Hallo Gerd und Harry,
wer entscheidet bei Eurer Wette denn wer nun recht hat? D. h. untersucht jemand den Fund?
Rein optisch würde ich den Pilz jedenfalls für Polyporus tuberaster halten.
Auch scheint der scheinbar nicht auffällige Geruch auch dafür sprechen.
P. tuberaster kommt m. E. auch nicht bevorzugt nur auf Buche vor.
LG Ulla
Beiträge von lamproderma
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Hallo Lothar,
das ist schon der kleine Nest-Erdstern, Geastrum quadrifidum. Es sind vorjährige Exemplare, denn die wachsen meines Wissens erst im Spätsommer im Nadelwald.
Der Große Nest-Erdstern, Geastrum fornicatum ist meistens größer, auch viel dunkler (dunkelbraun) und hat wie Pablo schon sagte kein gehöftes Peristom (Mündung). Man findet ihn auch meist in trockenwarmen Gebüschen (Flieder). Bei Nadelbäumen habe ich ihn noch nie gefunden.
Ein schöner Fund, denn so häufig finde ich ihn auch nicht!
LG Ulla -
Hallo beinander,
hier mal einen Blick in unsere Osterpfanne:
gefüllte Speisemorcheln.Rezept:
Man nehme möglichst große Morcheln, schneide den Stiel ab.
Die Füllung besteht aus kleingeschnittenen Morcheln (fertig gedünstet), Kochschinken, ev. etwas Zwiebel und einem Ei um das ganze etwas anzudicken. Danach die Füllung in die Morcheln füllen und die Morcheln mit etwas Butter im Backofen ca. 20 min bei mittlerer Hitze zubereiten.
Echt lecker!
Ich hoffe, ich habe Euch Appetit gemacht!
LG Ulla -
Hallo Mentor, schöne Frühlingsimpressionen!
Deinen Seitling halte ich auch für den Orangeseitling. Allerdings denke ich bei Deinem letzten Bild nicht, daß das Orangeseitlinge sind. Meiner Erfahrung nach wachsen die eigentlich meist nur an liegendem Holz nicht an stehenden Bäumen, auch ist die Farbe auch zu wenig orange. Könnte vielleicht ein Muschelseitling sein?
LG Ulla -
Hallo Hans,
ich wäre auch für eine Psathyrella. Es könnte Psathyrella spadicea oder Ps. spadiceogrisea sein. Müßte man aber genauer untersuchen.
LG Ulla -
Hallo Habicht,
Deine Fingerhut-Verpeln halte ich auch eher für Böhmischen Verpeln, Verpa bohemica
LG Ulla -
Hallo Waldfried,
würde ich auch so sehen, den Südlichen Ackerling.
Erstaunlich, daß der so zeitig im Frühjahr erscheint. Aber dieses Frühjahr ist ja nichts normal.
LG Ulla -
Hallo Hartmut, auf Grund Deiner weiteren Fotos würde ich das wirklich für den Waldgoldstern halten, der hat so ein großes breites Grundblatt, auch sind die Blütenblätter abgerundet und nicht zugespitzt.
Danke für die Schleimdaten!
LG Ulla -
Hallo Hartmut, hast ja den Beitrag ergänzt, während ich geschrieben habe. Der unbekannte, noch unreife Myxo könnte Comatricha nigra werden. Hast du vielleicht einen Beleg mitgenommen? Ich würde mich über jeden Beleg den Du aufsammelst freuen. Jeder Fundpunkt zählt, auch von Tricha varia. Vielleicht kannst Du mir die Funddaten mitteilen, danke und schönen Abend
Ulla -
Hallo Hartmut, Dein unbekanntes "Blümchen" ist das Wechselblätterige Milzkraut, Chrysosplenium alternifolium.
Bei dem Goldstern müßte man die Blätter besser sehen und den Blütenstand von größerer entfernung. Ich vermute aber, daß es eventuell der Waldgoldstern ist.
Trichia varia würde ich auch so sehen, hast Du mikroskopiert? Dann wäre es eindeutig.
LG Ulla -
Halo Stefan, schöne Funde und tolle Bilder,
es ist sicher schön mit gleichgesindten zu exkursieren.
Ich stimme Trino bei, Dein unbekanntes Pflänzlein ist das Lungenkraut.
LG Ulla -
Hallo Christian,
auch von mir herzliches Willkommen im Forum.
Auf Deinem 2. Foto hast Du einen Schleimpilz, Myxomyceten abgelichtet, aus der Gattung Trichia. Es könnte Trichia scabra oder Trichia persimilis sein. Genaueres kann man nur nach mikroskopischer Untersuchung sagen. Deutsche Namen gibt es für Schleimpilze eher weniger.
