Beiträge von lamproderma

    Hallo Mario,
    tolle Fotos von Ceratiomyxa!:thumbup::thumbup:
    Ich finde vor allem auch die porige Form immer faszinierend! Ceratiomyxa kommt ja immer so kurz als erstes nach dem Regen. Da kann man bald auch noch besseres erwarten!
    Zu der Stemonitis kann man ja noch nicht viel sagen, da sie unreif ist und ohne Mikroskop ist da ja auch im reifen Zustand sowieso nichts zu machen.
    Bei uns hat's gar nicht geregnet (die Regengebiete sind voll um Sachsen-Anhalt drumrumgezogen) und da sieht es leider richtig mau aus mit Schleimis.
    LG Ulla

    Hallo,
    schöne Fotos hast du eingestellt,
    zum Becherling kann ich nicht viel sagen, Buchenwaldbecherling wäre möglich, aber muß sicher mikroskopisch abgesichert werden.
    Dein "Waben"-Porling dürfte der Sklerotienporling - Polyporus tuberaster - sein. Für Polyporus mori sind die Waben-Poren zu klein. Außerdem ist die Art hier in Deutschland doch eher selten. Ich weiß nicht aus welcher Gegend Du kommst. Der Sklerotien-Porling ist dagegen doch häufiger.
    Zum Breitblatt und dem Zunderschwamm kann ich nur "ja" sagen.
    LG Ulla

    Hallo Peter, ich stelle mich mal ganz dumm und frage was Du meinst mit :
    "ich sach nur Samstach"!?
    Ich war am Wochenende etwas sehr gehandicapt durch eine Bronchitis (huste mir immer noch die Lunge aus dem Hals). Ist da was an mir vorbeigegangen oder soll das aufs nächste Wochenende hinweisen? Vielleicht kannst Du mir mal 'nen Tip geben wo und wie man Phleogena finden kann. Würde mich wirklich sehr interessieren!
    LG Ulla

    Hallo Kuschel,
    toller tread, habe mich schon manchmal gefragt warum sich manche Leute so nennen und hier auch schon verschiedene Antworten darauf gefunden. Deshalb auch von mir mein Outing:
    Sicher habt Ihr schon bemerkt, daß meine Lieblinge die Schleimis sind und da liegt "Lamproderma" als Gattungs(Nick)name natürlich nahe. Lamprodermen sind tolle Arten, sie kommen vor allem nivicol vor, d.h. im zeitigen Frühjahr am Schneerand und haben ein ganz faszinierendes Aussehen, was mich immer wieder begeistert.
    LG Ulla

    Hallo Mario,
    schöne Funde hast Du gemacht!
    Bei dem ersten würde ich auch auf Badhamia tippen, auch wenn man keinen Blick aufs Capillitium hat (könnte aber auch eine Physarum sein). Allerdings B. macrocarpa zu vermuten, halte ich ohne weitere Untersuchung zu vermessen. Man sieht nicht ob die Fruchtkörper gestielt sind oder nicht, bzw. die Fruchtkörperbasis. Da würde wirklich nur die mikroskopische Untersuchung helfen. Falls Du 'nen Beleg hast kann ich das gern machen, dann melde Dich.
    Bei dem zweiten würde ich mich der Meinung der Vorredner anschließen und auf Phleogena tippen. Ich kenne den Pilz allerdings nicht von eigenen Funden, würde ihn auch gern mal finden! Toller Fund!:D:D:D
    LG Ulla

    Hallo Markus, angesprochen auf mein Rezept der Gefüllten Morcheln:
    da nehme ich frische Pilze, schneide den Stiel ab, damit man reinschauen kann, denn ich mag auch keine gegarten Nacktschnecken oder Kellerasseln.
    Zum Trocknen schneide ich die Morcheln generell quer in Ringe. Da trocknen sie auch am besten.
    Kann also auch nichts besseres zum Trocknen von ganzen Fruchtkörpern beitragen. Vielleicht wirklich "Augen zu und durch?"8| :shy:
    LG Ulla

    Hallo Christian,
    wir kommen aus Sachsen-Anhalt, Umgebung von Halle (Merseburg). Die Weißstielige Lorchel kommt bei uns nicht selten auf den Bergbauhalden des Geiseltals vor. Aus Sachsen-Anhalt ist die Art aber schon seit den 1980er Jahren bekannt von Massenvorkommen auf den Abraumhalden der Bernburger Sodaindustrie.
    LG Ulla

    Hallo Christian,
    wir haben bei uns auch gerade so eine Lorchel gefunden, die uns erst etwas Kopfzerbrechen machte, da sie uns für eine Weißstielige Lorchel zu braun vorkam. Normalerweise hat Helvella spadicea eine dunkelbraune bis schwarze meist zwei bis dreizipfelige "Kappe" und einen weißen Stiel. Ob die Verdickung, welche Toffel anmerkte typisch ist kann ich nicht sagen. Wir haben den Fund mikroskopiert und kommen aber auch nur auf die Weißstielige Lorchel.



