Beiträge von lamproderma

    Hallo Stefan,
    ja reife Schleimis stauben irgendwie wenn man dagegen pustet. Solange sie noch glänzen, weich sind, sind sie normalerweise noch nicht reif. Allerdings haben verschiedene Gattungen aber auch eine feste Peridie, wie Diderma, Didymium, Physarum, aber auch Fuligo, Enteridium oder Lycogala, mit eventuell kalkhaltiger Hülle, die dann die reifen Sporen nur nach Beschädigung der Peridie rauslassen. Da ist das eine Frage der Erfahrung zu erkennen ob der Myxo reif ist.


    LG Ulla

    Hhallo Stefan,
    ich bin ein Sammelfreak für Spiele mit Pilzen. Da ich am PPC-Märchenspecial und am WM-Tippspiel nicht teilgenommen habe, würde ich gern wissen, wo man das Spiel erwerben eventuell kann.
    Gibst Du mir da einen Tipp?;)
    Würde mich freuen!
    LG Ulla

    Hallo Gerd,
    tollen Fund hast du da gemacht. Das ist wirklich ein seltener Pilz der nur alte Eichen bevorzugt. Auch bei uns in Sachsen-Anhalt wurde der Pilz schon gefunden.
    Wir waren aber auch schon im Reinhardswald (Urwald Sababurg) und waren beeindruckt von diesem Waldgebiet. Das ist ein ganz tolles Gelände mit vielen alten Bäumen. Ist ja auch Naturschutzgebiet und ich hoffe daß noch viele schöne Funde dort gemacht werden!
    LG Ulla

    Hallo Mario,
    ich nehme zum Sammeln von Schleimis immer eine Plasteschachtel mit mehreren Fächern mit. Darin habe ich in die Fächer jeweils eine dünne Polystyrolplatte eingelegt. Die Schleimis befestige ich dann mit Stecknadeln auf dieser Unterlage. So können sie nicht verrutschen. Bei unreifen Schleimis versuche ich dann eventuell etwas feuchtes Substrat wie z.B. Moos einzulegen, damit die Luftfeuchtigkeit erhalten bleibt (zumindest bis nach Hause). Dort sollte man dann die unreifen Schleimis in eine feuchte Kammer legen (Plasteschachtel mit feuchten Küchentuch), damit sie noch ausreifen können. Da muß man aber aufpassen, daß das nicht zu feucht liegt, da sie dann schnell schimmeln können. Sobald man sieht, daß die Schleimis schon einen gewissen Reifezustand haben, sollte man sie lieber dann an die frische, etwas trockenere Luft stellen, damit sie endgültig ausreifen und nicht schimmeln.
    Also falls Du das mal probieren willst, viel Erfolg. Bei den grüngelben Cribrarien würde sich das sicher lohnen!
    Und wie schon zuvor gesagt, wenn Du Bestimmungshilfe brauchst, immer gern.
    LG Ulla

    Hallo Mario,
    auf Deinen ersten Fotos sehe ich die weißlichen Schleimis als eine unreife Physarum (der helle Stiel spricht für Physarum, ev. Ph. leucophaeum). Dazwischen sieht man noch eine gelbbräunliche schon reife Cribraria (auf Bild 3). Die gelblichgrünen und die purpurnen würde ich ebenfalls wie Steffen zu Cribraria stellen, aber sie sind auf jeden Fall noch nicht reif. Das ist möglicherweise eine Art. Aber das kann man erst nach Untersuchung reifer Fruchtkörper sagen.
    Falls Du am Standort vielleicht noch was reifes findest, bin ich jederzeit bereit Bestimmungsdhilfe zu leisten. Dann melde dich.
    LG Ulla

    Hallo Stefan,
    kannst Du den gelben Schleim auf den Blättern vielleicht weiter beobachten? Sieht interessant aus, denn auf Laub wachsen auch mal seltenere Sachen. Gelbe Lohblüte oder Löwenfrüchtchen schließe ich wie Steffen auch aus. Es ist leider so, daß unreife Myxos nur schlecht ansprechbar sind. Man kann solche noch unreifen Teile mit etwas Glück in einer "feuchten Kammer" (Dose mit etwas feuchtem Zellstoff und darauf den Schleim) zum reifen kriegen.
    Der Versuch ist es wert. Ansonsten weiter draußen beobachten.
    LG Ulla

    Hallo Peter,
    schöne Fotos von Deinen Funden. Zum Pilz Nr. 5 würde ich Klebriger Hörnling - Calocera viscosa- sagen. Müßte an Nadelholz gewachsen sein?!
    Nr. 10 ist interessant, aber leider vom Foto nicht zu bestimmen, da man die Lamellenfarbe nicht richtig sieht.
    LG Ulla