Zu den anderen Pilzen kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen.
Schöne Aufnahmen hast Du gemacht!
LG Ulla -
Liebe Ulla,ich würde spontan dein Angebot annehmen und Interesse an einer sonntäglichen Verpelexkursion anmelden.
Ist schon ein Treffpunkt/eine Uhrzeit vereinbahrt?
Viele Grüße,
Christian
Hallo Christian,
schicke Dir gleich eine PN, daß wir das besprechen können.[hr]
Hallo Christian,
PN ist raus, leider 2x, da bei der 1. eine Fehlermeldung kam und ich das ganze nochmal geschrieben habe, deshalb nicht wundern!
LG Ulla -
Hallo Christian,
da muß ich Mausmann voll zustimmen,
jeder der sich für Pilze interessiert ist Zielgruppe unserer Vortragstagung.
Wir, dh. der Landesfachausschuß Mykologie besteht vorwiegend aus Amateur-mykologen, die sich aber schon über 20 Jahre intensiv mit der Pilzflora unseres Landes beschäftigen. Jedes Jahr veranstalten wir so eine Vortragsveranstaltung wo interessante Funde oder andere Themen vorgestellt werden.
Wir freuen uns über jeden Interessierten der dazustößt!
Deshalb möchten wir hier nochmal alle Forumsmitglieder dazu einladen!
LG Ulla -
Hallo Markus, auch von mir die herzlichsten Glückwünsche!
Bleib schön neugierig und schreib weiter so interessante Beiträge!
LG Ulla -
Ein sehr schöner, stimmungsvoller Bericht, Ulla!Wir waren heute noch weiter östlich unterwegs, in einem sogenannten "Braunkohlenachfolgegebiet".
So schöne Funde wie ihr konnten wir leider nicht machen.
Es war einfach zu trocken und so haben wir uns über ein paar handvoll Verpeln und einige wenige, noch junge Zipfellorcheln gefreut sowie ein paar Hochgerippter Becherlinge.
Zu den ersten Pilzen, die uns über den Weg liefen, zählten ebenfalls einige Erdsterne. Irgendjemand hat sie mitgenommen und wird sie evtl. noch bestimmen!Natürlich gab es auch noch Schleimpilze (vielleicht stellt ja Steffen noch etwas vor), Baumpilze, die ersten Mürblinge (vermutlich Psathyrella spadiceogrisea) und einige Pyrenos.
Hallo Nobi, Ihr müßt doch nicht Euer Licht unter den Scheffel stellen, habt doch auch tolle Sachen gefunden!
Die Zipfellorchel haben wir bei uns noch nicht im Bergbaugebiet gefunden, kennen sie nur aus der Bitterfelder Ecke. Zipfellorcheln wachsen bei uns "nur" in den Wäldern um Freyburg auf Kalk. Gunnar hat mit Manfred Huth dieses Jahr auch schon eine an einem allerdings bekanntem Fundort gesehen.
Schön wärs, wenn Ihr die Schleimis (oder auch die Erdsterne) noch einstellen würdet. Würde mich natürlich sehr interessieren.
LG Ulla -
was würden wir für ein paar Verpeln geben
Die haben wir hier bislang vergebens gesucht
Man kann halt nicht alles haben.
Liebe Grüße von
Sabine & HolgerHallo Sabine & Holger,
ist eigentlich kein Problem Euch ein paar Verpeln zu zeigen. Falls Ihr die Zeit habt und den weiten Weg (ich weiß nicht wie weit er allerdings ist) auf Euch nehmen würdet, könnten wir nächsten Sonntag eine Verpel-Exkursion anbieten (hoffentlich regnets bis dahin nochmal, daß nicht alles vertrocknet ist). Es können auch gern noch andere Forums-Mitglieder dazustoßen, wer Lust hat.
Meldet Euch, dann machen wir Zeit und Treffpunkt aus!Lebrac schrieb:
Verpeln stehen bei mir auch ganz ober auf der Wunschliste.
Was war das für ein Bergbau, von dem die Halden stammen?
Viele Grüße
Gerd lebracHallo Gerd,
da sind bei uns Braunkohlenabraumhalden ca. 100 Jahre altLG Ulla
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Hallo beinander,
willst du endlich Pilze sehen, mußt Du früh beizeiten gehen!
Das haben wir uns zu Herzen genommen und sind schon früh bei dichtem Nebel zu unseren Verpel- und Spitzmorchelstellen aufgebrochen. Die befinden sich hier vor allem auf Bergbauhalden im Geiseltal.
