb 9 im Wald stand! :cool: :) In anderthalb Stunden kein einziger Röhrenpilz (wiedermal :( ), dafür aber sonst viel los. Viele (leider aber nicht mehr brauchbare) Fichtenreizker, ein Meer aus Semmelstoppelpilzen (mit deren Hilfe ich gleich meine Freundin mit einem sehr leckeren Frühstücks-Pilz-Omelette überraschen konnte) und Trompetenpfifferlinge. Insofern erfolgreich :) Aber natürlich war der Wald auch voll mit Pilzen die ich nicht einsortieren konnte. Hier daher eine kleine Raterunde, würde mich freuen wenn der eine oder andere Pilz einen Namen bekäme.


    Vorweg: Der Wald war ein Mischwald, im Grunde aber 909% Buchen, einige Eichen. Vereinzelt gab es Inseln von Fichten und/oder Kiefer. Lärche könnte auch vereinzelt dabei gewesen sein.


    1) Totale Ratlosigkeit. Vielleicht ein Ritterling? Stand im Buchenwald, Nadelhölzer waren nicht in der Nähe. Geruch war für mich nicht sehr auffällig, auf jeden Fall nicht unangenehm. Kostprobe habe ich unterlassen (mache ich eigentlich nur bei Täublichen oder an dem einen oder anderen Milchling).




    2)Ich tippe auf einen Cortinarius. Ebenfalls unter Buchen. Trat dort in Stellenweise wirklich in Massen auf, schöne große Pilze mit recht festem Fleich. Geruch nicht erdig, mehr weiß ich nicht mehr. Auffällig fand ich sofortige Blaufärbung im Schnitt gerade an der Stielbasis.




    3)Ebenfalls Ratlosigkeit. Wieder bei/unter Buchen (ob sich da ein anderer Baum unter geschmuckelt hat kann ich nicht ausschließen). Geruch recht intensiv, irgendwie süßlich würzig, nicht unangenehm. Weiße Pilze lasse ich meist stehen, bei diesem hier fand ich die Lamellen sehr spannend. Und nicht zuletzt den Geruch der mir eine Weile an den Fingern haftete.




    4)Wieder bei Buchen. Ich kenne eher nur kleine Pilze die in Büscheln wachsen (Schwefelköpfe, Hallimasch), diese hier waren aber erstaunlich groß. Geruch unbekannt. Vielleicht sieht man aber auch so um was es sich handel könnte?





    5) Wieder Buchen, könnte auch Fichte oder Lärche bei gewesen sein. Vielleicht ein Saftling?



    6) Sorry für die schlöechten Bilder. Wieder Buchen. Sehr große Hutdurchmesser, teilweise in Massen. Geruch keine Erinnerung mehr. Hut oben mittleres Grau das nach außen hin heller ausläuft. Spontane Idee Nebelkappe? Zumindest die Maden haben den Pilz augenscheinlich geliebt :)




    Außerdem gabs noch diverse Täublöinge, die ich in einem eigenen Thread vorstellen möchte.



    P.S.: Ich habe viel über Semmelstoppel gelesen, einige mögen die Pilze, andere meinen sie wären als Mischpilz allenfalls mäßig. Ich habe heute eine Pilzmahlzeit ausschließlich mit Semmstoppeln zubereitet: schöner Pilzgeschmack wenn auch nicht zu vergleichen mit einem Steinpilz oder Kieferreizker, keinerlei Bitterkeit obwohl auch größere Exemplare mit recht langen Stacheln verarbeitet wurden. Nachdem ich das jetzt weiß werd ich sie in Zukunft häufiger mitnehmen.


    P.P.S.: Was fängt man eigentlich mit Trompetenpfifferlingen an? Trocknen wie Totentrompeten oder rein in die Pilzpfanne?


    P.P.P.S: Auch über den Fichtenreizker liest man viel indifferentes. Wir sammeln die immer vereinzelt mit und mischen sie ins Kiefernreizker-Gericht und konnten nichts negatives entdecken. Wie ist der Fichtenreizker geschmacklich zu bewerten? Gut bracuhbar oder eher minderwertig?