    Hallo Pablo,
    Dein Erdstern ist schon eine harte Nuß!
    Nach den Bestimmungsschlüssel von Dörfelt kommt man in die Richtung G. coronatum/smardae (kurz gestielte Endoperidie, Peristom gewimpert und mit Hof). Nach den Sporenmaßen (bis 7 um) müßte man auf G. coronatum tippen.:shy: Allerdings gefällt mir das Biotop nicht: bei Kiefer auf Sand. G. coronatum kommt eigentlich in anthropogenen Gebüschen (Laubholz) nicht unbedingt auf Sand vor. Auch finde ich das Äußere der Endoperidie ungewöhnlich, da sich die Mycelialschicht im Ganzen scheinbar abgelöst hat (wie ein "Silberhäutchen). Das kenne ich nur von G. floriforme, hungaricum corollinum. Aber die bevorzugen andere Biotope (Trockenrasen, bzw. auch anthropogene Gebüsche). Außerdem stimmt das Sporenmaß in Kombination mit der Höfung der Peridie nicht überein.
    Vielleicht hat jemand eine andere Idee.
    LG Ulla

    Hallo Peter,
    Deine Falter würde ich auch als "Widderchen" bezeichnen, aber da gibt es sicher eine ganze Reihe von Arten. Da kenn ich mich aber leider nicht weiter aus.
    Deine "Schleimpilze" auf dem Buchenstamm würde ich eher in Richtung Ascomyceten schieben. Leider ist das Foto nicht so aussagekräftig. Schöner wäre eine bessere Nahaufnahme. So fällt mir dazu entweder eine "Hypoxylon" oder eine "Creopus"-Art ein. Würde aber eher zu Hypoxlon tendieren.
    LG Ulla

    Hallo Dodo,
    Deine "Lohblüte" würde ich auch eher für einen Kiefern-Braunporling halten, obwohl die Abbruchkante links etwas merkwürdig aussieht, aber die Lohblüte -Fuligo septica- sieht doch anders aus.
    Deine Pfifferlinge - da kann man ja richtig neidisch werden:P. Da muß ich bei uns doch auf die Pfifferlinge bei Kaufland zurückgreifen! Mal sehen ob der Regen gestern und heute vielleicht dann doch was bringt.
    LG Ulla

    Hallo,
    schön daß bei Euch was wächst. Bei uns ist es noch sehr mau.
    Nun hätte ich aber mal ne Frage zu Eurer "Trivialen" Hymenopellis colensoi.:rolleyes:
    Zwar habe ich schon bemerkt, daß Xerula jetzt Hymenopellis heißt, aber warum ist das jetzt nicht H. radicata sondern H. colensoi? Wie unterscheiden die sich, habt Ihr da einen Bestimmungsschlüssel oder eine Quelle wo man nachlesen kann?
    Beim Googeln habe ich nichts gescheites dazu gefunden.:cursing:
    Wäre über eine Tipp froh,
    lG Ulla

    Hallo André,
    kannst Du vielleicht sagen, auf welchem Baum der Pilz gewachsen ist?
    Falls es Ulme ist, könnte es auch der Rillstielige Seitling, Pleurotus cornucopiae sein, da die Lamellen ziemlich weit runter laufen und m. M. nach kein abgesetzter Stiel zu sehen ist.
    LG Ulla

    Hallo Christian,
    bei Deinem ersten Schleimi hätte ich erst auf Grund des Erscheinungsbildes auf Tubifera ferruginosa getippt, aber die anderen beiden Fotos passen nicht so wirklich. Ich vermute, daß der Schleimi irgendwie gestört wurde und deshalb nicht richtig ausgereift ist. Das würde sicher schwierig werden mit der genauen Bestimmung. Trichia varia, Enteridium lycoperdon, Fuligo und Mucilago schließe ich aber definitiv aus.
    Bei Deinem zweiten Schleimi stimme ich Pablo zu: Ceratiomyxa fruticulosa.
    LG Ulla

    Hallo Reinhard,
    zu Deinem Fund kann ich nur Vermutungen anstellen. Der Pilz ist ein Freiblättler mit rosa Sporenpulver. Da kämen Pluteus (Dachpilze) oder Volvariella (Scheidlinge ) in Frage. Leider ist die Stielbasis nicht wirklich gut zu erkennen, teilweise abgebrochen oder abgeschnitten. Da würde sicher nur eine mikroskopische Untersuchung weiterhelfen. Sonst wäre es Spekulation.
    Falls Du 'nen Beleg hast, könnte ich den mal unters Mikrsopkop quetschen.
    melde dich.
    LG Ulla