    LG Ulla

    Hallo Hartmut,
    tolle Fotos von deinem Urlaub.
    Hast dich ja auch mit nivicolen Schleimis versucht. Zur rechten Zeit am rechten Fleck sind sie in den Alpen häufig und in mengen zu finden. Haben das gerade auch bei unserem Urlaub an der Cote d'azur und dort im Nationalpark Mercantour festgestellt.
    Deine Schleimis sind alle aus der Gattung Lamproderma. Genaueres kann ich dazu nicht sagen, da müßte man außer den Sporen auch die Peridie untersuchen sowie den Aufbau des Capillitiums.
    Kommst Du morgen nach Sittendorf?
    Da könnten wir mal drüber sprechen,
    LG Ulla

    Hallo Lothar,
    bei den unreifen Schleimis kann man oft wirklich nur spekulieren.
    Fuligo würde ich aber auch eher ausschließen, unreife Fruchtkörper sind m.W. nicht so glasig.
    Könnte wirklich Ceratiomyxa sein. Wegen der gelben Farbe würde ich auf die porioide Form dieser Art tippen, aber das läßt sich schlußendlich nur klären wenn Du die Stelle nochmal aufsuchst und dann vielleicht reife Frk. antriffst.
    Noch kurz zu Deiner Frage in der PN zur Aufbewahrung von Exsikkaten: kleine Schachteln sind an besten, aber auch Käsedosen eignen sich (zumindest für den Versand von diesen). Ich klebe die Myxos immer mit UHU-Alleskleber (mit Lösungsmittel) ein, denn da tötet man auch gleichzeitig die Tierchen, welche sich den Schleim einverleiben wollen. Aber Holzleim o.ä. geht auch.
    LG Ulla

    Hallo Reinhard,
    ich halte Deinen Schwefelkopf auch eher für den Ziegelroten, auch auf Grund Deiner Größenangabe (Handtellergroß).
    Der Rißpilz ist anhand Deiner Bilder nicht zu bestimmen. Auch ohne Mikroskop ist bei Rißpilzen eh nicht viel zu machen.
    LG Ulla

    Hallo Alina,
    bin leider erst gerade aus dem Urlaub gekommen.
    Dein Fund ist auf jeden Fall eine Stemonitis, aber die Art ist ohne mikroskopische Untersuchung nicht zu bestimmen.Makroskopisch kann man eine Art vermuten (wie z.B. St. axifera mit zugespitzten, abgerundeten Fruchtkörpern), aber auch da muß man mikroskopieren.
    Falls Du einen Beleg hast, kann ich den gern nachbestimmen!
    LG Ulla

    Hallo Christoph,
    würde Toffel voll zustimmen und auf Breitblatt tippen. Der bildet oft Fruchtkörper die irgendwie deformiert sind. Fund auf Totholz würde ja auch dafür sprechen. Verpeln wachsen meines Wissens eigentlich nicht auf Holz.
    LG Ulla

    Hallo Lothar,
    bin gerade erst aus dem Urlaub zurück. Habe in Süd-Frankreich nach nivicolen Myxomyceten geschaut und natürlich auch Urlaub gemacht.
    Deine Entwicklungsgeschichte des Schleimis hast Du schon toll dokumentiert. :thumbup::thumbup:
    Ich war erst etwas irritiert, denn den Myxo den ich vermutete: Tubifera ferriginosa (jetzt auch Tubulifera arachnoidea) habe ich bisher nur mehr lachsrosa im unreifem Zustand gesehen. Aber die reifen Fruchtkörper lassen kein anderes Ergebnis zu. Reif ist Tubifera f. dann braun. Wenn man mikroskopiert sind die Sporen netzig.
    Tubifera kommt gern an Nadelholz, aber auch an Birke.
    LG Ulla

    Hallo Anja,
    schöne Eindrücke von Deinem Frühjahrsspaziergang!;)
    Bei deinem Tintling würde ich eher für den Haustintling (Coprinus domesticus) plädieren, der wächst gern im Frühjahr, erscheint auf Holz und wächst nicht so gesellig wie der Glimmer-Tintling (der wächst meist büschlig, aber auch auf Holz). Von der Farbe her ist er meist heller als C. micaceus, hat aber auch die Velumschüppchen (aber dunkle). Um das abzusichern müßte man bei Tintlingen aber immer mikroskopieren.
    LG Ulla