    P.P.P.P.S.: letztes Fazit des Tage: ich brauche dringend eine gescheite Pilzkamera, das Smartphone ist nur mäßig brauchbar..

    Ohne auf dem Gebiet trittfest zu sein würde ich denken dass alle Bilder den ziegelroten zeigen. Der Grüne hat (wenn ich ihn zu finden geblaubt habe) immer deutlich grüngelbliche Farben und eigentlich kaum/rötliche Farben am Hut.


    Liege ich damit falsch?

    Hallo,


    nach langer Pause hier im Forum möchte ich mich mit einer Frage wieder zurückmelden. :cool: Gestern waren wir wieder mal im Wald (Buchen & Ahorn, bei Jena) - alles voll mit Pilzen. Leider nichts was ich selbst als essbar deklarieren konnte außer einigen Lila Lackpilzen (die wir stehen gelassen haben). Dafür unendlich viele Korallen in weiß, grau und orange, .... Daneben viele Cortinarien (Schleierlinge? Ich kenne mich hier gar nicht aus, nehme aber an dass sie zu der Gatung gehören, sie hatten alle im jungen Stadium Schleier an der Unterseite, ältere Exemplare hatten Schleierreste am Stiel) in den verschiedensten Farben (bräunlich mit Lila Hauch, eher grün, ...), Erdsterne, Hundsrute, Saftlinge (vermutet) und einige Milchlinge. Zum Pilze gucken war es toll :thumbup:, zum sammeln weniger :cursing: (wir haben tatsächlich keinen einzigen Röhrenpilz gesehen! Auch die Standards wie Knollis, andere Aminata, oder überhaupt Täublinge fehlten völlig..).


    Aber zu meiner eigentlichen Frage. Der Wald war auch voll mit Totentrompeten, die ich aber noch nie so groß gesehen habe. Teilweise über 10cm hoch/lang und einen Trichterdurchmesser von mehr als 5 cm. Ich kenne die eher nur wenige cm hoch. Einige waren schon etwas zerfleddert doch die meisten schauten noch ganz gut aus. Wir haben ein bisserl was mitgenommen, waren uns aber immer unsicher ob die Pilze noch verwertbar sind oder zu alt/wässrig.
    Beim ernten fühlten sie sich meist irgendwie feucht und schwer an. Beim testweisen zerquetschen einer Trompete zwischen den Fingern kam gut Flüssigkeit herausgelaufen. Rein optisch sahen sie aber passabel aus, kein Schimmel oder andere Verfärbungen erkennbar (wobei ich zugeben muss die Totentrompete nicht in allen Stadien des Werdens und Vergehens zu kennen).


    Die Frage ist nun: kann man ältere und/oder wässrige Totentrompeten noch für die Trocknung zwecks Würzpulver verwerten? Woran sollte man achten bezüglich der Verwertbarkeit?


    Eine ähnliche Frage habe ich auch zu Pfifferlingen. In meiner Pilzsucher-Karriere habe ich erst drei mal einzelne Exemplare gefunden, so auch gestern. Sie schauten immer irgendwie alt aus, ich hatte immer das Gefühl dass sie schwer und vollgesogen waren. Wir haben sie natürlich nie verwertet. Pfifferlinge sind aber andererseits eh sehr fleischige Pilze. Woran also erkenne ich hier ob man sie noch verwerten kann oder nicht?

    könnte es ein falscher Pfifferling sein?


    Falsche Pfifferlinge haben Lamellen, echte Pfifferlinge (und deren Verwandte) haben Leisten. Wenn man den Unterschied mal live gesehen hat kann man die beiden eigentlich kaum verwechseln. Auf dem Bild oben sind meines Erachtens nach Leisten zu sehen. Damit fällt der falsche Pfifferling raus.