    Hallo beinander,
    auch ich kann nur die Erfahrung meiner Vorredner bestätigen, daß die porioides-Variation von Ceratiomyxa fruticulosa zeitgleich mit der var. fruticulosa vorkommt (auch durcheinander wachsend). Ich habe beide Varianten von Mai bis Oktober gefunden. Allerdings ist die Variation fruticulosa häufiger: in meiner Datenbank habe ich dreimal mehr Funde als von porioides.
    Die Variation porioides habe ich oft in der gelben Form gefunden. Es soll sie nach Literaturangaben auch in grünlich oder rosa geben (habe ich allerdings noch nicht gefunden), während ich die Var. fruticulosa fast immer nur in weiß finde.
    LG Ulla

    Hallo Pablo,
    wie hast Du die beiden Kiefernzapfenrüblinge bei Dir unterschieden? Makroskopisch denke ich, daß das nicht möglich ist und anhand des Geschmacks, na ja? :rolleyes:
    Hast du da 'ne Menge von Deinen Funden mikroskopiert, wenn Du sicher bist, daß sie so dicht beieinander wachsen?
    Würde mich sehr interessieren. Ich habe von meinen Funden am Wochenende nur ein paar mitgenommen, mikroskopiert und nur eine Art dabei feststellen können.
    LG Ulla

    Hallo Pablo, schöne Vorstellung dieser Art!
    Würde die gern auch mal finden, bis auf Panus conchatus habe ich die anderen genannten selbst noch nicht gefunden.
    Rhodotus palmatus ist bei uns in Sachsen-Anhalt auch erst einmal nachgewiesen worden.
    LG Ulla

    Hallo Abeja,
    mit Deiner Bestimmung des weißen Schleims als Didymium squamulosum könntest Du richtig liegen.
    Leider sieht man auf den Fotos keine richtigen Details. D. squamulosum müßte einen weißen Stiel haben (manchmal ist die Art auch kurzgestielt, sodaß man den Stiel nicht sieht) und eine kalkreiche Peridie des Köpfchens.
    Es käme aber auch noch Physarum leucophaeum in Frage. Diese Art hat einen grauweißen Stiel und auch eine kalkhaltige Peridie. Entscheidend sind aber mikroskopische Unterschiede: Didymium hat richtige Kalkkristalle auf der Peridie während Physarum "nur" granulierten Kalk auf der Peridie hat. Didymium hat kalkfreies Capillitium im Innern und Physarum dagegen Capillitium mit Kalkknoten.
    Man kommt bei Schleimis eben ohne Mikroskop oft nicht weiter.
    Aber rein optisch wäre ich erst auch mal für Didymium.
    Zu Tubifera sage ich nur: tolle Fotos!
    LG Ulla

    Hallo Abeja,
    wieder schön Deine Fotos anzusehen.
    Die Ceratiomyxa fruticulosa var.porioides ist immer wieder ansehenswert!
    Zu den Kiefernzapfen-Rüblingen kann ich nur soviel sagen (wir hatten heute auch welche und die habe ich gleich unters Mikroskop gequetscht):
    Makroskopisch geht da sicher nicht viel, der bittere Geschmack ist auch nicht immer zu merken, Erscheinungsdatum ist auch nicht entscheidend. Der Milde Zapfen-Rübling soll aber vorwiegend montan bis alpin wachsen, während der Bittere auch in tieferen Lagen vorkommt.
    Entscheidend sind aber mikroskopische Merkmale: bei Arten unterscheiden sich durch die Form der Zystiden: der Milde hat rundliche beschopfte Zystiden und der Bittere hat spindelförmige aber auch beschopfte Zystiden.
    Ist deshalb relativ leicht auseinanderzuhalten.
    LG Ulla

    Hallo Andreas,
    schöne Fotos von Deiner Runde. So jung hatte ich den Kiefernbraunporling noch nie!
    Zum "Kaviar"-Pilz würde ich auch auf Tubifera ferruginosa tippen. Der durchläuft ja im Reifungsprozeß verschiedene Farben: von weiß, lachsrosa, orange bis zum reifen Fruchtkörper in braun. So dunkle Farben kurz vor dem endgültigen reifen Fruchtkörper habe ich aber auch schon gesehen.
    Ich denke, Du kannst den unter Tubifera ablegen.
    LG Ulla

    Hallo Christoph,
    sehr schöne Fotos von Deinem Spaziergang.
    Zu Nr. 2 kann ich auch nur Mario zustimmen und auf Pyrola tippen, ein Wintergrün. Leider sieht man nicht die Blätter, da kenne ich mich auch nicht besser aus. Die Nr. 4, der Myxomycet dürfte Tubifera ferruginosa (aber unreif) sein.
    Bocksriemenzunge ist schon eine tolle Sache :thumbup::thumbup:. Gibt es bei uns in Sachsen-Anhalt auch nur an sehr wenigen Stellen!
    LG Ulla