    Hallo Lothar,
    Schöner Fund, leider ist der Schleimi noch unreif.
    Mir erscheint die Farbe aber für Tubifera ferruginosa zu gelb, normalerweise ist der im unreifen Zustand rosa (fleischfarben). Kannst du den Fundort nochmal aufsuchen (ev. in ein paar Tagen) und nach dem hoffentlich bis dahin reifen Schleim schauen?
    Würde mich schon interessieren was draus geworden ist. Tubifera wird dann braun, aber die Einzelfruchtkörper sieht man dann noch.
    Leider bin ich ab übermorgen für 10 Tage im Urlaub, kann deshalb nicht ins Forum schauen. Falls Du mir 'ne PN schicken kannst, sehe ich das dann sofort nach meinem Urlaub.
    LG Ulla

    Hallo, sieht sehr nach dem Schild-Rötling aus, der wächst im Frühjahr bei Rosengewächsen.
    Das müßte man aber genauer abklären, da es im Frühjahr auch andere Rötlinge gibt die giftig sind!
    Deshalb keine Verzehrfreigabe für diese Art!!!
    LG Ulla

    Hallo Tuppie,
    ich denke auch, daß es hier der Rostpilz ist der den Birnengitterrost hervorruft. Die Gattung heißt Gymnosporangium. Der bildet erst auf den Koniferen, d.h. auf Wachholder diese gallertartigen Auswüchse, fast wie ein klebriger Hörnling. Er wechselt dann auf die Birne und verursacht dort die gelborangen gitterartigen Deformationen auf den Blättern, die fast jeder Kleingärtner kennt.
    LG Ulla

    Hallo beisammen,
    ich tippe auch eher auf den Schild-Rötling, Entoloma clypeatum. Wächst normalerweise bei Rosengewächsen, die vielleicht auch als Gebüsch unter Eichen vorkommen könnten.
    Der Riesen-Rötling ist eher ein Herbst-Pilz und auch viel kräftiger als ein Mai-Pilz.
    LG Ulla

    Hallo Schleimpilzfreunde,
    heute möchte ich Euch auf 2 Spezialisten unter den Schleimpilzen aufmerksam machen.
    Angeregt durch einen Artikel in der letzten Zeitschrift für Mykologie von A. Kuhnt, K.-H. Baumann & W. Nowotny über das Vorkommen spezieller Myxomyceten an Pestwurzblättern im Frühjahr machten wir uns hier in Sachsen-Anhalt gezielt auf die Suche nach Beständen der Roten Pestwurz, Petasites hybridus, einer Pflanze die ähnlich dem Huflattich erst Blüten treibt und dann erst die Blätter bekommt.
    Sie wächst meist an Bachrändern oder in Feuchtbiotopen.
    Hier eine Biotopaufnahme:

    Wir haben erst im Südharz gesucht und sind in einem Bachtal sofort fündig geworden. :D:D:D:D
    Wir fanden die beiden Schleimpilzarten recht reichlich auf der Unterseite der Pestwurzblätter. ;)
    Didymium tussilaginis


    sowie
    Didymium vernum, welche sich optisch, makroskopisch sofort durch die braune Färbung von D. tussilaginis unterscheidet


    Auch an anderen Standorten haben wir beide Arten sofort gefunden, obwohl bei uns im Hügelland die Pestwurzblätter schon fast übern Berg sind und dadurch auch natürlich die Schleimis.
    Also wer Pestwurzbestände in seinem Umfeld hat kann ja mal dort schauen. Einfach nur die Blätter umdrehen und nach dunklen Pusteln absuchen (ist allerdings auch oft Wurm- oder Schnecken-AA), Besser mit der Lupe schauen, da sieht man den Unterschied, denn beide Arten haben Kalkkristalle auf der Peridie.
    Die Autoren sind sicher an neuen Fundstellen interessiert.
    LG Ulla

    Hallo Pablo,
    Phellinus conchatus hat meistens nicht so stark ausgeprägte Hüte, wodurch natürlich die Biegsamkeit dieser welcher geringer ist als bei Phellinus ribis. Auch kommt Ph. conchatus mehr an Weiden, Erlen, (Hasel?) im Auwald vor.
    Bin aber natürlich kein Porling-Spezi. Vielleicht äußert sich Tomentella dazu.
    LG Ulla