Zielgerichtet marschierten wir los, stießen zunächst erst mal auf alte Halskrausenerdsterne, Geastrum triplex:
Dann standen sie da wie gemalt, Spitzmorcheln in allen Größen.
Unser Körbchen war bald voll.
Nun ja, dann traten wir den Rückweg an und machten noch einen Umbogen über die Hochfläche der Halde wo dann auch noch Unmengen an Böhmischen Verpeln standen. :D:D
Da kann man verschiedene Wuchsformen finden:
Die "dürrwänstigen", langstieligen mit kleinen Hütchen stehen meist in Ligustergebüschen:
während die fetten, kurzstieligen, aber mit großem Hut bei Espe wachsen (dort allerdings oft auch in irgendwelchen Gebüschen)
Ja, Verpeln sammeln ist schon schweißtreibend, da man da meist durch mehr oder weniger undurchdringliche Gebüsche robben muß.
Aber es hat sich ja gelohnt und man kehrt dann doch zufrieden nach Hause!:P
Wir hätten nicht gedacht, daß sich trotz der recht trockenen Witterung
doch so viele Spitzmorcheln und Verpeln gezeigt haben.
Nun hoffen wir auf etwas Regen und daß wir vielleicht auch noch mit Speisemorcheln zum Zuge kommen.
LG Ulla -
Hallo Pablo, schöne Funde hast Du gemacht.
Vor allem die Pachyella. Hoffentlich bestätigt sich die Art!
Über die "Käffchen"morchel (Mitrophora semilibera oder Morchella gigas) habe ich etwas geschmunzelt.:) Die kommt bei uns auch sicher bald.
LG Ulla -
Hallo Joli,
schöne Exkursion durch den Auwald! Pilze kommen nun langsam, auch bei uns.
Das unbekannte Blümchen auf Nr. 6+7 ist das Moschuskraut, Adoxa moschatellina.
LG Ulla -
Hallo Mausmann,
würde dem voll zustimmen.:D
Es gibt aber noch eine ähnliche Hemitrichia: H. clavata: die hat meist nicht so einen abgesetzten Stiel und unterm Mikro zeigt sich ein unverzweigtes, nicht netziges Capillitium, während H. calyculata ein netziges Capillitium hat.
H. calyculata ist die häufigere Art, obwohl H. clavata allerdings auch nicht so selten ist.
LG Ulla -
Hallo Stefan,
Nr. 5 dürfte wirklich Enteridium lycoperdon, der Stäubling-Schleimpilz- sein. Ist eine Art, die jetzt im Frühjahr fruktifiziert.
LG UllaHallo Ulla,
Waldbummler heißt Christian und Stefan heiße ich; kann es sein, dass du was verwechselt hast?
Aber ist in Ordnung; ich hätte mich das auch gefragt.
l.g.
StefanHallo Stefan,
entschuldige, ich schäme mich, wenn ich Eure Namen verwechselt habe. :shy: Aber manchmal ist es wirklich schwierig bei mehreren Beiträgen den richtigen Namen rauszufinden. Ich finde, nur mit dem nickname anzureden, ist nicht so schön.
Aber danke, daß Du kein Problem damit hast!:)
LG Ulla -
Hallo Mario,
Melanoleuca cognata, ja sieht für mich schon danach aus. Diese mehr oder weniger einheitlich gelblich gefärbten Weichritterlinge habe ich auch so bestimmt. Ich habe sie allerdings auch mikroskopiert und mit den Merkmalen der entsprechenden Bestimmungsschlüssel verglichen.
Der Pilz erscheint allerdings nicht nur ausschließlich im Frühjahr (trotz des Namens: Frühlings-Weichritterling), sondern auch im Herbst.
Weichritterlinge muß man meiner Erfahrung nach immer mikroskopieren. Es ist nach wie vor eine schwierige Gattung, wo noch immer keine Klarheit bei den verschiedenen Bestimmungsschlüsseln besteht und man manchen Pilz nicht eindeutig bestimmen kann.
LG Ulla -
Hallo Stefan,
Nr. 5 dürfte wirklich Enteridium lycoperdon, der Stäubling-Schleimpilz- sein. Ist eine Art, die jetzt im Frühjahr fruktifiziert.
LG Ulla -
Hallo Klaus,
ich stimme Malone zu und denk auch, daß das "nur" ein Judasohr an ungewöhnlicher Wuchsstelle ist. Die Konsistenz sieht nach Gallertpilz aus und nicht nach Scheibenlorchel.
Da würde vielleicht der "Fingernageltest" helfen: mit dem Fingernagel versuchen den Pilz zu zerteilen:
Gallertpilz: geht nur schwierig, ist gummiartig; Becherling: geht leicht
LG Ulla