    Hallo Pablo,


    Beachte die Fleischfarbe und die Konsistenz: Das Fleisch sollte fest sein, nicht bräunlich und auch nicht graulich - weißlich. Verwässerte Pfiferlinge zeigen gerne diese Zonen im Schnitt, besonders im Stiel und in der Hutmitte, wo das Fleisch irgendwie gelifiziert erscheint. Eben vollgesaugt mit Wasser. ;)


    Danke für die Aufklärung. Vollgesogene Pilze sind stehen zu lassen? Oder kann man hier nach Trocknung noch etwas retten?


    Ja, das ist ein alter, wahrscheinlich ziemlich nasser Pfifferling.


    Ich habe jüngst auch einen Pfifferling und Trompetenpfifferlinge gefunden, sie erschienen mir alt und irgendwie wässrig, ich war mir aber nicht sicher (hab sie dann stehen lassen). Daher meine Frage:


    Woran erkennt man dass die Pilze (zuviel) Wasser aufgesogen haben und stehen gelassen werden sollten?


    Danke für Deine Antwort. Da sind die Funde also offensichtlich schon etwas älter gewesen, dass sich da keine Tropfen gebildet haben.


    Ein Bekannter hat gerade ein paar Fotos von seinen Funden geschickt. Ich vermute, dass das Reizker sind. Kann das jemand bestätigen?


    Ich kenne mich nicht allzu umfassend in der Pilzwelt, bin mir aber recht sicher dass hier keine Reizker (besser "Blutreizker", also Milchlinge mit rötlicher Milch) zu sehen sind.

    Danke für die Rückmeldungen. Bei Geschmacksproben bin ich noch sehr zurückhaltend.. Ich habe aber daran gerochen und nichts spezielles festgestellt.


    Hallo Lukas,


    bei den Milchlingen kann man ohne Gefahr mit der Zungenspitze mal an der Milch lecken. Die Schärfe (wenn vorhanden) stellt sich dann innerhalb weniger Sekunden an de Zungenspitze ein.

    Ist das so beim Reizker normal oder ist es IMMER so, dass sich richtige Tropfen bilden?


    Der Reizker gehört nicht zu den Milchlingen, wo die Milch in wahren Strömen aus dem Pilz schießt. Sie milchen beim Anschnitt aber merklich. Das gilt aber nicht für alte Pilze oder gar vertrocknete, die milchen sehr wenig bis kaum merklich.

    Der Edelreizker hat manchmal auch keine Grübchen, dafür aber eine Zonung auf dem Hut und insbesondere wie Helmut schon andeutete, ein anders (nach einiger Zeit) verfärbende Milch.


    Hallo Markus,


    kannst Du bitte mal genauer Beschreiben was mit "Zonung" gemeint ist?


    Vom ersten Eindruck würde ich eher Richtung Nebelkappe tendieren - diese hätte aber keinen würzigen Geruch, sondern mehlig-parfümiert.


    Die Nebelkappen die ich bislang gefunden habe (junge bis mittelalte Pilze) rochen für meine Nase allesamt sehr angenehm pilzig und luden regelrecht zum Verzehr ein (wovon ich allerdings abgesehen habe). Scheint doch etwas dran zu sein, dass viele Pilzsucher den Geruch der Nebelkappe völlig unterschiedlich bewerten.

    Nachtrag:
    Ich habe die vermeintlichen Fichtenreizker mal probiert und konnte keinerlei Bitterkeit schmecken. Bei Zershcneiden der Pilze hat sich doch der eine oder andere Wurm gezeigt, dennoch waren die Pilze in einem ganz hervorragenden Zustand. Die Reizker die ich bisher gefunden habe waren stets furchtbar angefressen und wurmig. Wässrig war keiner der Pilze, das Fleisch immer richtig schön fest. Nur bei einem Pilz war der Hut derart glasig das wir ihn nicht nehmen wollten.


    Danke nochmal für die Hilf. Bin immer noch ganz begeistert von meinem Fund.